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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Feuerlöschbot



GoodOldLoki
26.08.2008, 10:08
Nachdem mein Mückenscanner-Projekt gescheitert ist
(war wohl etwas zu heftig für den Anfang *g*) gehe ich mal was Einfacheres an.

Im Prinzip soll der Robbi in einem Raum den Brandherd (am Anfang eine Kerze) suchen, dort hin fahren und diesen mit einer (CO2?)-Kanone löschen.

Im Einzelnen:
- Er soll den Brandherd nicht per Lichtsensor suchen, sondern per IR
(Bezug zur Realität: verqualmter Raum)
- Daten wie Raumtemperatur, Gasgehalt usw. sollen per Funk übermittelt
werden.
- Wenn es beschaffbar und bezahlbar ist soll eine Wärmebildkamera das
IR-Bild des Raumes übertragen.

Jetzt die Fragen:
- Welches Board nehme ich dafür?
(würde die Sache gerne selbst bauen aus Modellpanzer-Chassis usw)
- Welche Teile brauche ich noch, um zunächst das Chassis vom Board
gesteuert fahren zu lassen, also zur Ansteuerung und Regelung der
Motoren?
(bin zwar Modellbauer, aber das wird mein erster Robbi ;-))
- Bis zu welcher Temperatur können IR-Sensoren zur
Wegfindung/Hindernisumfahrung eingesetzt werden?
(Stichwort aufgeheitzter Raum)
Oder sind für diesen Zweck Ultraschallsensoren besser?

Es steht natürlich als Basis auch der RP6 im Raum, allerdings ist er doch recht klein (er muss immerhin eine Gaskartusche tragen) und ich würde gerne selber bauen.

Vielen Dank im Voraus für die Antworten.

GoodOldLoki
26.08.2008, 22:42
Ok, die Wärmebildkamera ist gestorben, wäre fast vom Stuhl gefallen als ich die Preise gesehen habe.

Werde ein Chassis von einem RC-Panzer nehmen und ein RN-Mega128Funk mit der RN-VN2 Motorsteuerung.
Sobald das Teil da hin fährt, wo ich will, kümmere ich mich um die Sensoren.

Aber ein paar Fragen habe ich noch:
- Gibt es irgendwo Informationen, wie hoch die maximale Temperatur sein darf, bei der IR-Sensoren noch zuverlässig arbeiten? Ist Entscheidungskriterium ob das Umfahren von Hindernissen per IR oder Ultraschall realisiert wird.
- Ist über Funk die volle Funktionalität des Controllers gegeben? Mein Laptop hat keine parallele Schnittstelle für den ISP-Dongle und da ich in C programmiere, kann ich den USB-Dongle nicht benutzen.
- Kann ich die Versorgungsspannung für den Controller vom Fahrakku abgreifen (9,6V), sollte ich für den Controller einen extra Akku benutzen oder MUSS ich für beides einen Akku benutzen?

Es wäre nett, wenn jemand etwas dazu sagen würde, auch wenn dieses Projekt für Euch ziemlich popelig ist.
Aber jeder fängt klein an, nimmt sich am Anfang vielleicht mal zu viel vor und fällt auf die Nase.
Aber gerade dann ist es die Unterstützung - auch bei für Profis strunzendämlichen Fragen - , die so jemanden animieren, das neue (einfachere) Projekt durchzuziehen.
Und dieses Mal ist es bei mir wie mit Einstein und der verbogenen Büroklammer....

Vitis
26.08.2008, 23:36
jo, die wärmebildkameras sind ziemlich sehr teuer ...
es gäbe aber ne low-cost alternative ... praktisch n
infrarot-radar. hier im forum hat schonmal jemand sowas
vorgestellt. man nehme ne infrarot empfangs diode und verpasse
der ne optik. das ganze montiert man auf nen servo, der eben
um 180° schwenken kann. so kann man quasi den raum nach der
größten hitzequelle absuchen. sollte auch recht schnell gehen
und die daten währen auch per controller verarbeitbar.
bei ner wärmebildkamera sieht das schon schlechter aus
schon wegen der riesen datenmenge.

gern verwendet wird hier das rn-board. doof ist da nur der
längsregler für die betriebsspannung. da wird ne menge
leistung verbraten, die von der akkulaufzeit abgehen.
bei akkubetrieb würde ich schaltregler empfehlen.
haben nen viel besseren wirkungsgrad.

GoodOldLoki
27.08.2008, 00:49
Habe die Dokus der Boards mal genauer durchforstet und bin zu dem Schluss gekommen doch das rn oder das rnbfra Board zu nehmen und Funk nachzurüsten, wenn der Rest läuft.
Nur Frage ich mich ob das rn ausreicht.
Ich habe noch keine Daten über die Motoren, aber ich denke die gehen über die 0,5A der rn-Motorsteuerung hinaus, die 1A des rnbfra sollten ausreichen.
Genaues kann ich aber erst sagen, wenn der Panzer angekommen ist.
Da ich auch Servos benötige, bräuchte ich beim rn-board noch ein Servoboard, was beim rnbrfa schon integriert ist.

Zumindest wenn ich die Doku richtig verstanden habe.

Element1012
27.08.2008, 12:35
Wenn du einen Modellpanzer benutzt, hast du doch schon Motorregler dabei. Dann brauchst du doch nicht die On-Board Variante. Und bevor du die Motoren ans Board anschließt, teste mit einem (regelbaren) Netzteil und einem Strommessgerät, wie viel Strom die Motoren ziehen!
Nicht, dass du dir ein teures Board grillst.

Beim Testen probiere auch solche Extremsituationen wie Blockieren durch, da da der Strom ansteigt. (weißt du als Modellbauer sicher, aber Vorsicht ist besser als Nachsicht )

Zu den Akkus:
Ich würde dir empfehlen, einen Fahrakku und einen Boardakku zu benutzen, da du so flexibler bist.
Kann man das Board nicht gleich mit 5V betreiben? Also Spannungsregler raus und den Boardakku mit 5V ran? Dann spart man Platz.

Der Vorteil anders herum wäre, dass man zwei gleiche Akkus benutzen könnte und weniger verschiedenes planen muss.

GoodOldLoki
27.08.2008, 13:23
stimmt, Motorregler ist dann schon vorhanden, nur wie steuer ich den über das Board an?
Bin im Moment noch etwas verwirrt welcher Port wie was kann :-)

Aber ich hab ja noch Zeit, bis der Panzer kommt dauert es noch ca 3-4 Tage.

Element1012
28.08.2008, 09:06
Soweit ich weiß werden Motorregler über Servoports angesteuert. So kannst du statt dem Servo die Position anzugeben, dem Motor die Geschwindigkeit vorgeben.

GoodOldLoki
28.08.2008, 09:24
Wenn der Panzer da ist werde ich die Stromaufnahme messen und das Getriebe begutachten.
Ich denke mal das wird ziemlicher Billigkram sein.
Falls mir das nicht gefällt fliegt alles raus und es kommen zwei neue Getriebemotoren rein. Habe nette gesehen, die nur 340mA unter Vollast aufnehmen und böse Drehmoment haben. Die könnten dann über den onboard-Controller laufen.
Und bevor die blockieren, reissen die mir die Kette auseinander *g*

Ich habe die Anforderungen an den Robbi mal etwas genauer festgelegt:

-Das Robotermodell muss in einem Raum selbstständig – auch unter erschwerten Bedingungen wie hohen Temperaturen (jaja, Kunststoffchassis, ich weiss ;-), die hohen Temperaturen beziehe ich hier eher auf die Sensorik) und stark verqualmter Umgebung - den Brandherd ausfindig machen, sich dorthin bewegen und unterwegs zum Brandherd Hindernisse selbstständig umfahren.
-Bei Erreichen des Brandherdes muss der Roboter selbstständig durch kombinierten Löschmitteleinsatz (CO2-Kanone/Hochdruck-Wassernebelwerfer) den Brandherd bekämpfen.
-Während des Einsatzes sendet der Roboter Telemetriedaten (Gasgehalt, Temperaturen, Video)
-Der Roboter muss leicht zu transportieren und leicht in der Gefahrenzone zu aktivieren sein, dabei aber die größtmögliche Effizienz zur Brandbekämpfung bieten.

hosti
28.08.2008, 09:36
Ich will dir ja ich den Spass verderben aber deine Projekte sind immer etwas arg hochgegriffen.

Ich würd dir empfehlen erstmal das Board zu organisieren und etwas damit rumzuspielen. Und wen du dich dort eingearbeitet hast Ziele zu stecken.

uwegw
28.08.2008, 11:10
Es gibt da einen Sensor, der eventuell in Frage käme:
http://www.roboter-teile.de/Shop/themes/kategorie/detail.php?artikelid=62&kategorieid=27
Auch nicht wirklich billig, aber im Vergleich zu ner Wärmebildkamera bezahlbar.

Element1012
28.08.2008, 12:29
Mag sein, dass die Ziele etwas hoch gesteckt sind, doch hat man meistens keinen richtigen Ehrgeiz seine Ziele zu erreichen, wenn sie kaum Anspruch haben.
Man muss sich nur immer bewusst sein, dass 1. es ein langer, steiniger Weg zum Ziel sein kann und 2. dass es auch passieren kann, dass man seine Ziele nicht erreicht.

@GoodOldLoki :
Es ist gut, dass du schon recht genau weißt, was der Roboter können soll, doch entwickel mal eine Art Zeitleiste, an der du einträgst, in welcher Reihenfolge was an dem Roboter fertig sein soll. Das hilft bei der Planung.
(Du musst keine Daten festlegen, sondern nur die Reihenfolge)

Ich versuche gerade ein ähnliches Chassis selbst zu entwickeln, nur bis jetzt ohne feste Bestimmung. Neulich hat mir ein Kollege vorgeschlagen, es zum Feuerlöschen bzw. zur Aufklärung in Brandnähe einzusetzen. Als Kühlung (natürlich nur für kurze Zeit) kann man Trockeneis einsetzen, das in das Chassis gelegt wird.

Zu den Motoren:
Sei trotzdem vorsichtig mit den Strömen! Ich weiß zwar nicht wie empfindlich die Elektronik ist, aber wenn du zu schnell umpolst, kann es passieren, dass noch größere Spannungsspitzen entstehen.
Macht man normalerweise nicht, aber achte da auch drauf!

GoodOldLoki
28.08.2008, 12:54
Ich möchte ja auch nicht alles auf einmal durchziehen.

Hier mal der geplante Ablauf:

Phase1:
Sammlung von Informationen zur Brandbekämpfung, fachgerechtem Einsatz von Löschmitteln, mögliche Beschaffenheiten von Einsatzorten (Qualm, Gas, Rauch)

Phase2:
Konstruktion des Fahrgestells, Ansteuerung der Motoren, autonomes Fahren einer vorprogrammierten Strecke

Phase3:
Einbau von Sensoren zur Wegfindung und Programmierung des Anti-Kollision-Systems

Phase4:
Konstruktion des Sensors zum Aufsuchen des Brandherds im Raum, der Sensorik zur Gaserkennung und Programmierung der Wegfindung, Implementierung der Wegfindung aus Phase3

Phase5:
Konstruktion der kombinierten Löscheinheit, Programmierung der autonomen Ausrichtung auf den Brandherd mit automatischer variabler Auslösung des jeweiligen Löschmittels

Phase6:
Konstruktion und Programmierung der Telemetriedatenübertragung


@uwegw:
Der hat leider nur einen Messbereich bis max 100°C, ich denke nicht das das ausreicht.

einballimwas
28.08.2008, 18:15
Du könntest es mit einem Widerstand und einer verspiegelten Parabolantenne machen. Widerstände ändern ihre Widerstände bei Wärmeeinwurkung, die sich durch den Spiegel stark erhöhen würde, selbst durch rauch hindurch.

GoodOldLoki
30.08.2008, 20:57
War heute bei der Feuerwehr, um Infos einzuholen.
Nach einem 1,5h-Gespräch (Lob an die Feuerwehr - der hat sich echt viel Zeit genommen und war sehr interessiert) habe ich mich zu einem Schwerpunktwechsel entschieden.

Es ist definitiv unmöglich, einen Roboter zu konstruieren, der eigenständig einen brennenden Raum löscht.
Zu den Gründen:
- Wenn eine Kerze auf einem Tisch umkippt und den Tisch anfackelt herrschen bereits nach 4:43min (habe es im Video gesehen) im Raum Temperaturen von 800°C, bei Eintreffen der Feuerwehr sind Raumtemperaturen von 800-1000°C die Regel.
Das heisst man muss erst mit einem Sprühstrahl den Raum kühlen, dann weiter vorgehen.
Den Brandherd zu lokalisieren ist selbst für einen geschulten Feuerwehrmann nicht einfach, geschweige denn festzustellen WAS da brennt. Dazu braucht es Erfahrung.
Desweiteren ist das Standardverfahren nach abkühlen des Raumes eine Abluftstelle zu schaffen, um eine Überdruckbelüftung zu ermöglichen.

Das kann ein Roboter nicht bewerkstelligen.
Die TU Dortmund baut gerade an fliegenden Drohnen, die autonom Gasmessungen an Brandherden durchführen, weil genau das der Bereich ist, den Roboter schneller und genauer als Feuerwehrmänner durchführen können.

Mir wurde gesagt, wenn ich etwas mit Realitätsbezug basteln will, soll ich einen Roboter bauen, der klein ist, so das er in kleine Schächte passt, in die kein Feuerwehrmann ohne Weiteres passt, und der in der Lage ist zu sagen welche Gase sich in der Luft befinden, ob es dort brennt (das Löschen übernehmen dann die Profis, ausser bei kleinen Kokeleien, damit könnte er selber fertig werden) und ob dort Personen eingeschlossen sind.
Das Wichtigste dabei ist das der Robbi sich schnell bewegt, autonom agiert und jederzeit ein Wechsel zwischen manueller und autonomer Steuerung möglich ist.

Also wird aus dem Löschbot ein Unterstützungs- und Messbot für schwer zugängliche Räume.
Sobald ich meine Planung umgestellt habe poste ich sie hier

einballimwas
30.08.2008, 22:54
Also nochmal kurz deine Schwerpunkte:

-MEssung von Gasen, Luftzusammensetzung (Kleinigkeit!)
-Autonome Steuerung
-Sehr starkes Funkgerät (Stahlbeton in manchen Gebäuden)
-Lange Akulebenszeit
-So klein wie möglich
-Starker Motor


Evtl als Anregung: Wie wärs, wenn du einen sechsräder baust? drei räder vorne, drei hinten. Im winkel von 109,5°, also tetraedrisch. Dann noch ausfahrbar konsruieren, dann kann dein bot sogar rohre hoch fahren. Es darf nur nichts runterkommen :D

Eventuell etwas sinnfrei der Pst, aber ich bin ja auch nich mehr ganz nüchtern #-o

GoodOldLoki
30.08.2008, 23:32
Hier die überarbeitete Planung:

Zielsetzung:
Entwicklung eines Robotermodells zur autonomen Überprüfung von schwer zugänglichen Räumen auf explosiven Inhalt, Gasbelastung oder sonstiger Gefährdung der Feuerwehr-Einsatztrupps und Aufspürung von Brandherden sowie verletzten Personen.

Anforderungen:
-Das Robotermodell muss in einem Raum selbstständig – auch unter erschwerten Bedingungen wie hohen Temperaturen und stark verqualmter Umgebung – Messdaten über den Gasgehalt liefern und feststellen ob sich im gefährdeten Bereich Brandherde oder Personen befinden.
-Bei Erreichen eines Brandherdes muss der Roboter in der Lage sein zu entscheiden ob er diesen mit seinen Bordmitteln bekämpfen kann oder ob er sich in Sicherheit bringen muss.
-Während des Einsatzes sendet der Roboter Telemetriedaten zur Einsatzleitzentrale vor Ort (Gasgehalt, Temperaturen, Video)
-Der Roboter muss leicht zu transportieren und leicht in der Gefahrenzone zu aktivieren sein, dabei aber die größtmögliche Effizienz zur Brandbekämpfung bieten.

Projektablauf:
Der Projektablauf gliedert sich in 7 Phasen:

Phase1:
Sammlung von Informationen zur Beschaffenheit von Einsatzorten (Qualm, Gas, Rauch)
bei der örtlichen Feuerwehr

Phase2:
Konstruktion des Fahrgestells, Ansteuerung der Motoren, autonomes Fahren einer vorprogrammierten Strecke

Phase3:
Einbau von Sensoren zur Wegfindung und Programmierung des Anti-Kollision-Systems

Phase4:
Konstruktion des Sensors zur Aufspürung von Brandherden und Personen im Raum, der Sensorik zur Gaserkennung und Programmierung der Wegfindung, Implementierung der Wegfindung aus Phase3

Phase5:
Konstruktion der Löscheinheit, Programmierung der autonomen Ausrichtung auf den Brandherd mit automatischer Auslösung.

Phase6:
Konstruktion und Programmierung der Telemetriedatenübertragung

Phase7:
Test unter realen Bedingungen in Zusammenarbeit und mit Begutachtung der örtlichen Feuerwehr


Wie meinst du das genau mit dem Fahrwerk, hast du da ne Skizze von? Kann mir nicht ganz vorstellen, wie du das meinst, bisher war ich immer der Meinung das ein Kettenantrieb der Antrieb ist, der überall durch kommt, wenn er es nicht schafft, schaffen es Räder schon mal gar nicht.
Korrigiert mich bite, wenn ich falsch liege

Die Schwerpunkte sind die richtigen, allerdings fehlt noch das Aufspüren von Brandherden, die Entscheidung ob er gegen diese vorgeht oder sich in Sicherheit bringt und das Aufspüren von Personen

Element1012
31.08.2008, 00:32
Erst einmal ein Lob, dass du jetzt die Planung gut strukturiert hast. Damit ist es sehr viel einfacher auf deine Ideen einzugehen.

Nach dem, was du bei der Feuerwehr herausgefunden hast, kannst du den Modellpanzer wohl vergessen...
Da musst du wohl doch ein Fahrgestell bauen, das etwas mehr aushalten kann. Also entweder aus hitzebeständigem Kunststoff oder Metall.
Obwohl letzteres wohl leichter zu beschaffen ist.

Da du ja eine Fernsteuerfunktion mit einplanst, kannst du doch das mit dem Brandherd Aufspüren bzw. Entscheiden ihn zu bekämpfen über eine Kamera durch Menschen ausserhalb entscheiden lassen.

einballimwas
31.08.2008, 12:39
So, hier die 'SKizze'!
Das ist ne draufsicht, bzw soll es darstellen.

die Räder tetraedrisch angeordnet und ausfahrbar und mit federn, damit ein Anpressdruck für den robby da ist!

Robby kann rund oder auch eckig sein, ist eigentlich egal. Vorne drei solche Räder, hinten ebenso drei, dann fährt der Robby auch rohre hoch!

Auf der Ebene mag das mit den KEtten stimmen, aber nicht in der senkrechte ;)

GoodOldLoki
31.08.2008, 22:15
Jetzt hab ichs kapiert, finde ich ne Superidee, auch wenn ich denke das die Umsetzung echt übel kompliziert wird.
Aber da mein Budget recht begrenzt ist als Umschüler werde ich den Grundaufbau erst auf dem Panzer aufbauen und mir später Gedanken machen, wie man das Umsetzen kann.
Was gibt es denn für Reifenmaterial, das einigermassen hitzebeständig ist und dabei noch gute Haftung bietet?

Habe auch mit unserem Vermieter gesprochen, der Inhaber einer Isolierungs-Firma ist.
Die haben Isoliermaterial, das offiziell bis 1000°C zugelassen ist und dabei recht leicht und dünn ist. Das benutzen die zur Isolierung von böse heissen Rohren.
Die Äussere Alu-Verkleidung drumherum wird gerade mal etwas mehr als Handwarm bei Dauertemperaturen der Rohraussenhaut von ca 600°.
Habe direkt mal ein paar Reste geordert.

@element1012:
Danke für das Lob.
Eine Löschfunktion bekommt er definitiv, den Spass lasse ich mir nicht nehmen *g* Habe mir schon Gedanken gemacht eine Fernsteuerung über ein zweites RN-Funk zu bauen, mit der der ein Wechsel von autonomer zu manueller Steuerung möglich ist, inklusive einer steuerbaren Löschfunktion, aber erst mal müssen die Grundfunktionen laufen. Danach kann ich immer noch solche Extras einbauen. Zumal ich mich auch erst in die Programmierung einarbeiten muss. Habe zwar schon in C++ programmiert, aber so einen Robbi zu programmieren ist schon etwas anders als ein "normales" PC-Programm. ;-)

einballimwas
01.09.2008, 04:21
Als Löschfunktion würde ich insgesamt 3 einzelne CO² Patronen nehmen, die unabhängig voneinander abgefeuert werden können... Effektiver gehts für nen kleinen Bot nicht!

GoodOldLoki
06.09.2008, 00:19
gestern ist der Panzer angekommen.
Wannenlänge: 62,5cm, Breite 29cm, Höhe 14cm.
Nutzbarer Stauraum in der Wanne: ca 16x40x10cm (BxLxH)

Und ich kann nur sagen: böse Rückschläge
- Fahrwerk ausgenudelt, alles aus billig-plastik, Kette aus Gummi. Bei einem Laufrad ist die Federhalterung weggebrochen. Die einzelnen Räder sitzen so locker in der Aufhängung, das sie sich seitlich wegdrehen, wenn man los fährt.
- Also erst mal das Fahrwerk fit machen - soll heissen neue Aufhängungen der Räder bauen und Federung überarbeiten.

Ansonsten sollte das Fahrwerk für die ersten Gehversuche reichen. Die Planung des neuen Gehäuses ist im Gange, da kümmern sich meine Metallbauer-Kollegen drum. Bis dahin reicht es aus.

Leider haben die Motoren eine Stromaufnahme bei Vollgas von 1,53A.
Das heisst also entweder Motorcontroller kaufen (die Platine des Panzers ist der absolute Müll, chinesisch beschriftet und absolut billig zusammengestrickt) oder Getriebemotoren, die weniger Strom aufnehmen (bei Conrad gibt es welche mit üblem Drehmoment, 117U/min und 360mA Stromaufnahme bei Vollgas).
Ich denke mal die neuen Motoren würden den Antrieb auch erheblich leiser machen, da das Getriebe auch billiger Japanschrott ist und ungefähr so viel Krach macht wie ein Tornado beim Start :-)

Aber so kann ich die Zeit, bis meine Teile von robotikhardware.de da sind nutzen, um das Fahrwerk aufzumöbeln.
Also wird Phase 0.5 noch etwas dauern, bis wir zu Phase 1 übergehen können. (verdammt, ich will endlich programmieren *g*)

Aber mal an die Admins:
Da sich die Zielsetzung dieses Projekts grundlegend geändert hat, bitte ich um Schliessung bzw Löschung dieses Threads.
Ich werde in den nächsten Tagen , sobald die neue Planung komplett durchstrukturiert ist - einen neuen eröffnen.

Paolo
25.02.2009, 14:55
Hallo elektro motoren und gas ist eine schlechte mischung 8-[ da e-motoren imer kleine funcken haben

dremler
25.02.2009, 17:54
du weißt aber schon das du 2 was wichtiges vergessen hast:)

1. muss das ding einfach bedienbar sein+wartung und pflege+ ladung der akkus


2. wird es niemand einsetzen weil es nicht zugelassen ist...

außerdem fehlt ex schutz und sowas.....:)

das kannst du nicht bezahlen....un nur so bauen und drauf vertrauen das es geht...neee....wenn da was schiefgeht sitzt du und andere lebenslang im knast...

TBA789
16.04.2009, 08:40
Hallo,

ich selbst bin bei der Feuerwehr und agiere auch im Feuer.... (weis blöde formuliert) Also löschen mit Robotern stand auch bei uns mal zu diskussion, aber spätestens bei der Prüfung nach den Feuerwehrnormen für die Zulassung im Einsatz fallen die zu 99,9% durch... Selbst für die reine Erkundung wirds schwierig, weil der Roboter auch unempfindlich gegen Wasser und Vandlismus sein muss...

Ergänzung:
Was ist wenn Türen geöffnet werden müssen, weil der Brandherd hinter einer Türe ist??

Wenn eine Person in einem Schacht eingeklemmt ist und dann sieht da kommt etwas, wird die sich derart daran festkrallen, dass es leicht zu Beschädigungen am Roboter kommen wird....

Aber als ausschlaggebendes Argument, ist die Einsatzbereitschaft des Roboters, da muss immer nen Erfahrener Techniker hinter der Steuerung und der Telemetrie stecken....

Die Grundidee finde ich klasse, hatte ich selbst auch schon mal mit rumgespielt, aber nach eingehendem Studium der Normen und Anforderungen hab ichs dann gelassen.


gruß TBA

Lync
16.04.2009, 14:06
Hi

Wie machst du das mit der Hitzebeständigkeit?,
In einem brennenden Raum ist es ja sehr Heis, da wird eine Panzer Chasis (aus Plastik) sicher schnell kaputt gehn, genauso die Elektronik überhitzen.

mfg

GoodOldLoki
28.04.2009, 23:07
also, das projekt ist ja jetzt mit diesem hier (https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=45954&postdays=0&postorder=asc&start=0) verschmolzen.

Klar, das Chassis ist aus Kunststoff, aber es soll ja kein einsetzbarer Roboter werden, sondern nur ein Modell, wenn wir das Ding mal eben so für den scharfen Einsatz bauen könnten hätten wir das schon getan und würden jetzt den ganzen Tag Geld zählen ;-)

Und Explosionsschutz lässt sich realisieren (Überdruck im "Motorengehäuse" ?!?), ebenso wie eine Isolierung.
Es gibt bis 1200°C zertifiziertes Isoliermaterial, das auch nicht sonderlich dick ist. Es wird u.A. zur Isolierung von Dampfdruckkesseln eingesetzt.

Leicht zu bedienen wird er, da er ein PC-Interface spendiert bekommt, mit dem man ihn einfach per Buttons steuern kann und die Telemetriedaten ständig vor Augen hat.
(Das Interface steht soweit, es muss nur noch die Kommunikation per RS232 realisiert werden, dafür müssen wir uns aber noch für ein Board entscheiden(siehe oben genannten Thread))

Gegen panische Opfer wird man nie eine Allround-Lösung haben.
Aber ich sehe es immer noch so, das ich lieber einen defekten Robbi riskieren würde, dafür aber weiss, das sich dort ein Opfer befindet, das ich vielleicht sonst nicht so schnell gefunden hätte.
Oder dass ich lieber einen Robbi von einem panischen Opfer in den Schacht ziehen lassen würde als einen der Rettungskräfte, mit einem panischem Opfer am Bein oder um den Hals kann es auch sehr leicht zu "Beschädigungen" der Rettungskräfte kommen, denke ich)

Und zu Warten ist er jetzt schon nicht wirklich aufwändig.
Akkus laden = Stecker in die Buchse hinten und los gehts.
(Dabei wird sogar die Hauptstromversorgung unterbrochen, damit nichts schiefgeht, wenn der Schalter mal auf an bleibt)

Wir haben jedenfalls unsere Ziele zurückgeschraubt und schauen mal, was weiter geht, wenn wir das Ziel im oben genannten Thread erreicht haben.

Also ein zweites Mal die Bitte an die Admins:
Thread bitte schliessen