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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : suche dds chip



kolisson
12.07.2008, 19:52
hallo ihr lieben...

im moment denke ich darüber nach, mir ein paar dds-chips zu besorgen.
ich denke an welche, die so zwischen 350 und 550 khz arbeiten können... mehr muss nicht sein.

hat jemand von euch nen tip, welcher namhafte hersteller sowas fertigt ?


gruss klaus

fhs
12.07.2008, 21:46
Hi,


...
ich denke an welche, die so zwischen 350 und 550 khz arbeiten können...

meinst Du die Takt- oder die ausgegebene Frequenz?

Hier eine parametrische Tabelle von DDS-ICs von Analog (http://www.analog.com/en/rfif-components/direct-digital-synthesis-dds/ad9958/products/product.html) -- fängt bei 25MHz Taktrate an.

Für den (zu erzeugenden Bereich) von <500 kHz kannst Du evtl. besser einen Controller direkt zur Signalerzeugung einsetzen. Oder einen analogen Oszillator, den Du (nötigenfalls) digital stabilisierst (ist bei den Frequenzen ja meist unnötig).

Viele Grüße

Fred

kolisson
13.07.2008, 03:34
hallo fhs..

danke schon mal für den link.

um deine frage zui beantworten:

ich meine die ausgabefrequenz!
zur erklärung:
ich hatte letzten winter eine schaltung zum hörbarmachen von ultraschall gebaut. das prinzip ist der superhet empfänger. alles läuft aber analog mit VCO´s
gestern habe ich dann endlich die notwendigen fledermäuse vor dem haus gehabt.

da habe ich dann gemerkt, wie kritisch eigentlich die abstimmung ist. meine idee ist also nun , die ganze geschichte deutlich zu verbessern, indem ich in dds-chips investiere.

irgendwie liebe ich es ... dinge zu basteln und sie dann einfach immer wieder zu verbessern.

gruss klaus
#

PICture
13.07.2008, 04:48
Hallo!

@ kollison

Um die Frequenz eines LC Sinusoszillators zu stabilisieren werden meistens PLL ICs z.B. LM7001 bzw. LM7000 in Radios benutzt. Der Oszillator wird mit einem Varikap (für den LW, MW und SW Bereich meistens BB112) mit einer geteilten Frequenz eines Quarzes durch PLL Schleife stabilisiert. Die Daten zum LM7001 werden durch drei Leitungen seriell übertragen (20 Bit) und der Schritt bis ca. 1 MHz beträgt 1 kHz.

Da ich selber demnächst gerade so eine Schaltung bauen werde, habe ich mich schon im Internet umgeschaut und z.B solche Schaltung, die ich noch nicht aufgebaut habe, gefunden:

http://www.qrz.ru/schemes/contribute/constr/ur5vul-synt/image1.gif

Weil der Quarz 7,2 MHz schwer zu kriegen ist, möchte ich üblichen 8 MHz anwenden, für den die Schritte vom Datenblatt durch 10/9 multipliziert werden (z.B. dem Schritt 9 kHz entspricht dann 10 kHz). Ich baue aber kein Radio... O:). Hilfreich ist auch das Datenblatt vom LM7000. Solltest Du etwas besseres finden, dann bin ich sehr interessiert.

MfG

kolisson
13.07.2008, 06:04
hallo picture...

habe ich das richtig verstanden... du suchst quarze von 7.2 mhz..... ?
ich glaube ich habe welche !!

ich finde das richtig schön, wieder von dir zu hören. und das mit den lm´s werde ich mir mal in den datenblättern ansehen.

die idee von fhsmit den AD9958: 2-Channel 500 MSPS DDS with 10-Bit DACs fand ich aber auch nicht schlecht. das gibt ja zusätzlich noch viele möglichkeiten. z.b. ein richtiges L-Meter.

ich hab jetzt fast 1 jahr an dem bekannten lc-meter mit lm311 rumgestrickt.. hab mitlerweile auch ne version ohne elkos am rennen.. und bin immer noch nicht zufrieden.

jetzt habe ich mir halt einen 2nS komparator bei LT bestellt... dann wird es wohl funktionieren.


bist du funker ?

so quarze mit unüblichen werten habe ich noch einige.... ich war früher mal bei denon electronics .,.. und gleichzeitig sammler


gruss klaus

PICture
13.07.2008, 07:23
Du hast nicht ganz richtig verstanden. Ich habe auch noch ein paar Quarzen 7,2 MHz, die möchte ich aber für andere Anwendungen des LM7001 aufbewahren und mir passt für das was ich jetzt bauen werde 10 kHz Schritt mit 8 MHz. Ich möchte nämlich in meinem laufendem Projekt "Logic Analyser" einen einstellbaren PLL Taktgenerator einsetzen. Da ich kein Sinus brauche, würde ich es mit XR215 als VCO machen.

Weil ich bisher keine Platine selber geätzt habe, habe ich mir bei eBay günstig ein SMD Bausatz vom LC-Meter (mit LM311) gekauft. Was mir nicht gefallen hat, habe ich im ungeschütztem Code schon geändert.

Seit ca. 20 Jahren bin ich kein Funker mehr, jetzt rede ich auch kostenlos mit meiner Schwester in Australien per Google Talk...O:)

MfG

fhs
13.07.2008, 07:26
Hallo kolisson,

einen Fledermausempfänger habe ich auch mal nach dem Superhet-Prinzip gebaut (nach Elektor-Schaltung). Das Problem ist dabei natürlich, dass Du jeweils nur einen Teil des Frequenz-Bereichs hörbar machst (z.B. 45-55kHz => 0-10kHz), abstimmen musst, und Daten "verschenkt" werden. Die "moderne Methode" dafür ist der Einsatz eines DSP, mit dem Du die Frequenz teilen kannst (also z. B. 0-60kHz/4 => 0-15kHz).

Hier haben wir große Mausohren, Wasserfledermäuse, Abendsegler u.a. Abends sehr gut im Garten zu beobachten (Wasserfledermaus über dem Dorfteich).

Hier noch ein paar meiner "Bat detector" Links:

http://uci.net/~wolfden/detector.html
http://njsas.org/projects/bat_detector/01/sk207.html
http://bertrik.sikken.nl/bat/index.html

Ich hatte auch mal eine DSP-Schaltung. Wenn ich sie finde, reiche ich den Link nach.

Viele Grüße und viel Spaß beim Fledermaus-Abhören

Fred DK4BC

Editiert: URL hinzugefügt

PICture
13.07.2008, 07:50
Eigentlich am einfachsten wäre ein Kassettenrekorder mit Ultraschallempfänger anstatt des Mikrophons. Aufgenommen wird mit z.B. 4-facher Bandgeschwindigkeit.

MfG

fhs
13.07.2008, 08:30
Hi,

.. einfachsten wäre ein Kassettenrekorder mit Ultraschallempfänger anstatt des Mikrophons. Aufgenommen wird mit z.B. 4-facher Bandgeschwindigkeit.

prinzipiell klar. Der Haken ist aber, dass man oft hören möchte, wann sich Fledermäuse annähern bzw. in Sichtweite befinden. Dann stört es, dass aus dem Echtzeit-Signal ein 4-fach langsameres Signal entsteht, das man erst viel später hört.

Man kann das Signal einfach mit einem Teiler-IC in Echtzeit verarbeiten (habe ich auch schon probiert); aber dann erfolgt die Teilung eben nur bei den Nulldurchgängen und dadurch geht jegliche Amplitudeninformation verloren.

Viele Grüße

Fred -- immer noch auf der Suche nach einer entsprechenden DSP-Schaltung/-Software

fhs
13.07.2008, 08:53
Hallo,

leider finde ich die DSP-Schaltung momentan nicht; bin aber auf ein Projekt gestoßen (http://www.control.auc.dk/~suhus/)(unter "3. Semester", etwa auf der Mitte der Seite), bei dem versucht wird, die Amplitudeninformation trotz Teilung zu erhalten.

Viele Grüße und viel Spaß beim Belauschen der kleinen Vampire

Fred

PICture
13.07.2008, 09:03
Wenn es fast in der Echtzeit seien sollte, dann könnte man wahrscheinlich das Band als sehr kurzes "elektronisches Band" aus Schieberegister oder dual-port RAM erstellen. Am Eingang das US Signal mit nötiger Frequenz (z.B. 160 kHz) mit A/D Wandler abtasten (samplen) und am Ausgang nur jedes 4. sample per D/A Wandler ausgeben. Dann hat man CD Qualität und die Verzögerung ist hoffentlich noch akzeptabel.

MfG und vy 73!

.-------. .---------. .-------.
| | |Schiebe- | | |
Ein >-----| A/D |---->| |---->| D/A |-----> Aus
| | |register | | |
'-------' '---------' '-------'
A A A
| Ft | |
+-------------+ |
| |
.-------. .---------. |
| Takt- | Ft |Frequenz | Ft/4 |
|ganera-|---->| |---------+
| tor | |teiler |
'-------' '---------'

fhs
13.07.2008, 09:31
Hallo PICture,

ja, gute Idee, spart einem den DSP!

73 es 55


Fred DK4BC

PICture
13.07.2008, 09:42
Würdest Du es realisieren, oder bleibt das nur als gute Idee? Wenn ja, würde ich Dir natürlich helfen.

MfG

fhs
13.07.2008, 11:00
Hi,

bin mir nicht so sicher, dass ich dieses Projekt momentan angehen will -- habe zu viele aktive andere Baustellen (meist für Publikationen) und zudem ein paar schwere gesundheitliche Probleme. Ich denke mal drüber nach.

Viele Grüße

Fred

shaun
13.07.2008, 13:18
@kollison: auch wenn hier empfohlen wird, die Frequenz zu Fuß zu erzeugen und dann zu stabilisieren, was sicher seinen Reiz hat: nimm einen DDS ;)
Der 995x ist für den Zweck vielleicht eine Nummer zu fett (QFN - schon mal gelötet?), aber ein AD9834 o.ä. kann ich Dir wärmstens empfehlen. Ich habe so einen in meiner Studienarbeit verwendet und erzeuge dort ein Referenzsignal zwischen 10Hz und 1MHz zur Impedanzmessung von Leiterstrukturen.
Den 9959 habe ich dann in der Diplomarbeit eingesetzt, um drei Signale mit variabler Phasenverschiebung bei gleicher Frequenz zu erzeugen, eins füttert eine PLL, die den VCO, der den DDS taktet, auf ein externes Signal zu synchronisieren, eins wird in 90°-Schritten variiert, um eine komplexe Spannungsmessung zu realisieren (Synchrondemodulation) und der dritte Ausgang kann durch die Software für diverse Messaufgaben frei programmiert werden. Ich takte das Tier mit ca. 400MHz und die Herren Rohde und Schwarz haben mir Recht gegeben was THD angeht ;)
Soweit mein Plädoyer für DDS O:)

kolisson
14.07.2008, 02:22
dann danke ich mal für die vielen tips.. habe mal bei analog-devices ein paar muster bestellt. mal sehen ob die was schicken.

da hab mich mich dank shaun dann doch für den AD9834 entschieden. die gehäuseform ist ja auch ein wichtiger aspekt, den ich fast ausser acht gelassen hätte.

gruss dann
klaus