Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fräse gesucht
oratus sum
04.07.2008, 12:06
Hallo Community,
Da ich ein Schüler bin und eher nicht so viel verdiene (Taschengeld + Homepages) und schon das meiste Geld für die Robotik (von der elektronischen Seite her) weg geht und so eine Fräse sau teuer ist, wollte ich fragen ob jemand in WIEN oder nahe Umgebung eine Werkstatt o.ä. kennt wo man Fräsen kann. Bzw gibt es überhaupt sowas?
Danke schonmal
HannoHupmann
04.07.2008, 13:18
Es wird um Wien schon CNC Bearbeitungszentren geben. Nur eine Auftragsarbeit ist immer sehr teuer. Es wird dich aber kein Werker ohne Ausbildung an eine Fräse lassen, den die Gefahr irgendwas kaputt zu machen ist viel zu gross.
Aber es gibt immer die Möglichkeit in einer Werkstatt zu fragen, für Schüler machen die vielleicht ein zwei Teile mal schnell ohne viel dafür zu verlangen (bischen was in die Kaffeekasse). Oder du suchst dir ein Praktikum in dem Bereich.
Klingon77
04.07.2008, 14:02
hi,
eine andere Alternative wäre es, sich einem Modellbau-Verein anzuschließen.
Die haben evtl. auch Interesse an Robby-Bau und ggf. eine komplette Mechaniker Werkstatt irgendwo.
Ich würde mal eine Inserat in der Lokalzeitung oder ähnliches setzen.
Weiterhin kannst Du im I-Net die Modellbau-Vereine in Deiner Umgebung raussuchen und anfragen.
liebe Grüße und viel Glück wünscht,
Klingon77
oratus sum
04.07.2008, 16:38
Danke erstmal für die Antworten.
Das mit dem kaputt machen dachte ich mir, dass die mich nciht dran lassen.
Wieso ist sowas den teuer? Der Typ kriegt ein fertiges Platinenlayout (Beispiel) auf USB importiert es drückt auf Start. (etwas untertrieben). Die Platine kann ich ja mitnehmen und nen er für den Strom kann ich ja schon mal investieren.
Das mit dem Verein ist garnichtmal so schlecht. Mal schauen. Aber Verin ist immer so, naja da muss man halt regelmäßig hin und mein Programm unter der Woche ist ziemlich voll mit Sport etc und Robotik kommt da meistens soweiso zu kurz.
Weitere Ratschläge sind natürlich erwünscht!
Andree-HB
04.07.2008, 17:22
Wieso ist sowas den teuer? Der Typ kriegt ein fertiges Platinenlayout (Beispiel) auf USB importiert es drückt auf Start. (etwas untertrieben). Die Platine kann ich ja mitnehmen und nen er für den Strom kann ich ja schon mal investieren.
....es ist schon sehr interessant, wie erfreulich naiv man an eine Marktwirtschaft herangehen kann... ;-)
Schon mal dran gedacht, dass z.B. Maschinen erstmal angeschafft, gekauft oder finanziert/geleast werden müssen, laufende Wartungs- und andere Betriebskosten entstehen. Die Maschinen stehen in einem Gebäude, das geheizt und gemietet wird, es müssen Werkzeuge bereitstehen, mit denen man Deine Wünsche umsetzen kann und der Maschinenführer bekommt natürlich auch einen Stundenlohn, auf den sein Arbeitgeber nochmal das Gleiche an Sozialversicherungen für den MA aufbringen muss.
...soviel schon mal zum Thema, warum soetwas teuer ist... ;-)
oratus sum
07.07.2008, 11:21
Ja gut hast eh recht!
Vllt finde ich ja jemanden der mir das günstig macht, hoffe ich zuminderst!
Klingon77
07.07.2008, 19:39
hi,
in Deutschland gibt es Inserat-Zeitungen (Such und Find; Findling usw.).
Die Inserate sind kostenlos.
Wenn Ihr in der Schweiz ähnliches habt würde ich mal inserieren.
"Hobby-Fräser im Raum XXX zweck´s Roboterprojekt gesucht".
Mit Sicherheit gibt es bei euch ebenfalls viele private Modellbauer mit einer kleinen Werkstatt.
liebe Grüße,
Klingon77
@Klingon77
Auch wenn die Schweiz in der Fahne Rot und Weiss hat ist Wien nicht die Hauptstadt von ihr :Haue
@Oratus sum
Für kleinere Einzelstücke kannst du auch hier im Forum fragen, es ist noch jedem geholfen worden.
mfg Luca
Klingon77
08.07.2008, 18:13
hi,
uuupppsss...
das war ja eine Fehlleistung erster Güte... :oops:
Natürlich kann Dir auch im Forum geholfen werden \:D/
Wenn Du niemanden findest kannst Du dich auch an mich wenden.
Such aber erst mal, ob es Dir jemand zu "Schülerpreisen" machen kann.
Ich möchte mich da wirklich nicht vor- oder reindrängen O:)
Der Versand nach Österreich ist auch recht teuer.
liebe Grüße,
Klingon77
Platinen sind auch nicht gerade die Domäne von normalen Fräsbetrieben ;)
MfG
Manu
oratus sum
10.07.2008, 12:33
Ja das ist ja klar. Aber das ist trotzdem sehr praktisch wenn man einfach die PLatine drunter legt, die Einstellungen macht und auf "Start" drückt.
Ich werde jetzt mal schauen, dass ich ohne Fräse auskomme, aber für meine Roboterchassis wird das wohl nötig sein.
Beim Platinenfräsen im speziellen fallen relativ hohe Verschleisskosten an, da ein Gravurstichel bei normalem Leiterplattenmaterial nach 1 Eurokarte die Grätsche macht. Kostet dann schonmal 10€. Bei Bohrern verhält es sich ähnlich. Epoxy ist nen Mistzeug :)
Wieso muss die Platine denn unbedingt gefräst sein? Ätzen ist in den meisten Fällen weniger aufwändig, wenn man vom Bohren absieht. Und was dein Chassis angeht, wenn du dich bei der Konstruktion geschickt anstellst kannst du vermutlich auf 3D-Teile verzichten und dann auch sehr gut mit ner Laubsäge und ner Feile arbeiten. Ja, auch Alu-Blech kann man laubsägen.
oratus sum
11.07.2008, 18:57
Natürlich kann man das. Ich habe allerdings mein Bot 100%-ig in einem 3D Programm perfekt auf 100mm genau geplant!
Mein Problem ist, dass ich in diesen Sachen einfach nicht besonders geschickt bin. Es ist mir z.b. unmöglich eine gerade Linie zu sägen, die wird 100-ig zick-zackig, dann versuchse ich es zu feilen, dann habe ich eine große lange Kurve, dann feile ichdie Mitte weg, dann habe ich ne große Welle, dann habe ich einfach kein Lust mehr.
Es ist nicht so, dass ich die Fehler usw nciht sehe, ich sehe sie mehr als jeder anderer und sie stören mich extrems, deswegen werde ich mit meinen Teilen niemals zufrieden sein, weil es nie perfekt wird. Das macht mich einfach Wahnsinnig^^
Und sagt nicht Übung macht den Meister, denn wenn das stimmen würder währe ich einer, weil meistens hau ich die 2 bis 3 Stücke dann eh weg. beim 4 denk ich mir, ach egal
Auf 100mm genau bekommet man aber noch gut rausgemeißelt ;)
MfG
Manu
Fräsen gibts auch gebraucht recht günstig.
Hier ein Modell von Maschio, BJ96:
http://www.agcotrader.com/img.jpg?schnittstelle=9&bild=49020065480499.JPG&sid=48212&width=300&height=300
Die Messer sind etwas rostig, aber die sind schnell wieder blank und
n paar muss man eh ersetzen
Klingon77
12.07.2008, 12:42
hi oratus sum,
eben beim sägen und feilen macht die Übung den Meister; auch wenn Du es nicht hören möchtest.
Wenn du zuerst einen Buckel feilst und dann daraus eine Welle wird, weil Du versucht hast den Buckel rauszufeilen dann bist Du schon mal auf dem richtigen Weg.
Was Dir wohl fehlt ist ein wenig Fingerspitzengefühl und vor allem Geduld.
Wenn Du weniger Feilenstriche zwischen den einzelnen Mess- Prüfvorgängen machst kannst du die Fehler kleiner halten und das Ergebnis wird besser werden.
Du siehst Die "Täler und Berge" früher und kannst deren Veränderung während des Bearbeitungsprozesses besser abschätzen.
Mit der Zeit kann man dann einiges durch Erfahrung kompensieren.
Sägen und feilen sind zwei elementare Bearbeitungstechniken, die eigentlich jeder Robby-Bauer zumindest in den Grundzügen beherrschen sollte.
Oder möchtest Du für den Rest Deines Lebens Dein Material mit einer CNC-Fräse von der Stange schneiden, nur damit es gerade ist?
Meine Schnitte werden auch nicht zu 100% gerade. Da wird immer nochmal nachbearbeitet (feilen, drehen, fräsen).
Ein Aufmaß von ca. 0,3 - 1mm erleichtert es, eine maßhaltige Nachbearbeitung zu gewährleisten.
zuversichtliche Grüße,
Klingon77
Hallo oratus sum
Mit dem Feilen und Sägen ist das bei mir auch so
eine Sache. Ich habe das Glück gehabt, auf dem
technischen Gymnasium auf dem ich war, ein Jahr
lang jede Woche einen Tag in die Werkstatt
gejagt worden zu sein.
Da ging es auch mit sägen und feilen los und ich hab
auch keinen rechten Winkel und keine ebene Fläche
hinbekommen. Zum Schluß war er aber gut genug und
erst dann durfte ich an die Maschienen.
Vielleicht gibt es in Österreich auch Schulen, die eine
Lehrwerkstatt haben. Je nach Projekt sind die dort
beschäftigten Meister vielleicht bereit einen zu
unterstützen.
Auch Hochschulen haben meist Werkstätten und die
fertigen zumindesten hier manchmal für Externe. Da
gibt es dann eine offizielle Preisliste die abschreckend
Wirkt, aber meistens auch Spielraum für den, der die
Rechnung schreibt.
Vielleicht eine Möglichkeit?
Grüße GeoBot
oratus sum
13.07.2008, 10:29
Ich meinte natürlich 100stel mm genau^^ auf 1 m bekomm ichs auch noch hin^^
Ja ich werde mich umschauen, bin jetzt grad im Ausland Urlaub machen. Und Schulen usw sind sowieso geschlossen. Sind Unis im Sommer auch zu? Ne oder?
Ich werd auch so ein Gesuch in der Zeitung aufgeben mal schauen in Wien müsste sich dich jemand finden^^
Derweil übe ich weiter das Feilen und Sägen.
Geld hab ich jetzt doch für Bauteile ausgegeben. (diesmal war es WIRKLICH WIRKLICH notwendig diese zu kaufen ;-D )
Ne Frage:
Wenn ihr euren Roboter geplant habt, also so richtig die Chassis durchgeplant, wie geht ihr dann als nächstes vor?
Was für ein Material eignet sich eigentlich am besten? Ich habe so Plastik genommen. Ich habe auch ein paar Bots aus Holz gesehen aber, naja ist für mich nicht wirklich eine Option...
Alu ist schwer zu bearbeiten, wenn man nicht die richtigen Werkzeuge hat, und zu dem schwerer als Plastik.
Wenn ihr dann die Teile zurecht geschnitten habt, wie fügt ihr sie zusammen? Ich verwende sehr oft Heißkleber, das wird ja sehr hart aber gleichzeitig elastisch. Schrauben sind ja etwas problematisch wegen der geringen Stärke des Plastiks.
Herr Klingon ;-D das verstehe ich irgendwie nicht:
"Ein Aufmaß von ca. 0,3 - 1mm erleichtert es, eine maßhaltige Nachbearbeitung zu gewährleisten. "
Was meinst du genau mit "Aufmaß"?
Vielen Dank
Mit "Aufmaß" meint er, dass du die Teile nicht "auf den 100stel" sägen sollst sondern ruhig ein wenig größer, damit du was zum Wegfeilen hast.
Zu den Materialien:
Natürlich ist Alu schwerer als Plastik, aber die Materialeigenschaften sind vollkommen andere. Bei Plastik willst du vllt ne 2mm-Platte nehmen, bei Alu reicht 1mm. Wenn du es ganz leicht willst möchtest du vllt CFK oder so nehmen, aber das ist scheisse zu bearbeiten, ganz zu schweigen von der Gesundheitsgefährdung durch den Staub.
Bearbeiten lässt sich Alu relativ leicht, wie ich am Anfang schon erwähnte auch mit der Laubsäge. Ich würde da jetzt keinen großen Unterschied zum Plastik machen, von der Bearbeitung her.
Heisskleber: Du möchtest vermutlich kein Holz benutzen, weil du es für "wenig professionell" hälst. Das sehe ich teilweise ähnlich, obwohl es sehr saubere Arbeiten aus Holz gibt, die durchaus professionell aussehen. Aber HEISSKLEBER? Das ist echt das letzte Mittel. Was spricht gegen Verschraubungen? Wenn du schon deine Teile auf den 100stel fertigen willst, kannst du sie doch danach nicht mit Heisskleber zusammenpappen.
Hast du eigentlich mal nen Bild deines Entwurfes, damit wir hier nicht so allgemein diskutieren müssen?
oratus sum
13.07.2008, 18:12
Ja werd ich reinstellen, bisher habe ich nur ein 3D-Rendering:
www.techgeek.net.tc
dann auf Kolumbot
dann auf Hardware und runterscrollen
der Entwurf ist etwas ausführlicher das Rendering ist etwas älter und unvollständig
Wie solle ich eine Platte 45° auf eine Senkrechte verschrauben?
Klingon77
13.07.2008, 18:27
hi,
"Aufmaß" wurde ja schon erklärt.
Dein Robby macht einen soliden Eindruck!
Für die Platten kannst du Alu-Winkel z.B: mit einer Schenkellänge von 10mm verwenden.
liebe Grüße,
Klingon77
Oder man macht es komplett in Alu-Blech, lässt die Kanten überlappen und verschraubt sie dann. Das wären insgesamt 3 große Blechteile.
oratus sum
13.07.2008, 19:13
Meinst du mit solid schwer, unbeweglich? Also jetzt positiv oder neg gemeint?
Mir ist grad ein anderer Gedanke gekommen:
Wie währ es wenn ich Styroporblöcke nehmen, diese zurecht schneide und schnitze, und dann mit Modellbauhartz und aus diesen Glasfasern (der Name will mir bei Gott nicht einfallen) mache. Also die Glasfasern + Hartz auf die zugeschnittenen Styroporteile.
Der Vorteile währe, dass ich das ganze aus einem Block machen könnte, sprich man muss ncihts schrauben etc.
Was aus dem Rendering nicht herausgeht, ist, dass man die vordere Wand abnehmen kann, und im Körper selbst sind Schienen, wo man die PLatinen hineinschieben kann. (Genau 3 Schienen)
Ganz unten befinden sich 6 Motoren.
Mit Winkeln und Alu usw habe ich noch nie gearbeitete, da müsste ich noch ein paar Versuche machen bis ich das kann. Aber ich lerne gern was neues dazu, das ist nicht das Problem.
Mit Alu hab ich das Problem, dass es doch relativ teurer ist als Plastik. Weiters leitet Alu, und da habe ich vor Kurzschlüssen angst. Obwohl man könnte es ja lackieren...
Klingon77
14.07.2008, 08:17
hi,
mit solide meinte ich im positiven Sinne "stabil" \:D/
Über die harzgetränkten Glasfasermatten kann ich leider nichts sagen; bin nur Metaller.
Das umbiegen von vorhandenen Laschen an der ALU-Platte geht natürlich auch.
Ich finde es für den Beginner leichter separate Winkel zu verwenden.
Wenn die Bohrungen nicht genau stimmen kann man diese etwas größer machen und das Ganze noch ein wenig schieben, bis es passt.
Biegt man dünnes Alu-Blech mehrmals hin und her (falls die Biegung beim ersten mal nicht stimmt) kann es leicht brechen.
Eine gerade Linie ist leichter zu sägen/feilen als eine, welche durch die hervorstehende Lasche "unterbrochen" ist.
Prinzipiell geht aber auch die andere Lösung \:D/
Als Grundausrüstung zur Metallbearbeitung benötigst Du:
Bohrmaschine (am besten eine kleine Säulenbohrmaschine aus dem Baumarkt oder eine Handbohrmaschine mit elektr. Drehzahlreglung und einem stabilen Stander)
Anschlagwinkel (ein kleiner genügt)
Reißnadel (zum anreißen der Bohrungen)
Schieblehre (eine billige digitale vom Aldi reicht vollkommen aus) oder ein Stahllineal
Körner (zum Körnen vor dem Bohren, damit der Bohrer beim anbohren nicht "verläuft")
Bohrerset (von 1-10mm; aber bitte aus "HSS" mit Anschliff für Metall; keine Holzbohrer)
Feilensatz mit Flachfeile, Rundfeile, Dreikantfeile; Feilenlänge ca. 250mm (Hieb 1; grob)
"Schlüssel-Feilensatz" für die etwas feineren Sachen
Feilenbürste (zum reinigen der Feile bei der Bearbeitung von Alu)
Einen kleinen Schraubstock, den man an die Tischkante schrauben kann (ohne Kugelgelenk)
Bis auf die kleine Säulenbohrmaschine kann man sich alles nach und nach für relativ kleines Geld zusammenkaufen.
Für die Metallbearbeitung "von Hand" braucht man aber Zeit, Geduld und Übung.
Das geht nicht "von heute auf morgen" im 1/10mm - Bereich.
Es lohnt sich aber, da die manuelle Geschicklichkeit gesteigert wird und man diese Werkzeuge für die gleichen, immer wiederkehrenden Arbeitsschritte (Löcher bohren, Kanten feilen usw.) auch bei anderen Materialien einsetzen kann.
Wenn Du noch Schüler bist, könntest du versuchen in einem metallverarbeitenden Betrieb (Werkzeugbau) ein Praktikum zu absolvieren.
Das sollte in den Ferien schon möglich sein.
Frage explizit nach feilen und bohren (und ärgere Dich nicht über die vielen Blasen an den Händen; die heilen wieder ab :oops: ).
liebe Grüße,
Klingon77
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