Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ab wann findet ihr ist ein roboter ein roboter
papitenhallo
22.10.2008, 20:35
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rideyourstyle
22.10.2008, 20:45
Ich denke dass eine gewisse KI vorhanden sein muss. Eine normale, blinkende LED wird niemand als Robbi bezeichnen. Ein Fahrgestell, das den Motor direkt mit den Batterien verunden hat und solange geradeaus fährt bis es ansteht ist auch kein Robbi....
Zitat Wikipedia: "Roboter sind stationäre oder mobile Maschinen, die nach einem bestimmten Programm festgelegte Aufgaben erfüllen"
weiters unter http://de.wikipedia.org/wiki/Roboter
unleashed
22.10.2008, 22:03
Ein Fahrgestell, das den Motor direkt mit den Batterien verunden hat und solange geradeaus fährt bis es ansteht ist auch kein Robbi....
wenn das aber so gewollt ist, ist es laut Definition ein Roboter!
oder soll das heißen, bis der Akku leer ist dann stimm ich dir zu
also für mich ist es ein bewegliche Maschine (also Greifarm, Fahrzeug), der autonom bzw. halb autonom Aufgaben verrichtet.
BlackDevil
22.10.2008, 22:07
Naja kommt drauf an. Im Prinzip ist ein Roboter eine Maschine die durch Programmierte Steuerung selbstständig vorgegebene Routinen abarbeitet und ggf. in Echtzeit bzw Synchron mit anderen Maschinen den Arbeitsablauf koordiniert. Das wäre ein Industrieroboter. Ein Roboter kann aber auch eine CNC Maschine sein. Da gilt aber der selbe Satz.
Bau ich für mich einen Roboter der einer Linie folgt ist das genauso.
Ergo: Für mich ist ein Roboter eine Maschine die vorgegebene Routinen selbstständig abarbeitet und in irgendeiner weise geregelt oder gesteuert ist. Eine Fernsteuerung meine ich dabei nicht, ich mein Regeln|Steuern, das ganze soll selbstständig sein.
Halten wir fest, eine Roboter ist eine autonome Einheit die für bestimmte Aufgaben in den Einsatz geschickt wird.
Jedoch muss man sicherlich auch festhalten, das durch diverse kreative SciFi-Medien, die Ansichten was ein Roboter können muss und was nicht, um ihn folglich auch als Roboter (als eine autonome Einheit die selbständig Probleme erkennen und lösen kann) zu definieren, ziemlich unterschiedlich sind.
Ich selbst spreche da meist auch von Robotern und Droiden (abgeleitet von SW). Für mich sind Roboter eher Maschinen, die zwar auch autonom arbeiten können, jedoch hardware- und programmtechnisch so eingeschränkt sind, das sie nur als beschränkte Einheit fungieren. Hier bestimmt eher das vorgegebene Programm als eine eigenständige KI das Handeln. Ebenfalls ist ihr Handeln prozessgesteuert bzw. sind sie Teil eines Anlaufs. Also folglich sowas wie Industrieroboter und dergleichen.
Sobald jedoch eine programmierte KI zum Einsatz kommt, die den Roboter (ich sag immer Droiden) eine bestimmte Anzahl von Auswahlmöglichkeiten an der Zusammensetzung zur logischem Ablaufprozessen bietet und der Roboter folglich darüber individuelle Lösungsansätze anlegen, die ihm alle zum Ziel führen oder er gar ineffektives durch effektives Handeln ersetzt, um sein Ziel zu erreichen bzw. "sein Problem" zu lösen. Hier bestimmt folglich mehr das individuelle Handeln als rein die prozessteuerung, zumal der Droide net ma Teil eines Prozesses sein muss sondern eben gänzlich auch als individuelle Einheit interaktiv re/agieren kann. :)
grüße,
zykez
KingArthur
04.01.2009, 13:27
also definitionsgemäß heißt es das ein gerät erst als roboter bezeichnet wetrden darf wenn es sich autonom bewegen kann sprich: in seiner umgebung klar kommt.
meiner meinung nach muss er nicht so viele extras haben natürlich ist es für den erbauer lustiger...
mfg Arthur
HannoHupmann
04.01.2009, 14:28
Hehe auch hier fällt mir wieder nur die Aussage von Herrn Prof Weizenbaum ein:
"Wann endet der Tag und wann beginnt die Nacht? Der Bereich der Dämmerung ist ziemlich undefiniert, der Unterschied zwischen Mitternacht und Mittag jedoch sehr eindeutig"
Die Grenze ab wann für jemand ein Roboter ein Roboter ist und bis zu welchem Punkt nur eine Maschine ist reine Geschmacksache und kann nicht allgemein definiert werden. Hinzu kommt, dass der Begriff so schwamming definiert bzw. so fälschlich verwendet wird, dass man keine klaren Zuordnungen machen kann.
Was nun KI ist und was nicht liegt im Auge des Betrachters, hier kommt man ganz schnell in die Technologiephilosphie.
KingArthur
04.01.2009, 15:02
ok so kann man es auch sehen
mfg Arthur
Ist ne sehr gute Frage.
Wenn eine Maschine KI besitzt, dann ist es für mich eine Art "Android" wie man ihn aus Filmen kennt.
Ein Roboter für mich sind einfach ein bisschen Elektronik bunt zusammengemischt und fertig.
Er muss nicht programierbar sein, um für mich als Roboter zu zählen.
Ein Roboter ist undefinierbar ^^
Wie so vieles auf dieser Welt xD
MFg
sia4fe
KingArthur
05.01.2009, 15:00
definierbar schon nur wie???
und ich finde alles ist definierbar
mfg Jakob
Naja, genau definierbar ist das garantiert nicht.
Es ist alleine mal Ansichtssache, was jeder einzelne denkt.
Indirekt kann man jede elektronische Schaltung "Roboter" nennen, denn diese Schaltungen führen ihren Bestimmungszweck aus.
Und das ganze gilt ja auch nicht nur für Elektronik.
KingArthur
05.01.2009, 17:28
Ja aber ein einfaches blinken ist ja eig zu nix nuetze
Und darum ist Es ja irrelevant ob es eine kleine schaltung ist oder eine große es muss etwas Nuetzen was wir heutzutage gebrauchen koennen
Mfg Arthur
Nutzen ist schon nicht schlecht, aber viele Roboter haben einfach nunmal keinen richtigen nutzen.
Klar, man lernt dadurch alles kennen, damit man später mal Roboter mit einem Nutzen bauen kann, aber mindestens die Hälfte der hier geposteten Roboter sind dann keine, da sie ja keinen Nutzen haben
KingArthur
05.01.2009, 18:24
Ja das stimmt
Mfg Arthur
Was davon ist ein Roboter? Etwas was auf einer Skizze aussieht wie ein Roboter wird man spontan als Roboter bezeichnen. Wie unterscheidet man dabei überhaupt zwischen der Darstellung eines Roboters und der Darstellung von einer Darstellung eines Roboters?. Ein Schlüsselanhänger in der klassischen Form eines Roboters wird damit vielleicht eher so bezeichnet als ein Algorithmus, der eine komplexe Steuerung mit vielen Entscheidungen und Interaktionen umfasst.
http://tbn2.google.com/images?q=tbn:hzWySEghjzrzZM:http://familie_knoche.tripod.com/images/Roboter.gif http://tbn3.google.com/images?q=tbn:3pyvEOHhj-wegM:http://vvl.fh-reutlingen.de/cocoon/my/vvl/kr6-2.jpg http://tbn3.google.com/images?q=tbn:NPTbdWX2fA73eM:http://www.lifepr.de/attachment/1494/LEGO%2BRoboter%2BWettbewerb_KITRobotics.jpg http://tbn0.google.com/images?q=tbn:qiFAzcE_HDc25M:http://www.welt.de/multimedia/archive/00158/roboter-eliteunis_D_158934g.jpg http://tbn1.google.com/images?q=tbn:B4yt4DDMaL_zHM:http://www.schule.bayern.de/unterricht/schulfaecher/physik/Unterricht/RoboLab/Programmierung/RoboLabAnleitung/Bilder/Roboter/RoboterRaupenLichtKlein.jpg http://tbn2.google.com/images?q=tbn:t1kCt-yfMyVrVM:http://is.blick.ch/img/gen/2/Z/HB2Z0QTR_Pxgen_r_350x450.jpg http://tbn1.google.com/images?q=tbn:1cu9uuNyTLnGuM:http://www2.schekker.de/uploads/pic_31665.jpg http://tbn1.google.com/images?q=tbn:gyqJlRd265f3XM:http://www.fair-einkaufen.de/antik-werma/spiel/roboter-hund-7.jpg http://tbn1.google.com/images?q=tbn:t7ahdd0bCCLC-M:http://www.fh-wolfenbuettel.de/cms/de/presse/images/fbi_Roboter.jpg http://tbn0.google.com/images?q=tbn:ZgWEgabUSNYNhM:http://www.staubsaugerplus.de/userfiles/staubsauger-roboter.jpg
Verückt Manf, ich hab nur die hälfte verstanden xD
Das muss ich mir in einer stillen minute noch mal durchlesen, scheint aber ein schlauer satz zu sein xD
MFG
sia4fe
KingArthur
06.01.2009, 09:53
joa das klingt schlau
aber würden wir alle gegenstände korrect beschreiben in jedem satzt was würde das ergeben wir sagen zu einfachen schaltungen schon mal roboter weil wir nicht sagen wollen das es ein gerät mit keiner KI ist das ist ja viel zu lang wir sagen ja auch buch und nicht aus papier gefertigte lektüre also umgangsprachlich können witr das wort roboter nicht gebrauchen da es viel zu komplex ist
mfg Arthur
oberallgeier
06.01.2009, 11:06
Hallo alle,
... ab wann findet ihr ist ein roboter ein roboter ...ist eine sehr interessante Frage. Vielleicht kann ich etwas dazu beizutragen. Dazu hole ich erstmal ein bisschen aus.
Semantik ist die Lehre der Bedeutung der Wörter. Genaugenommen und allgemein gefasst ist es die Lehre von der Bedeutung von Zeichen - also von dem, was Buchstaben, Laute und Zeichen bedeuten sollen. Was heißt das? Semantik will uns auf der einen Seite sagen, was z.B. eine bestimmte Buchstabenfolge bedeutet. Auf der anderen Seite soll die Semantik zeigen, was man eben NICHT ausdrückt oder ausdrücken kann - oder was nicht GENAU ausgedrückt wurde oder anders ausgedrückt: sie soll den Unterschied klarmachen zwischen (dem "Zeichen", also) dem gesprochenen oder geschriebenen Wort und dessen realer Bedeutung. Der Beitrag von Manfred trifft ja schon mal kurz und bündig genau dieses Problem.
Ein bekanntes Beispiel: Jeder weiß, was ein Tisch ist. Aber jeder von euch hat dabei - wenn "nur" ganz allgemein vom Tisch die Rede ist - einen ganz bestimmten Tisch vor Augen und genau diesen einen Tisch und jeder dieser gedachten Tische ist anders. Trotzdem können wir uns prächtig über Tische unterhalten. Eine eher genauere Bedeutung bekommt "der Tisch", wenn wir uns in einem Möbelhaus in der Küchenabteilung treffen und einen "Tisch" aussuchen. Dann meinen wir üblicherweise nicht z.B. dieses Ding aus einem Gusseisengestell mit einer Marmorplatte, an dem wir im Sommer in der Stadt sitzen, Eis essen oder einen Kaffee trinken. Obwohl beides Tische sind.
Kontext - das ist der >umgebende< Text - also sozusagen das, worüber "es gerade geht" und im weitesten Sinn die (sprachliche) Umgebung, in der wir uns befinden.
Hier im Roboternetz ist unser Kontext vorzugsweise z.B. Hobbybereich, Elektronik, (selbst) programmierte Controller, autonom funktionierende, sensorgestützte Automaten. Auch diese Begriffe müssten jetzt "zerpflückt" werden - damit würde es aber unübersichtlich. Wieder ein Beispiel statt vieler Dinge: es ist uns klar, dass der Hobbybereich ganz allgemein von Bastelanfänger bis zum ambitionierten Perfektionisten geht.
In unserem Umfeld "Roboternetz" wird es nicht richtig sein, (nur) das als Roboter anzusehen, was die Industrie als solche ansieht. Was ist weniger oder un-wichtig? Meiner Meinung nach muss ein Roboter in unserem Sinne nicht allzu komplex sein. Und nochmal zurück nach hier oben und zu Manfreds Beitrag: Zeichen sind Buchstaben, Bilder, auch Laute etc. Der gezeichnete Roboter ist also genausoviel oder genauso wenig Roboter wie das Wort "Roboter", egal ob es geschrieben oder gesprochen wurde.
Wer jetzt von dieser Beschreibung nicht verwirrt ist, sollte bitte helfen Elemente aufzuzählen, die da sein sollen:
- Sensoren
- Aktoren und damit also
- Beweglichkeit (Zigarettenautomat, Uhr etc. haben intern Beweglichkeit - sind das Roboter?)
..im Sinne von Armen, Beinen - allgemein von Aktoren und
- Beweglichkeit im Sinne von nicht ortsfest
- Reaktionsfähigkeit auf Sensordaten (das halte ich für ganz wichtig!)
..durch gezielte, aktive Entscheidungen
- Kommunikationsfähigkeit bzw. "Äusserungen" nach aussen
wohl noch einiges mehr.
So, ich hoffe, dass ich Euch nicht gelangweilt habe und ein bisschen zur Klärung beitragen konnte.
KingArthur
06.01.2009, 11:16
ja das finde ich is eine gute erläuterung
dagegen kann ich nichts mehr sagen ich würd3e aber sagen das zigarretenautomaten nicht als roboter gelten können da sie etwas tun was auf etwas anderes folgt und sie keine eigenen "entscheidungen" treffen das ist nur klappe auf.
und eher nicht sehr viel elektronik
und ich finde das ein roboter einen gewissen status an KI haben sollte
mfg Arthur
Will ich doch gleich aufgreifen:
Was ist der Unterschied von Automat vs. Roboter ?
An der Sensorik kann's wohl nicht liegen
Komplexität auch weniger
Geht's nur um OrtsFest / Mobil
Oder ist eine roboter nur eine "besserer" Automat ? Und inwiefern ?
oberallgeier
06.01.2009, 11:32
Hallo PicNick,
*gggggg* - ich finde darin wenig Unterschied - ganz allgemein gesprochen. Wobei ματος in diesem Falle weniger Bewegung als Orts- oder Gestaltsänderung bedeuten sollte, sondern im Sinne von "etwas bewegen = etwas tun, handeln" steht. Speziell könnte ich als Unterscheidung (ich hatte hoffentlich vorhin hier keinen Gegensatz aufgezeigt/festgestellt) sehen, dass ein Roboter - KI wurde ja immer wieder angeführt - ein bisschen fuzzy sein kannsollist. Dagegen ist ein Automat eher eine (jetzt nicht mit Steinen nach mir werfen) im Ablauf sehr einfache Turingmaschine. (Nicht weiterlesen: damit wären wir dann auch wieder brav in Richtung der hier vorzugsweise verwendeten RISC-Dinger.) Das hatte ja Arthur gerade hübsch ausgedrückt.
KingArthur
06.01.2009, 11:38
jop so is es
mfg Arthur
pinsel120866
06.01.2009, 11:44
Mein Senf zu diesem Thema:
[1] Maschine, die autonom eine bestimmte Aufgabe erfüllt
[2] (historisch) jemand, der Frondienst leistet, der in Fronarbeit steht
Kommt von hier: http://de.wiktionary.org/wiki/Roboter
Auch ganz interessant:http://de.wikipedia.org/wiki/Roboter
Hier muss man die Sache als Techniker ansehen, alles andere ist eine philosophische Betrachtungsweise.
KingArthur
06.01.2009, 11:53
jop das is richtig
mfg Arthur
@ KingArthur
Du hast geschrieben, das der Zigarettenautomat eigentlich nicht als Roboter bezeichnet werden kann, da er
1. keine eigenen entscheidngen treffen können
2. nicht sehr viel elektronik haben
Meine erste Art von "Roboter" war eigentlich nur ein Akku, 2 Relais, 2 Motoren und 2 Taster.
Sogesehen war das dann noch weniger ein Roboter als ein Zigarettenautomat.
Naja zugegeben, ich wüde das auch nicht wirklich als richtigen Roboter bezeichnen.
oberallgeier
06.01.2009, 11:55
Hallo Pinsel,
wenn wir als Techniker NUR technische Blickweisen hätten, dann sind wir doch einäugig. Mir graut es vor Typen, die so sind - ob Techniker oder andere engstirnige Leute. Ich finde, dass eine philosophische Betrachtungsweise AUCH zum Denken eines Technikers gehört (oder gehören sollte). Allerdings meine ich, dass wir hier nicht philosophieren. Wir definieren die Technik an sich, denn wir sprechen über das, was das technische Ding "Roboter" ausmacht.
Ich höre immer raus, dass es doch irgendwie um die Verhaltensmodifikation durch Umwelt/Sensor-Einflüsse geht.
Da gibt's aber wohl auch irgendwo eine Grenze:
Sensor: Die Umwelt hat zwei 2-er eingeworfen,
--> o.k, Packung auswerfen
--> beschiss, alles wieder ausspucken
Was ist da bei einem Roboter anders ?
Was heisst "fuzzy" ? Meine Bildstabilisierung auf der Digi-Kamera hat auch fuzzy-logic (glaub ich)
oberallgeier
06.01.2009, 12:00
... Sogesehen war das dann noch weniger ein Roboter als ein Zigarettenautomat ...Es ist doch immer eine gewisse Toleranz bei der Sichtweise da. Mal mehr und mal weniger. Das Beispiel ist mir fast peinlich, aber es gibt manche Motorradfahrer (ihr kennt diese amerikanische Marke und die mit dem blau-weißen Emblem), die finden dass meine Bandit kein Motorrad sei ... und das ist eine Ansicht, die toleriere ich. Sonst würde ich mich an der falschen Stelle engagieren.
... Was ist da bei einem Roboter anders ? ...Eben - ich sehe nur wenig, wenn überhaupt, elementare Unterschiede.
KingArthur
06.01.2009, 12:14
also wir können hier endlos weiterdiskutieren und kommen zu keinem guten entschluss das kommt auf die lebenseinstellung eines menschen an
mfg Arthur
oberallgeier
06.01.2009, 12:46
Also ich finde, dass diese Frage für mich jetzt etwas klarer und aufgeräumer ist.
KingArthur
06.01.2009, 12:53
mag sein aber eig müsste das jetzt endlos so weitergehen
Man könnte noch den Ansatz ins Spiel bringen, dass es noch überhaupt keine echten Roboter gibt. Ich weiss, das ist schon fast Blasphemie, weil doch hier teilweise so schöne Roboter gebaut werden. Wahrscheinlich auch kein sehr fruchtbarer Ansatz, ich wollte es nur mal ansprechen.
Roboter im Sinne des Ideals (wie sie sich Kinder vorstellen) handeln autonom, sind quasi schon fast lebendig. Das soll heissen, dass ihre Handlungs- und Denkstruktur derart komplex ist, dass es so gut wie nicht mehr vorhersehbar ist, was als nächstes für eine Reaktion erfolgt.
Wenn ich so an Filme denke, in denen Roboter "lebendig" werden (zB Nummer 5 lebt etc.), dann glaube ich fast, dass dieser Traum, etwas quasilebendiges zu schaffen, tief in uns Menschen drinsteckt.
Freilich, das geht schon wieder bissl ins philosophische (zB die Frage, ob es Zufall gibt).
Mal als Gedankenspiel: Angenommen der Zigarettenautomat klopft an die Türe und fragt, ob ich Kippen brauche.. ist er dann ein Roboter? ^^
Gruesse von der Katz
oberallgeier
06.01.2009, 14:53
... Roboter im Sinne des Ideals ... Denkstruktur derart komplex ... nicht mehr vorhersehbar ... nächste ... Reaktion ...Hmmm, dann dürfte Word - so etwa ab 100000 Zeichen, 5 Tabellen, 20 Bildern, Paginierung, Kapitelüberschriften etc. - eine robotische Struktur sein.
... Freilich, das geht schon wieder bissl ins philosophische (zB die Frage, ob es Zufall gibt) ...
Die Frage mit dem Zigarettenautomaten an der Tür gefällt mir. Ich habe gelegentlich den Verdacht, dass manche Verkäufer sich das wünschen: SSD - self selling device.
OT Ich erinnere mich daran, dass es einmal die Aussage gab
Intelligenz ist das, was mit Intelligenztests gemessen wird
scheint mir auf "roboter" ebenfalls anwendbar
KingArthur
06.01.2009, 16:14
ich halte intelligenz tests für irrelevant da sie nur oberflechlich sind und einem roboter könnete man viel mehr speicherkapazität geben als ein menschliches gehirn besitzt und darum müsste man erstal neue IT erfinden die auch roboter zutreffen was aber ziemlich schwer ist da so intelligente roboter nichts vergessen würden und dadurch alles wissen würden was ihnen einmal gesagt wurde: wie es auch in vielen filmen der fall ist
mfg Arthur
oberallgeier
10.01.2009, 19:51
Hallo alle,
in einem anderen Thread (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=45500)hat radbruch einen Link gepostet (http://dream.ifi.uzh.ch:8080/Wiki/files/Metal%20detection.pdf), der genau zu diesem Thema hier passt. Es ist keine vollständige Antwort auf die Anfangsfrage von papitenhallo, aber ein paar interessante Bemerkungen. Kurz gesagt habe ich den Eindruck, dass ein Ausgangspunkt dieser sehr schönen Realisierung der ist, einen Roboter "intelligenter" zu machen, indem man ihm mehr Sensorik mitgibt. Aber das hatten wir ja auch schon festgestellt.
@KingArthur
Woher willst du wissen wieviel Speicherkapazität ein menschliches Gehirn hatt?
Und ich glaube kaum das wir das wissen eines menschlichen Gehirns in den nächsten 100 Jahren in einen Roboter auf Speicherchips bekommen. Der einzigste vorteil dabei is halt das der robo alles sofort preisgibt. Und das ist auch der klitze kleine Nachteil des Gehirns, aber auch schon wieder gut da wir sonst verrückt werden würden. O:)
MFG
sia4fe
KingArthur
11.01.2009, 17:20
glaube ich schon es wäre dann zwar nicht der kleinste aber ein roboter
Wenn mindestens ein sensor eine funktion kontrolliert !!
Searcher
08.06.2009, 22:28
Für mich ist ein Roboter eine technische Konstruktion, der ich Ziele vorgeben kann in Abgrenzung zu Automaten, die einem Zweck dienen.
Ich sag dem Roboter nicht wie er das Ziel erreichen kann, weil ich mir keine Gedanken darüber machen will oder weil ich es nicht weis.
Automaten sollen etwas Bestimmtes tun, und ich bestimme im vorraus wie er das machen soll. Ich geb ihm ein Programm mit, ob SW oder HW, das er strikt abarbeitet.
Für mich muß der einfachste Robotor irgendeine Lernfähigkeit besitzen.
Searcher
09.06.2009, 15:01
ich hab mir das http://de.wikipedia.org/wiki/Zweck mal gerade angesehen und nicht verstanden. Es drohte eine Endlosschleife. Hoffe, hab die Begriffe Ziel und Zweck in meinem vorhergehenden Beitrag intuitiv richtig verwendet für das, was ich ausdrücken wollte.
Die Frage beschäftigt mich und ich glaube auch das es in Richtung KI geht. Denke nicht, das man einen Roboter anhand der Anzahl seiner Sensoren dingfest machen kann. Hier folgt ein Automat doch nur einem vorgegebenem Schema. Wenn Abstand zu gering, dann umdrehen. Er kann nicht ausprobieren und anhand der Erfahrung seine Handlung in Zukunft darauf abstimmen. Tut er es doch, ist es für mich dann das, was ich unter einem Roboter verstehe. Ganz abgesehen von den sonstigen Definitionen, die man im Netz findet.
Der Unterschied zwischen Automaten und Robotern besteht für mich darin, dass Automaten immer auf eine Eingabe (z.B. Münzeinwurf) ein ganz bestimmtes Schema abspielen (oder kenne ich nur keine komplexeren Automaten?!). Roboter hingegen passen ihren Programmverlauf mehr oder weniger dynamisch an die Umwelt an. Mobilität hat da meiner Meinung nach nichts zu bedeuten.
Ich würde eigentlich auch sagen, dass z.B. Roboter, die immer wenn sie an die Wand stoßen, nach links ausweichen, Automaten sind.
Eine "echte" KI gibt es finde ich noch nicht, aber sehr wohl "Geräte" die es verdienen "Roboter" genannt zu werden.
Aber natürlich gibt es, wie in so vielen Fällen nur eine verschwommene Grenze.
Beim sprachlichen Gebrauch des Wortes Roboter kommt es glaub ich auf das Anwendungsgebiet an. Ein Getränkeautomat kann noch so intelligent sein, ich würd ihn glaub ich immer Automat nennen...[-(
Ich bin mir jetzt schon mit meinem Geschriebenen nicht mehr so sicher... :wink:
Es ist halt ein sehr kompliziertes Thema!
Viel Spaß noch beim diskutieren...
Automaten arbeiten immer nach dem gleichen Schema.
Roboter können "umdenken", d.h. extern umprogrammiert oder intern lernfähig sich in einem bestimmten Rahmen auf neue Aufgaben einrichten.
Aber das ist sicher auch nur einer von vielen streitbaren Gesichtspunkten.
Wir bräuchten wohl Arthur C. Clarke in diesem Forum. Vielleicht würde er sagen: Roboter sind die Automaten, die uns eines Tages die Vormachtstellung nehmen...
;)
oberallgeier
12.06.2009, 08:38
Dolfo, da bin ich ähnlicher Meinung. Roboter sind ein bisschen wie Automaten, aber im Unterschied dazu adapativ, möglichst ja auch lernfähig. Dazu sind dann Sensoren und eine gute Rechenkapazität fast unabdingbar. Einen (manchen) guten Automaten kann man ja noch mit einer Schützensteuerung bauen, und das widerspricht zumindest meiner Auffassung von Robotern . . . . . Die Definitionen sind aber wirklich streitbar - es gibt hier im Forum Leute, die Roboter engstirnig als das sehen, was in manchen technischen Richtlinien als (Industrie-) Roboter gilt - aber es gibt eben unterschiedlich (weite) Horizonte.
Clarke oder Asimov würde ich nicht unbedingt bemühen, zumal oder da der Ur-Roboter im engeren Sinne des Wortes von Herrn Čapek stammt - aus den 20ern des letzten Jahrhunderts. Das tschechische Wort robota = (Fron-)arbeit hatte er für eine menschenähnliche, maschinelle Romanfigur genommen. Davor gibt es aber noch andere (menschenähnlichen) Automaten: denk nur z.B. an die Olympia in der Oper "Hoffmanns Erzählungen" oder bei E.T.A. Hoffmann selbst . . . Und wenn Du noch mehr Zeit zurückgehen willst, dann lies mal Ezechiel (Hesekiel) 1. durch und überlege, ob das da rein passt.
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