Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mega8, Anfängerfrage zum Resetpin
nietzsche
30.06.2008, 14:18
Moin,
Ich habe gehört, das man den Resetpin auch als 1/0 Pin nutzen kann... Was muss ich dabei beachten? Anscheinen muss man ein Fusebit anders setzen?
Da ich anfangs den Atmega noch in dieser Schaltung programmieren möchte, wollte ich dann einfach einen Jumper dan den Widerstand und die ISP-Schnittstelle machen... Geht das? Irgendwie kann ich mir das grad nicht vorstellen... Wenn ich dann fertig Programmiert habe, und das Fusebit umsetze, um den Reset andersweitig nutzen zu können, kann ich dann nie wieder per ISP Programmieren, da ja kein Reset mehr da ist?
Hallo,
...Ich habe gehört, das man den Resetpin auch als 1/0 Pin nutzen kann... Was muss ich dabei beachten? Anscheinen muss man ein Fusebit anders setzen?
wenn Du die RSTDISBL Fuse setzt, wird der Reset-Pin zum "normalen" I/O-Pin.
...Wenn ich dann fertig Programmiert habe, und das Fusebit umsetze, um den Reset andersweitig nutzen zu können, kann ich dann nie wieder per ISP Programmieren, da ja kein Reset mehr da ist?
So ist es. Aber es gibt zwei "Auswege":
1. Bootloader
2. Parallel Programming
Für den Anfang würde ich das nicht unbedingt empfehlen, es sei denn, Du kennst Dich mit Bootloadern aus oder hast die Möglichkeit der Parallelprogrammierung. Stehen Dir nicht genügend I/O-Pins zur Verfügung, dass Du den RESET-Pin als I/O nutzen willst?
Gruß
Fred
nietzsche
30.06.2008, 14:41
na ja, mir würde eigentlich schon ein pin fehlen... allerdings führt mich das gleich zu der zweiten frage... wie genau ist denn der interne takt? sprich, ab welcher genauigkeit benötigt man denn einen externen taktgeber?
Hallo,
... wie genau ist denn der interne takt? sprich, ab welcher genauigkeit benötigt man denn einen externen taktgeber?
Kurzantwort: Total ungenau und sehr temperatur- und spannungsabhängig. Für LEDs u.ä. reicht es meistens, aber z.B. eine UART-Übertragung würde ich nur mit Quarz machen. Datenübertragung mit eigenem Taktsignal (z.B. SPI) geht mit dem internen Takt. Für eine Uhr ist der interne Taktgeber jedenfalls unbrauchbar.
Genauer wird es, wenn man den Taktgeber kalibriert (Stichwort OSCCAL) und Temperatur und Spannung konstant hält.
In meinem ATmega8 Datenblatt (Version 2486S–AVR–08/07) ist ein entsprechendes Diagramm auf S. 250 abgebildet.
Gruß
Fred
nietzsche
30.06.2008, 15:01
okay... wie sieht es mit einem batteriebetriebenen metronom aus... also einfach ein teil, das mit einer einstellbaren geschwindigkeit (Bpm) ne LED blinken lässt, bzw. ein geräusch von sich gibt...
Theoretisch läuft das Ding ja nicht ewig am Stück, und ich denke der Fehler wird sich kaum bemerkbar machen, oder?
Hi,
okay... wie sieht es mit einem batteriebetriebenen metronom aus... also einfach ein teil, das mit einer einstellbaren geschwindigkeit (Bpm) ne LED blinken lässt, bzw. ein geräusch von sich gibt...
wenn Du das System kalibrierst (oder sowieso nur eine relative Metronomrate brauchst) und Du Dir wegen möglicher kleiner Abweichungen keine Sorgen machst, klingt das OK!
Gruß
Fred
Ich würd für ein Metronom dann doch lieber eine Quarz Taktquelle auswählen.
Ein Quarz und 2 Kondensatoren sollten bei so einer Anwendung schon noch drin sein.
Besserwessi
30.06.2008, 18:52
Der Bootloader ist nur eine Teillösung, denn über den Bootloader kann man die Fuses nicht verändern. Man kriegt also damit den seriellen ISP nicht wieder aktiviert.
Hi,
Der Bootloader ist nur eine Teillösung, denn über den Bootloader kann man die Fuses nicht verändern. Man kriegt also damit den seriellen ISP nicht wieder aktiviert.
Das stimmt natürlich. In meinem obigen Posting habe ich mich nicht klar ausgedrückt: Die Option "Bootloader" ist nur ein Teil-Ersatz für ISP. Erwähnt habe ich den Bootloader, weil er es eben möglich macht, den Prozessor zu re-programmieren, wenn man die Fuses nicht mehr umprogrammieren muss.
Mit Parallelprogrammierung lassen sich natürlich auch die Fuses ändern.
Gruß
Fred
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