Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Suche Schwinkreis im Datenblatt!
Hallo.
Ich habe folgendes IC D7088: http://www.datasheetcatalog.com/datasheets_pdf/D/7/0/8/D7088.shtml
Mich würde mal interessieren wo (PIN 11u.12 oder 4u.5) sich der Schwinkreis für den Frequenzbereich befindet. Bzw. kann mir jemand erklären wie das mit dem Mixer und VCO in etwa funktioniert?
MfG
Hallo frank85!
Schau auf die Seite 2 des Datenblattes. Der Schwingkreis für spannunggesteuerte VCO (Pin 4 und 5) besteht aus der Spule L1=78nH, dem Kondensator 680pF und der Kapazitätsdiode BB109.
MfG
Hallo und danke. Für was ist denn die Beschaltung am Antenneneingang?
Das ist ein Schwingkreis, der auf die Mitte des Empfangsbereichs eingestellt wird. Die Kondensatoren bestimmen die Frequenz und passen die Impedanzen der Antenne und des Schwingkreises an.
MfG
Mal angenommen ich möchte den Empfangsbereich verkleinern, dann müsste ich doch auch den Schwingkreis an Pin 4u. 5 darauf abstimmen? Oder genügt es nur den Schwingkreis an 11 u. 12 zu ändern?
Nein, es genügt nicht nur den Schwingkreis der Eingangsstufe (Pins 11 u. 12) zu ändern. Die Grenzfrequenzen der Heterodyne (lokaler Oszillator) Fh müssen auch geändert werden, da die empfangene Frequenz ist gleich Fs=Fh+ZF bzw. Fs=Fh-ZF, wo ZF=ca.70kHz (Zwischenfrequenz) bei dem IC ist.
MfG
Können Sie mir mal dazu eine Beispielrechnung machen?
Natürlich, wenn du mir die Frequenzen angibst. :)
Aus dem Datenblatt ist aber nicht klar ob Fs=Fh+ZF oder Fs=Fh-ZF ist. Das kannst du aber selber bestimmen, üblich ist Fs=Fh-ZF. Es muß auch noch der Spannungsbereich (oder zumindest der maximale Wert) für die Kapazitätsdiode bekannt sein.
MfG
Danke erstmal für die Hilfe. Ich bis heute noch garnichts über das Funk-Thema gewusst. Ich versuche gerade das Prinzip Homogene Detektion zu verstehen. Hab gerade in meinem Tabellenbuch nachgeschlagen. Da steht das die Oszillatorfrequenz um die Zwischenfrequenz höher liegt als die Eingangsfrequenz. Also Fh=FZ+FS......
Würde mal noch gerne klarstellen für was die einzelnen Kreise zuständig sind (hätte ich vlt. zu beginn : D).
Also ich habe das bis jetzt so verstanden: Der lokale Oszillator ist der Kreis mit der Kapazitätsdiode und VCO. Die Frequenz des VCO ändert sich wenn ich den run-Taster betätige, weil sich die Spg. des Search-Tuners ändert und somit die Kapazität der Kapazitätsdiode. Die Frequenz die im VCO erzeugt wird ist meine gewünschte Frequenz die ich hören möchte. Aus dieser Frequenz und der Eingangsfrequenz wird das Differenzsignal gebildet. Welches über den Zwischfrequenzfilter zum Demodulator gelangt und dort das Nutzsignal herausgefiltert wird. Ist das soweit korrekt?
Wenn ich jetzt den Frequenzbereich ändern möchte, dann muss der Oszillatorkreis und Eingangskreis neu dimensioniert werden, stimmt das soweit?
Ich meinte Heterodynverfahren.
Super! :)
Du hast alles richtig verstanden!
MfG
Fast. Der VCO schwingt um die ZF versetzt von der gewünschten Empfangsfrequenz, ansonsten bist Du soweit auf dem richtigen Weg.
Die Frequenz eines Schwingkreises ist ganz allgemein 1/(2*pi*Wurzel(L*C)), bei sehr kleinen Cs musst Du die Eingangskapazitäten des IC und die parasitären Kapazitäten des Aufbaus mit einbeziehen. Der Widerstand der Ls und der Verlustfaktor der Cs bestimmen ohne weitere Maßnahmen die Güte Deiner Schwingkreise und damit die Bandbreite.
Ich habe kürzlich einen 400MHz-VCO mit einem einigermaßen dankbaren IC (MAX2608) realisiert, da hat das Entfernen der Kupferfläche unter der 22nH-Schwingkreisspule schon eine Menge ausgemacht...
Ich habe mal eine Beispielrechnung...
Mal angenommen ich möchte meine Frequenz im Berich 90-100Mhz hören. Dann muss ich erstmal mein Eingangsschwingkreis auf 95Mhz abstimmen. Den Oszillatorkreis kann ich in dem Fall so lassen. Da meine fZ=70kHz ist, sieht die Gleichung wie folgt aus:
fZ=95,70MHz-95MHz. ?
Für den Oszillatorkreis sollten aber zuerst die Grenzen 90 und 100MHz eingestellt werden. Danach wird der Oszillatorkreis ungefähr in der Mitte des Empfangsbereichs angestimmt.
Dann kann man eine Frequenz in der Nähe finden, wo kein Sender empfangen wird und den Eingangsschwingkreis auf maximales Rauschen abstimmen. Das wird meistens durch Änderung der Abstände zwischen Wicklungen der Spule gemacht. Danach werden die Spulen z.B. mit einer geschmelzter Kerze stabilisiert.
Viel Spaß und Erfolg damit! :)
...Aus dem Datenblatt ist aber nicht klar ob Fs=Fh+ZF oder Fs=Fh-ZF ist. Das kannst du aber selber bestimmen, üblich ist Fs=Fh-ZF. ...
Da meine fZ=70kHz ist, sieht die Gleichung wie folgt aus:
fZ=95,70MHz-95MHz. ?
Bedenken sollte man noch, dass man dann mit der Oszillatorfrequenz von 95,7 nicht nur 95 sondern gleichzeitig auch 96,6 empfängt.
Die Zwischenfrequenz liegt vielleicht besser bei der Breite des Empfangsbands (ca. 10MHz) damit man das Band nur einseitig überstreicht. Mit dem Eingangskreis versucht man dann noch eine Selektion des Empfangsbands (Spiegelfrequenzunterdrückung).
Zwischenfrage zu 70kHz: Bei Ukw (82-108) waren früher wenigstens 10.5 Mhz als (1.)Zf üblich (bei Radio) ?
Hallo. Hab das mit den 10,5MHz gestern auch mehrmals im Netz gelesen. Aber im Datenblat des D7088, welchen ich benutze, hat eine Zwischenfrequenz von 70kHz.
MfG
Hallo. Ich habe mal einen Stromlaufplan von meiner Schaltung gezeichnet. Der Baustein in der Mitte ist der D7088 (hab ich vergessen).
http://www.bilder-space.de/show.php?file=0Tc6zrbn20wBlbf.JPG
Am Anschluss 4u.5 ist ein Parallelschwinkreis. Da kann ich ja "einfach" die Grenzfrequenzen ausrechnen. Aber an Pin 11 wird doch garkein Frequenzbereich festgelegt, oder irre ich mich?
Wie kann ich nochmal in etwa das L anhand der Maße einer Spule berechnen?
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