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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] 3D-Lageermittlung



21.10.2004, 13:10
Ich suche eine Sensorik die mir die x,y,z Position in einem 1m3 Raum (Zielgenauigkeit 0,1mm) zurückgibt. Kann mir da jemand einen Tip geben ?

RCO
21.10.2004, 13:50
Ich glaube nciht, dass es sowas gibt. Ich lass mich aber gerne etwas besserem belehren. Wozu brauchst du eine Bestimmung auf 100 mikro meter genau?

EDIT: Vielleicht interessiert dich dieser Artikel: GPS für´s Wohnzimmer?

https://www.roboternetz.de/phpBB2/portal.php?article=4

MFG Moritz

Thoralf
21.10.2004, 13:57
finde auch, daß die Genauigkeitsforderung übertrieben hoch ist. Man müßte erst mal wissen, wozu du das brauchst. Dann kann man klären, ob auch eine geringere Genauigkeit reicht.

21.10.2004, 14:10
Ich suche eine Sensorik die mir die x,y,z Position in einem 1m3 Raum (Zielgenauigkeit 0,1mm) zurückgibt. Kann mir da jemand einen Tip geben ?
Wie sieht sie aus? :-s , wo hast Du sie zuletzt gesehen? 8) , das wäre doch gelacht, :cheesy: soetwas geht doch nicht verloren.

Schallhofer
21.10.2004, 15:18
Hi,
ein bisschen genauer wäre nicht schlecht.
Nur 1m³, was für ein Objekt ist denn das? Kann ja dann nicht größer als ein paar 0,1 mm² Fläche sein,
Wie schnell bewegt es sich?
Wie bewegt es sich? Fliegt es? Oder ist es angeleint?
Was für eine "Sensorik" wird bevorzugt? usw

21.10.2004, 15:44
es geht um eine Roboteranwendung. Der Arm ist etwa 1m lang und das Teachen des Robotarms wäre wesentlich vereinfacht, wenn man die Absolutposition der Hand wüsste. Die Genauigkeit von 0,1mm ist dabei allerdings nicht ungewöhnlich ...
Inzwischen habe ich rumgegoogelt, da gibt es die lasertracker zb Leica, aber die sind unbezahlbar (>100.000Euro!!)

Schallhofer
21.10.2004, 15:50
Aaaachsoooo, ein Arm. Und wie siehts da mit sehr feinen Schrittmotoren aus? Sonst wirds für eine "billige" Lösung sehr eng ...

nestler
21.10.2004, 15:51
was heisst "nicht ungewönlich"?

im professionellen bereich vielleicht nicht - aber mit einfachen mitteln
auf solche genaugkeiten zu kommen halte ich auch für sehr schwierig.
(das wird dann eben entsprechend teuer :-( )

was ich mir noch vorstellen könnte, wären "fahrende lichtschranken" -
aber ich glaube kaum, dass lichtschranken so hochauflösend sind...

21.10.2004, 15:51
Jetzt willst Du es für 80.000Euro selber bauen?
Hast du mit den gesparten 20.000Euro schon was vor?

nestler
21.10.2004, 15:54
du merkst schon an den ironischen reaktionen, dass das ganze
wohl etwas unrealistisch ist...

aber mal im ernst: reicht nicht auch etwas weniger genauigkeit?

GeorgB
21.10.2004, 16:00
Natuerlich ist der lasertracker von leica nicht unberechtigt so teuer (nehme ich an - nachbauen macht sicher keinen Sinn!) .. aber vielleicht gibt es eben andere Lösungen..
So eine Art lokales GPS-system (wobei ich technisch keine Ahnung habe ob das geht) ?

(Das die problemlösung mit geringen Mitteln wahrscheinlich nicht geht ist mir schon klar - aber vielleicht hat doch jemand einen gute Idee oder Tip...)

GeorgB
21.10.2004, 16:04
Zur Genauigkeit: vielleicht geht auch etwas weniger die +- 0.1mm - das ist Wiederholgenauigkeit-Vorgabe von Kuka.
Wo siehst du denn eine realistischere Größenordnung ?
(Der Leica Tracker gibt sagenhafte 0.033 mm an - das ist vielzugut)

nestler
21.10.2004, 16:26
die genauigkeit hängt halt von der technik ab...

die gps lösung ist sicherlich nicht schlecht - darüber habe ich für mein
projekt schon nachgedacht (dort ist der bereich, in dem sich der
roboter bewegt jedoch größer....), aber ich glaube, dass du nur anhand
von laufzeitunterschieden (prinzip von gps) nicht einmal eine position im
millimeter-bereich bekommen kannst.

ansonsten: wie wäre es mit einer beweglichen lichtschranke? wäre aber
halt ein ziemlich komplizierter aufbau... (und die genaugkeit ist auch
schwer abzuschätzen)

GeorgB
21.10.2004, 16:43
Die Lichtschranken kann ich mir nicht recht vorstellen, da diese ja im Arbeitsraum stehen würden ...

Thoralf
22.10.2004, 10:38
ein wesentliches Problem habt ihr vergessen: Wißt ihr warum Industrieroboter so klobig sind?
Mit denen schafft man diese Genauigkeit. Mit einem Selbstbauprojekt ist das ausgeschlossen. Das ist nicht nur eine Frage der Meßgenauigkeit sondern auch der Stabilität der Konstruktion. Man muß beachten, daß wenn der Robo-Arm auslegt, er sich auch durch seine mangelnde Steifigkeit durchbiegt. Das ist nicht unbedingt in jeder Position leicht berechenbar, da sich Gelenke anders als der Arm selbst verformen unter eigenlast und erst recht bei Nutzbelastung. Ist der Arm steif genug, reduzieren sich solche Fehler drastisch. aber damit wird er schwer und klobig.
Will man das durch eine adaptive Regelung ausgleichen, muß das regelsystem erstmal, wie eingangs bemerkt, genau messen. aber das reicht nicht. Das Anfahren einer Position ist ein dynamischer Vorgang. Das bedeutet, das die Systemfunktion, also das dynamische Verhalten der Konstruktion, gut bekannt sein muß. Daraus bestimmt man dann anschließend die PID-Parameter der Reglung. Das funktioniert aber nur solange alle Größen konstant bleiben. Schon die Reibung in den Gelenken, das Drehmoment bei unterschiedlicher Armstreckung verhindern, daß die Größen konstant bleiben, also ist eine ganze Reihe von Regelparametern nötig.
Das alles ist für reine Privatbastelei ein paar Nummern zu groß bei dieser genauigkeit. Dir bleiben nur zwei Möglichkeiten: entweder die genauigkeit und die Dynamik des Arms drastisch zu reduzieren oder eine industrielle Lösung zu nutzen. Bei ebay werden manchmal ganze Industrieroboter versteigert. Natürlich sind die nicht fürn Appel und'n ei zu haben.