Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Bastel-GAU - Marvin qualmt.
MeckPommER
01.07.2008, 15:03
Ob es ein Kurzschluss auf einer Platine war, etwas Unaufgeräumtes, was von unten gegen die Platine kam - keine Ahnung.
Jedenfalls zuckte Marvin nach dem Anschalten etwas hektisch von sich hin und fing dann zwischen einigen Modulen an zu qualmen.
Nicht gut ... bzw. sogar total sch..*hüstel* :-/
Alles natürlich sofort ausgeschaltet, Stromquellen abgeklemmt ... aber obwohl es gequalmt hat, ist auf keinem der Module äußerlich etwas zu finden.
Müßte man nicht sehen können, welches Bauteil sich rauchend verabschiedet hat? Oder kennt ihr Bauteile, auch in SMD, wie z.B. die 100nF Kondensatoren oder Widerstände oder Atmega644, etc. , denen man trotz Qualmens äußerlich nichts ansehen kann?
Jedenfalls ist der Schaden groß, der Jammer auch und sicherlich wird es einige Zeit dauern, bis alles wieder gerichtet ist. Es scheint jedenfalls so zu sein, das sich da ein Kurzschluss über mehrere Module hinweg ausgewirkt hat. Mit Pech hat es mir 3 m128 und 6 m644 zerbrutzelt, bzw die Ports durchgehauen :-/
Bis zum gestrigen Abend lagen die Material-Verluste der letzten 19 Monate Bastelarbeit bei etwa 90 cent für 2 LEDs ... das hat sich nun geändert :-/
Aber ich bin ja von grundweg Optimist, in spätestens 4 Wochen läuft er wieder :)
Gruß und NICHT NACHMACHEN!!!
MeckPommER
Erstens mein herzliches Beileid.
1) don't panic !
2) Schau erst nochmal gaaanz genau. (Lupe?)
3) Ich würde versuchen, die diversen Module/teile partiell in Betrieb zu nehmen (ev. sogar versorgungen auftrennen).
Mit Strom-Messgerät, damit man sofort sieht, wo der Saft unzulässig durchflutscht.
Mit Glück: Wenn eine Baugruppe Kurzschluss hat, zieht sie meist auch das ganze Unglück auf sich, d.h. sie opfert sich für die anderen.
Wir hatten vor kurzem den Bericht von einer Raucherscheinung in einem etwas teuren System.
Nach der Beschreibung des Ortes und Dauer und der Rauchmenge konnte der Fehler als Kurzschluß durch ein Drahtabschnitt und die Überlastung eines Widerstands identifiziert werden. An dem Widerstand waren auch Spuren der Last zu finden, nur er war betroffen. Das war dann Glücksache.
Es war nur überraschend, dass nach der Beschreibung der Rauchsäule aus Fett bzw Flußmittelresten der Fehlerort so gut zu finden war.
Ein Elko gibt ja etwas kräftiger weißliche Rauchzeichen.
War es ein verteiltes Rauchen?
Kann es sein, dass der Spannungsregler sich mit Spannungserhöhung verabschiedet hat?
Bluesmash
01.07.2008, 16:48
Auch von mir mein herzliches Beileid!
Ich hatte auch mal nen Kurzschluss auf einer Platine mit leichter Rauchentwicklung. nach längerer Suche habe ich keine defekten Bauteile gefunden. Schlussendlich war es eine Leiterbahn am Rande der Platine die verdampft war und auch nicht Viele spuren hinterlassen hatte...
Viel Glück bei der Suche!
gruss Bluesmash
Murdoc_mm
01.07.2008, 17:01
Hi,
arbeitest du zufällig mit Entlötpumpe? Da passiert es nämlich manchmal das so kleine Lötzinnreste (in der Größenordnung von Speisesalz oder feinem Sand) bei dem ausleeren etwas zeitverzögert rausfallen --> die fallen bei mir immer auf die Platine zwischen die Lötpunkte/-bahnen und ergeben nen super Kurzschluss.
Überprüf mal ob irgendwo Bahnen oder Punkte Kontakt haben die eigentlich keinen haben sollten.
Von mir übrigens auch gute Genesung an Marvin.
Gruß
BastelWastel
01.07.2008, 19:05
Der arme x.x
Hast du mal versucht das Problem zu 'erschnüffeln'? Manchmal haftet den betroffenen Bauteilen noch der Leichengeruch an.
Ansonsten mal unter gutem Licht nach kleinen verfärbungen schauen.
BlackDevil
01.07.2008, 20:19
Der arme x.x
Hast du mal versucht das Problem zu 'erschnüffeln'? Manchmal haftet den betroffenen Bauteilen noch der Leichengeruch an.
Ansonsten mal unter gutem Licht nach kleinen verfärbungen schauen.
Schnuppertest und Lupe wenn man nichts findet (Optisch), ansonsten Messen wo die Spannung Flöten geht.
Es kann auch Qualmen und alles Heile aussehen ;)
MeckPommER
02.07.2008, 09:39
Nun, Marvins Vorteil ist ja, das er komplett modular aufgebaut ist.
Ich mag am gestrigen Abend sicherlich einen lustigen Anblick abgegeben haben, als ich hundegleich an jedem Modul herumgeschnüffelt habe ^^
Es ist nichts zu sehen, nichts zu riechen und bisher auch nichts zu messen.
So wird nun also Marvin Stück für Stück wieder in Betrieb genommen.
Bei meinen Tests reiht sich aber nun eine Merkwürdigkeit an die nächste:
-Module wollen nicht mehr programmiert werden obwohl Fuses ausgelesen und gesetzt werden können ... vielleicht hat der ISP-Programmer (parallel 75hc244 oder so) der beim Kurzen angeschlossen war, auch einen abbekommen? :-/
- Module arbeiten Programmteile ab, die nur zu Testzwecken existierten und eigentlich nie erreicht werden können
Jedenfalls brauche ich mir keine Gedanken mehr darum zu machen, was ich am Wochenende Nachts mache ^^
BastelWastel
02.07.2008, 11:39
Bei meinen Tests reiht sich aber nun eine Merkwürdigkeit an die nächste:
-Module wollen nicht mehr programmiert werden obwohl Fuses ausgelesen und gesetzt werden können .....
- Module arbeiten Programmteile ab, die nur zu Testzwecken existierten und eigentlich nie erreicht werden können
Vllt hat er ja bei dem Unfall eine echte KI bekommen oder lebt...bei Frankenstein hat's ja auch funktioniert O:)
MeckPommER
02.07.2008, 12:02
Wenn er mich heute abend anpiept "brauche Input", dann ists klar ^^
Ein wenig erinnert es auch an "i, robot", obwohl ich das Zitat mit den Codesegmenten und den Träumen grade nicht zur Hand habe ;-)
"Nummer Fünf, nicht Fehlfunktion! Nummer Fünf .... lebt "
SCNR
ich weis ja nicht wieviel du an den platinen rumbastelst, aber ich hab mal so nen wärmereaktiven schutzlack gesehen, der schützt vor oberflächlichem kurzschluss und verfärbt sich bei starker wärme ... so quasi als indikator ... kann sein dass das bei conrad war .... aber das hab ich mal vor 2 oder 3 jahren in einem katalog gesehen XD (also alle angaben ohne gewähr)
MeckPommER
02.07.2008, 12:51
So viel, wie ich an den Platinen arbeite, wäre der Schutzlack sicherlich hinderlich. Aber es ist eine gute Idee für fertige Platinen - muss ich mir mal merken und nachgucken.
Was mich halt derzeit nur wundert ist, das ich bei meinem Hauptmodul Fuses lesen und setzen kann, das aber nach dem Schreiben immer das Verify nicht funzt.
Werde mir mal nen neuen Programmer stricken, vielleicht liegt ja da der Hase im Pfeffer *koppkratz*
BastelWastel
02.07.2008, 12:57
Verify funzt nicht?
Oder funzt und stellt Differenzen fest?
MeckPommER
02.07.2008, 13:59
Sorry, da hab ich mich unglücklich ausgedrückt.
Verify funzt, stellt aber stets Differenzen fest.
MeckPommER
07.07.2008, 10:07
Marvin ist wieder unter den Lebenden :-)
Ich fasse mal kurz zusammen, was gewesen ist, vielleicht sind meine Erfahrungen nützlich für jemanden, dessen Bot auch mal qualmt ;-)
Es gab so einiges, was meinen Kopf in Falten geworfen hat, nachdem Marvin qualmte, wie z.B.:
- Module funktionierten nur teilweise, aber nicht völlig korrekt.
- alle Spannungen OK
- kein Modul ließ sich erfolgreich neu programmieren, nur fuses
- atmega8 auf dem Stromversorgungsmodul resettet dauernd.
Waren alle µC Schrott? Hatte der Programmer auch einen Dachschaden bekommen??
Zum Glück lag der Fehler woanders. Obwohl ich stets genau 5.00V in der Stromversorgung der Elektronik messen konnte, muss es durch einen defekten Wandler so kurze Spikes gegeben haben, das die Elektronik ausflippte, ohne das ich es mit meinem Multimeter hätte messen können.
Der Atmega8 auf dem Strom-Modul hatte einfach keinen 100nF-Kondensator und resettete deswegen immer. Zuvor in der Schaltung resettete er nicht, da die andern Kondensatoren auf anderen Modulen diese Funktion miterfüllten.
Was nun gequalmt hat, kann ich nicht sagen, denn alles funktioniert. Einziger Verlust ist beim Wiederaufbau ein Servo, der durch eine gelöschte EEprom-Tabelle falsche Werte erhielt, sich an den Anschlag begab und dort fröhlich - durch starke LiPo-Zellen angetrieben - seine Elektronik verbraten hat, und das nach nur ca. 4 Sekunden. Etwas schwache Bauteile und Toleranzen dürfen einen bei den MG995 nicht wundern, denke ich.
Nun geht es wieder daran, Marvin weiter aufzubauen. Puhhh ... :-)
P.S.: Es ist immer wieder lustig, einen MG-995 auseinanderzunehmen. Da werden gerne mal Bauteile nicht angelötet oder vergessen ^^
..Da werden gerne mal Bauteile nicht angelötet ..
:-) Beilagscheiben und Sprengringe vergess' ich grundsätzlich :-)
Is schön, dass No5 wieder lebt
MeckPommER
07.07.2008, 13:26
Außer bei einem Atmega nen 100nF Kondensator vergesse ich eigentlich sehr wenig. Nur ab und zu mal das Zubettgehen beim nächtlichen Basteln ;-)
Jo, bin auch happy! Wenn man das Gefühl hat, das sich 17 Monate Basteln in Rauch auflösen - das sorgte bei mir für Einschlafschwierigkeiten ;-)
ikarus_177
07.07.2008, 15:00
@MeckPommER: Welche LIPO-Zellen verwendest du denn? Die gibts meines Wissens ja nur mit 7,2V? Halten die Servos die zusätzliche Spannung aus?
Viele Grüße
ikarus_177
Christopher1
07.07.2008, 15:13
Hi,
eine Lipozelle hat eine Nennspannung von etwa 3,7 V, es gibt also z.B. auch welche mit 11,1V.
BastelWastel
07.07.2008, 15:17
Ich glaube er meint eher dass die Spannung zu hoch ist fuer 5V Servos..
aber dem kann man ja Abhilfe schaffen.
Bluesmash
07.07.2008, 15:27
Schön das es wieder weitergeht mit marvin :)
Die Stromversorgung würde mich auch interessieren. Mache mir auch gerade gedanken über die versorgung meines zukünftigen hexa's. ich tendiere eher zu 5Mignon Zellen (Ladegerät vorhanden und die Servos können direkt an 6V angeschlossen werden).
Ich würde mich nicht getrauen meine Servos an 7,4V anzuschliessen, die brennen doch irgendwann durch!?
und eine Spannungsversorgung für ca. 18x1A = 18A!! gegen die Verluste am besten ein Schaltregler? aber welcher Schaltregler hält 18A aus?
gruss Bluesmash
MeckPommER
07.07.2008, 16:15
Das mit der Stromversorgung funktioniert bei Marvin so:
1 Lipo 7,4V (2500mAh) für 12 Servos MG995. Diese sind für 7,4V LiPos ausgelegt (schwankende Händlerangaben, einige schreiben 7,4V, andere 8,4V. Ein voller 2s Lipo bringt voll geladen ca. 8,4V und keine 7,4V)
Schulterservos und Kopfservos sind nur bis max 6V ausgelegt, haben aber keine großen Kräfte aufzubringen. Ein LowDrop-Schaltregler stellt für diese Servos 5V bei 5A aus dem 2s-LiPo zur Verfügung.
Die Elektronik wird von einem 3s1p (750mAh) LiPo mit 11.1V versorgt (voll geladen: 12.45V). Die 5V Versorgungsspannung der meisten Komponenten wird ebenfalls über einen Schaltregler erledigt.
Wenn man 18 Servos hat, die vielleicht jeder maximal 1A ziehen ... dann kann man die meisten Mignons getrost vergessen. Normale Mignons gehen dabei ein wie ein Priemelpott. Vielleicht würde es gehen, wenn man 2 Fünferpacks parallel schaltet und reichlich Pufferkondensatoren verwendet.
Das dösige an vielen Akkus ist, das man kaum Informationen über deren Hochstromfestigkeit bekommt. Nur "hochstromfest" bedeutet leider garnichts. Einige Hersteller betiteln ihre Akkus schon hochstromfest, wenn diese 3A liefern können und dies ist bei 18 Servos bei weitem nicht ausreichend.
Vor den LiPos hatte ich Babyzellen im Einsatz, die um einiges leistungsfähiger als Mignons sind. Nachteil am ganzen Batteriegewurschtel ist der Verlust bei den zahlreichen Übergängen in den Akkuhalterungen. Weiterer Nachteil ist das enorme Gewicht der NiMh-Akkus im Vergleich zu den LiPo-Zellen und der höhere Platzbedarf.
Es kommt, wie so oft bei den Hexas auf die geplante Größe an. Kleine Bots mögen vielleicht noch mit Mignonzellen auskommen, sofern kleine Nanoservos verwendet werden - große Bots kommen um LiPos (so denke ich mittlerweile) kaum herum.
EDIT: preislich LiPos auch nicht viel teurer, wenn man wirklich hochstromfestigkeit braucht. Entsprechend gute Baby- oder Sub-C-Zellen kosten auch 6-10 Euro das Stück, und bei 5 Stück ... da langts schon für einen LiPo.
Bluesmash
07.07.2008, 16:31
hmm ja stimmt die von GP geben bei den Mignons einen max. entladestrom von 7,2A an... da schmelzen die ja schon weg wenn man sie nur ansieht ;)
wo hast du denn deine Lipos gekauft? und was für ein ladegerät setzt du ein? gekauft oder selbst gebaut? und welchen Schaltregler setzt du ein?
fragen über fragen... ;)
gruss bluesmash
Besserwessi
07.07.2008, 18:14
Wenn man wirklich 18 A braucht, dann sind Mignon einfach zu klein. Sub-C wären da wohl richtig. Die sind auch gut als Hochstromversionen für 30 A oder gar 70 A zu kriegen (als NiCd). Auch die etwas leichteren NiMH sollte man für 20 A kriegen, über 40 A wird aber schwer.
Bluesmash
07.07.2008, 18:30
naja 18A ist schon oberstes limit... genauer würde ich mal sagen 6*1A (schulter) + 6*0,5A(hüfte) + 6*0,3A (Schulter) = ca. 11A...
@MeckPommER: Sorry das ich deinen thread zumülle ist aber gerade so ne schöne diskussion :) ansonste einfach sagen...
gruss Bluesmash
Klingon77
07.07.2008, 20:07
hi,
herzlichen Glückwunsch zur gelungenen Reanimation \:D/
Mal eine andere Frage:
Hattest Du keine Sicherung eingebaut?
Auch nicht direkt in die Leitung, welche vom Akku wegführt?
Soll kein Vorwurf sein :oops:
Auch mir wurde schon des öfteren schmerzhaft bewußt, daß es immer leicht ist "hinterher schlauer zu sein" :cry:
zuversichtliche Grüße,
Klingon77
MeckPommER
08.07.2008, 08:36
@Bluesmash:
ich habe mir LiPos und Ladegerät bei www.modellhobby.de gekauft über Vorkasse. Es handelt sich um DYMOND LiPos - waren sehr günstig oder billig, das wird die Zukunft zeigen ;-) Da ich keine extremen Entladeströme habe, habe ich es mal mit diesen einfachen LiPos probiert.
Als Ladegerät nehme ich den LiPoCharger 4, da er 1-4zellige LiPos laden kann und ich somit bei Bedarf und ein wenig frickeln die Zellen auch mal einzeln laden kann - bin derzeit noch zu geizig für einen Balancer ^^
EDIT: gekaufte LiPos: DYMOND X-750mAh 3s1p 11.1V 20C 14,90 Euro und DYMOND X-2500mAh 2s1p 7.4V 18C 27,90 Euro.
@Besserwessi:
Jupp, es gibt auch wirklich starke NC-Zellen, das ist richtig. Aber diese sollten schon anständig verlötet sein. Problematisch ist hierbei wiederum das Gewicht. Hinzu kommt, das ich ja auch 5V für die Elektronik brauche, und die würde ich nur ungerne aus der Servostromquelle ziehen um Störungen zu vermeiden. Hatte einige Zeit 2 9V BLöcke und danach 8 AAA-Zellen. Alles Leistungs- bzw. Gewichtstechnisch nicht wirklich brauchbar.
@Klingon77:
Ha, Sicherungen??? Sicherungen sind was für Warmduscher!!! Echte Kerle halten im Falle eines Kurzschlusses den LiPos in den Händen und verhindern so mit harter Hand ein Aufblähen des Lipos!!! *schmunzel*.
Du hast vollkommen Recht, das Thema Sicherungen ist mir nun - arg spät, aber noch nicht zu spät - auch durch den Kopf gegangen, aber was nimmt man da? Welche aus dem KFZ-Bereich, flink, träge, vom Wert her 20A, also irgendwas kurz unter der maximalen Belastbarkeit des Akkus?
Auch frage ich mich, ob die Regler nicht vorher durchkokeln, bevor die Sicherung anspricht. Aber sicherlich wäre jeweils eine Sicherung extrem sinnvoll für die Teile, die direkt aus den LiPos versorgt werden. Da muss ich mal nach Halterungen, etc. gucken ...
Gruß MeckPommER
P.S.: die Servos "DYMOND DS 9900 BB MG digital/coreless" in deren Shop würden mich ja mal reizen ... wenn ich mal groß bin und Geld genug habe ... 50g 190Ncm ... *seufz*
Klingon77
08.07.2008, 12:48
hi,
ich bin da nicht der Fachmann, was Sicherungen betrifft.
Die von Dir genannte Software-Lösung (über SENSE ?) hört sich schon mal gut an.
Parallel dazu würde ich evtl. 20mm Glassicherungen (günstig und überall zu bekommen) in "träge" vor jedes Teil (Servo, Steuerungsmodul) hängen.
Die Sicherung sollte dann wohl knapp über dem max. auftretenden Strom liegen?
Oder genau an der Grenze, weil träge?
liebe Grüße,
Klingon77
MeckPommER
08.07.2008, 13:21
Das ist das Problem, da bin ich auch ziemlich überfragt, was die Sicherungen angeht. Du meinst diese kleinen Glassicherungen, die in den ganzen 220V-Geräten verbaut sind?
Da die Belastung des Servo-Lipos eher impulsartig sind, würde ich annehmen, das bei einem 2500mAh 18C Akku eine flinke 30A Sicherung passendürfte, da meine Servos niemals so viel Strom ziehen sollten und alles unterhalb von 30A noch gut vom Akku verkraftet wird. Bei einem richtigen Kurzschluß sollte die Sicherung allerdings nicht zu lange trödeln ;-)
Desweiteren spiele ich grade mit dem Gedanken einer Strommessung und gucke nach nem geeigneten Shunt.
Softwareseitig sieht es bei mir derzeit so aus, das ich neben den Servo Kalibrierungswerten für die Mittelstellung und +-45Grad auch die erlaubten Extremwerte im EEProm zu liegen habe. Wird ein neuer Servowert gesetzt, so wird der ermittelte Winkel per Tabelle in die einzustellenden Servowerte umgerechnet und dann geschaut ob der Servowert innerhalb der erlaubten Spanne liegt.
Vorteil der ganzen Geschichte ist, das ich alle möglichen Servotypen zur Not kombinieren könnte und die Einrichtung eines neuen Servos schnell erledigt ist. Servo einbauen - Setup-Routine aufrufen - Mittenstellung/+-45 Grad/Extremstellungen per Taster anfahren und abspeichern.
Was ich nach dem letzten Crash noch ergänzen muss ist, das ich beim Programmstart, bevor die Servos Power bekommen einmal überprüfe, ob das EEProm diesbezüglich plausible Servowerte enthält.
Gruß MeckPommER
Bluesmash
08.07.2008, 14:12
@MeckPommER: danke für den Link! werde es mir mal angucken und die preise mit den shops in der schweiz vergleichen... wie lange hält bei dir der Akku für die Servos durch? 30Min?
gruss Bluesmash
MeckPommER
08.07.2008, 14:43
@Bluesmash:
Zeitangaben kann ich bisher leider noch nicht machen, da ich diese Akkus noch nicht lange genug im Bot habe. 30 Minuten werden es bei ständigen Bewegungen aber sicherlich nicht sein.
Aus dem hohlen Bauch würde ich mal so auf 15 Minuten tippen. Grund dafür sehe ich aber weniger im schwachen LiPo als in den hungrigen Servos.
Der Akku für die Elektronik hält so ca. 2 Stunden durch - man sollte ja auch grade die Lipos nicht auslutschen bis sie leer sind. Ist ein LiPo richtig leer, ist er nämlich auch gleich was für die Tonne.
Habe auf meinem Bot Spannungsüberwachungen die sich melden, wenn der 2S unter 6.5V und der 3S unter 9.6V fallen. Eigentlich geht man wohl von 3V pro Zelle aus, aber was solls ... es kann nicht schaden, die Zellen freundlicher als nötig zu behandeln :)
Gruß MeckPommER
Bluesmash
08.07.2008, 17:20
es geht mir nur ein wenig um erfahrungswerte... die wirkliche gesamtstromaufnahme sieht man erst wenn der Bot fertig ist un alles mal läuft... aber die grösse des akkus sollte man ja schon von anfang an einplanen damit er auch nen schönen platz bekommt ;)
hab hier noch was "günstiges" gefunden, hat jemand erfahrung mit diesem shop?
http://s171720888.online.de/shop/article_SLSZX22003115/SLS-ZX-2200mAh-3S1P-11%2C1V-15C_25C.html?shop_param=cid%3D32%26aid%3DSLSZX2200 3115%26
Was ich noch nicht kapiere... gibt es ladegeräte und balancer getrennt? zum teil finde ich Lipo-ladegeräte, Lipo-Balancer und Lipo-Ladegeräte mit Balancer.
kann mich da jemand aufklären? gibt es balancer zu denen noch ein ladegerät nötig ist? oder ist ein balancer ein komplettes ladegerät? bin völlig verwirrt...
gruss Bluesmash
Christopher1
08.07.2008, 17:47
http://cgi.ebay.de/EC-POWER-2450mAh-30C-11-1V-3-cell-3S-Lipo-Battery-AKKU_W0QQitemZ280243795052QQihZ018QQcategoryZ74311 QQtcZphotoQQcmdZViewItem
Ich hab den, bin ganz zufrieden damit.
Klingon77
08.07.2008, 18:09
hi MeckPommer,
ich würde jeden Servo einzeln absichern.
Wenn nur einer der 18 Servos Zicken macht, kommst Du nicht an die 25 oder 30A.
Die Sicherung wird nicht ansprechen.
Eine zusätzliche Glassicherung und ein Halter sind nicht teuer und rasch verbaut.
liebe Grüße,
Klingon77
@ Bluesmash,
es gibt Lipo-Ladegeräte mit eingebauten Balancer, das ist richtig. Da hast du alles in einem Gerät. Es gibt aber auch Ladegeräte (so wie mein Robbe Power Peak Li), das keinen Balancer eingebaut hat, da brauchst du noch nen separaten Balancer dazu. Der wird zwischen Ladegerät und Lipo geschaltet und sorgt über den Balancer-Anschluß, dass alle Zellen das gleiche Spannungsniveau haben, indem er die einzelnen Zellen wieder minimal entlädt.
Gruß,
Martin
Bluesmash
08.07.2008, 18:39
@Christopher1: das ist ja mal ein "billiges" angebot :) aber der verschickt aus hong-kong, irgendwie ist mir das ein grosses risiko... und die lieferzeit ist ja sicher auch recht lange oder?
@RAM: Danke für die erklärung! das hat mir schon viel weitergeholfen!
gruss bluesmash
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