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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : kurze Frage zu ätzbaren Platinen



marius86
21.09.2008, 14:54
Hallo,
kurze Frage: Wo ist der Unterschied zwischen Fotoplatinen und kupferbeschichteten Platinen?

Welche nehme ich eher für Gelegenheitsätzen?

Muss ich beide belichten? Wie mache ich das wenn da nur eine Kupferschicht drauf ist? Oder habe ich da was falsch verstanden...

Danke!

uwegw
21.09.2008, 15:07
Wenn nur Kupfer drauf ist, kann man sie nicht belichten. Die kann man nur fräsen oder Toner aufbügeln.

Wenn deine Drucker-Toner-Papier-Bügeleisen-Kombination funktioniert, könntest du es mit Bügeln versuchen. Das klappt beim manchen gut, bei anderen aber überhaupt nicht.
Und ansonsten nimmst du die normale Belichtungsmethode mit Fotoplatinen. Als Gelegenheitsätzer die Platinen nicht auf Vorrat einkaufen, sie halten sich nämlich nur etwa ein Jahr lang.

marius86
21.09.2008, 15:09
Ok, vielen Dank, ich werde mal versuchen ein (günstiges) Ätzgerät zu besorgen :)

Das mit dem Toner wird wahrscheinlich nichts, zumal ich Billigtinte benutze.

Gruß

Besserwessi
21.09.2008, 15:15
Die Tonerbügelmethode geht mit Laserdruckern, nicht mit Tintenstrahlern. Auf den Preis des Toner oder der Tinte kommt es da nicht drauf an.

Wenn es kleine Platinen sind, kann man das Layout auch von Hand mit einem Ätzfesten Filzstift überrtagen. Ist aber eher was für kleine Einzelstücke.

marius86
21.09.2008, 15:18
Ich meinte ja, dass ich Tintenstrahl benutze mit günstiger Tinte, die weniger Partikel enthält, also auch weniger deckt.

Laser wäre natürlich toll :)

Die Filzstiftmethode erscheint mir so ungenau irgendwie... Dann nehme ich lieber was richtiges. Vielleicht fange ich auch erstmal mit Ätzschalen an, das Einsteigerset gibts ja schon für 9,20 bei R. Nebenher mal nach einer netten Ätzanlage schauen ;)

Neutro
21.09.2008, 18:49
Bauanleitungen für günstige Ätzanlagen gibt es hier im Forum.
Die Materialkosten dürften dann 20-30€ kaum übersteigen.
Bei "R" kostet die günstigste immerhin 100€....

marius86
21.09.2008, 18:53
Die Bauanleitung habe ich schon durchgearbeitet... Bin noch am Überlegen ob ich mir den Stress antu, da ich im Moment weder viel Werkzeug noch Kellerraum etc zur Verfügung habe :/

Besserwessi
21.09.2008, 19:10
Zum Ätzen tun es auch 2 alte behältern von Eiscreme. In einen kleineren kommt die Ätzlösung und die Platine, eine größerer mit heißem Wassser dient dazu um die Lösung zu erwärmen und lange genug warm zu halten. Man sollte halt nur von Hand das ganze etwas bewegen. Für die Fotomethode ist eine gut Vorlage gerade am Anfang sehr hilfreich. Bei der Foilie vom tintenstrahler muß man halt mal probieren ob dies tut. Wenn man Glück hat kreigt man auf dem Flohmarkt oder so noch einen ganz alten Lasedrucker, die gehen oft gut für die Bügelmethode.

BastelWastel
21.09.2008, 22:04
...Man sollte halt nur von Hand das ganze etwas bewegen...

Das mit der Hand meint er übrigens nicht wörtlich ;)

meddie
21.09.2008, 22:22
eine gute Anleitung und sogar ein Video der Toner Transfer methode gibt es hier (http://thomaspfeifer.net/platinen_aetzen.htm).

marius86
21.09.2008, 22:35
Super danke. Vielleicht ist es doch einen Versuch wert.

Ätze ich denn sowohl Foto- als auch Kupferplatinen mit denselben Chemikalien und denselben Verfahren?

uwegw
21.09.2008, 22:40
Beim Ätzen ist da kein Unterschied. Die freiliegenden Kupferflächen werden weggeätzt, und die durch Toner oder Fotolack geschützten Bahnen bleiben stehen.

marius86
21.09.2008, 22:42
Stimmt, richtig. Hab grad irgendwie was verplant in Gedanken :D

meddie
21.09.2008, 22:53
Die Fotoplatinen werden zuerst in ein Entwicklerbad getaucht wo der belichtet Lack entfernt wird. Der unbelichtete Lack bleibt auf der Platine. Danach wird geätzt.