Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bitte um Hilfe bei solid state Relais
Hallo
Ich habe mir eine Platine geschnitzt, welche mit einem Mega32 und einem Sharp Solid State Relais 220 Volt schalten soll.
Der uC läuft auch brav und im Sekundentakt, lasse ich eine LED blinken und das Solid State (ein S202S11 von Sharp und nicht wie am Bild ein S216SE1) ein und aus schalten.
Zur Stromversorgung des uC dient mir ein rumliegendes geregeltes 12 Volt Netzteil, welches zwischen 110 und 250 Volt annimmt und im Leerlauf knapp 13 Volt liefert.
Sobald ich die Schaltung an 220 Volt anschliesse, liefert das Netzteil 12 Volt, bedient meine Platine, die mit einem 7805 die notwendigen 5 Volt erzeugt und die LED blinken lässt.
Wenn ich an 220-Out1 und 2 nun messe, ob was kommt und wieviel, sehe ich, dass Konstante 115 Volt anliegen.
Also nicht zwischen 220 und 0 hin und her wechselt, sondern eben 115 Volt anliegen.
Ich habe zuerst dumm geschaut (Jupp, dass kann ich, wenn ich will :) )
Und dann den Strom abgestellt. Eine Jugenderinnerung lässt mich 220 Volt als "sehr sehr böse" ansehen.
Jetzt frag ich mich, was denn da los sein könnte?.
Dass das Netzteil (ein Fluke 179, also was etwas "besseres") zu träge ist, um den Wechsel zu bemerken, schliesse ich aus, weil ich extra eine Sekunde 0 und eine Sekunde 220 Volt schalten lasse.
Kann es am 0815-Netzteil liegen, dass ursprünglich aus China dann über USA in meinem Keller gelandet ist ?
Also dass es irgendwie durch die Schaltung, dass es ja auch mit 110 V 60Herz laufen kann, mir irgendwas durcheinander bringt?
Oder ist das so eine Halbwellen -Geschichte weil ja durch das SS-Relais nur eine Phase geschalten wird.
Ich bin reiner Hobby-Elektro-Fuzzi. Also sehr dürftiges Schulwissen, 2 mal als Jugendlicher in Stromkreis geraten, seitdem Schiss vor mehr als 50 Volt und den Rest durch Lesen und Fragen selbst beigebracht.
Vielleicht hat jemand eine Erklärung für mich .
Danke schon mal.
Hallo,
mit Deiner IN/OUT-Terminologie im Schaltplan komme ich nicht klar, und da kann das Problem liegen, denn ich weiß nicht genau, wo Du misst!
Die Schaltung sollte so aussehen wie in dieser Anlage (,die das SSR nur symbolisch abkürzt; auch die Sicherung habe ich nicht eingezeichnet), wobei ich eine Glühlampe als Verbraucher eingezeichnet habe (ist auch ein gutes Testobjekt -- besser als ein Multimeter!).
Gruß Fred
So hab ich es aber gemacht. Bei mir siehts nur anders aus (Liegt an mir, weil ich keine Erfahrung habe, wie man das richtig zeichnet)
Es kann doch nicht daran liegen, dass ich eventuell das Netzteil umpolen .... Brrr. Quatsch. Ist ja Wechselstrom.
Ich kanns mir nicht erklären.
Da liegen 115 Volt dauerhaft als an der "Last", gemessen mit Multimeter.
Ändert sich dass, wenn ich eine echte Last (Glühlampe) anhänge?
Das SS-Relais hat ja einen Thyristor drin, den ich nur in Theorie verstehe
Hallo,
das sehe ich 2 Möglichkeiten:
a. Es kann sein, dass der Triac nicht durchschaltet und Du nur eine Spannung misst, die vom "Snubber" durchgelassen wird.
b. Bist Du Dir sicher, dass Du die LED im SSR voll durchsteuerst?
Ich würde einfach eine 220V Glühlampe (20W o.ä.) als Last (und Multimeter parallel dazu) probieren. Nichts anfassen, Schutzbrille aufsetzen, einschalten!
Gruß
Fred
Es kann sein, dass der Triac nicht durchschaltet und Du nur eine Spannung misst, die vom "Snubber" durchgelassen wird.
Mir so eine Frage zu stellen ist Mutig :)
b. Bist Du Dir sicher, dass Du die LED im SSR voll durchsteuerst?
Ähh . Nein es regnet nicht... (Um klar zu stellen, dass diese Frage mir jetzt zu hoch war)
Ich war gerade im Keller, habe das 12 Volt netzteil auf der 220Volt Seite mal anders rum angeschlossen, eingeschalten und jetzt geht mein uC nicht mehr, also die LED blinkt nicht mehr.
Weiß der Hugo, was nun wieder ist. Habs mal zum Programmieren aus dem Keller geholt und versuche den Rechner wieder zum Blinken zu bringen.
Nichts anfassen, Schutzbrille aufsetzen, einschalten
Und nicht wissen, ob es der Blitz aus der Schaltung kam ,oder vom Gewitter stammt... Ja Ja. Mach mir nur angst :)
Ach ja. Bei längerem Nachdenken bei der Frage b:
Ja. Konnte das "nicht sichtbare Blinken" als Stromimpuls im Sekundenrythmus messen.
Dass man das SS-Relais nicht wie ein normales Relais messen kann, dass ist mir durch die Verwendung der Suchfunktion hier im Forum schon klar geworden. Denn das hatten schon mal einige gefragt.
Sag mal, du hast nicht zufällig dein Netzteil und deinen Verbraucher in Reihe geschaltet?
Und doch das Fluke ist so träge, es Mittelt über eine gewisse Zeit. Erhöh mal die Schaltzeiten, am besten auf ein ungleiches Verhältnis, sollte ja kein Problem sein und miss dann nochmal.
Sag mal, du hast nicht zufällig dein Netzteil und deinen Verbraucher in Reihe geschaltet?
Nein. Soweit hab ich im Physikunterricht aufgepasst und die Elektronikbaukästen geschlachtet.
Im Moment kämpfe ich damit, dass mir die gesamte Schaltung, die schon einwandfrei lief jetzt im "a.. " ist.
Das Netzteil scheint mir nicht OK zu sein und hat mir jetzt was zerschossen. Das ursprüngliche Problem hab ich jetzt mal nach hinten geschoben und versuche den Mega32 mal in meiner Testplatine wieder zum Leben zu erwecken.
Ansonsten "INRI"
Hallo,
den Verdacht wie lorcan hatte ich auch zunächst, aber der OP sagt ja, dass er es so gemacht hat wie in meinem Schaltplan.
Also: Du hast das Schaltnetzteil auf der Primärseite umgepolt und jetzt geht nichts mehr? Da ist was oberfaul! Ich würde als nächstes nur das Netzteil mit einer geeigneten ohmschen Last testen und alles andere auf später verschieben!
Bekommt die "sichtbare LED (LED1)" den gleichen Takt wie die interne LED des SSR? Ist der Vorwiderstand (R2) für die LED im SSR adäquat?
Gruß
Fred
Bekommt die "sichtbare LED (LED1)" den gleichen Takt wie die interne LED des SSR? Ist der Vorwiderstand (R2) für die LED im SSR adäquat?
Als die Kiste noch ging, konnte ich die Frage mit einem eindeutigem Ja beantworten.
Ein Display ist dran 5 Taster eine Kontrollled für die Boardspannung und die LED die parallel zum SS-Relaisport anzeigt ob geschalten oder nicht.
Ich hatte alles Schritt für Schritt aufgebaut.
Platine mit Eagle gezeichnet aufgrund des Bauplanes von http://thomaspfeifer.net/ Laminator-Temperatur-Regelung
mit Max232 zur Ausgabe der Temperaturwerte zum PC.
Dann belichtet, geätzt, kontrolliert, bestückt, gelötet, Fehler gefunden und korrigiert.
Tutti kompletti getestet bis auf die 220-Volt Seite.
Es ist nicht mein erstes Projekt. Aber das erste mit einem SS-Relais und 220 Volt. Und jetzt heißt es "feststellen, was mir den Mega32 geschossen hat"
Ich glaub ich spinne
Da zerlege ich alles, damit ich den Sch.... Chips aus der Fassung bekomme, stecke ihn in mein Testboard und das Ding läuft nach einem erneuten Programmieren, wieder ohne Probleme. Das Programmieren auf der Originalplatine wollte auch nicht mehr.
Dann steck ich ihn wieder in die Originalplatine und er blinkt fröhlich vor sich hin.
Also kann ich mich wieder dem Ursprungsproblem widmen.
Aber erst morgen
Danke an die Helfenden.
Ach ja. Die LED im S202S11 hat angeblich 1,2 Volt nötig.
Das wären (20mA) 190 Ohm
Ich habe 220 Ohm verbaut.
War das jetzt "schlechte Wahl" ?
Besserwessi
26.07.2008, 21:09
Das SSR sollte man besser mit einer richtigen Last testen. Das Voltmeter reicht nicht für den Haltestrom, da kriegt man eventuell dann nur kurze Impulse, solage das Gate gesteuert wird. Selbst wenn das SSR Speeren soll kriegt man eventuell noch was vom Snubber. Die Lampe ist also schon eine Gute Last für den Test. Vermutlich kann man da sogar ganz aufs Multimeter verzichten.
Hallo,
viel Erfolg beim Test mit dem Glühobst!
Mit 220 Ohm liegts Du immer noch problemlos über dem "min. trigger current" -- also kein Problem.
Gruß
Fred
Zum Start-Problem: Der ATmega bleibt unter Umständen in einer Reset-schleife hängen. Das kann man mit Einstellungen der Fuse-Bits abfangen. Es geht dabei um die StartUpTime im Kapitel Clocksources des Datenblatts.
StEndres
27.07.2008, 17:38
Ein solid state relais hat einen Triac, der den Strom schaltet. Und dieser braucht einen Mindeststrom, damit er nach dem Zünden eingeschaltet bleit (einige mA). Ein Voltmeter reicht definitiv nicht dafür.
Wollte mich kurz melden.
Am Sonntag war Familientag angesagt und heute wieder arbeiten. Also jetzt erst am Abend konnte ich wieder ans Projekt ran.
Ich habe eine Lampe angeschlossen, aber leider will mir das SS-relais nicht schalten.
Die Led blinkt brav, aber die Lampe bleibt kalt.
Ich muss meine Abneigung gegen die 220Volt niederingen und den Fehler suchen. Falls ich was rausfinde, oder wenn es läuft, dann sag ich bescheid
Hallo,
wenn alles richtig verdrahtet ist und das (nicht durchgebrannte) Glühobst nicht blinkt, miss mal den Strom durch den Steuerkreis (LED) des SSR. Könnte der Steuerkreis verpolt sein?
Viel Erfolg!
Fred
Hallo,
wenn alles richtig verdrahtet ist und das (nicht durchgebrannte) Glühobst nicht blinkt, miss mal den Strom durch den Steuerkreis (LED) des SSR. Könnte der Steuerkreis verpolt sein?
Du verunsicherst mich, aber ich habe nachgeguckt...
Pin 4 soll GND sein und das ist es in meinem Eagle-gezeichnetem Dingens auch. Am angehängtem Bild ist er nur gedreht eingebaut, also Pin 4 ist links.
Hallo,
ja, wenn Pin 3 am μC hängt und Pin 4 an GND, dann stimmt's. Miss mal die Spannung über R2 (daraus kannst Du den Strom durch R2 = Strom durch die SSR-LED berechnen).
Gruß
Fred
Du (Ihr) dürft mir eine virtuell runter hauen.
Eine fast nicht sichtbare kalte Lötstelle. Mein Sohn kanns mit seinen noch einigermassen guten Augen erkennen.
Direkt am Pin #2 des relais
Kein Grau, alles Glänzend an der Lötstelle, aber doch unterbrochen, wenn man rum macht.
Heute ist es zu spät um die Lötstation nochmal zu quälen.
Morgen Abend gehe ich da nochmal dran.
Hallo,
...fast nicht sichtbare kalte Lötstelle.
vielleicht war das wirklich das ganze Problem - viel Erfolg bei der Reparatur!
GRuß
Fred
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.