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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wecker im Eigenbau



Ineedhelp
16.09.2008, 12:06
Hi

ich habe vor einen wecker selber zu bauen, da meiner den geist aufgegeben hat und mir ein neuer (hohe anforderungne #-o ) ca 70€ kostet und ich gerade ein neues projekt suche.

Was ich so einplane:
------------------------------------------------------------
- LC Display, lieber ein GLCD
- Vibrationsmodul mit PWM (vom alten wecker, sehr wichtig)
(habe erst gedacht, was für ein scheiß, kann man aber schön unters kopfkissen legen und man wacht dann ganz gemütlich auf)
- Radio integriert (Radio-wecken-funktion)
- Funkuhr (DCF-77)
- 6 Steuerknöpfe
- 1 Schiebeschalter (Weckmodi)
- 1 Sierne (piepen)
- Knopf für Displaybeleuchtung
- Knopf für beleuchtung durch LED
- Gehäuse aus Plexiglas (nicht so aufwendig)

Wird wahrscheinlich auf einen Atmega32 hinauslaufen.
Programmierung in C.

Jetzt habe ich einige Fragen:
1. Wie realisiere ich die Funkuhr?
Fragt man jede sekunden ein paar mal die Zeit ab oder hat man da eine kontinuierliche Verbindung zum Zeitserver?
Bei Verbindungsausfall (kann ja vorkommen) könnte man die Zeit ja per Timer weiterzählen

2. Timer (sekundengenau)
Dafür bräuchte ich ja einen Quarz, wäre da ein Uhrenquarz die richtige Wahl? Ist ja doch ziemlich langsam (32,768 kHz). Kann ich mit der Frequenz überhaupt mein GLCD ordentlich ansteuern?

3. GLCD
Was für eine minimale Frequenz brauche ich, um das ding ordentlich anzusteuern?

4. Radiofunktion
habe gedacht, ich schlachte einfach ein altes günstiges, gutes und kleines radio, baue das in mein gehäuse mit ein und versorge es mit strom (schalte es über relais, transistor) falls ich es benötige.
Kann ich das so machen? hat jemand eine bessere Idee?

Ich sehe das auch so ein bisschen als herrausforderung (will viel lernen), daher werde ich die sachen auch etappenweise einbauen (zb erst das GLCD, wenn das vernünftig läuft kommt die Funkuhr dazu, dann das radio usw)

Hat vielleicht noch jemand gute Tipps oder Verbesserungsvorschläge?

Danke

Volker-01
16.09.2008, 12:19
Nur kurz zum Radio:

Ich hab da mal vor einigen Jahren ein kleines Radio auf einer Amasteurfunk-Veranstaltung gebastelt. Da könntest du dir evtl auch Anregungen draus holen.

http://www.ov-lennestadt.de/projekte/ukw-radio/body_ukw-radio.html


Lustig ist auch das LCD-Display dazu.

http://www.ov-lennestadt.de/projekte/lc-display/lc-display.html

Gruß, Volker

Ineedhelp
16.09.2008, 12:38
hi
danke, dass kann ich gut gebrauchen
allerdings bin ich gezwungen, dass projekt noch auf lochraster zu bauen. Daher wird das glaube ich zu komplex, ich versuche erstmal die andere möglichkeit.
Aber ich kann mir gut vorstellen, dass ich das danach mal baue (hoffe ich kann dann auch ätzen) und ggf zu dem projekt ergänze.

Volker-01
16.09.2008, 13:02
Wenn du nur den Empfänger auf eine kleine Platine designst mit Stiftleisten auf deine Lochrasterplatine und das unter 3*5 cm mit 2 Lagen hin bekommst. Dann kann ich dir da evtl. aushelfen (für Portokostenersatz).

Gruß, Volker

Ineedhelp
16.09.2008, 13:46
Danke für dein Angebot
"...kleine Platine designst..." kann leider auch noch nicht mit ealge um
aber das kommt noch

aber vielleicht komme ich mal drauf zurück

T.J.
16.09.2008, 14:15
Da findest du sicher jemand der das schnell macht. Wenn es nicht so groß ist mache ich auch aus nem Schaltplan ne Platine wenn ich mal eine Beschäftigung abends neben dem Fernsehprogramm suche.

Bei Bedarf PN.

Volker-01
16.09.2008, 16:16
Hatte sich nur gerade ergeben, da ich nächste Woche eine Platine abgeben wollte zum Produzieren lassen, bei der eine Ausspaarung mit etwa diesen Maßen vorhanden ist. Da die immer die Rechteck-Kontur als Maß für die Größe der Platine nehmen, wäre da halt noch ein wenig Platz. Und Langlöcher um die Konturen der 2 Leiterplatten bis auf kleine Stege zu trennen, kosten ja nicht extra. :-)

Gruß, Volker

Besserwessi
16.09.2008, 16:58
Die Funkuhr wird normalerweise nur realtiv selten abgefragt um Strom zu sparen (Batteriebetreib). Je nach Wecker wohl eher einmal die Stunde oder gar noch seltener. Das einzige was die hohe Frequenz braucht ist das LCD. Man kann aber auch einen Uhrenquarz für den timer und den internen RC für den Rest nehmen.

Ineedhelp
16.09.2008, 19:09
Man kann aber auch einen Uhrenquarz für den timer und den internen RC für den Rest nehmen.

Wie funktioniert das? Hast du da eine beschreibung oder einen beispielcode?

dachte aber an netzteil (keine batterien)

Besserwessi
16.09.2008, 19:36
Bei den meisten größeren Controllern kann man Timer 2 vom Quarz takten, die CPU selber aber über einen anderen Takt, was in der Regel der interne RC Takt sein wird. Sollte im Datenblatt beschireiben sein.
Da hat den Vorteil, das der Controller selber in den Tiefschlafmodus gehen kann, der Takt für den einen timer aber weiterläuft. Bei Netzbetrieb spricht auch nichts dagegen den Controller glich mit einem 4-8 Mhz Quarz laufen zu lassen. In diesem Frequenzbereich sind auch gute Quarze zu bekommen.

Ineedhelp
16.09.2008, 19:52
reichen 4-8 mhz denn fürs GLCD?
bekomme ich denn zwischen 4-8 mhz einen quarz um den Timer sekundengenau arbeiten zu lassen? muss ja ohne rest teilbar sein

Besserwessi
16.09.2008, 20:32
Einen Sekundegenauen Takt kriegt man mit fast jeder Quarzfreqenz hin. Wenn es etwas einfacher sein soll, sollte die Frequenz duch 64 oder so Teilbar sein, damit man gut mit dem Preskaler arbeiten kann. Schwierig wird es höchstens wenn die Taktfrequenz keinen Teiler unter 65000 hat. In Software hat man so viel Freiheiten, da kriegt man selbst mit einem 100,173 Hz Takt noch eine genaue Uhr hin.

Bei der GLCD Ansteuerung müßte man erst mal wissen welche Größe. 640x400 Punkte wird definitif nichts, 16x16 Pixel sollte kein problem sein, notfalls noch bei 32 Khz Takt.

Ineedhelp
16.09.2008, 22:35
okay, danke
mhm, meine timerzählung ging auf 1 minute um 1 sekunde falsch
ist schon ziemlich viel finde ich
war aber mit dem internen Oszillator (1MHz)

dachte da an ein einfaches von pollin (günstig)
max 240x64
muss mir vor der auswahl aber nochmal die controller und die benötigten spannungen anschauen

BurningWave
17.09.2008, 17:38
mhm, meine timerzählung ging auf 1 minute um 1 sekunde falsch
ist schon ziemlich viel finde ich
war aber mit dem internen Oszillator (1MHz)

Der interne Quarz ist auch ungenau. Ich benutze für eine Uhr einen externen Quarz mit 3,6864MHz mit Takteiler 64. Bei einem 8-Bit Timer ist dann nach 225 Überläufen eine Sekunde vergangen.

mfg