PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alternativer Antrieb für Hobby-Hexas... ?



Klingon77
03.06.2008, 23:26
hi,

Warnung:
Viele Fotos und ein wenig Text...

seit geraumer Zeit mache ich mir Gedanken um einen alternativen Beinantrieb für die "Hobby-Hexas" bzw: Schreitroboter im allgemeinen.

Vorab sei gesagt:
Das da wesentlich kompetentere Leute als ich es bin, dran "knabbern", ist schon klar."

Dennoch: Was mich bei den üblicherweise verwendeten Servos immer gestört hat, ist der permanente Energieverbrauch; auch im Stillstand des Beines / Hexas.

Folgende Idee möchte ich gerne einmal in der Praxis umsetzen (zuerst nur einmal) und testen:

Was haltet Ihr davon? Macht es Sinn, so etwas zu bauen?

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/01.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/02.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/03.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/04.jpg

Wo fange ich an...

In Prinzip handelt es sich um einen Linarantrieb.
Die Drehbewegung des Motors wird in eine lineare Bewegung umgesetzt.

Bauen möchte ich in Makrolon/Lexan, Messing und Stahl.

Das hier vorgestellte Getriebe hat folgende techn. Daten:

Breite: 27mm
Höhe: 55mm
Länge: 61,4mm (mit ungekürzter Motorwelle)
Länge: ca. 59mm (mit gekürzter Motorwelle)

Gewicht: ziemlich genau 100 Gramm (mit allen Befestigungsschrauben; wie gezeichnet)

Motor: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=229020

Nennspannung: 12 V/DC
Abgabeleistung: 8.9 W
Effizienz: 65 %
Leerlauf-Drehzahl: 11 780 U/min
Leerlaufstrom: 0.10 A
Abm.: (L x B x H) 36 x25 x 19 mm
Wellen-Länge: 9.7 mm
Gewicht: 38 g
Wellen-Ø: 2 mm
Spannungsbereich: 4 - 18 V/DC
Last-Drehzahl: 5890 U/min
Max. Drehmoment: 1.47 Ncm
Strom bei max. Wirkung: 1.74 A

Motorritzel: 12 Zähne Modul 0,4
Zahnräder: 60 Zähne Modul 0,4 ... logisch ](*,)

Schieber und Gewindespindel aus Messing (M3 jeweils einmal Rechts- und Linksgewinde)

Führungsstange: Silberstahl 2mm

2 Kleinst - Radialkugellager 692 ZZ (innen: 2mm; außen: 6mm; Breite:3mm) jeweils am Ende der Messing-Gewindespindel

Ein Drucklager (in dieser Version aus Messing gedreht) zur Aufnahme der Axiallast. Ein nachträglicher Umbau auf ein Kleinst-Axiallager mit den selben Abmessungen wie die beiden Radiallager ist denkbar; bei einem Stückpreis von ca. 3,50€ habe ich aber in der Testversion davon abgesehen.

Gewindehülse zum Einstellen des Axialspiels der Gewindespindel.

Die beiden Messing-Schieber bewegen sich durch die rechts- und linksläufige Gewindespindel (M3) jeweils entgegengesetzt.
In die beiden kleinen Bohrungen wird eine Stahllitze (Edelstahl 1,2mm Durchmesser) eingeführt und mit der M2 Schraube (und einer Aderendhülse) geklemmt.

Über diese beiden Litzen (linke und rechte Seite) soll mit Hilfe zweier Umlenkrollen auf der Gelenkachse, auf der die Litze geklemmt wird eine Drehbewegung ausgeführt werden.
(noch nicht gezeichnet)

Was mir noch etwas "Bauchweh" macht ist der Ausgleich der "Überbestimmung" der Litzen am Getriebe. Da muß ich noch irgend eine Dämpfung entwerfen.

Die Umlenkrollen sollen einen Wirkdurchmesser von 28,8mm haben.
Dann wird die Litze beim austreten aus den Schiebern nicht geknickt.

Geplant ist ein Bewegungsbereich von +- 60 Grad des jeweiligen Gelenks.
Das ist zwar nicht so viel wie bei den Servos; sollte aber für ein Hexa-Bein ausreichen.



-------------------------------------------------------------------------------------

Soweit die Theorie; nun zur Praxis:

Einige Teile habe ich schon bestellt und erhalten.
So konnte ich die letzte Woche, obwohl ich momentan nur sehr wenig Zeit habe, mit dem Bau beginnen.

Die beiden großen Zahnräder wollte ich aus Gewichts- und optischen Gründen etwas modifizieren.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/06.jpg

Die Zahnbreite beträgt 1,5mm und ich dachte mir, das da viel zuviel Material ist.

Also habe ich die Zahnräder mit meinen letztens gefertigten Spannpratzen auf die kleine CNC gespannt, ausgerichtet und etwas Material weggefräst:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/01.jpg

Das linke ist original; das rechte modifiziert:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/02.jpg

Nun ist es ein wenig leichter und die Optik gefällt mir wesentlich besser
\:D/



Dann fräste ich noch die motorseitige Getriebeplatte.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/05.jpg


von vorne:
...zusammen mit den beiden Kugellagern, Linksgewinde-Bohrer; -Schneideisen und M2 x 5 Schraube mit Unterlegscheibe:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/03.jpg
Das Motorritzel habe ich spaßeshalber mal eingelegt.

...und von hinten:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/04.jpg



Beim fräsen dieses Teiles ist mir ein "Lapsus" passiert; ich werde es nochmal fräsen.

Ich hatte, um die kleinen Aussparungen zu fertigen nicht den richtigen Fräser.
Die vier Bohrungen im Foto unten sind 1mm im Durchmesser:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/06.jpg

Die Aussparungen habe ich mit dem linken Fräser gefräst:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/05.jpg
Ein Fräser des rechten Typs (Einschneider) wäre besser gewesen; den hatte ich aber nicht mit 1mm Durchmesser da (ist bestellt).

Der linke Fräser konnte die Späne nicht richtig abführen.
Der Kunststoff erwärmte sich und verband sich nach dem fräsen wieder mit der Platte ](*,)

Der rechte Ausschnitt ist ja noch passabel; der linke nicht mehr tragbar.

Habe ich geahnt; wollte aber unbedingt die Platte mal als "Muster" fräsen.
Der Einschneider, mit welchem ich die Kreistasche für die Zahnräder ausfräste ist, nach ca. 65m Messingbearbeitung (Spannpratzen) auch nicht mehr der schärfste; sie Kreistaschenboden und Grat am Messingzahnrad).



So, es gäbe noch viel zu schreiben; möchte aber hier erst mal schließen.

Wie denkt Ihr darüber?

Der größte Vorteil einer solchen Konstruktion ist, wie bereits erwähnt, daß die Beinposition auch bei ausgeschaltetem Motor erhalten bleibt, weil die Gewindespindel selbsthemmend ist.

liebe Grüße,

Klingon77

Murdoc_mm
04.06.2008, 00:14
Hi,

ich steh wahrscheinlich grad aufm Schlauch #-o aber erklär noch mal wie du aus der Linearbewegung der beiden Schlitten/Messing-Schieber wieder ne Drehbewegung des jeweiligen Gelenkes machen willst.

(Ich bin immer wieder erstaunt wie gut du konstruierst. Ich würde zwar von mir behaupten auch nicht schlecht in Mechanik zu sein aber bei so was bleibt mir schon die Spucke weg. Respekt!)

Gruß

P.S.: Wenn das gute Stück funzt kannste ja als nächsten Schritt mal ein ganzes Bein bauen. Es währ bestimmt interessant ein 4 DOF Bein mit aktiver Auflagefläche und verbesserter Bodenerkennung zu bauen. Matt Denton´s B.F. Hexabot (http://www.micromagicsystems.com/#/bfhexapodv5/4527853852) ist z.B. auch so was in der Richtung.

Klingon77
04.06.2008, 00:43
hi Murdoc_mm,

mal Danke für die Blumen; ich habe mir da schon einige Gedanken gemacht.



weiter oben schrieb ich:
Vermutlich habe ich mich da etwas "verzwickt" ausgedrückt.
--------------------------------------------------------------------------------------

Die beiden Messing-Schieber bewegen sich durch die rechts- und linksläufige Gewindespindel (M3) jeweils entgegengesetzt.
In die beiden kleinen Bohrungen wird eine Stahllitze (Edelstahl 1,2mm Durchmesser) eingeführt und mit der M2 Schraube (und einer Aderendhülse) geklemmt.

Über diese beiden Litzen (linke und rechte Seite) soll mit Hilfe zweier Umlenkrollen auf der Gelenkachse, auf der die Litze geklemmt wird eine Drehbewegung ausgeführt werden.
(noch nicht gezeichnet)

Was mir noch etwas "Bauchweh" macht ist der Ausgleich der "Überbestimmung" der Litzen am Getriebe. Da muß ich noch irgend eine Dämpfung entwerfen.

Die Umlenkrollen sollen einen Wirkdurchmesser von 28,8mm haben.
Dann wird die Litze beim austreten aus den Schiebern nicht geknickt.

Geplant ist ein Bewegungsbereich von +- 60 Grad des jeweiligen Gelenks.
Das ist zwar nicht so viel wie bei den Servos; sollte aber für ein Hexa-Bein ausreichen.
--------------------------------------------------------------------------------------

Die Litze läuft von vom oberen Messingschieber über die Umlenkrolle der Drehachse (wo sie dann geklemmt wird) zum unteren Messingschieber.

(Im Anhang eine kleine Grafik dazu)

Dadurch möchte ich folgendes gewährleisten:
1) die Litze wird nur auf Zuge belastet
2) durch die Umlenkrollen erhalte ich (im Gegensatz zu einem Pleuel) einen gleichbleibenden Drehwinkel über den gesamten Verfahrweg.

Lediglich die Überbestimmung, welche durch die Verwendung zweier parallel laufender Litzen aufkommt muß ich durch ein "Dämpfungsglied" (z.B: Federndes Element) kompensieren.


Wenn das Getriebe fertig ist, mache ich mir Gedanken um die Anbindung an das Drehgelenk.




Ein Bein möchte ich schon gerne bauen.
Heute habe ich schon mal 3 der Motoren bei Conrad geordert.
Meinen Berechnungen nach ist das Getriebe aber eine "gute Ecke" langsamer als ein Servo.

Aber wer sagt denn, daß ein Hexa immer rennen muß... :-k

Prinzipiell finde ich als Aufstellfläche für ein Bein einen kardanisch aufgehängten Teller recht gut.
Den kann man dann von unten noch mit parkettschonenden Mittlen (z.B: Moosgummi) bekleben.

Die Kugellösung, wie bei dem Hexa deines Link´s ist natürlich elegant!
Da muß ich mal drüber nachdenken.

Über eine Bodenerkennung habe ich schon mal nachgedacht.
z.B: ein im Bein integriertes Element, welches sich verformt. Auf dieses kann man einen Dehnungsmeßstreifen aufkleben.

Da bin ich aber wirklich nicht der Fachmann und ich muß erst mal hier nachfragen, wenn es soweit ist / kommt.

Erst mal eure Meinung zu dem von mir skizzierten Prinzip hören, das Teil bauen (ist gar nicht so einfach, weil recht filigran und genau).
Dann testen und weiter entscheiden.



Was mir an den Micromagic-Systems (und anderen) nicht gefällt ist das fehlende Gegenlager für die Servos.

Auf der einen Seite werben sie mit der Kraft der Servos und dann solch eine Konstruktion... :-k

Da bin ich wirklich froh, daß ich Hobby-Maschinenbauer bin \:D/

liebe Grüße und Erfolg mit Deinem Mono Wheel wünscht,

Klingon77

ikarus_177
04.06.2008, 07:22
Hi,

auch von meiner Seite zuerst mal ein lautes "Hut ab"!

Eine Frage hätte ich allerdings: wie gibst du dem Motor die Position vor, in der er das Bein schlussendlich bringen soll? Den Motor kann man ja schließlich nur ein- und aussschalten, oder sehe ich das falsch?


Viel Erfolg bei deinem Projekt wünscht
ikarus_177

squelver
04.06.2008, 08:38
Eben erst gesehen, also ich bin begeistert, was du mit deiner Fräse so gezaubert bekommst :shock:

Deine Idee find ich garnicht so verkehrt, bin auf deine Anwendung bzw. den Betrieb gespannt \:D/

HannoHupmann
04.06.2008, 08:59
Hallo Klingon77 wie du dir vermutlich denken kannst komm ich nicht umhin zu diesem Thread was zu schreiben und hab natürlich auch gleich mal einen Sack voll Kritikpunkte. Dass ich jedesmal neidisch bin auf deine Fräsarbeiten brauch ich glaub ich nicht mehr zu erwähnen.

Aber kommen wir nach der Bewunderung zum Wesentlichen:

- hast du mal überlegt "Speichen" in die Zahnräder zu fräsen? Würde sicher auch nicht schlecht aussehen und von der Stabilität her müssten 6-8 Stück reichen. Damit lassen sich noch größere Flächen abnehmen.

- Eigentlich ist der Ruhe-Strom bei Servos gar nicht so das Problem. Zuminderst hab ich keines bei meinen Robotern.

- Matt Denton braucht deswegen keine Gegenlager, da seine Servos so gut sind, dass die innen doppelt Kugelgelagert und Getriebe und die Hauptachse aus Metall sind. Das ganze ist dann sehr verwindungssteif und auf den Videos sieht man deutlich, dass es kaum Spiel in den Gelenken gibt.

-Vielleicht könnte man in der Schulter und Hüfte ein Kardangelenk vorsehen. Die Motoren für vorwärts /rückwärts und hoch runter dann in den Körpger und die Motoren für den Fuss in die Oberschenkel.

Bei der sauberen Verarbeitung und dem Getriebe wird der zukünftige Hexa auf jedenfall optisch einiges her machen.

MacGeforce
04.06.2008, 17:48
Hi

Ich kenn jetzt die genaue Anwendung nicht, also wie dein Getriebe genau verbaut wird. Aber kann man den gleichen Effekt nicht mit einem selbsthemmenden Schneckengetriebe erzielen???

Klär mich auf, falls ich da auf dem Schlauch stehe....

BlackDevil
04.06.2008, 20:19
Noc hweis ich nicht wie's Funktinoieren soll, ich warte einfach mal das Endergebnis ab :D

Klingon77
04.06.2008, 21:21
hi,



...
Eine Frage hätte ich allerdings: wie gibst du dem Motor die Position vor, in der er das Bein schlussendlich bringen soll? Den Motor kann man ja schließlich nur ein- und aussschalten, oder sehe ich das falsch?
...


Ich dachte daran, ein Poti an die Drehachse/Gelenkachse anzubringen (siehe Anhang im letzten Post; ist aber nicht eingezeichnet).
Das sollte sich doch relativ einfach über AD-Wandler auslesen lassen.
Über einen geplanten Drehbereich von 120 Grad mit 256 Positionswerten ergibt sich ein möglicher Stellwinkel von ca. 0,5 Grad. Das sollte, denke ich für den "Hobby-Hexa" genügen.

PWM wäre ebenfalls möglich.

Liege ich falsch? Ich habe ja schließlich noch keinen funktionierenden gebaut.






Eben erst gesehen, also ich bin begeistert, was du mit deiner Fräse so gezaubert bekommst :shock:

Deine Idee find ich garnicht so verkehrt, bin auf deine Anwendung bzw. den Betrieb gespannt \:D/


Nun ja, bis dato steht es ja erst im CAD. Bauen muß ich es noch; ich hoffe, daß ich es hinbekomme :oops:
Es ist halt ziemlich filigran und verschiedene Teile müssten auch recht genau aufeinander angepasst werden.

Da ich, bezüglich des Makrolon´s die Verbindungen kleben möchte bin ich selber mal gespannt, ob ich das auch so hinbekomme wie es geplant wurde.

Dann sehen wir weiter; bezüglich einer möglichen Anwendung.

Einen Schritt nach dem anderen.
Leider habe ich auch nicht mehr so viel Zeit, wie noch vor einigen Monaten.







...
...komm ich nicht umhin zu diesem Thread was zu schreiben und hab natürlich auch gleich mal einen Sack voll Kritikpunkte.
...


Nur raus damit; deshalb schreibe ich ja hier \:D/




- hast du mal überlegt "Speichen" in die Zahnräder zu fräsen? Würde sicher auch nicht schlecht aussehen und von der Stabilität her müssten 6-8 Stück reichen. Damit lassen sich noch größere Flächen abnehmen.


Das Foto zeigt meinen ersten Entwurf:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/07_Zahnrad_mit_Speichen.jpg

Wie das Bild zeigt, hast Du vollkommen Recht.
Nur: Die Speichen haben mir nicht so gut gefallen; ist wohl Geschmackssache.
Ich habe es dann bei den Ausschnitten belassen.





- Eigentlich ist der Ruhe-Strom bei Servos gar nicht so das Problem. Zuminderst hab ich keines bei meinen Robotern.


Wie hoch ist denn der Ruhestrom des Servos im Knie im Verhältnis zum laufenden Hexa, wenn er die gesamte Last tragen muß?

Da dürfte es doch (mit ausnahme der Reibung im Servo, welche hemmend wirkt) keinen Abzug der Energiezufuhr geben.
Ansonsten geht der Robby doch sprichwörtlich in die Knie.
Wenn ich falsch liege klärt mich bitte auf. Ich bin ja wirkich nicht der Servo-Spezialist.





- Matt Denton braucht deswegen keine Gegenlager, da seine Servos so gut sind, dass die innen doppelt Kugelgelagert und Getriebe und die Hauptachse aus Metall sind. Das ganze ist dann sehr verwindungssteif und auf den Videos sieht man deutlich, dass es kaum Spiel in den Gelenken gibt.


OK, das ist ein Argument zugunsten dieser Konstruktion. Das habe ich nicht bedacht. Mein Fehler O:)
Ein zweischenklig verstrebtes Bein wäre sicherlich nochmal steifer; muß aber im Hobbybereich nicht unbedingt sein.

Ich möchte auch nicht in Konkurenz treten; mir ging es lediglich darum einer "Spinnerei; fixen Gedanken" nachzugeben.

Die geplante Version ist ja auch um einiges aufwändiger / umständlicher als ein Servo.




-Vielleicht könnte man in der Schulter und Hüfte ein Kardangelenk vorsehen. Die Motoren für vorwärts /rückwärts und hoch runter dann in den Körpger und die Motoren für den Fuss in die Oberschenkel.


Einige Zeit dachte ich daran alle Motoren in den Körper zu legen und per Seilzüge an die Extremität zu gehen.
Das verwarf ich aber wieder, da es den Körper nur schwerer macht.
Das zusätzliche Gewicht muß dann auch noch mit gehoben werden.

Für die dynamik wäre es allerdings besser, "leichte Beine" zu haben.




Bei der sauberen Verarbeitung und dem Getriebe wird der zukünftige Hexa auf jedenfall optisch einiges her machen.


Erst mal ein Getriebe funktionsfähig hinbekommen...





....
kann man den gleichen Effekt nicht mit einem selbsthemmenden Schneckengetriebe erzielen???
...


Das ist vollkommen richtig. Schneckengetriebe sind (bis zu einer bestimmten Steigung der Schnecke) selbsthemmend.

Ich habe auch schon mal eines gebaut:

http://klingon77.roboterbastler.de/Schneckenradgetriebe/Gehaeuse/Schneckenradgetriebe_fertig_02_HP.jpg

Bei den Schneckengetrieben ist es nur so, daß jeweils nur ein oder zwei Zähne im Eingriff stehen, welche dann die Last tragen müssen.

Bei dem von mir geplanten Getriebe ist die Last an den Zahnrädern recht gering.
Die Belastung liegt vielmehr auf der Gewindehülse (M3).
Diese möchte ich 8mm lang machen.
Ich erhalte also viele Gewindegänge, welche "gleichmäßig" die Last aufnehmen können.

Soweit meine Überlegung; ich hoffe, das es so auch Sinn macht.




Noch weis ich nicht wie's funktinoieren soll, ich warte einfach mal das Endergebnis ab :D


Ist ganz schnell erklärt (manchmal bin ich da etwas "umständlich")

* Die Drehbewegung des Motors wird über die Zahnräder auf die Messing-Gewindespindeln übertragen.
* Diese sorgen dafür, daß die beiden Messingschieber nach links und rechts verfahren.
* An die Messingschieber kommt ein Stahlseil
* Dieses läuft über eine Rolle zum Gelenk und bewegt dieses.

Prinzipiell also kein Problem.
Dreimal um die Ecke und schon ist man da... ](*,) #-o [-o<


Ich hoffe, daß ich alle Fragen beantworten konnte.

liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
04.06.2008, 22:14
Also Quasi wie zwei Exzenter die Phasenverschoben sind - bzw zwei Phasenverschobene Achsen (180° wenn mich nicht alles täusch)

Damit Läuft der Oberschenkel nach Vorne wärend der Unterschenkel nach Hinten läuft, dann Läuft der Unterschenkel nach Vorne und der Oberschenkel nach hinten

Wow O.o Da muss man drauf kommen :-D das is jetz zu spät (siehe Rechtschreibung ^^)

Klingon77
04.06.2008, 22:51
hi BlackDevil,

Ein Getriebe soll für eine Achse sein.
z.B: Ein Unterschenkel.

Wenn sich der Motor dreht fährt einer der Schieber nach vorne, während der zweite nach hinten verfährt.

Zwei Seilzüge laufen vom oberen Schieber über die Umlenkrolle des Drehgelenks zum unteren Schieber.

Die gradlinige Bewegung wird wieder in eine Kreisbewegung umgesetzt.

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
04.06.2008, 23:19
Hallo Klingon77,

zu den vielen Blumen von allen Seiten auch von mir noch einen grossen Strauss von Lobelien und Bewunderosen.

..................................http://oberallgeier.ob.funpic.de/grafik1_104.jpg

Eins leuchtet mir nur noch nicht ein: WENN Du die Litze in Art einer Winsch um ein Antriebsrad laufen lässt, warum dann nicht die gleiche Befestigung am (Zahn-)Rad des Motors? Dann sparst Du Dir die Schraubspindeln - mit ihrem nicht allzu erbaulichen Wirkungsgrad. Leider wird das Ganze dann nicht so ein technisch-ästhetisches Kunstwerk wie diese Konstruktionen, wie wir von Dir gewohnt sind.

Übrigens dürfte statt "Litze" ein sehr dünnes Stahl- oder Kunststoffband möglicherweise praktischer sein - und elastischer. Hatte ich z.B. mal in einem alten Drucker gesehen. Aber auch in Abwälzfräsmaschinen für recht große Zahnräder....

Bammel
04.06.2008, 23:28
Hallo Klingon,
finde dies projekt auch spannend. hut ab!
ich habe drei anregungen.

- könnte man nicht an der geschwindigkeit was machen indem man die ritzel anders dimensioniert. nur dann würde glaube ich auch kraft verloren gehen.

- die gradzahl könnte man doch noch erhöhen indem man das gehäuse (die linearführungen) verlängert. oder? dan müssten doch in der theorie 180° drinne sein. und sogar noch mehr wenn man das stahlseil quasie einmal im die achse rumwickelt

- anstelle eine potis an der drehachse könntest du auch ein linear geführen poti (schiebe poti) verwenden. dann hönnte man das gleich in dem (ich nenn das mal so) "selfmade servo" integrieren. dann bräuchte man nurnoch eine kleine mc steuerung reinbauen udn schon könnte man den wie ein poti ansteuern.

gruß bammel

Klingon77
05.06.2008, 00:01
hi Bammel,

die hier vorgestellte Version ist speziell für das "Knie" gedacht, welches ja die Hebearbeit zu leisten hat.

Deshalb 12 Zähne zu 60 Zähne.

Für den Fuß und das Hüftgelenk habe ich ein anderes Getriebe mit veränderter Übersetzung angedacht. Das läuft dann mit etwas weniger Kraft ein schneller.

Modul 0,5; Ritzel 14 Zähne; Zahnräder 40 Zähne

Du hast also Recht, bei der zweiten Version geht Kraft verloren und es ist ein wenig schneller.
Das gute alte Hebelgesetz; Kraft und Kraftweg...

Die beiden großen Zahnräder dürfen eine bestimmte Größe nicht unterschreiten.
Sonst kann ich die Linearführung nicht über den Motor legen und das Teil wird noch länger.
Alternativ könnte man noch ein (zwei) Zwischenräder einbauen.


Verlängern möchte ich das Teil eigentlich nicht.
Es ist eh schon recht groß geraten.

In einer verlängerten Version mit umwickelten Stahlseil könnte man wirklich mehr als 180 Grad erreichen.


Die Idee mit dem Schiebe-Poti finde ich wirklich gut.

Dann wird das Teil noch etwas größer.
Wenn ich kein "gescheites" Drehpoti an die Achse bekomme mache ich mir darüber Gedanken ein Schiebepoti (sofern ich was passendes finde) einzubauen.




hi Oberallgeier,

Der von mir verwendete Motor macht im Arbeitspunkt ca. 6000 min-1.

Bei einer Übersetzung von 1:5 (12 Zähne auf 60 Zähne) blieben 1200 Umdrehungen/min oder 20 Umdrehungen/Sekunde übrig.

Das ist definitiv zu schnell für ein Bein.

Die Gewindespindel erfüllt (neben einem schlechten Wirkungsgrad; ist schon richtig) mehrere Funktionen:

* eine weitere Vergrößerung der Übersetzung
* die daraus resultierende Zunahme der Kraft
* Selbsthemmung; kein Stromverbrauch im Stillstand.

Insbesondere die Selbsthemmung hat es mir bei der Sache "angetan".


Die Idee mit dem Stahlband hat mehrere Vorteile (dem Kunststoff traue ich , bezüglich der Stabilität und Dehnung) nicht so.

* leicht verformbar
* hohe Festigkeit
* große Auflagefläche auf der Umlenkrolle

aber wo beziehen?

Die Edelstahl-Litze habe ich problemlos bei meinem Fahradhändler (Mono-Wheel Lieferant) um die Ecke bekommen.

Sie hat 1,2mm Durchmesser (0,5 oder 0,8 wären mir lieber gewesen).
Die Edelstahl-Litze ist übrigens spürbar flexiebler als solche aus "normalem" Stahl.

Eine andere Alternative könnte in aufgeschnittener schmaler Zahnriemen sein :-k

Da bringst Du mich aber auch wieder auf Ideen \:D/
Dabei dachte ich, das Teil sei "so schön durchgeplant..."



Kann denn einer der Hexa-User Angaben über den Stromverbrauch der Servos im Stillstand machen?

Interessant wäre:

Knieservo im Stillstand (mit gehobenem Gewicht) und in Bewegung
Unterschenkel und Hüftgelenkservo im Stillstand und bei Bewegung

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
05.06.2008, 08:23
Hallo Klingon77,

... Gewindespindel ... mehrere Funktionen:
... Übersetzung ... Kraft ... Selbsthemmung ...Ok, das hab ich endlich verstanden. Insbes. die Selbsthemmung steht ja schon im ersten Posting. Dauert bei mir halt manchmal, vor allem nachts.

... 1,2mm Durchmesser (0,5 oder 0,8 wären mir lieber gewesen)...
... Stahlband ... wo beziehen?
... Alternative ... Zahnriemen ...Sehr dünne und gut flexible Seile bekommst Du beim oder über den nächsten Gleitschirmshop. Für Wettkampfschirme nehmen manche Extremisten schon mal 0,4 mm Kevlar. Ohne Umhüllung ist das aber UV-empfindlich. Dünne Litze gibts sicher auch im Yachtgeschäft ... Na ja, und der Zahnriemen in meinem CANON ist nicht wirklich dick - aber ungefähr 2mm x 2 mm - das ist wohl zuviel für Dich.

datobbs
05.06.2008, 09:24
Hallo Klingon77,

auch von mir erst einmal Lob und Erstaunen! Besonders nach dem ich mir mal so ein Streichholz vor Augen gehalten habe :shock:
Sieht sehr schön aus.

Was ich anmerken/wissen wollte ist, warum man 2 Gewindespindeln nötig hat? Wäre nicht 1ne platzsparender und einfacher, dann bräuchtest du auch keine Dämpfung.
Falls die 2 ganz bewust gewählt wurden, klär mich auf! :-k

Anbei eine Skizze zur Verdeutlichung meines Gedankens. Hoffe es lässte sich erkennen. 8-[

Klingon77
05.06.2008, 10:14
hi Oberallgeier; datobbs,

An die Gleitschirme und Jachten habe ich überhaupt nicht gedacht!

Umhülltes Kevlar oder eine dünne (Edel-)Stahllitze wären natürlich eine feine Sache.

An die Zahnriemen einer Kamera habe ich ebenfalls nicht gedacht.
Mitunter ist man doch etwas "betriebsblind"

Da muß ich mal nach suchen. Evtl. kann ich in einer zweiten Version was übernehmen.

Mal Dank für die Tipps :idea: :mrgreen:



@datobbs:

zuerst wollte ich die Kraftübertragung von der Gewindespindel zur Drehachse mit Pleuel machen.

Ein Zahnrad hätte dann locker ausgereicht.

Was mich störte, war der nicht lineare Verlauf des Verschiebeweges des Messingschiebers auf der Gewindespindel in Bezug zum Drehwinkel des angetriebenen Gelenks.

Das würde die spätere Berechnung einer möglichen Beinbewegung nicht eben vereinfachen.

Deshalb der Einfall mit der Litze. Der Drehwinkel in Bezug zum Verschiebeweg ist immer der Gleiche.

Warum zwei Zahnräder?
Da bin ich mir selbst nicht so sicher.

Beim Bau der Mono-Wheel Mechanik sagte ich mal zu Murdoc_mm, daß ich "gerne für die Ewigkeit" baue; sprich auf Nummer Sicher gehen möchte.

Die Optik der beiden Zahnräder mit Ihren Spindeln hat mir gefallen...
Symmetrie in der Mechanik schmeichelt dem Auge...

Die Belastung verteilt sich auf mehrere Bauteile...

Duch die Verwendung zweier Seile pro Schieber wird die Gewindehülse nicht gekippt (einseitig belastet); sofern die Seile auf der gleichen Ebene liegen, wie das Zentrum der Gewindespindel.

Alles fadenscheinig herbeigesuchte Argumente, welche mir durch den Kopf gingen um zu verschleiern, daß Dein Entwurf bestechend einfach und effektiv ist :oops: :idea: :mrgreen:

Spaß beiseite:

Deine Idee ist wirklich ausgezeichnet :mrgreen:

* Die Seile / Riemen würde ich dann seitlich parallel zur Gewindespindel legen um eine einseitige Belastung zu vermeiden.
Dadurch würde die Konstruktion etwas breiter aber dafür nicht mehr so hoch.
* Die beiden Rollen könnten dann auch nach unten gekippt werden, was die Bauhöhe nochmals reduziert.
* Die Umlenkrolle könnte am Getriebeende integriert werden; das reduziert die Baulänge.
* Der Einbau eines federunterstützten tangential wirkenden Riemenspanners sollte ebenfalls möglich sein.


Wenn ich darf, möchte ich da in einer späteren Version gerne nochmal darauf zurückkommen.

liebe Grüße,

Klingon77

pidi
05.06.2008, 11:25
Hallo Klingon77,



zuerst wollte ich die Kraftübertragung von der Gewindespindel zur Drehachse mit Pleuel machen.

Ein Zahnrad hätte dann locker ausgereicht.

Was mich störte, war der nicht lineare Verlauf des Verschiebeweges des Messingschiebers auf der Gewindespindel in Bezug zum Drehwinkel des angetriebenen Gelenks.

Das würde die spätere Berechnung einer möglichen Beinbewegung nicht eben vereinfachen.

Deshalb der Einfall mit der Litze. Der Drehwinkel in Bezug zum Verschiebeweg ist immer der Gleiche.


Wenn Du das bereits angesprochene Poti zur Lageerkennung an der Drehachse befestigst, und eine ähnliche Elektronik wie bei einem Servo benutzt, macht es keinen Unterschied ob der Drehwinkel zum Verschiebeweg linear verläuft oder nicht, da es der Lageregelung (Sollwert zu Istwert) relativ egal ist.
Bei geschickter Anordnung von Linearantrieb und Pleulanlenkpunkt ergibt sich hierraus sogar ein Kraft und Geschwindigkeitsgewinn, da nicht bei jedem Beinwinkel die selbe Kraft benötigt wird!

Wenn ich das richtig verstanden habe, möchtest Du die Gewindespindel, sowie die Gewindehülse aus Messing fertigen. Ist es nicht ungünstig gleiche Materialpaarungen zu haben? Ich würde eine Stahlspindel mit Rotguß (RG7) Gewindehülse nehmen.

Sorry für diese Kritik, alles in allem finde ich Deine Planung und vor allem die Ausführung wirklich super. genial

lg
Pidi

Klingon77
05.06.2008, 13:11
hi pidi,

ups...

da hast Du natürlich Recht, was Du über das Poti und die Anlenkung der Drehachse per Pleuel schreibst.

Bei dem "nicht linear verlaufenden Winkelproblem" hörte ich damit auf, über das Pleuel weiter nachzudenken und suchte nach einer alternativen Lösung.

Ich habe es also nicht zu Ende gedacht; mein Fehler... :oops:

Was mich noch zum Wechsel auf die Seile (Bänder; Riemen) bewog, war der Umstand, daß die Pleuel seitlich am Motor vorbei laufen müssen um voll beweglich zu sein.
Dadurch hätte ich wieder breiter gebaut.




Was die Materialpaarung bezüglich der Gewindespindel und der Hülse betrifft hast Du ebenfalls Recht.

RG7 und Stahl wäre die bessere Wahl.

Ich dachte, daß Messing auf Messing ebenfalls einen ausgezeichneten Reibkoeffizienten hat.

Solch filigrane Sachen wie die Gewindespindel (muß ja beidseits ein Zapfen von 2,0mm -0,05 oder so angedreht werden) arbeite ich lieber in Messing.
Bei meinem "China-Böller" (Güde HQ 400B) dreht es sich dann besser, als in Stahl.

Wie wäre es denn mit einer Messing-Gewindespindel und einer RG7 Hülse?
Dann sollte ich zumindest eine bessere Notlaufeigenschaft haben.

Was Materialpaarungen betrifft habe ich nur begrenztes Wissen / Erfahrung.


Bei mir muß sich niemand für Kritik entschuldigen!

Das ist ja eben der Grund, warum ich (und andere) hier posten.

In den beiden Tagen dieses Thread´s habe ich schon so viele brauchbare Anregungen bekommen, daß ich am liebsten komplett neu planen würde.

Ich versuche nun aber das Getriebe (und evtl. mehrere für ein Bein; oder sogar eine Hexa-Mechanik) so aufzubauen, wie ich es skizziert habe.

Grobe "Schnitzer" scheinen ja nicht in der Konstruktion zu liegen; es sollte also zumindest so funktionieren.

Beim nächsten kann ich dann, dank eurer Hilfe :idea: :mrgreen: optimieren.

liebe Grüße,

Klingon77

Bluesmash
05.06.2008, 13:14
wirklich schöne arbeit!

Bei verwendung einer 2. umlenkrolle hätte man sogar den vorteil dass man das Poti für die Lageerkennung an dieser rolle das poti gleich fixfertig einbauen könnte, natürlich hat man dann das problem das eventuell enstehender schlupf an der effektiven achse (drahtseil schleift über die antriebsrolle) nicht kompensieren kann...

gruss bluesmash

Klingon77
05.06.2008, 13:36
hi Bluesmash,

Das Drahtseil soll an der Antriebsrolle (evtl. mit einer kleinen Schraube) fixiert werden.

Bei einer möglichen Winkelbewegung von +- 60 Grad sollte das kein Problem machen.

Soweit bin ich aber mit der Planung noch nicht; sind nur Vorüberlegungen.

liebe Grüße,

Klingon77

HannoHupmann
05.06.2008, 13:52
@Klingon77 viele schöne informationen sind da ja seit meinem letzten Beitrag zusammen gekommen, allerdings muss ich dir schon ziemlich weit oben wiedersprechen. Die Knie müssen relativ wenig Kraft aufbringen. Das meiste muss die Schulter leisten. Stell dir das Bein mal als 90° Winkel vor, dann bleibt für die Knie eigentlich keine Kraft. Der Hebelarm wirkt voll auf die Schulter. Noch weniger Kraft braucht die Hüfte, da braucht man die Kraft nur um sich vorwärts zu bewegen.
Jetzt wäre es aber durchaus angebracht sich mal Gedanken über Gewicht und Drehmoment zu machen. Nicht, dass der Roboter zwar hübsch ist aber nicht hochkommt, weil zu schwer bzw. die Motoren zu schwach.


+- 60° sind zusammen 120° und das reicht locker aus. Mehr geht meist eh nicht, da sich die Beine dann ins Gehege kommen.

Ich kann dir leider keine genauen Werte zum Stromverbrauch geben da ich sie nicht weis. Auf dem trockene, wenn der Hexa nur die Beine bewegt und das Gewicht auf nem Gestell liegt, dann braucht er so zwischen 1,8-2,5A. Schlimmer wirds unter volllast, d.h. laufen. Dann sind es zwischen 3-5A (nur Servos).
Ein Servo verbraucht natürlich zum heben deutlich mehr Strom, aber da nicht alle Servos gleichzeitig mit voller Kraft drücken ergibt sich im Mittel ein niedrigerer Wert.

pidi
05.06.2008, 14:23
Hallo Klingon77,



Solch filigrane Sachen wie die Gewindespindel (muß ja beidseits ein Zapfen von 2,0mm -0,05 oder so angedreht werden) arbeite ich lieber in Messing.
Bei meinem "China-Böller" (Güde HQ 400B) dreht es sich dann besser, als in Stahl.

Wie wäre es denn mit einer Messing-Gewindespindel und einer RG7 Hülse?
Dann sollte ich zumindest eine bessere Notlaufeigenschaft haben.


Wenn Deine Drehbank das in Stahl nicht hinbekommt bzw. nicht gut genug hinbekommt, ist das natürlich ein klares Argument. Ich glaube der Gedanke mit der Notlaufeigenschaft (ist ja bei RG7 bekanntlich gut) geht vermulich nach hinten los. RG7 unterscheidet sich in Bezug auf Härte von Messing nicht wesentlich, daher könnten die beiden Materialien fressen.
Wenn schon eine Messing Spindel sein muß / soll würde ich eine Stahl Hülse benutzen.



Was mich noch zum Wechsel auf die Seile (Bänder; Riemen) bewog, war der Umstand, daß die Pleuel seitlich am Motor vorbei laufen müssen um voll beweglich zu sein.
Dadurch hätte ich wieder breiter gebaut.


Du würdest Dir aber ein komplettes Zahnrad sowie die linksgängigen Spindel, Buchsen und einen Schlitten sparen. Der gesamte Antrieb würde dadurch wesentlich kompakter und leichter.
Woher besorgst Du Dir eigentlich die linksgängigen Spindeln und Buchsen, oder kann das Dein China Böller?

lg
Pidi

PS. Wo wohnst Du eigentlich im Hunsrück?

datobbs
05.06.2008, 14:57
Hallo Klingon77,

schön das dir meine Idee gefällt :cheesy: . Klar kannst du sie verwenden, sonst hätte ich sie dir nich verraten, sondern gleich ein Patent darauf angemeldet #-o . Und so wäre es dann auch eine Idee geblieben 8-[ .

Zu dem Pleul fällt mir gerade noch ein, dass auch die Stellkraft und -geschwindigkeit nicht linear wären, aber das weißt du sicher schon 8-[ .

Freue mich schon auf die nächsten Fortschritte!

pidi
05.06.2008, 15:28
Hallo datobbs,



Zu dem Pleul fällt mir gerade noch ein, dass auch die Stellkraft und -geschwindigkeit nicht linear wären, aber das weißt du sicher schon


Genau das ist eigentlich von Vorteil.
Die benötigte Kraft und Geschwindikeit des Beins ist ebenfalls nicht linear, sondern verhällt sich ähnlich die des Pleuels. Bei geschickter Anordnung des Anlenkpunkts hebt sich das ganze wieder auf!

lg
Pidi

Klingon77
06.06.2008, 08:55
hi,

gestern konnte ich noch ein wenig fräsen; habe auch Fotos gemacht.

Beim überspielen dieser auf die HDD verabschiedet sich mein Rechner mit einem "blueScreen" der feinsten Sorte.

Auch beim überspielen von Daten von einer Partition auf eine andere geht das so.

Ich denke, daß sich meine Festplatte langsam verabschiedet und fahre gleich mal eine neue suchen...



@HannoHupmann:

Mal Dank für die Info :mrgreen:

Bei meiner Einteilung bin ich vom menschlichen Bein ausgegangen und habe folgende Annahme getroffen (von oben nach unten):

Hüftgelenk: Drehbewegung des gesamten Beines
Kniegelenk: Hebebewegung
Fußgelenk: für die Unterschenkelstellung (stimmt nicht ganz)

Beim Bein von einer Schulter zu reden war mir etwas "artfremd".

Wenn dies aber die offizielle Einteilung ist, werde ich mich umgewöhnen.


Deine Angaben zum Stromverbrauch sind schon mal ein erster Anhaltspunkt. Mal Dank dafür!

Über die Kraft des Getriebes mache ich mir eigentlich weniger Sorgen.

Kannst ja mal ausrechnen:

Motor: max. ca 1,5 Ncm
Ritzel: 12 Zähne; Modul 0,4
Zahnrad: 60 Zähne; Modul 0,4
Gewindestange: M3 x 0,5

Rechne mal ohne Eta (Wirkungsgrad).
Dann können wir bei der Messung (sofern ich das Teil hinbekomme) mal schauen, was an Leistung verschluckt wird.



@pidi:

Habe Dir eine PN geschickt (Nachbar :mrgreen: )


Stahlhülse ist eine gute Idee! Das werde ich wohl so machen.

Wenn ich über eine Länge von mehreren mm eine nur zwei mm dicke Welle in Stahl drehen möchte drückt sie sich so weg, daß ich im 1/100mm Bereich nicht mehr viel machen kann.
Einen Supportschleifer habe ich leider nicht.

Bei Messing ist das halt ein wenig besser, da es sich wesentlich besser zerspanen lässt.

Mit den Pleuel hast Du natürlich Recht; dennoch: ich möchte an der Konstruktion (zumindest für das Probestück) keine großen Änderungen mehr machen (sonst zeichne ich Weihnachten immer noch und nichts läuft).

Für das Kniegelenk (in Anlehnung an Hanno´s Einteilung das, welches den Unterschenkel bewegt) wäre es gut, wenn man etwas schlanker bauen kann.
Das macht dann einen "schlanken Fuß".
Dieses Getriebe ist auch noch nicht gezeichnet.


M3 links... lange gesucht und doch nicht zufrieden (Versandkosten...)
Für etwas mehr Geld habe ich bei meiner letzten Werkzeugbestellung je einen Gewindebohrer M3 x 0,5 links sowie ein passendes Schneideisen mitbestellt.

Mein China-Böller kann leider nicht links; ich müsste dann noch ein Zwischenrad in die Wechselradschere einbauen.
M3 direkt an der Maschine zu schneiden mag außen noch bei kurzen Verfahrwegen gehen.
Innen komme ich dann aber ganz deutlich an die Grenze des Machbaren.


@datobbs:

Mal vielen Dank \:D/




So, Bilder reiche ich nach, wenn ich meine "Kiste" wieder in der Reihe habe.

liebe Grüße,

Klingon77

HannoHupmann
06.06.2008, 13:30
@Klingon77 ich bin mir nicht sicher, ob es sich bei meiner Nomenklatur um die offzielle handelt, aber zuminderst ist es die, die hier im Forum bei allen Hexas verwendet wird. Stimmt natürlich, dass es ein bischen verwirrend ist. Aber da man zwei Servos für Schulter und Hüfte braucht, muss man auch von zwei Dingen sprechen. Daher hat es sich wohl eingebürgert. Der Steg zwischen Schultergelenk und Kniegelenk ist dann der Oberschenkel und zwischen Kniegelenk und Boden der Fuss. Ein Fussgelenk gibt es bei ein paar Hexas die sich z.B. an den Untergrund anpassen können und dort eine bewegliche Platte haben.
Wie die Bezeichnungen sind ist eigentlich egal, solange alle vom gleichen Sprechen.

Klingon77
06.06.2008, 18:55
hi,

neue Platte; nun "funzt" die Kiste wieder...


anbei noch die angedrohten Fotos von gestern.

Heute kam ich ja nicht in die Werkstatt.


Die Motoren sind angekommen:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/01.jpg





In die 4x4mm dicken Zapfen der Platte kommt stirnseitig jeweils noch ein Befestigungsgewinde M2.

Um dies einfach körnen zu können fräste ich mir eine kleine Zentrierhilfe:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/02.jpg





Sie wird einfach auf den Zapfen aufgesetzt und ein Bohrer eingeführt.
Dann wird der Bohrer ein wenig zwischen den Fingern gedreht (Durchmesser 1,7mm)...

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/03.jpg







...und fertig ist die Zentrierung/Körnung für die Bohrung.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/04.jpg





Gestern kamen auch die bestellten Fräser.
Nun konnte ich die Platte neu fertigen; die Ausschnitte waren ja nicht so berauschend:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0606/05.jpg

Nun sieht es ein wenig besser aus.
Die Ausschnitte sind auch im Bereich von +-0,03mm maßhaltig \:D/

Die Fräsbahnen, welche man in der großen Bohrung rechts und links sieht führe ich darauf zurück, daß sich das Werkstück durch die Aufspannung mit zunehmender Frästiefe (und dem damit einhergehenden Verlust der Materialstärke) zur Mitte hin ein wenig nach oben gebogen hat.
Ich hätte in der Mitte noch zwei zusätzlich Spannpratzen anbringen müssen.
Dabei handelt es sich um einen Unterschied im 1/100mm Bereich.
Für die Funktion nicht relevant.
Auf dem Foto (in dieser Vergrößerung) sieht es auch schlimmer aus als in der Realität.




Hier nun die beiden Stücke:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0606/06.jpg

Das erste (mit den schlechten Aussparungen) habe ich mal auf den Motor geschraubt und die Zahnräder eingelegt.
Die Zahnräder haben zur Wand hin 0,2mm Luft.

Das Motorritzel ist auf die Welle geklebt (Buchsen und Lagerkleber von Conrad)



Dann juckte es mich in den Fingern...

Das Ergebnis könnt ihr hier sehen:


http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/Lauftest.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/Lauftest.mp4

oder für 90 Tage nach dem letzten download hier (schont ACU´s Traffic):

http://rapidshare.com/files/120535821/Lauftest.mp4

Es ist ein ca. 6,3 MB großes .MP4 Video mit 640x480 Pixel.
Man kann also was erkennen.

Die Anlaufspannung lag bei ca. 1,5V - 2V. Im Netzteil ist ein LM 317 T (so war, glaube ich die Bezeichnung; ist schon 15 Jahre her). Das Poti stand ganz links und der Motor lief sofort an.
Dann bin ich rauf bis auf 12 V.
Mehr habe ich mich ohne Wellen und Lager nicht getraut.
Dafür waren die Zahnräder doch zu teuer.



liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
07.06.2008, 21:03
hi,

neues an der "Stahlseil-Front".

Angeregt durch @Oberallgeier´s: Idee mit der Kevlar-Schnur bzw. des Stahlbandes habe ich mal ein wenig Recherche betrieben.

Dabei stellte ich fest, daß Kevlar zwar über ausgezeichnete Zugfestigkeitswerte verfügt aber leider auf Luftfeuchtigkeitsschwankungen mit Längenänderungen reagiert.

Diese müssen dann schon so groß sein, daß es in dem einen oder anderen Modellbauforum zu negativen Bewertungen bezüglich einer Achs- oder Flächenanlenkungen kommt.

Angelschnüre sollen da schon besser sein. Die muß man auch nicht vorab "recken".
Den Tip bekam ich ebenfalls aus einem Modellbauforum.

Dann habe ich mich nach Angelschnüren umgesehen.


Ich wurde auch fündig bei:

http://www.gigafish.de/

Leider habe ich keinen Direktlink zur Schnur aber wenn Ihr auf die Seite geht dann den linken Punkt:

"POWERLINE - WELS PRO"

anwählen und ganz nach unten gehen:

----------------------------------------------------------------
POWERLINE - PRO WELS
Von Welsfischern - für Welsfischer neu entwicklet.
Enorm stark und abriebfest !
50m Spule - Durchmessser 1.20mm - 170 KG Tragkraft
Schnurfarbe: Olivgrün
ArtikelNr: 50PL120
----------------------------------------------------------------

Der Händler ist so freundlich mir ganz unbürokratisch auf EMail-Anfrage ein Muster von 5m Länge im Briefumschlag zu schicken.

Die möchte ich dann mal testen.

Es wäre auf jeden Fall leichter als Stahl.
Der Biegeradius sollte auch kleiner sein als bei dem Edelstahlseil.


Bis Dienstag geht bei mir leider nichts in der Werkstatt; dann wird es hoffentlich weitergehen.


zuversichtliche Grüße,

Klingon77 \:D/

teslanikola
08.06.2008, 17:06
Die Idee mit den Seilen hab ich in einer BIONIC-Ausstellung schon einmal gesehen, anbei ein Bild ( ist leider nicht so doll, da durch eine Scheibe Fotografiert und mein Cam das letzte ist )

PS:

Geile Fräsarbeiten, ich werde mir auch ne CNC zulegen, für ne kleine Drehbank fehlt mir dann das Geld

Klingon77
08.06.2008, 18:36
hi teslanikola,

mal Dank für das Foto.

Den Gedanken die Schnur einfach um eine Welle zu wickeln und dann einen Teil der Übersetzung mit der kleinen Antriebswelle und dem großen Laufrad zu machen kam mir auch schon mal.

Ich habe es dann allerdings wieder verworfen, da ich gerne mit Kraftschluß und nicht nur mit Formschluß arbeite.
uuups... ich meinte natürlich umgekehrt; lieber mit Formschluß denn mit Kraftschluß...


Bei der Konstruktion, wie sie mir vorschwebt (muß aber noch ausgearbeitet werden) soll die Schnur an der Umlenkrolle geklemmt werden.

Heute Mittag habe ich mal ein wenig in dieser Richtung gezeichnet:

liebe Grüße,

Klingon77

Borki90
08.06.2008, 19:10
Hi,

Deine Konstruktion ist mal etwas total anderes

Wie willst du den Rest des Beines an der Umlenkralle befestigen?

mfg Borki90

Klingon77
08.06.2008, 20:52
hi Borki90,

noch keine Ahnung.

Mal schauen, wo es mich hintreibt.

Ist ja noch "nur CAD" und änderbar.

Seit ich die CNC (verwendbar) fertig habe, bin ich auch "ganz verliebt" in Kurven, Ab- und Ausschnitte :oops:

Außerdem muß ich es ja auch noch fräsen, drehen, bohren, feilen...
...und es muß auch funktionieren...

Mal schauen O:)

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
08.06.2008, 23:52
Hi Klingon,

[off topic]

... bin ich ... ganz verliebt in Kurven, ... und Ausschnitte :oops: ...ts ts ts ...
[/off topic]

Klingon77
09.06.2008, 00:17
hi oberallgeier,

[off topic]

ups... :oops:

eindeutig doppeldeutig #-o

und in beiden Fällen zutreffend \:D/

ich sag´s ja immer:

"erst denken dann schreiben"

nur halte ich mich nicht immer dran...

[/off topic]

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
10.06.2008, 16:29
hi,

heute kam ich endlich mal wieder in die Werkstatt...

Gefertigt habe ich die beiden Drucklager.
Die wurden dann auch aus Stahl gemacht.

@pidi: hat mich ja (ganz oben auf dieser Seite) darauf hingewiesen, daß diese Materialpaarung besser ist. Nochmals Dank an dieser Stelle :idea:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Messinglager-Motorseite.jpg



Dann noch den Lagerdeckel (Makrolon), welcher mit der "Getriebeplatte-Motorseite", in der die Zahnräder liegen, verklebt wird.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Lagerdeckel-Motorseite.jpg



zum Schluß kamen noch beide "Befestigung(en)-Getriebeplatte-Motorseite" auf die Fräse. Dort muß ich aber noch die Bohrungen für die Gewinde (grün) fertigen.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Befestigung-Getriebeplatte-Motorseite.jpg



Wenn Ihr möchtet; noch ein paar Fotos:

1) In die neu gefräste "Getriebeplatte-Motorseite" wurden die beiden Gewindebohrungen für die spätere Befestigung gefertigt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/01.jpg

Die weiter oben erwähnte Zentrier- Ankörnhilfe aus Messing hat sich als brauchbar erwiesen.



2) Dies sind die beiden Drucklager aus Stahl und die zugehörigen Lagerdeckel aus Makrolon.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/02.jpg



3) So sieht die Einheit zusammengebaut aus.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/03.jpg

Zum entgraten habe ich noch nicht das richtige gefunden. Zwischen Daumennagel und Dreikantschaber muß es noch was anderes geben.

Hat jemand eine Idee? :idea:

Mit bloßem Auge sieht man zwar keinen Grat; wenn ich aber die Fotos betrachte erschrecke ich jedesmal auf´s neue... [-o<



4) Hier die beiden "Befestigungen der Getriebeplatte auf der Motorseite".

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/04.jpg

Sie legen sich sauber um die Außenkanten des Makrolons vom Drucklager an, werden mit Ihnen zentriert und bei der Montage verklebt.

Die Gewindebohrungen muß ich, wie gesagt noch machen.



5) So sieht das Ganze später im verklebten Zustand aus.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/05.jpg

Bei diesen Teilen war es mir wichtig (aus optischen Gründen) beide Außenkonturen im entsprechenden Bereich gleich zu fertigen.



6) Auf diesem Foto erkennt man gut, daß das Drucklager ein wenig (0,6mm) über die innere Fläche hinausragt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/06.jpg

Dadurch wird verhindert, daß die beiden Zahnräder auf dem Makrolon schleifen.

Alle Gewinde in diesen Teilen sind M2.



7) Auf diesem Foto kann man zwei Dinge recht gut erkennen:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/07.jpg

a: Meinen Kampf mit dem Grat :cry:
b: Das Zahnrad (Zahnbreite 1,5mm) berührt nicht die Grundfläche des Zahnradgehäuses.



8) Der momentane Bauzustand...

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/08.jpg



9) ...und von hinten.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/09.jpg

Die Drucklager sind fertig eingeklebt.
Die "Befestigung der Getriebeplatte für die Motorseite" habe ich zur Demo nur aufgelegt.



10) Dann kam auch noch die oben erwähnte Angelschnur von http://www.gigafish.de/ (siehe ein Stück weiter oben).

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/10.jpg


Bin echt mal gespannt, wie sie sich im Verhältnis zum Stahlseil machen wird.

Sie ist auf jeden Fall wesentlich flexibler als das Edelstahlseil und sollte mit ihren (nicht ganz) 1700N Zugfestigkeit aus ausreichend dimensioniert sein.



So, Frau Klingon77 ruft zum Kaffee auf den Balkon; dann zum Nachdienst.

liebe Grüße,

Klingon77

Borki90
10.06.2008, 16:41
Hi Klingon77

Sieht wie immer einzigartig aus! vor allem wenn man die grösse bedenkt!!



Zum entgraten habe ich noch nicht das richtige gefunden. Zwischen Daumennagel und Dreikantschaber muß es noch was anderes geben.

Hat jemand eine Idee?


Versuch es mal mit einem Metallmasstab, ich entgrate fast alle meine Teile damit.. für grössere gibt es ein nützliches Werkzeug, heist glaube ich "Gratfix" oder so. Vieleicht mal im Baumarkt danach umschauen.

Gruss Borki90

Klingon77
11.06.2008, 19:49
hi,

heute kam ich entgegen meiner Erwartung doch noch ein Stündchen in die Werkstatt.

Gefertigt habe ich die beiden "Motorplatten".

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/Motorplatte-2.jpg

Die beiden kleinen Zapfen oben links legen sich in die entsprechenden Aussparungen der "Getriebeplatte Motorseite" ein.
Sie dienen der Zentrierung und exakten Justage der beiden Motorplatten.

Die beiden zugehörigrn Aussparungen sind 3mm lang und 2,1mm hoch.



Hier nun das Fräsergebnis:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/01.jpg

Es ist nicht einfach, transparente Objekte zu fotografieren. Die darzustellenden Kanten und Flächen "wehren" sich, ob ihrer Transparenz gegen die Ablichtung ](*,)

Bezüglich des Problems mit dem Grat habe ich nun (angeregt durch die Idee von @Borki90:) mal folgendes versucht:

Bei dem Chirurgen meines Vertrauens (auch "Haus und Hofchirurg" genannt) besorgte ich mir ein Skalpell.
Diese ziehe ich nun im stumpfen Winkel (also mit negativem Spanwinkel) über die Kante.
Das Ergebnis ist auf den ersten Blick nicht optimal; aber wesentlich besser als meine bisherigen Versuche.

Meinen Dank an @Borki90:
Du hast mich auf den richtigen (besseren) Weg gebracht \:D/


Die Platten kommen oben und unten auf den Motor.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/02.jpg

Die Zapfen sind auch mit einem leichten "Klack" in die Aussparungen eingerastet \:D/



So sieht es dann "von innen nach außen" aus.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/03.jpg

Beim kleben muß ich noch ein wenig sorgfältiger werden.
Na ja...
...in dieser Sache bin ich ja noch "Azubi" O:)



Wie so oft:
der momentane Bauzustand:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/04.jpg

Die "omega-förmige" Befestigung der Getriebeplatte für die Motorseite ist nur aufgelegt.
Da müssen ja noch zwei Gewinde (M2) rein.



liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
11.06.2008, 19:58
alta falta... das sieht echt gut aus. *daumen hoch*

ich hab noch ne kleine frage und zwar die kanten pollierst du die noch oder kommt das so aus der fräse raus?

zu deinem grat problem. ich habe erst gestern in der firma plexi verarbeitet udn zum pollieren der kanten udn zum entgraten feines schleifpapier genommen. 1 mü (wird mü so geschrieben???)
vllt gehts auch gut mit 240er

Klingon77
11.06.2008, 20:58
hi Bammel,

die Kanten kommen so aus der Fräse.

Bei diesem Teil nutzte ich aber auch einen nagelneuen Einzahn-Hartmetall Fräser mit 1mm Durchmesser.

Der schneidet dann auch entsprechend gut (für einen Schnitt ohne Kühlung; Schmierung oder im Wasserbad).

Der Einzahn-Fräser bietet den Vorteil, daß die Spannut sich nicht zusetzt.
Sie ist konstruktionsbedingt sehr groß und die Späne können gut abgeführt werden.

Bezüglich der Standzeit mache ich mir bei Makrolon auch keine Gedanken.
Einen Fräser des gleichen Typ´s (2mm Durchmesser) habe ich 65 Meter durch Messing geschickt, bevor er erste Verschleißerscheinungen zeigte.
Nun will ich versuchen ihn mit einer Diamantfeile (muß ich noch kaufen) und einer Lupe wieder auf Vordermann zu bringen.
Bei einem Einzahn sollte das evtl. machbar sein.
Mach3 ist ja bezüglich der Fräserradiuskompensation (schreckliches Wort) flexibel.

Was geschieht, wenn man den falschen Fräser verwendet zeigte das Foto auf der ersten Seite:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/20080603/06.jpg


Bei größeren Teilen bzw. den Außenkanten kann ich mit feinem Schmirgel (habe bis 400er Papier) arbeiten.
Evtl. auch Naß oder mit einem Tropfen Öl.

In den engen Radien, Innenkonturen oder kleinen Bohrungen geht es aber nicht mehr.

Ich habe auch immer "Angst" die Oberfläche durch eine falsche Bewegung zu verkratzen.

Mal Dank für die Anregung.

liebe Grüße,

Klingon77

Brodix
12.06.2008, 10:12
Hi Klingon,

Ich finde deine Arbeit wirklich sehr schön ist eine super Idee und auch eine tolle Umsetzung großes Lob! Bin schon gespannt wie gut es funktioniert. Und das mit den Kurven muss ich dir zustimmen wenn man mal die möglichkeiten hat nutzt man sie natürlich auch. Man kann die teile einfach schon viel Ansprechender und noch funktionaler konstruieren. Was mich mal interessieren würde ist was für eine Fräslaufzeit du z.b. bei dem Getriebe gehäuse mit deiner Fräse hast ? Makrolon ist ja wirklich nicht gerade das Material was sich schön bearbeiten lässt aber es springt wengistens nicht so wie Plexiglas.


liebe Grüße

Brodix

BlackDevil
12.06.2008, 17:44
sowat gut gearbeites. ne oh ne, respekt

Klingon77
13.06.2008, 00:43
hi,

leider kann ich erst jetzt antworten.

Mal vielen Dank für euer Lob.

Ob sich die Arbeit (mit Makrolon) letztendlich als richtig erweist wird sich zeigen.
Es muß ja auch den Belastungen gewachsen sein.
An den neuralgischen Punkten versuche ich, entsprechend der Belastung die Konstruktion zu versteifen.
Gerechnet ist da nichts. Das muß aus dem "Bauch raus" funktionieren.
Getreu dem Motto: Try and error.


@Brodix:
bei meinem "kleinen grünen Schnuckelchen" (Proxxon MF70 Umbau) habe ich einfache Edelstahl Gewindespindeln M6 x 1 verbaut.

Dies bedeutet, daß ich (in Abhängigkeit mit der max. Drehzahl der Schrittmotoren) keine schnellen Vorschübe fahren kann.

Ab ca. 250 min-1 wird das System instabil.
Aus diesem Grund habe ich die Eilgänge auf 150mm/min begrenzt (Mach3).

Da mir die Maßhaltigkeit mehr Wert ist, als eine rasche Bearbeitung (die Z-Achse läuft ja noch über eine Schwalbenschwanzführung und nicht wie "X" und "Y" auf Kugelumlauf-Lineareinheiten), fräse ich, in Abhängigkeit vom Material und Fräserdurchmesser, mit 75mm/min bis 125mm/min.
(schrecklicher Satzbau...)

Makrolon lässt sich mit den von mir gewählten Einzahn-Hartmetallfräsern:

http://www.cnc-modellbau.de/shop/
Hartmetall Einzahnfräser "Speedy"

wirklich ausgezeichnet trocken bearbeiten.

Drehzahl so um die 8.000 1/min.
Vorschub zwischen 75mm/min bis 125mm/min (mehr noch nicht getestet).
Zustellung pro Fräsgang zwischen 0,3mm bis 1,0mm.

Wenn du Plexiglas fräsen möchtest mußt Du darauf achten welche Sorte Du nimmst.
Es gibt da einmal die "XT" und die "GS" Variante.
Eine von den beiden gibt es in jedem Baumarkt.
Diese ist tunlichst zu vermeiden.
Die andere lässt sich wohl wesentlich besser fräsen (im Wasserbad ohne zu schmieren).

Welche nun wohin gehört kann ich aber aus dem Stegreif nicht sagen.


Das Makrolon lässt sich ohne umständliches Wasserbad mit den oben beschriebenen Parametern gut bearbeiten.
An den fotografierten Fräskanten ist auch nichts "geschönt"; sprich nachbearbeitet. Sie sind "in natura" aber etwas blasser, als auf den Fotos; beileibe nicht so transparent, wie die Planflächen.

Die Fräszeiten sind bei den eingangs erwähnten Schnittwerten natürlich entsprechend lang.

für die Teile, welche ich gestern gefertigt habe:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0611/01.jpg

lief die Kleine 37 Minuten.
Dabei wurden beide benötigten Motorplatten in einer Aufspannung; also mit einer Datei gefräst.


Makrolon (als "schlagzähes" Polycarbonat) finde ich für solche Arbeiten (Funktions-Modellbau) besser geeignet als Plexi.
Es ist, wie Du oben beschrieben hast nicht so spröde wie Plexiglas.

Dennoch habe ich in einem der beiden Lagerdeckel für die Drucklager aus Stahl:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0610/02.jpg

einen kleinen Spannungsriss (im Foto nicht zu sehen).

Ich wollte die metallenen Drucklager "satt" in die Makrolon-Hülse fügen.
Dabei habe ich wohl das optimale Maß bei einer Hülse um wenige 1/100mm verfehlt und mit etwas viel "Vorspannung" eingepasst.

Wieder was gelernt (auf die harte Tour) :-k


Wenn ich einen wirklich brauchbaren Einkomponentenkleber für die Verbindung von Makrolon und Metall hätte könnte ich diese Verbindungen als Spielpassung auslegen und die Spannungen vermeiden.

Ich muß mal die Tage Bayer eine Mail schicken und schauen, was die empfehlen können.

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
13.06.2008, 08:18
Hallo Klingon77,


... einen wirklich brauchbaren Einkomponentenkleber für die Verbindung von Makrolon und Metall ... muß mal die Tage Bayer eine Mail schicken ...Vielleicht nicht nur an Bayer schreiben (so sehr ich die Leute dort schätze) - schreib auch an die Henkel Forschungsabteilung. Zwar ist die aufregend hübsche Blonde nicht mehr Forschungsleiterin, um die gehts ja auch nicht - die Leute dort sind für wirklich bombenfeste Klebungen zuständig.

Klingon77
13.06.2008, 09:10
hi oberallgeier,

Henkel ist eine gute Idee.
Da habe ich nicht dran gedacht.

liebe Grüße,

Klingon77

PS:
ich schreibe dann dazu: "Antwort bitte nur mit Lichtbild".
Mal schauen... :oops:

Bammel
13.06.2008, 14:33
auf der uhu website gibt es so nen ding da kannst du die zu verklebenden materialien angeben und dann spuckt der dir nen produkt aus

BlackDevil
13.06.2008, 19:54
In der Überschrift isn Fehler: Alternativer Antrieb, das r fehlt

Mh Für Makrolon gibts doch Kleber von Röhm zum Verschweißen

Brodix
13.06.2008, 22:00
Hi @ Klingon

Ich finde es wirklich beeindrucken was für gute Ergebnisse mit so einer selbst gebauten fräse du erziehlst und solang das ding im Keller steht spielt es auch keine rolle wie lange das Teil läuft hauptsache es wird gut :) Ich selber bin ja nur gute CNC Werkzeugmaschinen gewohnt nachdem wir die nur am Wochenende nutzen können und ich auch nicht immer lust hab mein Wochenende auch noch in der Firma zu verbringen spielt bei uns zeit eine große rolle. Aber ich hätte nicht gedacht das man Makrolon so gut Troken bearbeiten kann.. *auch wieder was dazugelernt*

Noch zu deinem kleinen problemchen mit dem Kleber zwei ideen hätte ich da. Die erste warum Einkomponentenkleber also 2K epoxi klebt doch fast alles vorallem bei engen spaltmaßen... und das zweite währe das 270 loctite für fügen welle narbe. Weiß allerdings nicht genau ob das das Makrolon nicht anlöst.

viele grüße

Brodix

BlackDevil
14.06.2008, 09:24
http://cgi.ebay.de/Plexiglas-Acrylglas-Kleber-Acrifix-192_W0QQitemZ350068731332QQihZ022QQcategoryZ3189QQ ssPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem

Das ist das zeug was ich meinte. Hoffe ich. Es gibt jedenfalls einen Makrolon/Plexi-/Acrylglas Kleber der nicht klebt, sondern die Oberfläche anlöst und damit Verschweißt. Damit sind Übergänge möglich mit denen der geklebte Körper nach dem zusammenbauen ausschaut wie aus einem Stück (so quasi)

Super Zeug

Klingon77
14.06.2008, 12:04
hi,

wo fange ich an...

...ganz klar mit einem herzlichen Dankeschön an euch für eure Hilfe und Unterstützung !!! :mrgreen: \:D/


Mal Dank für den Tip mit der Überschrift.
Ich tippe mit 10 Fingern und das auch recht flott. Da rutscht schon mal ein Buchstabe daneben bzw. wird einer vergessen.
Bei meinem eigenen "Geschreibsel" finde ich auch nicht immer meine Rechtschreibfehler... ist sowieso nicht meine stärkste Seite; ich bitte also um Nachsicht [-o<



Meine Mail an Henkel wurde beantwortet:

"sie können diese Produkte (Metall und Makrolon) mit einem neutral vernetzenden Silicon wie Sista - Haus & Bau verkleben."



Ich glaube aber nicht, daß das Silikon die Festigkeit bringt, wie ich sie benötige.

Einkomponentenkleber möchte ich wegen der einfachen Anwendbarkeit benutzen.
Ich benötige ja immer nur wenige 1/10 Gramm des Klebers.
Das bedeutet, daß ich beim Anrühren gute 80% wegwerfen muß.

Ihr seht, ich bin ein "alter Geizkragen".

Makrolon mit Makrolon verklebe ich mit diesem Kleber:

http://klingon77.roboterbastler.de/Schneckenradgetriebe/Gehaeuse/Z01A_Kleber.JPG

Das funktioniert "Bombenfest". Er löst beide Teile an der Oberfläche an und es kommt zu einer Art "Verschweißung".

Das Gehäuse meines Schneckenradgetriebes:

http://klingon77.roboterbastler.de/Schneckenradgetriebe/Gehaeuse/Gehaeuse.html

habe ich so geklebt und das Öl ist immer noch drinnen.


Vor Wochen kaufte ich einen Kleber von UHU für Kunststoff/Metall und machte einen ähnlichen Klebeversuch wie im Foto oben mit eloxiertem Alu und Makrolon.
Das ging dann "voll in die Hose".
Nun habe ich gelesen das auf dem Makrolon eine kratzfeste Schicht aufgebracht ist, die man vorab entfernen soll.
Evtl. war die eloxierte Schicht des Alu´s auch nicht so geeignet.
Ich werde auf jeden Fall neue Klebeversuche machen.

Wenn es aber nicht anders geht, muß ich in den sauren Apfel beißen und mit Zweikomponentenkleber arbeiten.



Gestern habe ich mir extra einen halben Tag "freigenommen" und ab in die Werkstatt.
Werkstatt- Fräsenrechner hochgefahren; aufgehängt.
Noch ein Kaltstart; kein Betriebssystem gefunden.

Festplatte defekt ](*,)

Letzte Woche das Notebook und gestern der Fräsenrechner.

Der Tag war also "gelaufen".

Nun ist aber wieder alles in Ordnung und ich hoffe am Montag wieder weiterarbeiten zu können.




@Brodix:

obwohl ich "vom Fach" bin sitze ich immer wieder fasziniert vor der Kleinen.

Ich habe ja lange genug dran "rumgetüftelt" und fertig ist sie immer noch nicht.

Vor zwei Wochen kam ich günstig an 1,7m Energiekette (ich habe schon mit dem Zeichnen zum selber fräsen begonnen). Die muß ich nun, nachdem ich auch das entsprechende Kabel habe, verbauen.

Den größten Teil der Genauigkeit machen die Kugel-Linearführungen in "X" und "Y".

Eine von mir erdachte nachstellbare "zwei Muttern Konstruktion" pro Achse, welche sich spielarm einstellen lässt, macht den Rest.

Immer "Stück für Stück"! Und wenn sie fertig ist, beginne ich die nächste ](*,) #-o \:D/


So, heute also nur "alte" Bilder; nächste Woche dann was neues.

liebe Grüße,

Klingon77

goara
15.06.2008, 20:23
Phreak !!! .... nee aber im ernst, super gearbeitet, da kann ich nur staunen...
willst du ernsthaft 18 so steller bauen, ??

Sleepyguy
15.06.2008, 23:04
Hallo Klingon,
Super Technik, finds echt spitze was du immer so austüftelst ;)

Ich hätte eine bescheidene Fragen:
Hättest du was dagegen wenn wir deine Technik in unserer Spinne (https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=37508) verwenden? Haben uns schon ewig gedacht was wir für einen Antrieb für die Knickfunktion unserer Spinne hernehmen könnten. Da wäre dein Antrieb mit einigen kleinen Änderungen (z.B: ein Zahnriemen für die Kraftübertragung) sehr praktisch anzuwenden.

Klingon77
16.06.2008, 09:06
hi,

@goara:

keine Ahnung, ob ich 18 solcher Glieder bauen werde.

Die eigentliche Arbeit liegt (Dank der CNC) in der Konstruktion, der Zeichnung und der Umsetzung in G-Code.

Wenn das mal geschafft ist, ist es nur noch ein aufspannnen, ausrichten, anfahren, fräsen, entgraten und einbauen der Teile.

Bis auf die wenigen Drehteile.

Bauen möchte ich vorab mal ein Bein; dann schauen wir weiter.



@Sleepyguy:

gegen eine private Nutzung der Idee habe ich absolut nichts einzuwenden.
Wenn´s in "Serie" gehen soll bitte nochmal melden O:) :oops:

Eine Bitte hätte ich:
Wenn Ihr das Knickgelenk mit dem Antrieb baut bitte hier im Thread ein paar Fotos (Detailfotso) mit Beschreibung einstellen.
Dann hat man alles schön beieinander und jeder sieht, was man besser machen kann.

Bedenkt aber bitte, daß ein Servo schneller ist.
Ein Datenblatt des Motor´s kann ich euch schicken.

Was macht denn euer Hexa? Ihr habt leider lange schon nichts mehr gepostet.

Freue mich schon auf euren Entwurf.

liebe Grüße,

Klingon77

Sleepyguy
16.06.2008, 09:45
Werde bald ein Update einstellen, damit man mal den neuen Stand sieht.

Bilder fürs Knickgelenk werden wir auch machen.
Wir werden wahrscheinlich nen Brushless als Antrieb verwenden.
Allzu schnell muss der Antrieb eh nicht sein.

Viele Grüße,
Sleepyguy

Klingon77
16.06.2008, 12:43
hi Sleepyguy,

der Brushless als Motor würde mich auch interessieren.

Insbesondere die Ansteuerung.

Ursprünglich spielte ich mit dem Gedanken einen BL in das Getriebe einzubauen.
Die Ansteuerung schien mir dann doch zu lernintensiv / zeitintensiv und ich verbaute einen normalen Motor.

Ich nehme an, die beiden Seiten kennst Du?

http://www.powercroco.de/navigation.html
(Brushless im Selbstbau)

http://www.vs-modelltechnik.de/
(Günstige Teile für BL Motoren)

Gekaufte Regler sind dann auch zu teuer.

liebe Grüße,

Klingon77

Sleepyguy
16.06.2008, 12:51
Hi Klingon,
wir hatten vor den Brushless-Regler selbst zu entwickeln.
Sollte ja eigentlich nicht weiter komplex sein.
Motoren bekommt man aus den USA schon recht günstig.
Inklusive Zoll und Versand etwa 8EUR

Aber erstmal die Mechanik konstruieren, die Elektronik kann man währenddessen immer noch machen ;D

Viele Grüße,
Sleepyguy

Klingon77
16.06.2008, 13:32
hi Sleepyguy,

stellt sich die Frage, ob man wirklich die immense Leistung des BL-Motores benötigt; insbesondere wenn noch ein so hoch übersetztes Getriebe (Zahnrad und Gewindespindel) dahinter sitzt.

Eventuell wäre eine eigene Entwicklung (dünnerer Draht und mehr Wicklungen) besser bzw. würde zu einer besseren Energieeffizienz führen.

Durch die Auswahl von Statoren mit mehr Polen würde der Motor auch langsamer.

Drehzahlen jenseits der 10.000 - 15.000 1/min machen auch bei meinem Getriebevorschlag nicht unbedingt Sinn.

Alternativ/parallel dazu kann man das Drehzahlproblem auch von der Softwarseite angehen, da es sich beim BL ja um einen Drehstrom-Motor handelt.

liebe Grüße,

Klingon77

pidi
16.06.2008, 15:06
Hallo Klingon77 (Nachbar)



Zum entgraten habe ich noch nicht das richtige gefunden. Zwischen Daumennagel und Dreikantschaber muß es noch was anderes geben.

Hat jemand eine Idee?


Versuch es mal mit Hitze. Ich benutze gerne einen Heißluftfön. Alle Schnittkanten werden dadurch super glatt und vor allem absolut durchsichtig. Ich würde jedoch zuerst an einem Abfallstück mal testen wie sich das ganze verhällt.

LG
Pidi

Klingon77
16.06.2008, 16:04
hi Pidi,

das ist eine gute Idee.

Muß nur darauf achten, daß die Maßhaltigkeit nicht leidet.

Ich habe so ein "Hand Heißluftgebläse" (kenne die richtige Bezeichnung im Moment nicht).
Der wird so heiß, daß man damit weichlöten kann (also unter 450 Grad C).

Bei Gelegenheit werde ich mal ein paar Versuche fahren.


Ich habe auch mal gelesen, daß man Plexi nach der spanabhebenden Bearbeitung im Backofen für ca. 1 Stunde "spannungsfrei glühen" sollte.

Ich wollte mal bei Bayer anfragen, ob das für Makrolon auch Sinn macht.

Dann muß ich bei Fr. Klingon77 anfragen ob ich eine Anleihe an Ihrem Backofen machen kann... :-b




Kleberproblem:

Ich habe einen wirklich guten Metallkleber (Conrad Lager und Buchsenkleber), sowie einen speziell für Makrolon (Bild weiter oben), welcher die Oberfläche anlöst und beide Teile miteinander "verschweißt".

Nun dachte ich daran, von beiden je einen Tropfen zu mischen (die Konsistenz ist bei beiden in etwa gleich) und dies bei der Verklebung von Metall und Makrolon zu versuchen.

Wenn das nicht geht, kann ich immer noch auf einen der oben erwähnten Zweikomponentenkleber ausweichen.

Ich wollte es vorab mal ohne Neukauf versuchen.



Beleuchtung:

Ich auch mal versucht einige SMD-LED´s aufzukleben.
Über die Schnittkanten möchte ich das/die Teile beleuchten.

Die Konturen des Teiles werden (so hoffe ich) hervorgehoben.

Die Ausleuchtung sollte gleichmäßiger sein, als das Teil von irgend einer Seite her nur anzustrahlen.

Es sollte auch kein Teil eines Lichtkegels am Teil vorbei gehen und einfach auf den Boden oder in die Luft strahlen.

Gekauft habe ich je 10 Stück:

Ultrahelle blaue SMD PLCC-LED 3021, 120mcd, 120°
http://www.dotlight.de/shop/product_info.php/cat/0/info/p434_Ultrahelle-blaue-SMD-PLCC-LED-3021--120mcd--120-.html

Selektierte und getestete Ware
Höchste Selektionsstufe !

Technische Daten laut Datenblatt:
Intensität typ.: 120mcd
Öffnungswinkel: 120°
Wellenlänge (peak typ.): 468nm
Vorwärtsspannung: 3,6V
Betriebsstrom (If): 20mA
Gehäusefarbe: wasserklar
Material: GaInN
Betriebstemperatur: -40°C - 80°C
Gehäuseform: PLCC 3021
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe): 3,0mm x 2,0mm x 1,4mm



Ultrahelle grüne SMD PLCC-LED 3021, 150mcd, 120°
http://www.dotlight.de/shop/product_info.php/cat/0/info/p437_Ultrahelle-gruene-SMD-PLCC-LED-3021--150mcd--120-.html

Selektierte und getestete Ware
Höchste Selektionsstufe !

Technische Daten laut Datenblatt:
Intensität typ.: 150mcd
Öffnungswinkel: 120°
Wellenlänge (peak typ.): 520nm
Vorwärtsspannung: 3,5V
Betriebsstrom (If): 20mA
Gehäusefarbe: wasserklar
Material: GaInN
Betriebstemperatur: -40°C - 80°C
Gehäuseform: PLCC 3021
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe): 3,0mm x 2,0mm x 1,4mm



Ultrahelle tiefrote SMD PLCC-LED 3021, 200mcd, 120°
http://www.dotlight.de/shop/product_info.php/cat/0/info/p438_Ultrahelle-tiefrote-SMD-PLCC-LED-3021--200mcd--120-.html

Selektierte und getestete Ware
Höchste Selektionsstufe !

Technische Daten laut Datenblatt:
Intensität typ.: 200mcd
Öffnungswinkel: 120°
Wellenlänge (peak typ.): 660nm
Vorwärtsspannung: 1,85V
Betriebsstrom (If): 30mA
Gehäusefarbe: wasserklar
Material: GaInN
Betriebstemperatur: -40°C - 80°C
Gehäuseform: PLCC 3021
Abmessungen (Länge x Breite x Höhe): 3,0mm x 2,0mm x 1,4mm


Auf der Suche nach einer Ansteuerung, welche eine hohe Energieeffizienz hat bin ich auf folgendes gestoßen:

http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html#Treiber-555S

ungefähr in der Mitte der Seite:

LED-TREIBER - 555 mit MosFET (ich möchte es nicht ungefragt umkopieren).

Der scheint:
* einen recht hohen Wirkungsgrad zu haben
* ist relativ einfach aufgebaut
* SMD möglich?
* günstige Bauteile
* den Wiederstand kann sogar ich berechnen... ](*,)

Als Betriebsspannung für einen evtl. möglichen Hexa dachte ich an 14,4V mit NiMH Akku´s.

Macht es Sinn, für die LED`s einen eigenen Akku-Pack mit 5V bzw. 7,2V zu machen?
Dann könnte man die TTL-Logik ebenfalls darüber laufen lassen und man hat weniger Probleme mit Spannungsspitzen z.B: durch die Motoren.

Soweit die Theorie.
Mal schauen, wie es in der Praxis ausschaut; dauert ja noch etwas.



liebe Grüße,

Klingon77



Nachtrag: Noch ein paar Fotos [-o<

Die Abdeckung für die Zahnräder habe ich nun aus 2mm starkem Makrolon gefräst.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Getriebeplatte-Rueckseite.jpg

Die Schrauben an den Ecken sind M2 und die beiden mittleren, welche bis in den Motor reichen M2,7.

Nun habe ich die Bohrungen auch nur so groß ausgefräst (bzw: 2,7 nur 2mm gefräst und dann aufgebohrt).

Zwischen Gewinde der Schrauben und dem Bohrerdurchmesser sind mal eben ein paar 1/100mm Spiel.

Was soll ich sagen: Der Deckel passt "spannungsfrei" drauf.
Ich mußte keine Bohrung aufbohren \:D/

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0616/01.jpg


Auf den nächsten beiden Fotos sieht man schon mal zwei der oben erwähnten, aufgeklebten SMD LED´s. Unten sind dann nochmal die selben aufgeklebt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0616/02.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0616/03.jpg



Auf die "Befestigung der Getriebeplatte für die Motorseite" habe ich dann jeweils eine rote, blaue und grüne SMD-LED aufgeklebt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0616/04.jpg



Geklebt habe ich mit diesem Kleber:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0616/05.jpg

Die Platte ist übrigens auf diesem Foto ebenfalls montiert.


So, Ende mit Nachtrag \:D/
Morgen hoffe ich, daß ich noch was fräsen oder drehen kann.

Bammel
16.06.2008, 17:55
war zwar gerade zu faul mir den ganzen beitrag durchzulesen aber die sache mit dem backofen kenne ich auch. nennt sich glaube ich "schwabbeln". damit werde spannungen udn risse minimiert. die risse sieht man erst wenn man mit einem plexi-uv-kleber arbeitet. die dringt dann in die risse ein udn diese werden sichtbar.

edit: doch durchgelesen :D

also ich weiß zwar irgendwie nicht was der led treiber soll du kannst doch bei led's einfach nen widerstand berechnen udn den davor knallen?!
und wenn doch mit treiber das ist doch nen einfacher takterzeuger!? wird da eine art pwm erzeug? mit der man dann sogar die led's dimmen könnte? sry bin auch nur ein "elektronik-noob"

Kenny5020
16.06.2008, 20:43
Hi @ all

Ich wollt gleich mal meine ersten Post dem Klingon77 widmen :oops: für sein geniales Projekt. Hut ab!!! Ich würds nicht mal so sauber hinbekommen, wenn ichs 100mal größer fertigen würde.


Wegen den Leitungen zu den Leds, machst die als Kupferlackdraht? Würde der schönen Optik deines Projekts sicher gut tun.

mfg Kenny

Klingon77
16.06.2008, 22:57
hi Bammel,

mal Dank für die Bestätigung.

Sind 80 Grad und ca. 50 Minuten Dauer richtig?
Evtl. wäre ein langsames aufheizen und abkühlen sinnvoll.
Ist aber nur spekulativ.
Ich schließe da von Metall auf Kunststoff; muß nicht richtig sein.

Wenn ich das richtig verstanden habe wirkt der NE555 in Kombination mit den restlichen Bauteilen als StepDown Regler.

Diese sind generell energieeffizienter; sie wandeln nicht so viel Energie einfach in Wärme um, wie ein Linearer Regler oder ein einfacher Vorwiederstand.

SMD reizt mich ebenfalls.
Genauso das Platinenfräsen.

So ein kleiner Regler wäre ein schönes, einfaches, überschaubares Projekt um mit SMD und dem Platinenfräsen zu beginnen/versuchen.

Ich mache ja keine Lohnfertigung sondern versuche nur meinen "Spieltrieb " und mein EGO zu befriedigen #-o



hi Kenny5020,

erstmal willkommen im Forum und mein aufrichtiges Beileid (bezüglich Fußball :cry: )


Mal Dank für das Lob, aber genial ist (leider) was anderes.

Seit geraumer Zeit habe ich eine kleine CNC Fräse, welche mir solche Arbeiten wesentlich erleichtert (oder erst ermöglicht).

An Kupferlackdraht dachte ich auch, um die Zuleitung zu den LED´s zu machen.
Evtl. auch an eine gemeinsame Masse. Muß mal schauen.

Von dem Linearantrieb zur nächsten Einheit muß dann aber Litze gezogen werden, weil der Kupferlackdraht ansonsten wegen der Knickbelastung recht schnell brechen würde.

Ich hoffe den Draht mit dem einen oder anderen kleinen Tropfen Klebstoff halbwegs sauber verlegen zu können.

liebe Grüße,

Klingon77

Kenny5020
17.06.2008, 10:42
Hi

Das wegen Fußball kratzt mich nicht :) . Sie haben eh total schlecht gespielt (auch Deutschland) und da hab ich dann in der 70ten Minute sowieso den TV ausgemacht. Aber gegen Portugal habt ihr eh keine Chance ;) .

Deine CNC kannte ich schon aus nem anderen Thread. Gibts da irgendwo mehr drüber zu lesen? Bei mir dauerts noch ne Weile bis ich mir die Step-Four leisten kann :( .

Hast du das Platinenfräsen schon probiert? Ich probier grad an der Direkt-Drucker-Methode rum. Das funktioniert auch schon recht gut. Hab aber leider noch nicht die Gelegenheit gehabt was zu ätzen, da der Toner zuerst eingebrannt werden muss und im E-Herd wollt ich das ehrlich gesagt nicht machen, da ich ned wirklich auf Pizza mit Kunststoff/Lösungsmittelgeschmack steh :)

mfg
Kenny5020

Klingon77
17.06.2008, 17:33
hi,

@Kenny5020:
Bis auf das CNC-Forum gibt es leider nichts anderes zu lesen.

Bei Fragen:
einfach bei mir abladen.

Das Platinenfräsen habe ich noch nicht getestet.
Es sollte aber gehen; dachte so an einen 0,5mm Einzahnfräser.
Mal schauen, wenn es soweit ist.
Wenn ich eine Rückmeldung bezüglich meiner Frage über den Step-Down Wandler für die LED´s bekomme und einen Schaltplan gezeichnet habe(über den dann hoffentlich einer "drüberschaut") dann möchte ich mich gerne mal daran versuchen.

Platinen fräsen ist zwar nicht effizient; ich ätze aber nicht gerne.
Wenn das Teil schon mal dasteht... :mrgreen:



Heute konnte ich die Gegenlagerplatte (für die Loslager) der Gewindespindeln fertigen. Mehr ging heute leider nicht, da ich diese Woche "rund um´s Haus" eingespannt bin.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Gegenlagerplatte.jpg

Gefräst habe ich mit einem 1mm Hartmetall-Einschneider.
Drehzahl: 8000 1/min
Vorschub: 75mm / min
Zustellung: 0,57mm / Fräsdurchgang

(habe ja Zeit und die Maschine wird nicht so belastet; um die Ecke gejagt)


Im ersten Foto sieht man die fertige Platte.
Die beiden Kugellager für die Loslagerseite sind schon eingelegt.
Die Lager sind: Außen 6mm; innen 2mm; Breite 3mm.
Die Bohrung dazu habe ich 6,1mm gezeichnet.

Da mein "kleines grünes Schnuckelchen" die Angewohnheit hat Bohrungen immer wenige 1/100mm kleiner zu fräsen liegt der Durchmesser bei gemessenen 6,04mm bis 6,06mm.

(Die Maßabweichung durch die Abflachung der Meßschenkel habe ich mit geschätzten 0,02mm - 0,03mm dazugerechnet)

Die Kugellager gehen nun wirklich "satt" ohne Gewalt in die Bohrung.
Wenn ich das Teil anhebe fallen sie nicht raus.
Ich war selbst erstaunt... kann nur ein "Zufallsergebnis" sein O:)

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0617/01.jpg


Die Nuten dienen als Zentrierhilfe für die Motorplatten.
Sie sind 2,02mm breit und 0,54mm tief gezeichnet und die beiden Platten legen sich auch mit einem "klack" in die Nut ein.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0617/02.jpg

Die Bohrungen (2x7 Stück mit 1mm Durchmesser dienen dazu, später Kabel hindurch zu führen.
Auf die Gegenlagerplatte möchte ich gerne einen Miniaturstecker kleben um den Linearantrieb anzuschließen.
Gibt es was in 1,27mm Rastermaß? Da kenne ich mich nicht aus.



So sieht das Teil nun von hinten aus.
Die Führungsstange aus Silberstahl (2 h7) habe ich zwar noch nicht abgelängt aber schon mal eingelegt.
Sie verhindert später, daß der Schieber sich auf der Gewindespindel drehen kann.


http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0617/03.jpg


Das Gleiche noch mal von vorne.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0617/04.jpg


So, das war´s für heute.
Ich hoffe morgen nochmal Zeit für die Werkstatt zu finden
...mach mich gleich mal auf die Suche... #-o

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
17.06.2008, 19:16
hallo klingon,
also ich kan dir leider nichts genaueres über das erhitzen von dem kunstoff sagen. ich hatet das mal nur so nebenbei mitbeko men als wir sowas fertigen lassen hatten.

mal so aus reiner neugierde. das neue teil mit den kugellagern wielange in etwa hat das gedauert das zu fräsen? also rein der fräsgang.

und könntest du dich vllt mal erbahman und das teil auf deiner handy fotografieren, um mal ein besseres größenverhältniss zu bekommen.

gruß bammel

Sleepyguy
17.06.2008, 19:30
Das was ihr meint nennt sich "Tempern".
Macht man bei Plexiglas bei 60-80°C für 3-5 Stunden.
Makrolon braucht 50-70°C für 5-8h.
Macht man aber nur bei großflächigen Verklebungen (so ab 15cm² aufwärts).
Bei maschineller Bearbeitung und kleinen Verklebungen würde ichs empfehlen, ist aber nicht zwingend notwendig.
Wenn du deine Teile tempern willst, dann reicht bei diesem geringen Volumen auch 2h bei etwa 60°C.

Viele Grüße
Sleepyguy

Edit:
Nicht vergessen: Ofen einfach ausschalten, Türe zulassen und die Teile drinlassen, sonst provozierst du Spannungsrisse im Material (Vergleichbar mit den Spannungen beim Stahlhärten)
Falls du dir nicht sicher bist, ob du Spannungsrisse hast, dann leg die Teile für 5min in Spiritus ein. Der wird durch die Kapillarwirkung in die Risse gezogen und man sieht dadurch die Risse nach dem Abtrocknen der Außenflächen sehr gut.

Klingon77
17.06.2008, 20:16
...
mal so aus reiner Neugierde. das neue Teil mit den Kugellagern wie lange in etwa hat das gedauert das zu fräsen? also rein der Fräsgang.

und könntest du dich vllt mal Erbarmen und das teil auf deiner handy fotografieren, um mal ein besseres Größenverhältnis zu bekommen.
...



hi Bammel,

der reine Fräsvorgang dauerte ca. 17 1/2 Minuten.

Möchtest Du, daß ich das Getriebe mit der Handycam fotografiere oder auf meine Hand lege und dann fotografiere.

Im ersten Fall: habe leider keine Handycam.
Im zweiten Fall: ist das Größenverhältnis wegen meiner dicken Finger nicht unbedingt relevant.

Ich schaue mal, was ich (neben dem Streichholz) machen kann. Da lasse ich mir was einfallen.






...
Das was ihr meint nennt sich "Tempern".
...
Bei maschineller Bearbeitung und kleinen Verklebungen würde ichs empfehlen, ist aber nicht zwingend notwendig.
Wenn du deine Teile tempern willst, dann reicht bei diesem geringen Volumen auch 2h bei etwa 60°C.
...
Edit:
Nicht vergessen: Ofen einfach ausschalten, Türe zulassen und die Teile drinlassen, sonst provozierst du Spannungsrisse im Material (Vergleichbar mit den Spannungen beim Stahlhärten)
Falls du dir nicht sicher bist, ob du Spannungsrisse hast, dann leg die Teile für 5min in Spiritus ein. Der wird durch die Kapillarwirkung in die Risse gezogen und man sieht dadurch die Risse nach dem Abtrocknen der Außenflächen sehr gut.



Das sind genau die Info´s, die ich gebraucht habe \:D/

Mal vielen Dank :mrgreen:


Ich dachte mir, daß das Gefüge nach dem Tempern "homogener" ist und im Belastungsfall bei der Benutzung Spannungsrissen besser widerstehen kann.


Kann jemand noch eine Aussage zu dem LED Treiber von gestern machen?

--------------------------------------------------------------------------------------
http://www.led-treiber.de/html/getaktete_treiber.html#Treiber-555S

ungefähr in der Mitte der Seite:

LED-TREIBER - 555 mit MosFET (ich möchte es nicht ungefragt umkopieren).

Der scheint:
* einen recht hohen Wirkungsgrad zu haben
* ist relativ einfach aufgebaut
* SMD möglich?
* günstige Bauteile
* den Wiederstand kann sogar ich berechnen... Brick wall

Als Betriebsspannung für einen evtl. möglichen Hexa dachte ich an 14,4V mit NiMH Akku´s.

Macht es Sinn, für die LED`s einen eigenen Akku-Pack mit 5V bzw. 7,2V zu machen?
Dann könnte man die TTL-Logik ebenfalls darüber laufen lassen und man hat weniger Probleme mit Spannungsspitzen z.B: durch die Motoren.
--------------------------------------------------------------------------------------

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
17.06.2008, 21:17
hallo,
boar so lange dauert das? lässt du die dnan über nacht laufen deine fräse?
also meins muss das schneller können :D :D :D

ja hatte an "auf die hand" gedacht. nur um sich mla vorzustellen wie das ding in der eigenen hand liegen würde. sonst leg mal nen lineal daneben oder ähnliches

BlackDevil
17.06.2008, 21:25
Probier mal eine Zigarettenschachtel, das ist immer ein guter Größenvergleich

Klingon77
17.06.2008, 21:39
hi Bammel,

17,5 Minuten; da läuft nichts über Nacht [-X


@BlackDevil:
Bin zwar selber Raucher, möchte aber keine "Kippen" einstellen.

Ich lasse mir etwas anderes einfallen.
Bis dato war ich der Meinung, daß es noch Streichhölzer in den Häusern gibt :-k

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
17.06.2008, 21:43
sorry sorry,
hatte mich verlesen ich war bei stunden. dann ist das natürlich super flott.
(schande über mein haupt)

ja so ein streichholz ist auch perfekt. nur würde ich es halt am liebstem mal so in der hand sehen ^^

BlackDevil
17.06.2008, 21:45
Dann kleb die Schachtel ab. Ich weis das hier unter 18 Jährige sind und man nicht zwingend Werbung machen muss, aber das kennt eben wirklich jeder.

Eine IDE Festplatte oder ein Kuli würden es auch tun. Oder ein Feuerzeug, Tetrapack Milch, ein 0,3l Glas, eine Tastatur, ein DinA4 Blatt mit Aufgedrucktem Raster in 1x1(cm) :)

Bammel
17.06.2008, 22:03
oder belasse es einfach bei den streichholz.. wolte jezze hioer keinen elefanten lostreten.

oder was auch jeder kennt ne euro münze... aber streichholz passt schon.. lass es mal ruhig dabei

BlackDevil
17.06.2008, 22:14
Übrigens:
http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0605/Lauftest.jpg

Existiert das Bild in diesem Thread, da erkennt man die kleinheit doch ganz gut

Bammel
17.06.2008, 22:36
oh dann muss ich das wohl übersehen haben...

thx

Sleepyguy
17.06.2008, 23:50
Das sind genau die Info´s, die ich gebraucht habe \:D/

Mal vielen Dank :mrgreen:


Kein Problem, man hilft wo man kann ;)
Habe bis jetzt doch schon recht viel mit Kunststoffen gemacht, da lernt man so einiges.
Wobei mir die Stahlbearbeitung am glühenden Objekt doch ein wenig mehr liegt als Kunststoff :)

Viele Grüße,
Sleepyguy

pidi
18.06.2008, 09:36
Hallo Klingon77,

Ich habe ein Datenblatt für Makrolon, direkt vom Hersteller Bayer, gefunden.
Hier wird das Tempern bei 120-130 Grad, 1 Stunde je 3mm Plattendicke angegeben. (Seite 5)

http://www.sheet.bayerpolymers.com/index.php/fuseaction/ti_filedownload/sprache/d/filedownload/MF0138.pdf?PHPSESSID=574d8ae5d9480df4629bc8f18a6df 7d4

Bitte beachte dabei auch die einmalige Materialschrumpfung von 3-6% bei Temperaturen über 145°C. (Seite 2)
Da Du die Teile weder kalt noch warm formst, würde ich das Tempern ganz bleiben lassen.

LG
PIDI

Klingon77
18.06.2008, 18:01
hi,

mal Dank für die Hilfe und Link´s zum tempern von Makrolon.

Für dieses Getriebe habe ich nahezu alle Kunststoffteile fertig.

Sollte ich doch 6 Beine bauen, werde ich die Makrolon-Teile im Backofen nach euren Angaben tempern.




Heute konnte ich beide Halter für die Gegenlager-Platte fertigen:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/CADFotos/Gegenlagerplatte-Halter.jpg

Klappte auch alles recht gut; nur meine Säulenbohrmaschine muß ich nochmal mit der Meßuhr ausrichten. Die bohrt um einige 1/10mm schief... :cry:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/01.jpg

Die Führungswellen aus Silberstahl sind ebenfalls abgelängt.

Hinten mal aufgesteckt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/02.jpg






Dann habe ich meine Kamera genommen und, wie gewünscht einige Fotos zum Größenvergleich gemacht.

Dabei versuchte ich möglichst viele hier vertretene Gruppen von Menschen anzusprechen...

Zuerst, wie gewohnt mit Streichholz:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/03.jpg http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/04.JPG



Stahllineal:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/05.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/06.JPG

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/07.JPG



Raucher und Pyromanen [-X

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/08.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/09.JPG

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/10.JPG



Elektriker und Elektroniker:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/11.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/12.JPG

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/13.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/14.JPG



Büro:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/15.JPG



Computertechniker:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/16.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/17.JPG



Metaller:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/18.JPG http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/19.JPG



Und zum Schluß:

Naschkatzen

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0618/20.jpg


verschmitzte Grüße \:D/ :mrgreen:

Klingon77

Bammel
18.06.2008, 19:37
hey deine mechnik wird zum model :D

das letzte bild gefällt mir besonders ^^

danke. jetzt bin ich wieder am staunen wie klein das ganze doch ist... sehr interesant.

gruß bammel

Klingon77
18.06.2008, 19:51
hi Bammel,

habe heute weniger gebastelt und mehr fotografiert.

Ist ein anderes "Steckenpferd" von mir.

Wenn ich dann mal dran bin kann ich nicht mehr aufhören.


Das letzte Foto gefällt mir ebenfalls am besten.
Leider hat der Keks es nicht überlebt.
Der segnete sofort nach dem Foto "das Zeitliche" :mrgreen:

liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
18.06.2008, 20:09
Verdammte Axt ist das ding klein :-D

Bammel
18.06.2008, 22:42
jaaa fotografieren ist schon was tollen ich schwärme so von einer spiegelreflex die canon eos 400d aber knappe 600euronen sind mir dann doch nen bisl viel. ansonsetn mache ich höcvhstens fotos mit meiner handy cam ober wnens mal gut werden soll mit der digicam meines fadderns

robin
19.06.2008, 19:06
hi,

schönes projekt, hat mich auch angespornt mich weiter mit meinem projekt weiter zu beschäftigen.

Kannst du mir bitte sagen, woher du die Zahnräder hast? (wenn du das schonmal geschrieben hast, tut mir das leid, dann hab ich das überlesen).

mfg robin

ich hoffe noch mehr so tolle projekte von dir zu sehen

Klingon77
19.06.2008, 19:19
hi,

@BlackDevil:

sieht kleiner aus, als es ist.

Ich arbeite gerne mit filigranen Sachen.



@Bammel:

Meine Fuji S5000 hat sich nach ca. 8500 Aufnahmen verabschiedet (Wollte hier im Forum bei Gelegenheit mal fragen, ob da jemand nach schauen kann).

Nun habe ich die Fuji S6500FD.
Ohne halbwegs gescheite "Knipse" geht´s bei mir nicht.

Nachbearbeitung mit Corel Photo Paint (Version 11 für 20 € bei EBAY).



@robin:

freut mich, wenn Du an Deinem Projekt weiterarbeiten möchtest.
Gibt es schon einen Link dahin?

Die Zahnräder sind von:

http://www.modellbauershop.de/assets/s2dmain.html?http://www.modellbauershop.de/df93b096a01011110/530693970e004f517.html

Der hat alles Mögliche, was mit Zähnen zu tun hat und ist auch recht günstig.



liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
19.06.2008, 19:54
Weist du auch wo man Pneumatik Pumpen und Zylinder herbekommt? In Günstig :D?

Klingon77
19.06.2008, 20:35
hi BlackDevil,

leider nicht.

Evtl. mal bei www.maedler.de nachschauen.
Oder Isel-Automation: http://www.isel.com/
Ist aber nur in´s "Blaue" geschossen. Sind Firmen, die für die Industrie liefern.

Das "in günstig" ist eben das Problem bei der Sache.
Lego Pneumatik? über EBAY oder so?


In Abhängigkeit von der Pumpleistung (Fördermenge und Druck) wäre evtl ein Kleinkompressor für 12 V aus dem Baumarkt eine Möglichkeit.

Die sind aber sicherlich nicht für "Dauerlauf" ausgelegt.

liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
19.06.2008, 20:37
Naja man kann immernoch in einem kleinen Drucktank zwischen Speichern ...


Is nur mal ne Überlegung anstelle von Servos und Co mal sowas zu benutzen

Klingon77
19.06.2008, 20:43
hi,

eben nochmal editiert:

Lego Pneumatik über EBAY ?

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
19.06.2008, 20:45
hi,

ich dachte schon mal an einen Eigenbau.

Die Wandlung in Druckluft und die schlechte (umständliche) Positionierung bei pneumatischen Systemen hielten mich davon ab.

So, nun Fußball; bis später.

liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
19.06.2008, 20:50
Wäre eine alternative, aber ich möchte behaupten das die zu Schwach ist um zB einen Rubik Cube zu bewegen...

Die die ich früher hatte war es auf jeden fall...

Klingon77
26.06.2008, 17:31
hi,

die Woche konnte ich nicht viel machen, da ich momentan zu Hause stark eingebunden bin.

Ich habe ein wenig am Gewindedeckel gearbeitet:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/01.jpg

In diesen Deckel kommt später noch ein Messingstück, welches das Kugellager für die Gewindespindel beinhaltet.

Gleichzeitig wird mit dem Messingstück das axiale Spiel der Zahnräder begrenzt.

Deshalb muß in den Gewindedeckel ein Gewinde (der Name sagt es ja schon...)

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/02.jpg


Als Bohrung dachte ich so an eine Größe um die 8mm.
Es bot sich dann ein M8 Gewinde an.

Da M8 eine Steigung von 1,25mm hat und somit zum Einstellen nicht unbedingt geeignet ist, beschloß ich ein eigenes metrisches Gewinde (M8 x 0,5) zu nehmen.

Dies wollte ich mit einem selbstgefertigten Gewindebohrer herstellen.

Zuerst nahm ich ein Stück 8mm Welle einer alten Druckerwalze und drehte den Aufnahmeschaft:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/03.jpg


Dann vorne konisch gedreht (hätte nicht so lang sein müssen) und drei Spannuten (Schneidkanten) eingefräst.
Dabei muß man darauf achten, daß die Schneidkanten einen Spanwinkel von möglichst 0 Grad haben, damit es nicht zu Profilverschiebungen am Gewinde kommt.


Danach spannte ich das Makrolon-Gewindestück in die Drehmaschine und den Gewindebohrer in den Reitstock.

Das miserable Ergebnis könnt Ihr hier sehen...

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/04.jpg


Was war geschehen?

Die Gewindeflanken des Gewindebohrers konnte ich nicht hinterdrehen(-schleifen).

Ich habe also einen Freiwinkel von 0 Grad.

Dies bedeutet, daß der Gewindebohrer nicht nur schneiden muß, sondern auch noch am Gewinde "reibt".

Das war einfach zuviel für die Spannung des Kunststoffteils im Dreibackenfutter; es blieb einfach stehen, während sich das Dreibackenfutter munter weiterdrehte...

Hätte ich mir denken können ](*,)


So schnell gebe ich aber nicht auf:

Zuerst fertigte ich mir eine Gewindelehre aus Messing.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/05.jpg


Dann einen kleinen Innengewindemeißel:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/06.jpg


Nun drehte ich das Gewinde eben soweit innen aus, bis die Lehre "schnäbelte" (ein Eindrehen über den ersten Gewindegang ist möglich; dann klemmt die Lehre).

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/07.jpg



Den Rest machte mein Gewindebohrer ohne zu klagen...

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/08.jpg



Die Lehre geht nun auch ganz durch:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/09.jpg


Und das Teil kann montiert werden:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0626/10.jpg




Nun fragt man sich, warum der Umstand nach dem Gewinde-Innendrehen nochmal mit dem Gewindebohrer den Rest wegzunehmen?

Ich möchte die Innengewinde alle einheitlich groß haben.
Ob das Innengewinde letztendlich M 7,95 x 0,5 oder M 8,05 x 0,5 ist, spielt keine Rolle.

Die Messinghülsen, welche die Kugellager beherbergen werden dann bezüglich des Gewindes angepasst, bis sie sich "satt" eindrehen lassen.
Somit kommt es nicht zu Verschiebungen beim Betrieb des Getriebes / Linearantriebs.

Durch das einheitlich große Innengewinde werden die Messinghülsen ebenfalls einheitlich und, bei mehreren Getrieben austauschbar.



Deshalb der etwas höhere Aufwand mit dem Gewindebohrer.


Außerdem hat es Spaß gemacht ein solches Teil zu fertigen \:D/



liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
26.06.2008, 20:20
Echt extrem krass. Hast du Maschinenbau(er) gelernt/studiertß

squelver
27.06.2008, 08:28
Begeisterung pur, du hast es drauf, du kannst mit deinen Maschinen umgehen, sowas fazinierendes, das beeindruckt mich total :shock:
Mach weiter so \:D/

Sind das SMD-LED'S an den Seiten?
Wofür?

Klingon77
27.06.2008, 09:10
hi BlackDevil, copious,


früher habe ich mal Maschinenbau gemacht (Ausbildungsberuf).
Später einen Meisterbrief (aus Langeweile).

Dann den Beruf gewechselt (macht noch mehr Spaß).
Nun das "Hobby" wieder entdeckt (auch dank euch hier :mrgreen: ).



Richtig: sind SMD LED´s in rot, grün und blau.

Ich möchte eine indirekte Beleuchtungsmethode austesten.

Tritt das Licht an transparentem Kunststoff von der Stirnseite ein sollten die Bearbeitungskanten heller und die Flächen nicht so hell leuchten.

Mal schauen, wenn es soweit ist.

Durch die vielen LED´s sollte die Ausleuchtung homogener sein.
Sie sind auch "schön" klein und fallen kaum auf.


Das nicht alles geht, was ich versuche zeigt das erste Gewinde mit meinem selbst gefertigten Gewindebohrer. Die Idee von mir erwies sich dann als "Griff in´s Klo..." #-o

Na ja, wenn nicht auf die eine Art dann halt auf die andere.

Getreu dem Motto:
Es gibt keine Probleme nur noch nicht gefundene Lösungen...

Ein Gewinde (mit metrischem Profil) selber zu "stricken" ist kein Problem.
Alles was man wissen muß ist:

Flankenwinkel: 60 Grad
Gewindetiefe (Zustelltiefe beim Gewindeschneiden): ca. 1/2 * Steigung

Den Meißel konnte ich mit einer kleinen Steigungslehre nach dem Lichtspaltverfahren halbwegs passend von Hand schleifen.

Die Gewindesteigung (0,5mm / Umdrehung) stellt man mit Wechsel(zahn)rädern an der Drehmaschine ein (nach Tabelle).

Die Gewindetiefe ergibt sich durch die Zustellung beim Drehen nach dem ankratzen am Werkstück.

Das bei einem handgeschliffenen Gewindemeißel die Winkel nicht zu 100% stimmen (und somit die Tragkraft nicht optimal ausgenutzt wird) spielt bei dem Teil nur eine untergeordnete Rolle, da konstruktionsbedingt keine großen Axialkräfte zu erwarten sind.


Alles in allem muß ich etwas sorgfältiger arbeiten.
Insbesondere beim kleben.
Die SMD LED´s sind nicht so sauber geklebt, wie ich das gerne hätte.
Wenn ich die Teile aus Makrolon miteinander verklebe kommt es schon mal vor, daß etwas Kleber an die Finger gerät.
Dann nochmal das Werkstück angefasst und schon hat man einen Fleck, den man nicht mehr weg bekommt.

Na ja, Übung macht den Meister.


liebe Grüße,

Klingon77

RAM
27.06.2008, 11:49
Wow, ist echt ein sauberes und gut durchdachtes Teil, das du da gebaut hast!
Respekt!

Gruß,

Martin

Klingon77
27.06.2008, 12:00
hi RAM,

ist ja noch nicht fertig.

Muß sich erst noch zeigen, ob es wirklich so gut durchdacht ist.

Ich bin aber immer noch "voll der Hoffnung".

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
01.07.2008, 18:04
hi,

heute wieder ein paar Fotos:

Ich konnte mir noch ein paar Stunden "stehlen" und in die Werkstatt verdrücken.


Gefertigt habe unter anderem die Messingstücke in welche die Kugellager auf der Zahnradseite eingelegt werden.

Zuerst wird das Rundmaterial eingespannt und das Gewinde (M8 x 0,5) geschnitten.

Das Kunststoffteil dient dabei, wie bereits vorab erwähnt als Lehre:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/01.jpg



Danach die Bohrung für das Kugellager und eine kleine Index-Durchgangsbohrung mit 1mm Durchmesser (nicht zu sehen).

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/02.jpg

Die Bohrung sollte nun mit dem Gewinde zentrisch laufen.



Um das Teil nun zur Weiterbearbeitung aufnehmen zu können fertigte ich mir eine kleine Halterung.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/03.jpg



Nun kann die Rückseite plangedreht werden.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/04.jpg



Dann kommt das Ganze auf die kleine CNC um das Sechskant (gezeichnet war ein Schlitz) zu fräsen. Der ursprünglich geplante Schlitz war für einen Schraubenzieher gedacht.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/05.jpg

Mit Hilfe des Innensechskants kann man mit einem 4mm "Inbusschlüssel" das Lager in der Hülse axial verschieben und so das Axialspiel der Gewindespindel einstellen.
Nun kommt die Indexbohrung (1mm) zum tragen.
Mit ihr konnte ich den 1mm Fräser zentrisch ausrichten.
Auf ein paar 1/100mm kommt es hier nicht an.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/06.jpg



Hier nun die gefertigte Einheit.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/07.jpg



Mit eingelegtem Kugellager.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/08.jpg

(Hätte mal ein wenig Druckluft draufhalten können...)



Das gefräste Sechskant.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/09.jpg



Mit eingelegtem "Inbusschlüssel"

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/10.jpg



Die erste Lagerung ist montiert.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/11.jpg



Im Vordergrund die Gewindespindel (Rechtsgewinde).
Damit das Zahnrad nach dem Verkleben mit der Spindel sauber rund läuft fertigte ich eine kleine Klebevorrichtung.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/12.jpg



Das Zahnrad sollte nun auf ca. 1/10mm genau plan laufen.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/13.jpg



Eingebaut.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/14.jpg


http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0701/15.jpg





Trotz sorgfältigster Fertigung kam ich nicht umhin, den Zapfen der Gewindespindel für das Kugellager auf der Zahnradseite ca. 0,05mm kleiner zu drehen.

Ansonsten lief das Zahnrad im Laufe einer Umdrehung nicht ganz sauber.

Wahrscheinlich liegt es an der Summe aller Fertigungsfehler meinerseits, welche die "dumme Angewohnheit haben" sich kumulativ am Ende einer Fertigungskette bemerkbar zu machen.

Ist aber auch kein Beinbruch, da bei dieser "Linearführung" ein kleiner Radialversatz im Betrieb keinen Einfluß auf die Funktion hat.


Dennoch:
Es fuchst mich schon ein wenig... :-k



liebe Grüße,

Klingon77

BlackDevil
01.07.2008, 18:24
Krass...


Bin echt begeistert von der Qualität!

Bammel
01.07.2008, 19:01
geil geil!!!

bin echt mal gespannt wann das teil läuft.

Klingon77
02.07.2008, 11:42
hi,

die Qualität betreffend hätte ich gerne etwas genauer und sauberer gearbeitet.
Da zeigen sich dann die Grenzen meiner "Selbstbau-Fräse" und meines "China-Böllers" (konventionelle Drehe/Fräse).

Bei den Klebestellen hätte ich gerne etwas sauberer gearbeitet.
Das ist aber, denke ich mit der einen oder anderen Klebevorrichtung (sollte es wirklich mal ein Hexa werden) besser zu machen.


Das bedeutet aber nicht, daß ich unzufrieden wäre.
Eröffnet mir doch eben die kleine CNC Möglichkeiten, welche ich vorher nicht hatte :mrgreen:


Bis das Teil mal läuft wird es leider noch etwas dauern.

Meine elektronischen Kenntnisse beschränken sich auf das Verstehen des Prinzips der einen oder anderen Schaltung.
Die letzte Arbeit mit einer C-Control liegt schon 10 - 15 Jahre zurück.

Es wird mir aber hier im Forum schon kräftig geholfen \:D/ :mrgreen:

liebe Grüße,

Klingon77

MeckPommER
02.07.2008, 12:35
Ich fasse es nicht ... da redest du zerknirscht von Bruchteilen von Millimetern ...
... während ich schon stolz bin, wenn meine Basteleien grade mal auf den Bruchteil eines Lichtjahres genau sind ;-)

Große Tüte Respekt! Sieht sehr edel und wie aus der Hand eines Uhrmachers aus!

Gruß MeckPommER

Klingon77
02.07.2008, 13:02
hi MeckPommER,

warte mal, bis ich an die Elektronik oder Programmierung komme.

Dann reichen bei mir die Lichtjahre nicht mehr ](*,)

Ihr könnt euch schon mal auf viele, viele dumme Fragen, die dann auch noch sehr umfassend und ausführlich beantwortet werden müssen, einstellen :evil: :oops:

Nur so habe ich die Chance etwas zu verstehen und zu lernen.


Im übrigen mußt Du Deine "Basteleien" wirklich nicht verstecken.

Mit den entsprechenden Maschinen was "vernünftiges" zu bauen ist nicht soooo schwer.
Das Ganze ohne die entsprechende Hardware (sprichwörtlich) auf die Beine zu stellen ist schon sehr viel schwerer!!!

Das sind "meine geheime Helden" :idea: \:D/


hoffnungsvolle Grüße,

Klingon77

BastelWastel
02.07.2008, 13:12
:shock: Hola die Waldfee..
..sei versichert, mein ganzer Neid ist dein.
Aber der Titel passt nicht mehr, "...Hobby-Hexas..", das bekommen so genau wohl die wenigsten Hobby-Bastler hin.

MeckPommER
02.07.2008, 15:24
Meine kompletten mechanischen Fertigkeiten im Überblick:

- ich kann ein Servo anschrauben.

Stimmt, BastelWastel. Das was Klingon77 hier zeigt, ist einige Klassen besser als alles, was ich bisher hier gesehen habe, denn hier geht es nicht nur darum, einer professionellen CNC-Maschine ein paar selbsterdachte Daten für einen Bot-Rahmen zu übergeben sondern um richtigen Eigenbau bis ins Detail.

oberallgeier
02.07.2008, 18:28
... Nam et ipsa scientia potestas est... Nicht nur Wissen - auch Können . . . und Fertigkeiten . . . auch wenn manche Leute, (denen es an dem einen oder anderen fehlt, aber die von EINEM genug haben oder denken dass sie genug hätten,) es anders sehen wollen.

Klingon77
03.07.2008, 00:10
hi,

nun hatte ich auch keine Ruhe mehr und wollte "das gute Stück" zumindest ansatzweise laufen sehen.

Heute habe ich dann einen der Schieber gefräst.
Die Zeichnung muß ich nochmal ändern; der Spalt für die Silberstahlstange könnte noch 0,1mm breiter sein.
Die Stange mit "h7" sollte eigentlich in die mit einem 2mm Fräser gefräste Aussparung passen; leider fehlte "ein Hauch" und ich mußte nochmal mit der Feile rein.

Die Aussparung muß auch nicht so tief gezogen werden.


Die Gewindehülse war auch schnell gedreht und eingeklebt. Dabei habe ich darauf geachtet, daß die formschlüssige Seite auf Zug belastet wird.
Dies entlastet die Klebeverbindung.

hier nun zwei Fotos des fertigen Schiebers (Prototyp).

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0702/01.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0702/02.jpg


Das Ganze war dann schnell montiert und an eine Spannungsquelle angeschlossen.

Nun habe ich 4 kleine Filme gedreht, in denen der Motor mit unterschiedlichen Spannungen läuft:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0702/Film.jpg


Die Filme könnt Ihr euch hier runterladen:

http://rapidshare.com/files/126613968/Lauftest-02.rar

Leider ist das File nicht ganz 58MB groß, weil ich mit der Konvertierung in MP4 arge Probleme hatte.
Deshalb habe ich die original AVI´s hochgeladen.

Die vier Filme zeigen den Lauf mit:

1) 1,25 V (den LM 317 Spannungsregler ganz nach links gedreht)
2) 6 V
3) 12V
4) 18 V (max. Spannung für den Motor

Bei 18 V zieht das Teil nicht ganz 0,5A.
Bei 1,25V sehe ich keinen Ausschlag auf dem "Grob-Schätzeisen" daß standardmäßig dranhängt.

Die nicht so berauschende Bildqualität bitte ich zu entschuldigen.
Ich hätte den Abstand zum Objekt noch ein wenig größer wählen müssen.


Es zeigt sich, daß das Getriebe (erwartungsgemäß) in der Geschwindigkeit einem herkömmlichen Servo unterlegen ist.

Für die Hüfte und den Fuß werde ich eine andere Übersetzung planen.
Dort benötigt man auch nicht die Kraft, wie im Schultergelenk (zum heben).

Dann sollte das Teil ein wenig schneller werden.

liebe Grüße,

Klingon77


PS: Meine HP funzt im Moment nicht.
Der Film-download geht aber...

Sorry O:)

robin
03.07.2008, 17:15
hi,

hab grad die bilder angeschaut.

ich bin begeistert. Die geschwindigkeit bekommst du viellleicht mit anderen motoren hin, ich dneke 18V motoren sind nicht die besten für einen hobbyhexa. Vielleicht müsstest du des mit Motoren die weniger Strom verbrauchen ausprobieren. weil bei 18V ging das doch schon recht zügig

mfg robin

Bammel
03.07.2008, 19:40
ist ja mal geil!!!!

aber ich denke die geschwindigtkeit bei 12v sollte doch lle mal für nen hexa reichen. wird dann zwar nicht der schnellste aber immerhin

Bluesmash
03.07.2008, 20:21
wow! einfach nur geil! :)

ich hatte beim schauen die ganze zeit angst zu fährst in den endanschlag und ruinierst dein meisterstück! aber zum glück ist nichts passiert :)

zu der geschwindigkeit:
ich habe mir gerade dein video "frame für frame" angeschaut und die Zeit gemessen. wenn dein stellweg 180° enspricht würde dein antrieb für 60° 0,51s benötigen zum vergleich das Hitec HS-475 hat eine stellzeit on 0,18s bei 6V. also ich denke das sollte genügen für einen hexa-antrieb!

gruss bluesmash

HannoHupmann
03.07.2008, 21:17
Das Teil wird auf jedenfall ordentlich krach machen, wenn 18 von den Servos am Werk sind.

Klingon77
03.07.2008, 21:50
hi,

@robin, Bammel, Bluesmash:

mal Dank für das messen der Geschwindigkeit.

Man muß bedenken, daß es fast die Leerlaufdrehzahl ist.
Unter Belastung sollte noch einiges an Geschwindigkeit verloren gehen.

Diese Variante ist, wie weiter oben beschrieben für das Schultergelenk gedacht.
Dort wollte ich mehr auf Kraft denn Geschwindigkeit gehen.

Vor ein paar Wochen startete ich mal einen Thread über BL-Motoren.
Wirkungsgrade bis zu 85%.

Dann würde ich wohl noch in 3 Jahren am Getriebe bauen.
Für eine rasche Einarbeitung fehlt mir jede Menge Wissen bezüglich Elektronik und Informatik.

Der Motor den ich nun verwende schien mir ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis zu haben.
Er kostet eben mal 4,95€; und das beim Big"C".
Die Kraft ist ausreichend und er ist schön klein.



Wenn´s denn wirklich mal ein Hexa werden sollte... :-k

...wird es ein "gemütlicher" \:D/

und möglicherweise auch ein lauter, wie HannoHupmann richtig bemerkte.
Ich kann ja noch eine Schallschutzhaube drehenfräsenbohren... (*,) \:D/

Nachdem ich heute morgen ca. 1,5 Tonnen Beton in der Mischmaschine angerührt habe, mit dem Karren ca. 70m weit fuhr und dann aus dem Karren in den Fundamentgraben schippte, wurde es Zeit für einen Ausgleich.

Also:

Ab in die Werkstatt \:D/


Lange Rede; kurzer Sinn:
Das Schulter-Getriebe ist fertig :lol: :mrgreen:


Genug geschrieben; hier ein paar Fotos:

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0703/01.jpg

Den Linksgewinde-Schieber mußte ich noch fertigen und montieren.

Den Schieber von gestern habe ich ebenfalls neu gemacht, weil der Schlitz für die Führungsstange doch ein wenig zu tief war.



http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0703/02.jpg

Die selbstgefertigte Linksgewindespindel läuft übrigens sauberer als die Rechtsgewindespindel aus dem Baumarkt.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0703/03.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0703/04.jpg


Anbei noch ein kurzes Video (640x480 Pixel; ca. 21 MB).
Die beiden gegenläufigen Schieber kann man gut erkennen; auch wenn die Schärfe im allgemeinen immer noch nicht gut ist.
Gefahren wurde bei 18V.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/GetriebeKnie/2008_0703/Video.jpg

http://rapidshare.com/files/126874811/Lauftest_Schultergetriebe_Mechanik_fertig.AVI


Laut CAD sollte das Getriebe ca. 100 Gramm wiegen.
Meine Küchenwaage sagt 85 Gramm.
Nicht so leicht wie ein Servo. Und natürlich größer und langsamer.

liebe Grüße,

Klingon77 ]

robin
03.07.2008, 22:54
hi,

bin immernoch hin und weg.... aber mir sind da ein paar sachen aufgefallen, die dir vielleicht später bei deinem hexa probleme machen könnten.

Zum einen bewegen sich die Schlitten wenn der motor aus ist noch weiter, vielleicht wird sich dass aber unter last ändern.

Ein anderes problem liegt an der Stromversorgung deiner Motoren, klar waren sie billig und haben viel Leistung, aber wenn du einen 12V Akku auf deinem Bot plazieren musst, glaube ich kaum, dass dir deine Leistung, die du mehr hast etwas bringt, da du mehr Masse bewegen musst. Es wäre meiner Meinung ratsahm dass du dich nochmal nach Motoren umschaust, die bei 6V entsprechende Leistungen bieten.

Zu deinem Gewicht, muss ich sagen, dass du da auch noch etwas abziehen könntest, wenn du es mit einem Servo vergleichst, denn ein Servo hat z.B. keine 2 Hebel, das ist ja alles eigentlich zusatzgewicht.

mfg robin

Klingon77
03.07.2008, 23:13
hi robin,

da hast Du sicherlich Recht, was die Motorleistung betrifft.

Da meine finanzielle Situation im Moment (und in Zukunft) nicht die rostigste ist (Töchterlein möchte auf die UNI) ist es nicht so einfach.

Ich habe auch kurz nach "Glockenanker Motoren" geschaut.
Die sind aber auch nicht einfach anzusprechen und relativ teuer.


Bezüglich des Gewichtes benötige ich hier ebenfalls noch Umlenkrollen.
Die werden mit Sicherheit schwerer als die Servohebel aus Alu.

Ist aber kein Problem.

Falls es wirklich mal ein Hexa werden sollte macht es nichts, wenn er mich beim laufen nicht überholt.

Mir geht es da eher um die prinzipielle Machbarkeit und den Spaß am basteln.


Ein weiteres Problem ist die Überbestimmung bei doppeltem Seilsystem.

Man könnte es evtl. mit zwei / einer Zugfedern umgehen.

Mal schauen.



Nun möchte ich erst mal einen kleinen "Prüfstand" für das Getriebe basteln.

Mal schauen, was es kann.

liebe Grüße,

Klingon77

GeoBot
04.07.2008, 09:20
Hallo Klingon77

Respekt und Anerkennung für diese feinmechanische Meisterleistung.
Hast du für den Anschlag der Scheiber eine Endabschaltung vorgesehen?

Grüße GeoBot

Brodix
04.07.2008, 12:59
Hi Klingon,

Also ich bin wirklich beeinduckt.... eine Mechanische Meisterleistung!

Zu deiner Überbestimmung ganz erlich ich würde da keine Federn reinmachen sondern wich würde die seile sogar noch etwas vorspannen. Dadruch wird das Gelenk steifer und du hast praktisch kein Spiel mehr kostet natürlich ein tick mehr leistung wegen der minimal erhöten Reibung aber das wär es mir wert für einen Stabiles spielfreies gelenk das stört mich persönlich tierisch an den Servos das die so rumwackeln.

Haben an unserem Projekt auch noch einiges verfeinert in sachen Verschraubung der Servos und auch die Servodeckel werden wir noch einmal ändern um noch mehr Steifigkeit in das system zu bringen. Mal sehen wann wir soweit sind das wir es mal wieder hier vorstellen können.

Auch mit der Elektronik hab ich dann vieleicht einige Tipps für dich bin gerade am Programmieren unseres selbstgebauten Servocontrollers (Ist ja im prinzip auch nur ein kleiner Gleichstrommotor) Mein Kolege hat ja schon andeutet das wir das Prinzip deines Antriebs für das Knickgelenk verweden wollen.

Jetzt noch zu dem Nachlaufen bei ausgeschalteten Motor das ist nur das Massenträgheitsmoment erzeugt von den Drehenden Massen. Da könnte man zum beispiel den Motor beim Anhalten kurzschließen dann bremst er und somit würde der weg des nachlaufens minimiert werden.

Viele Grüße

Brodix

HannoHupmann
04.07.2008, 13:21
@Brodix also meine Servos haben fast kein Spiel. Das Spiel kommt durch die ganze Mechanik drum herum in die Gelenke. Wenn man nicht gerade Metallservohörner und Metallgegenstücke verwendet dann ist es wirklich nicht fein. Mit etwas weichen Material kommt man dann auf sehr viel ungenauigkeit.
Die Frage ist aber wieviel Wiederholgenauigkeit braucht es bei einem Hexa? Ich würde sagen meiner hab +/- 5mm und das reicht für Laufen und Bewegen allemal.

Brodix
04.07.2008, 13:36
@Hanno

Ja das ist mir auch klar ich denke aber das es bei der Mechanik von unserem Hexa wohl nicht mehr am Aufbau liegt. Wie gesagt hab da noch einiges Optimiert. Da ist kein spiel mehr... spätestens mit den neue Servodeckeln und mir geht es eigenlich garnicht so sehr um eine Widerholgenauigkeit sondern das Spiel macht probleme weil der Roboter dadurch instabil wird und die Gelenke sich aufschwingen können. Hat man ja schon sehr schön an einigen Beispielen hier im Forum beobachten können.

Gruß
Brodix

Klingon77
04.07.2008, 13:48
hi,

@GeoBot:

Eine Endabschaltung mit richtigen Endlagen-Tastern ist nicht vorgesehen.
Während der Konstruktionsphase habe ich mal drüber nachgedacht und wieder verworfen.

Das sollte über die Softwarseite und Poti machbar sein.



@Brodix:

Vorspannung ist eine gute Idee.
Das Problem sehe ich in einem verkanten des Messingschiebers bei ungleicher Belastung.
Deshalb habe ich die Befestigung für die Seile auch auf die Ebene der Gewindespindel gelegt und das Ganze doppelseitig geplant.

Alles in Allem glaube ich schon an eine relativ steifes Gelenk.
Es hängt ja nicht an einer Drehachse, wie es bei den Servos ist.

Mal schauen was die Praxis zeigt, wenn es soweit ist.


Bis ich an die Elektronik und Programmierung komme, wird es noch ein wenig dauern.

Zuerst muß ich noch zwei Getriebe (mit etwas anderen Spezifikationen in Kraft und Geschwindigkeit für die Hüfte und den Fuß planen, zeichnen und bauen.

Vorab möchte ich dieses noch soweit fertigstellen, daß es elektrisch nur "angesteckert" werden muß.
Außerdem möchte ich, bevor ich weiterbaue einen kleinen "Leistungs-Prüfstand" aufbauen um zu schauen, was das Teil nun kann.


Freue mich schon auf die Vorstellung eures Knickgelenkes.

Da kann ich dann sehr gut sehen, was ich hätte besser machen können :-k

Eine Neukonstruktion eines bestehenden Systems ist ja meistens besser als die erste Variante \:D/



@HannoHupmann:

Das mit der Wiederholgenauigkeit sehe ich ähnlich wie Du :mrgreen:

Ein wenig genauer als 5mm darf es schon sein, denke ich.

Den Hexa, welchen ich damals für "ZwieBack" baute war überraschend Steif in seinen Gelenken.
Das hätte ich anfangs nicht gedacht.


liebe Grüße,

Klingon77

Brodix
04.07.2008, 14:03
Hi Klingon,

Ja da hast du recht das mit dem verkannten ist ein Problem aber du hast ja schon gut mittgedacht... hätte da noch so eine vieleicht Problemlösende idee da deine Führungsstangen eh H7 sind könntest du den Schieber nicht nach oben offen sondern mit einer Bohrung und einer INA Permaglid Buchse versehen die dinger laufen superleicht und geben viel steifigkeit. Vorraussetzung wäre natürlich das der Abstand zwischen Buchse und Gewinde schon stimmen sollte ich sag mal so zwischen 0.01 und 0.03mm sollte es dann schon passen. Aber bei so einer Meisterleistung dürfte das kein Problem für dich sein. Ich rede ja hier schließlich mit einem Waschechten Mechaniker :)

Liebe Grüße

Brodix

Klingon77
04.07.2008, 19:40
hi Brodix,

die Führungsöffnung im Schieber plante ich zuerst als H7 Bohrung.

Das habe ich später wieder verworfen, weil ich es niemals schaffe die M3 Gewindestange auf wenige 1/100mm genau zu fertigen (Linksgewinde) bzw. die Rechtsgewindestange aus dem Baumarkt einen noch viel größeren "Schlag" hat.

Wenn ich einen gescheiten Supportschleifer mit 60 Grad Profilscheibe hätte könnte ich das machen.

Die Spindel mit Wendeherz oder Mitnehmer zwischen Spitzen gespannt und los geht´s.


Deshalb die offene Lösung.

Ansonsten hast Du natürlich Recht!

Oben eine Stahlbuchse von 8mm Länge (wie die M3 Gewindebuchse) mit einer 2 H7 Bohrung eingeklebt und "Ruh ist".

Dennoch:
Dank für Die Hilfe \:D/

liebe Grüße,

Klingon77

Brodix
04.07.2008, 20:38
Hi Klingon,

Ich dachte mir das schon, ich kenne das Problem von den führungen mit gewinde die ich schon gebaut hab also mit einer Schraube oder einer Gewindestange kann man es echt vergessen... Aber mit einer selbstgedrehten Spindel haut das schon ganz gut hin :)

Viele Grüße

Brodix

Klingon77
04.07.2008, 23:32
hi Brodix,

M3 kann ich leider nicht drehen; jedenfalls nicht über diese Länge.

Das wird in der Mitte dicker als an den beiden Enden.
Das Material ist dann doch zu dünn (Kerndurchmesser 2,5mm bei einer Länge von mehr als 40mm).
Das drückt sich beim drehen einfach weg.

Mit dem Schneideisen auf der Drehmaschine (durch die flache Seite der Reitstockpinole ein wenig gerade gehalten kommt es torsionsbedingt immer noch zu Abweichungen.

Das Ausgangsmaterial ist ebenfalls nicht zu 100% zylindrisch.

Das selbstgeschnittene Linksgewinde ist zwar genauer als die Baumarktspindel aber immer noch weit mehr als die H7 Toleranz bei 2mm Durchmesser.

Ich "liebäugele" schon lange mit einer kleinen Supportschleifeinrichtung.
Das Schrägstellen zum Gewindeschleifen sollte auch nicht das Problem sein.
Eine Profilscheibe wäre auch zu bekommen.

Einzig aufraffen und das Teil planen und bauen...
...daran hängt es.

Da stehen noch andere Dinge im Vordergrund, die mehr Spaß machen als einen Supportschleifer zu bauen.

Das schöne an den Eigenkonstruktionen ist ja, daß ich entsprechend meinen Fertigungsmöglichkeiten (-fähigkeiten) solche Hürden umschiffen kann.
Prinzipiell bin ich ja in meinen eigenen Konstruktionen frei in der Entscheidung.

liebe Grüße,

Klingon77

HannoHupmann
05.07.2008, 01:19
Bei 5mm kann man glaub ich bei deiner Mechanik nicht anfangen sich Sorgen zu machen. Und wie heisst es immer in Ingenieurkreisen so schön: "Wenn es spiel hat, dann ziehen wir einfach die Schrauben fester an" :-P

Klingon77
06.07.2008, 23:18
hi HannoHupmann,

mein "Altgeselle" früher, meinte immer:

"Nach zu kommt ab..." :-b :oops: :mrgreen:

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
06.07.2008, 23:35
Ich kenne das unter:
"nach fest kommt ab und dann kommt neu"

gruß bammel

Bammel
19.07.2008, 08:52
hallo klingon,

mir ging heute nacht ihrgendwie deine mechanik hier nicht aus dem kopf. ^^
mir ist noch eine idee gekommen ob sie nun so gut ist weiß ich nicht.
aber wie wäre es wenn du die gewinde an den endpositionen abdrehst. somit wäre eine beschädigung des mechanismusses doch eigentlich ausgeschlossen oder? nur leider verliert man dann ein stück des weges.

Mfg Bammel

Klingon77
19.07.2008, 09:07
hi Bammel,

das wäre eine Möglichkeit aber der Wegverlust ist zu groß.
Die Gewindehülse ist 8mm lang und da müsste ich 16mm (beide Seiten) der Gewindestange abdrehen.
Die Stange ist ca. 45mm lang; das wäre dann ein zu großes Stück "des Kuchens".

Mal schauen; ich möchte ja an die Drehachse ein Poti machen.
Dann geht es über den AD-Wandler.

Evtl. ginge es auch über Endschalter...

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
19.07.2008, 09:52
ich würde wohl ne miniatur endschalter für den notfall als eine art notaus anbringen.
gehts den an dem projekt soweit schon weiter?

oberallgeier
19.07.2008, 09:58
Hallo Klingon77, hei alle,

das mit der Endlagenabschaltung ist bei Spindeltrieben ein bekanntes Problem. Ich hatte für eine frühere Entwicklung satte Hydraulikzylinder (für Anwendung in Reinsträumen) eingesetzt - die Verkäufer in der Firma hatten später die Konstruktionsabteilung gezwungen "Elektrozylinder" also Spindeltriebe einzusetzen - so nach dem Motto "Strom tropft nicht". Totaler Schwachsinn - weil ungeschmierte Schubstangen auch oder gerade im Reinstraum die Dichtgummis töten, verschmieren, ach es war eine Sa..ei - bis man wieder Hydraulik von einem guten Hersteller (der Billigheimer ist auch rausgeflogen) nahm.

Die ersten Probleme aber, die auftraten, war die Zerstörung der Triebe (kein Garantiefall!) beim Fahren in den mechanischen Endanschlag, wenn Spezialisten die Dinge "probehalber" laufen liessen ohne dass die Steuerung entsprechend installiert war. Das Problem ist natürlich lösbar durch eine gute Steuerung einschliesslich zuverlässiger Endlagensensorik, die zuerst aufwacht - bevor irgendeine Bewegung erfolgt.

Klingon77
19.07.2008, 12:25
hallo, Ihr beiden,

über die Endlage habe ich mir auch schon den Kopf zerbrochen.

Nach vielem Hin und Her bin ich zu dem Entschluß gekommen, daß ich es vorab mal über das Poti versuchen möchte.

Also eine "reine" Softwarlösung.

Gleichzeitig dache ich an eine Rampensteuerung, welches ein "weiches anfahren und abbremsen erlaubt.

Mal schauen, ob ich sowas hinbekomme; ich dachte an eine FOR-NEXT Schleife im Basic.

Mit einer Rampe sollte es auch kein Problem sein, bis nahe an die Endlagen zu fahren.

Je nachdem, welche CHIP´s ich für den Motor verwende möchte ich auch eine Stromüberwachung verwirklichen.

Ein erreichen der Endlage wäre dann ebenfalls "sichtbar".

Der CC-Basic hat ja 8 AD Eingänge.
Wenn ich Pro Bein (sind nur Vorüberlegungen) einen Controler verwende habe ich die Möglichkeit den Strom parallel zur Bewegung auszuwerten.
(3 AD Eingänge für die Potis pro Bein und 3 AD Eingänge für die Stromüberwachung).

Um nun nicht mit dem Problem von @MeckPommER: konfrontiert zu werden könnte ich mir vorstellen, daß ein Bein-Controler regelmäßig ein Signal an einen "Master" sendet.

Bleibt dies aus, wird der Bewegungsvorgang gestoppt.

Immer vorausgesetzt, ich bekomme die Steuerung hin; ausgedacht und geschrieben ist sowas rasch, die Umsetzung dann schon etwas schwieriger.

Wenn das alles nicht sicher sein sollte, denke ich an Endlagentaster.


Soweit die Theorie (sofern ich das auch hinbekomme...)




Momentan bin ich zu Hause und auf der Arbeit recht stark eingebunden.
Es bleibt nur sehr wenig Zeit um am Projekt weiter zu arbeiten.

Bevor ich an der Mechanik weitermache habe ich mich dazu entschlossen die vielen kleinen LED´s auf dem Antrieb zum leuchten zu bringen.

Leider bin ich diesbezüglich ein absoluter (Neu-)Beginner... :cry:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=41219&highlight=

Wie Ihr seht werde ich auch hier tatkräftig (und mit viel Geduld) unterstützt :mrgreen: \:D/

Einen ersten Platinenentwurf für die Adressdecodierung hatte ich fertig; bekomme ihn aber partout nicht in LAZYCAM importiert um ihn zu fräsen.

Nun möchte ich die Platine (mit einem etwas anderem Design) in einem anderen Programm neu zeichnen. Da muß ich aber noch viel lernen.

In meinem "vorletzten Wachtraum" hatte ich eine Vorstellung vom Aufbau und der Anordnung der Platinen für dieses Modul... :idea: :-k ](*,)

Mal schauen, wo mich das hinführt... :-b [-o<

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
24.07.2008, 17:44
hi,

möchte eigentlich kein Doppelpost; gehört aber dazu und Ihr seht, daß es (trotz meiner geringen Freizeit) weitergeht.

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/Schaltplaene/Platine-Adressdecodierung/01.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/SelbstbauHexa/Schaltplaene/Platine-Adressdecodierung/02.jpg


Mehr zu diesem Dilemma:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=387246#387246


liebe Grüße,

Klingon77


PS: wenn´s nicht recht ist, einfach schreiben und ich nehme es hier wieder raus O:)

radbruch
24.07.2008, 19:19
Poste mal deine Adresse, dann komm ich vorbei und klau die Turbofräse. *neidneidneid*

Gruß

mic

XBert
25.07.2008, 10:03
Erstmal Gratulation zu deinem bisherigen Erfolg.
Allerdings kommen mir bei deiner Platine an manchen Stellen Zweifel ob die Leitungen dick genug sind (in der Nähe des Streichholz).

Mfg XBert (der auch so eine tolle Fräse will)

Klingon77
25.07.2008, 13:12
hi,

@Radbruch:

sage mir bitte ein paar Tage vorher Bescheid.
Dann kann ich sie gut versichern und mir anschließend was besseres bauen O:)

Ansonsten bin ich auf Deine rasche Umsetzung Deiner Ideen "neidisch".
Bei mir dauert es immer so lange (von der Idee zum Werkstück; Funktionseinheit).



@XBert:

Die Spannungsversorgungs-Leitungen zu den Bauteilen sind dicker.

Die Dünnen sind nur Signalleitungen.

Hast aber Recht; sie sind zu dünn. So dünn, daß sie teilweise weggeflogen sind :cry:


So toll ist die Fräse nicht. Es ist eher ein "zusammengestöpseltes" Selbstbau-Teil, welches aus der Not (finanziell) geboren wurde und leidlich seinen Dienst erfüllt.


Nun muß ich mal schauen, die zweite Version (nach dem Umzeichnen und erneuten Fräsen mit einem schlankeren Stichel) sollte besser werden.

Wird aber noch etwas dauern :cry:


liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
02.08.2008, 14:30
hallo klingon,

wie wäre es damit als endlagenerkennung? oder um die umdrehungen der zahnräder zu messen so könntest du auch die lage der schieber errechnen.
*KLICK* (http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=71&products_id=181)

gruß bammel

Klingon77
02.08.2008, 15:59
hi Bammel,

prinzipiell könnte ich recht einfach eine Diode und einen Fototransistor in das Gehäuse vor und hinter das Zahnrad einbauen.
Dann noch eine kleine Bohrung (ca. 0,5-1,0mm in das Zahnrad und fertig.

Ich möchte aber vorab versuchen das Ganze über den Poti zu regeln, welcher an der Drehachse des Gelenkes angebracht werden soll.

Den Poti kann ich einfach über einen AD-Wandler einlesen.
Das wäre die einfachste Lösung.

Sollte dies nicht ausreichen, kann ich mir Gedanken um eine andere Reglung machen.
Dann wäre Dein Ansatz sicherlich eine gute Alternative.


Mal Dank für die Hilfe :mrgreen:

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
02.08.2008, 16:04
kein ding.
mir schwirt dein maschinchen hier nur irgendwie sehr oft im kopfe herum ^^

thewulf00
29.08.2008, 23:51
Wie siehts aus - gibt es Fortschritte?

Klingon77
30.08.2008, 00:26
hi thewulf00,

leider nur sehr mäßig.

Da meine erste gefräste SMD-Platine total in die Hose ging habe ich das Layout nochmals komplett überarbeitet.
Wenn ich die Zeichnung dann durch´s CAM "gejagt" habe (G-Code erstellt) wage ich einen neuen Fräsversuch.

https://www.roboternetz.de/phpBB2/download.php?id=14750

https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/adressdecodierung-platine_578.jpg

So richtig gefällt mir diese Version auch noch nicht.
Ich möchte Sie dennoch fräsen. Mal schauen, wie es aussieht und ob sie wie geplant funktioniert.

Ist also nicht "tot"; geht momentan nur sehr langsam vorwärts.



Parallel dazu bin ich seit geraumer Zeit (und für die nächsten Wochen) zu Hause recht stark eingebunden. Dementsprechend habe ich weniger Zeit für das Getriebe.



Positiv zu vermerken bleibt, daß ich für ein Forumsmitglied noch eine Kleinigkeit bauen darf. Macht auch richtig Spaß \:D/ \:D/

Da diesbezüglich von uns beiden nochmal ein kleines Gewinn-Rätsel zu Gunsten des Forums geplant ist, möchten wir momentan noch nichts verraten.

Bei dem kleinen Projekt geht es langsam aber stetig vorwärts.

liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
30.08.2008, 01:04
hi Klingon77,
das ist ne gute Sache, was Du da planst...zudem sehr gut ausgeführt.

Aber irgendwie hab ich noch nicht verstanden wir Du das Bein genau bewegen willst..mit Seilen oder Riemen, Umlenkrollen ?? Oder hab ich ne Beschreibung oder ein Bild übersehen?

Naja, warum Du zwei Gewindestangen benutzt...ich hoffe mal auch um es als Gegenlagerung bei der Motorbewegung zu haben.
Und hast damit natürlich zwei Schieber zur Verfühgung die Du ja auch über direkte Kugellagerung auf beiden Seiten der Schieber zur Beinbewegung nutzen könntest. Lässt Du sie z.B. in die gleiche Richtung laufen (tausch einer welle) verbunden mit dem Drehpunkt des Beines. Der Drehpunkt dann extra am Körper des Bots angebracht.

Kugelumlaufbuchsen in der Größe für M3 ( bzw genauer Rundgewinde glaub hieße es)...das wäre schon was...Vielleicht wenn man einen geschliffenem Meißel mit nem Radius der Kugeln herstellt (hust) oder Platten findet, mit z.B. den Kugeln aus Kugelschreiberminen, und einer speziel gezogenen buchse (ich hatte mal was kleines gesehen, was man dafür vielleicht verwenden könnte...ich komm nicht mehr drauf wo..) ...aber ich denke jetzt schon auch wenn man es selbst herstellen könnte wäre es schon zu groß für Dich, weil die Kugeln ja noch umlaufen müssen/sollen. Da ist ja nur noch ca 1mm Platz zwischen Schieber und Plastik.


sehr beeindruckend. =D>

mfg


EDIT(30.08.-08:30): @Kugellager auf beiden seiten der Schieber(weil es schon spät war ](*,) völlig daneben gegangen) ...Gleichlauf der Schieber bleibt, aber die Schieber werden beidseitig starr miteinander verbunden,auf diesen zwei Streben ein kugelgelagerter Lagerpunkt fürs Bein angebracht, dazu der andere Drehpunkt an das Getriebe angebracht. Durch versetzen des Lagerpunktes auf der Strebe könnte man den Drehwinkel des Beins einstellen.

Klingon77
30.08.2008, 01:55
hi HeXPloreR,

Das Bein soll über ein Seil; genau genommen Angelschnur bewegt werden:

POWERLINE - PRO WELS
Durchmessser 1.20mm - 170 KG Tragkraft
ArtikelNr: 50PL120

In einem Modellbau-Forum laß ich mal, daß diese Schnüre nicht mehr gereckt werden müssten.

Das möchte ich gerne mal austesten.

Die Schnur soll über eine solche Umlenkrolle auf das Gelenk wirken:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/files/umlenkrolle_schulter_01.jpg

Die Rolle muß ich aber noch fertigen.

Vorab wollte ich mich mit der Ansteuerung der SMD-LED´s beschäftigen.


Die Funktion der beiden Gewindestangen wird schnell klar, wenn Du Dir das Video des fertigen Getriebes anschaust:

http://rapidshare.com/files/126874811/Lauftest_Schultergetriebe_Mechanik_fertig.AVI

Durch die Verwendung einer Rechts- und Linksgewindestange verhalten sich die beiden Messingschieber gegenläufig.


Es wird also immer "an der Schnur gezogen".


Schubstangen wollte ich bewußt vermeiden.

Durch die Umlenkrolle erhalte ich einen sich proportional verhaltenden Drehwinkel zur Schieberbewegung.

Das ist bei einer Schubstange anders.


Kugelumlaufspindeln in der Größe von 3mm wären sicherlich das optimale gewesen.

Leider nicht lieferbar, nicht bezahlbar und auch natürlich von mir nicht zu fertigen.
Da habe ich mir einige Gedanken gemacht und kam zu keinem vernünftigen Ergebnis.

Eine weitere vorteilhafte Alternative wäre ein Trapezgewinde oder speziell in diesem Fall ein Sägegewinde (nur einseitige Belastung) gewesen.

Leider fand ich keinen Hersteller, welche diese in der Größe von 3mm (oder 4mm) fertigt. Dann auch noch in rechts und links. Die passenden Hülsen müssten natürlich auch dabei sein.

Die Preise für Trapezgewinde-Bohrer und -Schneideisen sind auch sehr hoch.

Dagegen war der Linksgewinde-Satz in Metrisch wirklich günstig.



liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
30.08.2008, 09:32
Hi Klingon77,

da hast du wahr, es wird immer an dem Seil gezogen, wärend die andere Seite immer aufwickelt bzw nachführt. Aber Du hast dann doch auch Schlupf. Um den möglichst gering zu halten ist auch hier wieder auf Materialwahl zu achten (z.B. Stahlseil vom Bowdenzug für Fahrradgangschaltungen = mind. Stahllauffläche der Rolle). Das könnte man sonst noch mit einer Kette regeln, allerdings wird die nicht so einfach umzuleiten sein. Wobei z.B.bei einer liegenden Kette wieder ganz andere Probleme auftreten.
Kann mir das irgendwie aber immer noch nicht vorstellen, muß irgendwas überlesen haben. Es soll zur Entlastung/Unterstützung der Gewinde sein, oder?
...aber ich warte natürlich geduldig ab, vertrauen erweckend ist das was Du so baust auf jeden Fall ---> ein Sponsor für gewisse Dinge wäre in Deinem Fall wohl echt nicht falsch platziert. Würde mich für Dich freuen.

Könnte man nicht eine Strebe zwischen den Schiebern mit Drehpunkt zwischen den Gewindestangen und hinter dem Motor anbringen (raum wäre da ja noch - nur ob es mittig zu den Endlagen ist, sonst geht da Drehwinkel verloren... ). An den Schiebern zum Ausgleich der Längenverschiebung in einer Laufschiene(ganz grob:Langloch) führen. Natürlich alles mit entgegenlaufenden Schiebern.


mfg

EDIT: na, hinter dem Motor ist wohl augenscheinlich kein Platz mehr für eine durchgehende Welle als Drehpunkt (hab nochmal nach geguckt) aber daneben könnte man noch was machen, die Schieber ist ja breiter als der Motor.

Klingon77
30.08.2008, 11:07
hi HeXPloreR,

den Schlupf des Seiles über die oben dargestellte Umlenkrolle möchte ich mit der eingefügten Klemmschraube eliminieren.

Das Seil soll in Richtung Achse der Umlenkrolle (Einbuchtung) geführt und geklemmt werden.

Das sollte reichen.


Mit der Materialpaarung bezüglich des Seiles und der Rolle hast du sicherlich recht.
Es ist in meinem Fall ein Kunststoffseil und soll eine Messing-Umlenkrolle werden.
Da sehe ich keine Probleme.


Das mit der Strebe zwischen den Schiebern habe ich nun nicht ganz verstanden.
Was möchtest Du damit bezwecken? Welche Funktion sollen die haben?

liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
30.08.2008, 11:39
ja, ich denke das wird auch so klappen...hätte ich auch selber sehen können daß sich das Gewindeloch zur Klemmung des Seils eignen würde. Dadurch hast du natürlich ziemlich freie Materialwahl.

Die Strebe sollte mit der mittigen Lagerung direkt die Bewegung erzeugen, also die Strebe nach oben raus verlängert dann würde sich die Strebe von links nach rechts schwenken lassen das auf beiden Seiten zur Stabilität und daran das Bein weiter bauen. Das Getriebe hälst du mit den äusseren Anschraubpunkten gabelförmig fest. Also quasi wie vorher auch mit normalen Servos nur eben stromlos haltend.


Sorry, ist manchmal garnicht so einfach für mich etwas zu beschreiben, aber ich gebe mir wie immer mühe...richtige Entwürfe mache ich so gut wie nicht, nur zweckmässig Skizzen. 8-[

Hast Du schon das Gewicht bis jetzt ermittelt?


mfg

EDIT: Die Umlenkrollen haben aber zudem noch den Vorteil das man durch Anpassung des Durchmessers den Hebelweg des Beingliedes besser beeinflussen kann. :-k

Klingon77
30.08.2008, 12:52
hi HeXPloreR,

die Anpassung des Durchmessers der Umlenkrollen war sicherlich auch ein Grund welche für diese spricht.

Als möglichen Weg habe ich +- 60 Grad "angepeilt".

Was das "gute Stück" nun letztendlich bewegen kann (Kraft) habe ich noch nicht ermittelt.

Zuvor möchte ich mich, wie bereits beschrieben, um die LED Ansteuerung kümmern.

Und das dauert noch (siehe oben).
Da habe ich auch noch viel zu lernen \:D/ was mir Dank eurer Hilfe sicherlich gelingen wird :mrgreen:


Meine Schätzungen liegen so ungefähr bei 80 - 120 Ncm.
Die Bauweise mit den beiden Gewindespindeln "verbraten" sicherlich einiges an Kraft, da metrische Gewinde nun mal nicht für Bewegungsvorgänge optimiert sind.
Das muß ich billigend in Kauf nehmen, da ich, wie oben beschrieben auf kein besseres Gewinde zurückgreifen konnte.
Das Axiallager, welches letztendlich die Kräfte aufnehmen soll ist auch in einer einfachen Messing/Stahl Ausführung als Gleitlager gehalten.

Ein Axial-Rillenkugellager für diese Größe kostet ca. 4,50 €.
Das war mir für mein Versuchsmodell ein wenig zu teuer.

Falls die Test´s bezüglich der Kraft des Antriebes, sowie der Machbarkeit einer möglichen Beinkonstruktion positiv verlaufen sollten und die Kunststoffkonstruktion einen Dauerbelastungstest (z.B: 10.000 mal mit Gewicht rauf und runter) überlebt plane ich evtl. dieses Gleitlager gegen ein Axial-Rillenkugellager auszutauschen.

Bevor ich aber diese Ausgabe (ca. 30€ für drei Antriebe mit je zwei Axiallagern) tätige möchte ich erst noch ein wenig lernen und vor allem testen.

Die Selbsthemmung des Antriebs im stromlosen Zustand ist für mich der ausschlaggebende Faktor der Konstruktion.

Eine oder zwei Schubstangen zur Weitergabe der Bewegung auf das Gelenk hätten den Nachteil, daß die Winkeländerung im Gelenk sich nicht proportional mit dem Verfahrweg des Schiebers verhält.

Eine mögliche Berechnung wird schwieriger (mehr Rechenzeit für den Prozessor) und in den beiden Endlagenbereichen auch nicht so feinfühlig.

Deshalb auch die Umlenkrolle und der Seilzug.


Bei mir ist es oftmals umgekehrt wie bei Dir:
Im Kopf die Skizze (3d) und dann ab in´s 3d-CAD.
Dann beginnt eine mögliche Optimierung.

Danach wird gebaut.

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
30.08.2008, 13:45
Hallo, Klingon77,


... Zuvor ... um die LED Ansteuerung kümmern ... Und das dauert ... noch viel zu lernen ... eurer Hilfe ...
Wo bitte liegt das Problem? Ich habe auf meine Dose,

...................http://oberallgeier.ob.funpic.de/led_1618.jpg

als Statusanzeige zwei SMD-LED´s in 0805 (http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUP=A5381;GROUPID=3035;ARTICLE=3 1435;START=16;SORT=order_col_artnr_besch;OFFSET=16 ;SID=29GpoM4KwQAR0AAEkTJD8d9f84aa13b6ec4cc9a39b9f3 35bebdc0) in rot und grün angelötet. Die lausige Lötstelle versuche ich zu entschuldigen dadurch, dass dies meine erste SMD-Übung ist. Vorschaltwiderstand ist 270R, ebenfalls 0805. Die Anzeige ist gut, beinahe zu hell, direkt von PC4/5 (eigentlich mein I2C).

... und da ich weder fräsen kann noch ne Fräse im Keller habe, habe ich gestern meine erste SMD-Platine (USB über FT232 nach RS232-TTL) gemacht. Die liegt bereits verzinnt vor mir. Ist aber noch das Erstmuster mit unterschiedlicher Belichtung - also etwas unterschiedlicher Oberfläche. Ich bin´s zufrieden.

Klingon77
30.08.2008, 17:34
hi Oberallgeier,

wie schon so oft bleibt mir nur übrig, den Hut vor Dir zu ziehen \:D/


Leider bin ich kein "Schnellbastler" und möchte es auch nicht werden.
Mit Geduld und ein wenig Überlegung geht manches besser.

Wenn ich einen "Plan" von der ganzen Elektronik hätte, ginge das auch ein wenig schneller.
Da bin ich aber (bis auf sehr wenige Grundkenntnisse) total ahnungslos.

Macht aber nichts; denn der Weg ist das Ziel.
Außerdem habe ich ja noch euch, wenn ich Fragen habe \:D/ O:)

Stell Dir mal vor ich hätte einen fertigen Hexa mit alternativem Antrieb, kompletter Mechanik, Elektronik und der Software in drei Wochen fertig ](*,) [-o< #-o

Wo bliebe denn da der Spaß an der Sache \:D/ \:D/

Stress kann ich auch auf der Arbeit haben, wenn ich möchte.
Und das vollkommen kostenlos.

Es sind ja noch nicht einmal die LED-Treiber, welche auf die Platine kommen.

Ist ja nur die Adressdecodierung.


Zeigst Du mir bitte auch ein Foto der fertigen Platine?

liebe Grüße,

Klingon77

sigo
07.09.2008, 23:45
Hi Klingon, tolles Projekt. Ich habe jetzt ca. 3h genussvoll diesen Thread von Anfang bis Ende gelesen. Bin begeistert!!! Tolle Arbeit, top Umsetzung. Hihi ich fang grad nach der Sommerpause wieder an, mich einzulesen...

Beste Grüße

sigo

PS: Falls ich dir bei der ELektronik behilflich sein kann, melde dich einfach per PN.

sigo
08.09.2008, 00:06
Ach ja, spontan fiel mir beim Blick auf die erste Seite des Threads ein, dass man auch hätte die beiden Zahnräder ineinandergreißen lassen können und den Motor leicht asymmetisch und etwas nach "oben" verschoben nur an ein Zahnrad andocken können. Dann wären auch 2 Rechtsgewindespindeln von der Stange möglich gewesen.

Natürlich ist deine Lösung von der Ballance der Kräfte, Spiel, Ästhetik usw. schöner. Naja und wenn man M3 linksgewinde selbst drehen kann...

Sigo

hounter
08.09.2008, 01:25
Hallo Klingon77!

Sieht ja echt schick aus! Die Idee ist super, aber was mich noch viel mehr beeindruckt ist die Umsetzung! =D> =D> =D>



prinzipiell könnte ich recht einfach eine Diode und einen Fototransistor in das Gehäuse vor und hinter das Zahnrad einbauen.
Dann noch eine kleine Bohrung (ca. 0,5-1,0mm in das Zahnrad und fertig.


Falls du das wirklich optisch lösen möchtest könntest du die Lichtschranke auch so anordnen, dass sie gerade zwischen den Zähnen eines Zahnrades durchleuchtet und somit Zähne zählt. Damit dürftest du zumindest deutlich genauer sein als mit einem Poti. (Somit würde der Antrieb nämlich auch für mich interessant werden... O:) )


Gruß hounter

Klingon77
08.09.2008, 08:25
hi Sigo; hounter,

mal Dank für das Lob und die angebotene Hilfe :mrgreen:

Elektronisch bin ich Anfänger; meine Kenntnisse sind bestenfalls rudimentär. Da gebe ich euch sicherlich noch die Eine oder Andere Nuß zum knacken.

Die Idee mit den Zahnrad-Anordnung ist mir, ehrlich gesagt, noch nicht gekommen.
Wäre aber auch eine Möglichkeit.
Die Bauhöhe hätte sich dadurch nicht verändert und die Symmetrie muß nicht unbedingt gegeben sein.

Nun ja, ich kaufte die beiden Linksgewinde-Werkzeuge. Sie waren auch nicht besonders teuer.




Die Idee mit der Lichtschranke zwischen den Zähnen ist wirklich gut :idea:

Ich kenne das in ähnlicher Weise aus dem Maschinenbau, wo ein "Metallsensor" die Spitzen der Zähne eines Zahnrades abtastet.

Bei meinem kleinen Projekt habe ich aber, zugegebenermaßen nicht so weit gedacht.

Die Zahnräder sind Modul 0,4.
Die Zähne also ca. 0,8mm hoch.
Da müsste ich dann einen kleinen "Lichtkanal" für den Sender und den Empfänger basteln.
Das sollte aber kein Problem sein, weil man dies einfach an die Kunststoffteile kleben könnte.

Die beiden Endlagen müssten dann noch erkennbar gemacht werden.

Mal schauen, wie sich das Projekt weiterentwickeln.

Mal Dank für den Hinweis \:D/

Liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
15.09.2008, 17:05
hi,

heute fand ich endlich mal Zeit (bzw. habe ich mir ganz frech Zeit "gemacht") mal meine Platine im zweiten Versuch, wie im Post vom 30.08.2008, 00:26 dargestellt, zu fräsen.


Das Ergebnis ist um einiges besser als die erste Version \:D/

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_0915_01_klein.jpg

Im Gegensatz zu meinem ersten Versuch habe ich folgendes verändert:

* Die Frästiefe von 0,25mm auf 0,1mm zurück genommen.
* Den Spitzenwinkel des Fräsers von 60 Grad auf 45 Grad reduziert.
* Einen Fräser mit einem anderen Anschliff benutzt.

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_09150003.JPG

Das war der alte, 60 Grad Fräser.
Der Anschliff ist für weiche Materialien (Kupfer) nicht optimal, da der Spanwinkel "0" Grad beträgt.


http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_09150004.JPG

Dies ist der neue Fräser.
Der Anschliff ist besser geeignet, da sich ein positiver Spanwinkel für weiche Materialien ergibt.
Der Spitzenwinkel ist hier statt 60 Grad nur 45 Grad; Die Fräsbahnen werden also schmaler.

Den Fräser (Stichel, Hartmetall) gibt es bei:
http://www.cnc-technik-eltner.de/index.html?c~13
(soll nun keine Werbung sein; das Fräsergebnis hat mich einfach nur überzeugt).
Ich denke, daß es diese sind.
Die bekam ich nach einem Telefonat mit Hr. Eltner; lieber nochmal nachfragen.

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_0915_02_klein.jpg

Hier noch ein Foto der Platine, bei der ich sie hinterleuchtet habe.
Dann kann ich bei den 6 M-Pixel-Fotos recht gut erkennen, ob es irgendwo eine "Brücke" gibt.
Scheint nicht der Fall zu sein.
Ein erstes durchmessen (Durchgangsprüfer) verlief positiv.

Die Platine ist noch nicht nachgearbeitet.
Ich dachte, ich stelle sie "roh" ein. Dann kann man die Wirkung des Fräsers besser beurteilen.


Die Bohrungen sind 0,5mm im Durchmesser; die kleinste Leiterbahn ist ca. 0,2mm.


Falls jemand Interesse hat, habe ich beide Platinenfotos in voller 6 M-Pixel Auflösung zum download hochgeladen.
Dann kann man durch zoomen sehr gut die Qualität der Fräsbahnen erkennen.
Außerdem sieht man ganz deutlich die Schwachstellen meines "kleinen grünen Schnuckelchens" :cry:

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_0915_01.JPG

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_0915_02.JPG


liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
15.09.2008, 17:31
:shock: will auch ne Fräse ... trotz Spindelspiel eine echt super arbeit =D>


mfg

PCF8574P
15.09.2008, 17:41
die Platine ist ja wirklich gut geworden

Ja du hast recht, wenn ich in deine Bilder Hineinzooome sieht man kleine Schlenckerchen

Werden die Bohrungen noch entgradet??

MFG

Klingon77
15.09.2008, 17:50
hi,

die Bohrungen wollte ich eigentlich so lassen.
Der 0,5er Bohrer ist schon etwas älter.
Sie sind auch nur für die Brücken, welche ich ziehen muß.

Um so beeindruckender finde ich die Schneidleistung des Stichels im Vergleich zu den Bohrungen.

Die "Schlenkerchen" resultieren wohl aus meiner "Schwalbenschwanz Z-Achsen-Führung" und dem Spindelspiel der Frässpindel.

Die "X" und "Y" Achse laufen beide auf Kugelumlauf-Linearführungen und sind "steif wie sonstwas".

liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
15.09.2008, 18:29
=D>


mfg

Richard
15.09.2008, 22:14
hi,

heute fand ich endlich mal Zeit (bzw. habe ich mir ganz frech Zeit "gemacht") mal meine Platine im zweiten Versuch, wie im Post vom 30.08.2008, 00:26 dargestellt, zu fräsen.

liebe Grüße,

Klingon77

Moin moin Klingon.

Ich lese schon den ganzen Thread, Dein "DING" ist echt toll!

Deine "Selbs_ausbau_Fräse" auch und natürlich der auch der dieselbe
Bedint. :-)

Frage zu den Bohlöchern, die scheinen einen heftigen Grad zu haben?
Liegt das an den Bohrer oder eher an der Drehzahl? Hartmetallbohrer für
Platinenmaterial sind extrem Teuer...aber! Wenn in Deiner Gegend irgendwo
eine Firma professionell Platienen bohrt hast du möglicherweise das Kreuz
Ass im Ärmel.

Diese Firmen schmeißen diese Hartmetall Bohrer haufenweise auf den
Müll weil die mit rund 60.000 1/min Bohren. Für 20.000 1/min sind die
dann immer noch "superscharf" und bohren Gradfrei. :-) Ich habe das
Glück gleich nebenan und gegen normale 0,6. Bohrer aus den Baumark
gibt es einfach keinen Vergleich. Allerdings bohre ich von Hand, zwar mit
Bogrständer, aber die Platine wird Handgeführt. Beim Bohren etwas "Tatterich" und son Hartmetallbohrer bei den Durchmesser ist "WECH"!
Freihand in der "Dremel" ist also ganz klar Bohrermordend teuer!

Schau mal ins Tel_Buch was es bei Dir so in der Gegend gibt, fahre hin,
(nicht Anrufen) erzähldenen Du bist ein "armer Bastler" und für ne
"Mark" in die Kaffee Dose bekommst Du jede Menge gute teure
Hartmetallbohrer. :-)

Ach ja, ehe ich es vergesse! Der Grad muß weg oder Du bekommst
Probleme mit den Lötstellen! Außerdem ist es besser sich extra Flußmittel
fürs Löten zu besorgen das dann in eine mit Azeton ausgespülte
b.z.w. gereinigte Nagellack Pulle deiner besseren Hälfte und die zu Lötenden
Stellen damit fett einpinseln. Es gibt nur echt wenige und dann auch ziemlich
teure Lötzinn Sorten wo das enthatene Flußmittel zu sauberen Lötstellen
Führt.

Nuir damit Du nicht nocheinmalfräsenfußt. :-)))

Grüße Richard

Klingon77
16.09.2008, 07:47
hi Richard,

gebohrt und gefräst habe ich mit 9.000 1/min.
Die kleine Proxxon bringt zwar 20.000 1/min; aber warum sie so hoch belasten, wenn es mit weniger Drehzahl und etwas mehr Zeit auch geht.

Der Bohrer stand schon lange bei mir rum und war vorab gebraucht.
Keine Ahnung, wie viele Bohrungen der schon auf dem "Buckel" hat.

Der Tipp mit den Platinenfertigern ist gut, aber bei uns im strukturschwachen Hunsrück leider nicht vorhanden.

Dafür gibt es hier einige Goldschmiede; da könnte ich mal nachfragen.

Ansonsten habe ich solche Angebote auch schon in EBAY für wenig Geld gesehen.

Die Eintauchgeschwindigkeit war mit 100mm/min wohl auch etwas hoch.
Die werde ich das nächste mal etwas verringern.
Dabei dachte ich eher an den Stichel, als denn an den Bohrer.


Mit dem Löten muß ich mal testen.
Ich habe mir 0,5mm Lot vom großen "C" gekauft.

Die Platine wird eh nochmal mit 400er Schmirgelpapier überzogen.
Dann wird der Grat zum größten Teil auch verschwinden.


liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
16.09.2008, 09:25
Hallo Klingon77, hi alle,


... habe mir 0,5mm Lot ... gekauft ...Seit ich mir vor einiger Zeit eine 0,5mm Rolle gekauft hatte und feinere Dinge nur noch damit löte, haben sich meine Fähigkeiten und die Ergebnisse im Löten drastisch verbessert.

Klingon77
16.09.2008, 10:32
hi oberallgeier,

mal dank für die Info und den Zuspruch.

Du weist ja: prinzipiell bin ich immer "voll der Hoffnung" [-o< :mrgreen:

Mal schauen, wie es wird.

zuversichtliche Grüße,

Klingon77

sigo
16.09.2008, 13:25
Sooo teuer ist ein einzelner Hartmetallbohrer ja auch nicht. Und in der Maschine dürfte er auch nicht kaputt gehn. Die Ergebnisse und die Standzeit sprechen für sich.

Ich nehme übrigens fast nur Hartpapierplatinen, weil 1. billiger, 2. leichter und 3. bohrerschonender zu Bohren...und...ich kriege keine Glasfasern in die Luft...Natürlich ist so ne Epoxy-Platine was feines.
Da wo es die Stabilität erfordert, nehme ich sie auch. Sonst lieber die Presspappe. Da die Hartpappe so weich ist, kann ich auch einfach mit der Handbohrmaschine (Bosch, 12V, regelbar) Bohren, ohne dass der Bohrer bricht..Der scharfe Bohrer fräst sich den Weg frei, wenn ich mal verkante. Bei Epoxy wäre er hin. Einen Dremel hab ich auch, der ist mir aber für die Anwendung zu groß und kräftig.

Sigo

sigo
16.09.2008, 13:26
Ach ja, ich bin echt gespannt, wie dieses Gelenk funktionieren wird. Echt spannend, das.

Sigo

oberallgeier
16.09.2008, 13:55
Hallo Klingon77,

ich als Elektronik- und Löt-nobody trau mich fast nicht jetzt schriftlich zu überlegen, ob diese dünnen Zwischenräume auch sauber lötbar sind. Sprich: wird es da nicht etwas knifflig mit der Leiterbahntrennung nach dem oder beim Löten? Wenn ich mir die Plazierung der IC´s im Posting Verfasst am: 30 Aug 2008, 0:26 ansehe, dann wird es an ein paar zu lötenden Stellen reichlich eng. Aber Du als Präzisionswerker wirst das schon hinkriegen. Viel Glück jedenfalls für dieses hübsche Platinchen. Und wenns nicht klappt, könntest Du das Zinn wegwischen und das Kupfer blank reiben - Klarlack drauf - und Frau Klingon hat eine hübsches, altägyptisches Amulett.

Richard
16.09.2008, 18:09
Hallo Klingon77,

ich als Elektronik- und Löt-nobody trau mich fast nicht jetzt schriftlich zu überlegen, ob diese dünnen Zwischenräume auch sauber lötbar sind.

Der Trick heißt zusätzliches Flussmittel auftragen und die richtige
Lötthemperatur einhalten, dann bleibt das Zinn von alleine auf dem Kupfer.

@Klingon Da so eine gefräste Platine jede Menge Kupferfläche hat, wiest
Du die mit einer "Microlötspitze" kaum warm genug bekommen oder es
dauert zu lange. Du solltest mit der ersten Platine ein wenig üben ehe die
neue zerbrutzelt wird....Mit einen kleinen Tuschkastenpinsel reichlich
Flußmittel aufgetragen, gelingt beinahe jede Lötung ohne Brücken auch
wenn es eng zugeht. Wenn alles fertig ist, ne alte Zahnbürste und etwas
Lösungsmittel entfernen die Reste vom Flußmittel.

Es gibt auch Flußmittel als eine Art Gelee das wird nur dort flüssig wos
heiß wird. Da das nicht dünnflüssig ist, läst es sich geziehlt auftragen
und saut nicht gleich alles ein. Eine Quelle dafür habe ich jetzt leider nicht.

Löten ist wie Tappezieren, ist die Vorarbeit schlecht, fällt die Tapete von
der Wand und Arbeit/Kosten verdreifachen sich....

Grüße Richard

Klingon77
18.09.2008, 00:46
hi,

mal Dank für eure rege Teilnahme \:D/


@hexplorer:

Du könntest recht haben.
Ich versuchte zwar in der Konstruktion eine möglichst spielarme Variante mit zwei Muttern (eine axial einstellbar) aber vollkommen spielfrei werden die Achsen natürlich nicht.

Nun ist mir bei anderen Werkstücken aufgefallen, daß ich in der Y-Achse bei der Richtungsumkehr kleine Absätze habe.
Dort ist wahrscheinlich die Software bezüglich der Spindelspiel-Kompensation nicht auf den richtigen Wert eingestellt.
Der Kompensationswert scheint mir zu groß zu sein.
Das mechanische Umkehrspiel sollte nicht größer als 0,02 - 0,04mm sein.

Das werde ich die Tage mal prüfen. Dank für den Tipp :mrgreen:


@Sigo:

Das mit den Hartpapier-Platinen hatte ich mir schon mal überlegt.
Ich glaube daß ich schon mal bezüglich der Vor- und Nachteile im Hinblick auf Epoxy hier nachgefragt hatte.

Leider hab ich noch einen kleinen Stapel der Epoxy-Platinen hier und den möchte ich vorab aufarbeiten.
Wenn mal wieder was in Richtung Elektronik bestellt wird geht auf jeden Fall ein Muster in Hartpapier zum testen mit.

Bis das Gelenk mal regelrecht läuft (mit angeschlossener Kraftermittlung ähnlich wie bei "copious") wird wohl noch dauern.

Vorab möchte ich mich über die LED-Ansteuerung nochmals mit der Elektronik und dem C-Control beschäftigen und ein wenig einarbeiten.

Dann geht es mechanisch weiter.

Leider habe ich diesen Sommer nur sehr wenig Zeit :cry:



@oberallgeier:
das SMD-Lot, welches ich gekaut habe hat sogar nur 0,35mm im Durchmesser (habe nochmal nachgeschaut).
Dagegen erscheint meine "Bleistiftspitze" am Lötkolben (35W) riesig...

Die ersten Lötversuche habe ich hinter mir; ist aber noch nicht fertig.

Sieht zwar aus wie "hingekleckert"; ein Test mit dem Gegenlicht stimmt mich aber zuversichtlich daß ich keine Brücke gelötet habe.

Getestet habe ich die Platine noch nicht.
Bin auch mal gespannt, ob ich einen "Designfehler" drinnen habe...

Wenn ich alles aufgelötet habe, mache ich nochmal ein Foto von meinem "SMD Erstlings-Gebrate"...

Um das Lot über die Fräsbahnen zu bekommen bedarf es schon "sanfter Gewalt".
Ich nehme an, daß liegt daran, weil die gefrästen Zwischenräume sehr viel tiefer sind als bei geäzten Platinen.


@Richard:
Spezielles Flußmittel habe ich leider nicht.
Mir schien es, als sei im Lot selber ein Flußmittel enthalten.
Es riecht auf jeden Fall genau so, wie beim herkömmlichen Lot und es dampft auch ein wenig.

Die Erwärmung funzt auch recht gut. Die Kupferoberfläche nimmt das Lot relativ gut an.

Es schien mir auch so, daß die Bauteile nicht zu heiß werden.


Na ja,
wenn ich nochmal Zeit habe mache ich die Platine fertig.
Dann wissen wir mehr.

Ihr könnt dann mein "Gekleckse" in einem schönen großen Foto "bewundern".

zuversichtliche Grüße,

Klingon77

Richard
18.09.2008, 06:19
hi,

mal Dank für eure rege Teilnahme \:D/

@Richard:
Spezielles Flußmittel habe ich leider nicht.
Mir schien es, als sei im Lot selber ein Flußmittel enthalten.
Es riecht auf jeden Fall genau so, wie beim herkömmlichen Lot und es dampft auch ein wenig.

Ihr könnt dann mein "Gekleckse" in einem schönen großen Foto "bewundern".

zuversichtliche Grüße,

Klingon77

Ja, es ist Flußmittel im Lot. Aber bei den Lotdurchmesser halt
sehr wenig und dieses wenige verdamft bei Deinen Dachrinnen
Lötkolben schneller als es wirken kann. Auf der Arbeit habe ich
24W und ne "Bleistiftspitze" das ist oft schon zu heiß. Für
Platinen sollte 16w voll ausreichen, am besten natürlich geregelt.

Gruß Richard

Klingon77
19.09.2008, 17:57
hi,

so, nun ist es soweit.

Nach ca. mehr als 10 Jahren (dank eurer Hilfe \:D/ ) nochmal eine Platine gefertigt.

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/Adressdecodierung_fuer_LED.jpg

Hier nochmal den Schaltplan.
Die Platine umfasst die linken beiden IC´s zur Adressdecodierung (4051).

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=41219&highlight=

Dank an all jene (FriLu & Co) welche mir mit wahrlich unendlicher Geduld halfen die kleine Schaltung zu entwickeln.



http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/Adressdecodierung_platine_neu.jpg

Der zweite Versuch meiner CAD Zeichnung (nun mit allen Anschlußbelegungen)




http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/2008_09190005.jpg

Gefolgt von meinen "Klecks-Versuchen"... :cry: :oops: :mrgreen: Vorderseite
http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/2008_09190005gross.JPG
Groß zum genauen anschauen. Ca. 1 MB; 6M-Pixel




http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/2008_09190006.jpg

Rückseite




Die Platine funktionierte auf Anhieb und doch nicht...

Mit meinem alten Pegelprüfer (LED HIGH / LOW) prüfte ich die Platine entsprechend der Eingangssignale an allen 16 Ausgangspins.

Der einer der beiden 4051 funzte prima; der zweite lies sich nicht ansprechen.
Daraus folgerte ich, daß der Fehler in der Zuweisung durch den Inverter liegen könnte.
Tat es auch (Spannungsversorgung an den 4051 war OK)

Statt bei einem HIGH am Eingang ein LOW auszugeben erhielt ich eine Spannung von 2,12 V.

Damit hing natürlich der Eingang des 4051 "in der Luft".

Bis ich den Fehler fand:
Meine schönen dicken Finger, welche die Platine festhielten... #-o :-b


Bei dieser ersten SMD Platine lernte ich einiges:
1) Meine Finger sind zu dick #-o
2) Mein Beruf verlangt mir mehr ab, als ich angenommen hatte (leichtes Zittern im 1/10mm Bereich beim Löten mit der Bleistiftspitze)
3) So schön SMD ist; ich werde in Zukunft ein wenig mehr Platz zum löten lassen.
4) Platinenfräsen ist was feines
5) Wie auf dem großen Foto zu sehen bleibt das Lot wirklich am Rand der Kupferschicht stehen. Es fließt nur mit sanfter Gewalt über die gefräste Rille.


In der Mikrochirurgie ist es so, daß sich die feinmotorischen Eigenschaften verbessern, wenn man unter dem Mikroskop arbeitet.
Da muß ich mir was ausdenken; das möchte ich mal austesten.

Evtl. eine "Augenlupe" mit 20-facher Vergrößerung?
Mal schauen.

Als nächstes möchte ich mal wieder einen C-Control anschließen und die 16 möglichen Adressen ansprechen.
Da freue ich mich schon drauf; das hat mir immer Spass gemacht.
Bin mal gespannt, ob ich mich da wieder "reinfinden" kann.
Eine Kontroll-Ausgabe über LED´s wäre dabei möglich.
Ebenfalls einen kleinen Dauertest der Platine über mehrere Stunden.

liebe Grüße,

Klingon77

uwegw
19.09.2008, 18:14
Sieht doch gar nicht mal so schlecht aus...

Beim nächsten Mal solltest du aber definitv die Pads kleiner machen, bzw. die Verbindung vom Pad zur Fläche schmaler machen. Das sieht man auf industriellen Platinen gut: Lötstellen auf großen Masseflächen liegen nicht einfach so in der Fläche, sondern das Lötpad ist mit einem freien Streifen umgeben, der nur mit schmalen Brücken kontaktiert wird.

HannoHupmann
20.09.2008, 11:56
@Klingon77 der klassische Abblock Kondensator für Spannungen beträgt übrigens 100nF und nicht 33nF aber sollte im Moment nicht viel unterschied machen, vielleicht fürs nächste Mal.

Klingon77
21.09.2008, 19:29
hi,

@uwegw:

Weiter oben schrieb schon mal jemand, daß die Erwärmung bei kleineren Lötflächen rascher/effizienter von statten geht.
Ich versuche dies für die Zukunft zu beherzigen.
Mal Dank für den Hinweis :mrgreen:


@HannoHupmann:

Ich glaubte mich an mein altes 74er TTL-Buch zu erinnern worin ich wohl vor mehr als 10 Jahren 33nF las.

Möglich, daß ich mich da irre :oops:

An den Motoren sieht man ja auch immer die 100nF.

Die 33nF, welche ich noch hier habe möchte ich noch verbauen.
Wenn es Probleme gibt, habe ich ja nun einen Ansatz.

Danach werde ich die 100nF bestellen (bzw. bei der nächsten Bestellung mit ordern).


Für Deine Premiere:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=39882&highlight=

drücke ich alle verfügbaren Daumen und wünsche ich Dir alles Gute [-o< \:D/
Wenn alles reibungslos über die Bühne geht, sollte auch einiges an Medienecho zu erwarten sein.


Die Platine; so "hässlich" sie ist, hat dennoch zwei positive Aspekte:

1) Ich durfte (mit eurer Hilfe) einiges Lernen \:D/
2) Sie funktioniert (auf Anhieb) \:D/


zuversichtliche Grüße,

Klingon77

Klingon77
09.10.2008, 08:52
hi,

nun habe ich die zweite Platine der Schaltung entworfen (hoffentlich ist kein "Klops" drinnen), gezeichnet und gefräst.

Sie beinhaltet die 8-bit Latches (74573).

Pro Platine sollen 8 Stück drauf. 16 kann ich mit der kleinen Adressdecodierung (4 bit) insgesamt ansprechen.

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008_10_08/2008_10080005-800x600.jpg

Die Platine hat ist 150mm breit und dementsprechend 75mm hoch.

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008_10_08/2008_10080007-800x600-Masse.jpg

Die dünnste Leiterbahn auf der Platine ist ca. 0,3mm (blaue Ellipse).
Das Problem mit dem versetzten Ansatz meiner ersten gefrästen Platine konnte ich lösen.

Aus irgend einem Grund stand mein Umkehrspiel in der "Y"-Achse auf 0,13mm :-k ](*,)
Wie es dazu kam kann ich nicht sagen.
Nun habe ich es auf 0,05mm reduziert und die Platine sieht ein wenig besser aus.
Wenn ich Zeit finde werde ich das mit der Meßuhr nochmal genau ausmessen und neu einstellen.

Nachbearbeitet habe ich die Platine noch nicht. Da muß ich nochmal mit einer feinen Messingbürste und mit etwas 400er Schmirgelleinen darüber.

Bin schon mal gespannt, ob sie auch "funzt" und wie mein zweiter Lötversuch in SMD aussieht.

Als nächstes möchte ich mich wieder meiner guten alten C-Control M-Basic widmen / wiederbeleben...

Dann kann ich die beiden Platinen auch "zum leben erwecken".

:-k hoffentlich O:) ... ist schon lange her.

liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
09.10.2008, 18:51
sieht echt cool aus.. wie entwirfst du die plantineuen bzw dnan den fräscode... werde demnächst auch damit anfangen ich bekomme wohl günstig ein portal ;)

Murdoc_mm
09.10.2008, 19:11
Nun habe ich es auf 0,05mm reduziert und die Platine sieht ein wenig besser aus.

"Ein wenig" ist ein wenig untertrieben --> sieht absolut super aus.

Gruß

Klingon77
09.10.2008, 21:56
hi Ihr beiden,

@Bammel:
Nachdem ich Deinen Satz dreimal gelesen habe, glaube ich zu wissen, was Du möchtest O:)
Ist nicht böse gemeint; manchmal raffe ich es nicht beim ersten lesen...


Gezeichnet wird im 2d-Modul von Solid-Edge.
Das gibt es auf der PBU-Seite auch kostenlos zum download.

Dann geht es im ".DXF" Format auf die Platte.

Von dort in LazyCam (auch kostenlos erhältlich)

Linien und Bohrungen, sowie die Außenkontur auf unterschiedliche Layer legen.
Werkzeuge definieren und zuweisen (Bohrer, Stichel, Einzahn-Fräser für die Außenkontur); Schnittparameter und Tiefen zuweisen und als G-Code speichern.

Dann die Datei in Mach3 (Frässoftware; keine Freeware) laden, Werkzeuge entsprechend der nötigen Reihenfolge definieren, Werkstück aufspannen, Nullpunkt anfahren; Zur Kontrolle nochmal die Abmessungen über dem Werkstück abfahren und fräsen.

Während des Fräsens muß ich dann zweimal das Werkzeug wechseln und den Nullpunkt in "Z" neu anfahren, damit die Frästiefe stimmt.

Soweit die "Kurzversion" O:)



@Murdoc_mm:

Mal Dank für die Blumen.
Ich habe die Platine extra nicht vor dem fotografieren nachbearbeitet, damit ich das Fräsergebnis in der fotografischen Vergrößerung besser beurteilen kann.

Die "Nasen" sind zwar weg (siehe Ansätze der ersten Platine)...

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_15/2008_0915_02_klein.jpg

...aber dort wo der Fräser mehrfach eintaucht; mitunter auch bei der Ausfahrt bleibt ein kleines Stück stehen.

Es scheint mir kein Kupfer mehr dabei zu sein.

Um sicher zu gehen werde ich die Platine nochmal mit einer Messingbürste nachbürsten und dann nochmal fotografieren.




Noch was positives:

heute Nachmittag habe ich mit Hilfe der ersten Platine...

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/2008_09190005.jpg

...(Adressdecodierung 16 aus 4) einen meiner C-Control M-Basic reanimieren können.

Mit einigen Volt "Suprarenin" und wenigen mA "Elektroschocks" schrieb er dann auch bald das obligate "Hallo Welt" \:D/

Die Platine angeschlossen und 16 LED´s mit 1KOhm Vorwiderstand bei 5V direkt an die Treiber gehängt (wollte den Strom max. begrenzen. Es ist auch ohne Leistungstreiber nur um kurz zu testen.).
Die leuchtende LED´s sieht man aber eben noch so.

Dann ein Lauflicht wie bei Knigt-Rider programmiert und siehe da:

Es lief sogar; über alle 16 LED´s.


Habe mich gefreut wie ein Schneekönig; das erste mal seit mehr als einer Dekade was gezeichnet, gelötet, programmiert und funzt :mrgreen:

Ging auch nur, weil Ihr mir so tatkräftig mit dem Schaltplan geholfen habt :mrgreen: :mrgreen:


liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
09.10.2008, 22:31
... Habe mich gefreut wie ein Schneekönig ...Das war ja auch verdient, es sieht beeindruckend aus! Das bogenförmige Teil erinnert mich irgendwie an den bekannten Designer mit den Bögen und dem grossen C im Namen. Wenn der ne Platine entworfen (und gefertigt) hätte, die würde genauso aussehen. Es fehlt noch Deine Unterschrift auf der Platine *ggggg*. Einen dicken Blumenstrauß werf ich Dir rüber!

Bammel
09.10.2008, 22:36
sry... manchmal fasse ich mich auch extreme kurz und zudem war ich in eile wollte das aber noch loswerden hast mich aber richtig verstanden.

also machst du nichts mit schaltplänen und routing? wie z.b. eagle

Klingon77
09.10.2008, 22:49
hi,

@oberallgeier:

mal Dank für die Blumen; hab ich sofort an meine Holde weitergereicht \:D/

Ob sich der mit dem großen "C" aber mit einem einfachen Radius begnügt hätte, wage ich zu bezweifeln.

btw; ich könnte ja man eine Hundertwasser-Platine fertigen... :idea: :-k #-o

Bemalen darf dann "lieb Töchterlein". Am besten in Öl.



@Bammel:

Wenn ich es eilig habe mache ich auch viel Rechtschreib- und Tippfehler.

Schaltpläne mache ich schon (ohne könnte ich gar nicht). Routing mache ich selber.
Kann dann ruhig eine Brücke mehr drin sein, wenn ich die Platine so aufbauen kann, wie ich sie haben möchte.

Ich habe mir Eagle mal angeschaut und es fiel mir gar nicht so leicht.
Schon alleine wegen der ganzen Bauteilbezeichnungen, die ich nicht kenne.
Nachdem ich 30 min. nach einem passenden Lötauge fahndete habe ich dann beschlossen selber zu zeichnen.

Was mich ebenfalls störte war die rechteckige Form der Platinen...

Wohin mich die Form der beiden Platinen führt kann ich aber noch nicht sagen.

Mal schauen, ob was draus wird.

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
25.10.2008, 11:48
hi,

die Tage konnte ich mal ein wenig weiterbasteln und meine Adress-Decodierungsplatine mit dem ersten "Block" bestücken und testen.

Gleich vorab: sie funktioniert sogar O:)


Da ich mittig durch die Halbrunde Platine einen 8-Bit Bus ziehe und dieser durch die Ausgänge des 74573 immer wieder unterbrochen wird muß ich ihn mit jeweils 8 Brücken weiterziehen.

Normalerweise macht man die Brücken unter die Platine; das hat mir aber bei der letzten nicht gefallen. Es sieht einfach "chaotisch" aus.

Auch wenn mich nun alle Elektroniker im Forum hauen werden; ich zog die Brücken alle über die Platinenoberseite.


Dazu benötigte ich ein kleines Teil für den 74573 ;auch "Mütze; Schlafmütze" genannt ](*,) #-o .

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-10-25-Robby-Adressdecodierung-LED/2008_10250001-klein.jpg




Die "Mütze" wird dann über den 74573 gestülpt...

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-10-25-Robby-Adressdecodierung-LED/2008_10250002-klein.jpg

Sie passt genau auf den Korpus des Chips und setzt sich auf den abgehenden Beinchen auf.




Fertig aufgebaut sieht der erste Block dann so aus:

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-10-25-Robby-Adressdecodierung-LED/2008_10250006-klein.jpg

Die "Mütze" wird nun durch die Brücken (eine einzelne Litze von einem Lautsprecherkabel) gehalten.




Nun kann ich mit Hilfe der ersten kleinen Platine (Mitte) und meiner C-Control M-Basic (links) schon mal ein Lauflicht mit 8 LED´s programmieren.

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-10-25-Robby-Adressdecodierung-LED/2008_10250007-klein.jpg


Da die Bauteile mit den "oberirdischen" Brücken keine Leistung zu schalten haben sondern nur Ströme in "Signalstärke" verarbeiten hoffe ich mal, daß sie recht lange halten.
Eine nachträgliche Reparatur wäre nun recht umständlich.


Das Löten "funzt" nun auch ein wenig besser.
Ich habe mir, wie angedroht... eine Kopflupe mit 8-facher Vergrößerung gekauft.

Das hätte ich schon viel früher tun sollen.

Es ist etwas gewöhnungsbedürftig mit den Teilen zu hantieren, wenn sie nur wenige cm vor dem Auge sind.

Der Fokus-Bereich der Kopflupe ist auch nur wenige cm groß. Das Arbeitsfeld ist somit recht begrenzt.

Nach einer kurzen Gewöhnungsphase komme ich nun recht gut damit zurecht.

Die sog. Bleistiftspitze für meinen Lötkolben habe ich auch einmal von ca. 0,8mm auf 0,5mm am Ende "gestutzt".

Das wirkte wirklich kleine Wunder beim löten.


liebe Grüße,

Klingon77

Bammel
25.10.2008, 12:38
sieht klasse aus... udn deine "mütze" finde ich genial!

avion23
25.10.2008, 14:32
Hallo Klingon,
deine 33nF kannst du ruhig verwenden. Die 100nF sind eine PI*Daumen-Regel. Idealerweise sollte es weniger sein. Die 100nF passen aber meistens. Man benötigt nur einen Puffer mit niedriger Induktivität und das sind die 100nF. Die genauen Puffergrößen standen mal in einem Artikel auf embedded.com.

Klingon77
25.10.2008, 14:55
hi Bammel, avion23;


ja, das Aussehen war der entscheidende Faktor bei der Geschichte.
Mir gefällt es auch recht gut so, wie es ist.

Lediglich die Servicefreundlichkeit hat etwas gelitten #-o



Mit den 33nF dachte ich auch richtig zu liegen.
Wenn ich mich an frühere Zeiten erinnere wurden die auf den alten PC-Boards vor jedem 74xxx verbaut.

An DC-Motoren sehe ich immer die 100nF.

Wenn ich mal soweit kommen sollte das ich in einer Baugruppe noch Motoren mitsteuere mache ich wohl eine getrennte Stromversorgung (mit eigenem Regler für die M-Unit (Licht) und dem "Rechenknecht", welcher Motoren steuern soll.

Mal schauen; ist noch ein langer Weg bis dahin.

liebe Grüße,

Klingon77

Klingon77
19.11.2008, 17:43
hi,

die halbrunde Platine mit ihren 64 Ausgängen ist fertig und getestet.

Funzt sogar \:D/


Anbei mal zwei Fotos:


http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-11-19/DSCF9238-klein.jpg

http://klingon77.roboterbastler.de/ZZZ%20Roboternetz%20Forum-Bilder/2008-11-19/DSCF9240-klein.jpg


Das Löten geht schon ein wenig besser.
Mit 0,35mm Lötdraht und einer 4-fach Kopflupe komme ich nun ganz gut zurecht.

Die Kopflupe ist allerdings gewöhnungsbedürftig.
Den richtigen Abstand mit dem Lötkolben und dem Zinn zu erwischen bedarf ein wenig der Konzentration.
Sicherlich liegt es auch mit daran, daß die Sehkraft auf einem Auge um einiges schlechter ist, als auf dem anderen.


Getestet habe ich die einzelnen Module mit einem 8-Bit Lauflicht.

liebe Grüße,

Klingon77


PS:
ganz vergessen;
drei Pufferkondensatoren fehlen noch.
Die muß ich erst noch bestellen. Ich werde nun auch, wie vorgeschlagen die 100nF nehmen.

HeXPloreR
19.11.2008, 18:27
okay, das Lob einer sauberen guten Arbeit bekommst Du von mir wie immer gern....aber diesmal mußt Du Dir etwas "konstruktive" Kritik gefallen lassen: warum hast Du denn nicht mit nem kleinen Bohrer diese ganzen Drahtgeschichten auf die Unterseite verlegt, von mir aus noch kleine Nuten dafür vorgesehen? - wäre das nicht einfacher gewesen, oder hab ich was übersehen damit es mehr Sinn macht?

....wie lassen sich denn nun die Radien fräsen - bzw hast Du den Fehler des Versatzes gefunden?


verneigender weise
mfg

Klingon77
19.11.2008, 18:50
hi HeXPloreR,

konstruktive Kritik höre ich immer wieder gerne und sie ist in diesem Fall absolut berechtigt :idea:

Nur aus unseren Fehlern lernen wir; aus dem was wir schon können lässt sich nichts neues gewinnen!



Nun aber zum Problem:

Den 8-Bit Bus auf der Unterseite zu verlegen wäre sowohl sinnvoll als auch möglich gewesen.

Weis der "Geier" was mich da geritten hat.
Es sieht gut aus und nach dem Chaos mit den Brücken meiner ersten Platine wollte ich das diesmal sauberer aufbauen.

http://mitglied.lycos.de/roboterbastler/Bilder_fuer_Roboternetz/2008_09_19/2008_09190006.jpg

Prinzipiell hätte ich auch eine doppelseitige Platine fräsen können.
Zwei Bohrungen als Indexpunkte, ausgerichtet und dann sollte es gehen.

Mit ein Grund war sicherlich die "Optik".
Mitunter bin ich ganz "verliebt" in filigrane Strukturen.
Das ist einer meiner zahlreichen Persönlichkeitsfehler... :-b [-o< #-o

Die Konstruktion erschwert ja auch den Austausch eines IC´s ganz erheblich.




Den Fehler bezüglich des Versatzes habe ich gefunden.
Irgendwie habe ich es fertiggebracht das Umkehrspiel in der Y-Achse auf 0,13mm einzustellen.
Keine Ahnung, wie es dazu kam.
Mit einem Wert von 0,05mm kann ich nun gut leben.
Das genaue Umkehrspiel muß ich nochmal ausmessen. Es sollte eigentlich noch unter 0,05mm liegen.

liebe Grüße,

Klingon77

HeXPloreR
19.11.2008, 19:20
hey,

dass Du den Fehler gesucht, gefunden und behoben hast ist prima.

Die Idee mit ner DoppelseitigenPlatine / zweites Gegenstück :idea: !! zum in nachhinein drunter montieren...find ich auch klasse ( planfräsen, falls bauteilefüße überstehen ). Da kann man dann die Busleitungen in "Regenbogenlinien" aufbringen. Prinzipiel hätte ich auch die roten und grünen/gelben Kabel versucht "unter die Erde zu bringen". Vielleicht durch aufbringen von leitendem Material als Bahn in der Mitte des Sandwiches :idea: ...dünn natürlich, wir wollen ja nachher kein ganzes Brot.

Also das Bild mit dem Kabelwirrwar auf der Rückseite hatte ich gesehen, daher kam der Gedanke ja auch bei mir auf das Du das wohl noch glatt bekommst...gesagt hab ich freilig nichts....sorry

...könnte sich als machbare Methode erweisen das momentane Produkt Deiner Bemühungen weiter zu verfeinern...filigraner

Wäre das nicht mal was das alles in Plexiglas zu fräsen...für die Wand mit Beleuchtung :-k


mfg

Klingon77
19.11.2008, 20:03
hi HeXPloreR,

mit der doppelseitigen Platine meinte ich eigentlich eine zweiseitig beschichtete.

Oder aber, wie Du schon richtig vorgeschlagen hast die Litzen, welche nun über den IC´s verlaufen einfach auf der Unterseite der Platine durch zu ziehen.

Eine deckungsgleiche Plexi-"Platine" unten drunter zu kleben und zu beleuchten wäre mal eine wirklich reizvolle Idee.

Mal vielen Dank dafür.

Wenn ich als Platinenmaterial 0,5mm Hartpapier nehme könnte ich unten nochmal eine 1mm Makrolon-Platte drunterkleben und beleuchten.
Dann hätte ich eine normale Platinendicke mit beleuchteter Unterseite/-kante.

Das sieht sicherlich toll aus und die Litzen auf der Unterseite der Platine wären auch verdeckt.


Ich leg´s mal in den "Hinterkopf" und hole es dann bei Gelegenheit wieder raus.


liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
19.11.2008, 21:07
Dieser stilistisch bewundernswerte Halbbogen zeigt wieder einmal mehr Deine fachlichen Künste. Ich staune und freu mich mit Dir über die gelungene Arbeit.

Trotz allem erlaube mir bitte eine (kleine) Ungezogenzeit:
... Getestet habe ich die einzelnen Module mit einem 8-Bit Lauflicht ...In Anbetracht der kommenden Weihnachtszeit ist das also ein Grundgerüst für einen Heiligenschein - nehme ich an.

Klingon77
19.11.2008, 21:38
hi oberallgeier,

an eine fachliche Kompetenz ist bei dieser Platine weder im Design, noch in der Ausführung zu denken.
Sogar der Entwurf (Schaltplan) war nicht zur Gänze von mir.

Dank eurer tatkräftigen Hilfe kann ich aber kleine Fortschritte verbuchen.




...
in Anbetracht der kommenden Weihnachtszeit ist das also ein Grundgerüst für einen Heiligenschein - nehme ich an.



Das wär´s \:D/
Muß nur noch jemand finden, der ihn tragen möchte.


verschmitzte Grüße,

Klingon77

robofan34
20.11.2008, 21:14
Hallo!!


BHHOOOAAAA...also das Ganze macht mich nur noch sprachlos! Zähle mich selbst zu den Perfektionisten, aber eure Dinger sind der HAMMER!!

toll

mfg harri

Klingon77
21.11.2008, 00:15
hi,

die Platine ist nur "optisch optimiert" #-o

ansonsten ist es nur ein guter alter 8-Bit Bus, wie man ihn schon vor vierzig Jahren baute.

Eigentlich nichts besonderes.

verschmitzte Grüße,

Klingon77

PS: Die Klingonen hinken ja bezüglich der Technik bekannterweise der Föderation hinterher :-k O:)

oberallgeier
21.11.2008, 00:35
... Die Klingonen hinken ja bezüglich der Technik bekannterweise der Föderation hinterher ...Das ist mir jetzt neu. Soweit ich weiß, haben sie eine sehr eigenständige Technik und z.B. ihre Tarnvorrichtungen sind zumindest dem heutigen Stand der Erdenbürger weit voraus - und ich vermute, dass die Erde diesen Stand in den noch verbleibenden 300 Jahren nicht erreicht. Dass die Klingonen sich noch mit blankem Eisen schlagen (werden) - - - na ja, ist vermutlich irgendein ethnisches Relikt.

Klingon77
21.11.2008, 09:15
hi oberallgeier,

erste primitive Ansätze der Tarnvorrichtung erkennt man in den vielen kleinen transparenten Teilen, welche ich so gerne verbaue... #-o ](*,) O:)

liebe Grüße,

Klingon77

MeckPommER
21.11.2008, 10:35
Kurz ausprobiert ... die Platine ist wirklich als Heiligenschein sehr kleidsam :)

Ich bin wirklich schon gespannt darauf, deine ganze Technik mal im Einsatz zu sehen. Die Professionalität, mit der du deine Sachen fertigst, ist mir immer wieder eine Augenweide :-)

Gruß MeckPommER

Klingon77
21.11.2008, 12:13
hi MeckPommER,

WOW :mrgreen:


Ein 128 BIT Heiligenschein in 8 BIT BUS Technik :shock: O:)


Soll mal einer sagen, meine Design´s wären nicht universell einsetzbar...




Was das "Gesamtwerk" betrifft; das wird leider noch recht lange dauern.
Viel Zeit habe ich nicht zum Basteln.

Zur Zeit "knabbere" ich daran eine praktikable Lösung zu finden um die SMD LED´s auf dem Getriebe mit einem Stecker zu verbinden.
Allzu dicke Kabel möchte ich nicht verwenden; das stört die Optik.
Ich dachte daran die dünnen Lautsprecherlitzen (sie sind ja recht steif) mit einer Lackschicht aus der Dose zu versehen und dann zu verlegen.
Die Lackschicht soll als Isolator fungieren.

Könnte das funktionieren?


liebe Grüße,

Klingon77

HannoHupmann
21.11.2008, 12:25
@Klingon77 es gibt bereits fertigen Kupferdraht mit Lackschicht bei jedem Elektronikversand. Meistens sogar praktisch zum Abrollen. Wird bei SMD Platinen gerne verwendet um Brücken einzulöten oder eben Leiterbahnen zu reparieren. Diese Kupferdrähte gibts in verschiedenen Dicken, von Haarfein bis 1mm Durchmesser (ich weis leider nicht wie die genaue Bezeichnung dieser Drähte ist, aber vielleicht kennt die hier jemand mit Namen).

@MeckPommER cooles Bild, hast schön hin bekommen.

Klingon77
21.11.2008, 12:33
hi HannoHupmann,

Ich habe mal versucht den dünnen Lackdraht aus einem alten Trafo (Primärwicklung) zu nehmen.
Irgendwie habe ich die Lackschicht nicht richtig abbekommen; er lies sich nicht löten.
Selbst mit einer Feuerzeugflamme und anschließender Reinigung hatte ich Probleme...
Was ich da falsch gemacht habe kann ich leider nicht sagen.

Da stehe ich momentan noch ein wenig "auf dem Schlauch"; sprich: der Knoten ist noch nicht geplatzt.

hoffnungsvolle Grüße,

Klingon77

HannoHupmann
21.11.2008, 12:48
Hi Klingon77 KUPFERLACKDRAHT 220 M (Conrad Electronic) (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=607541)
Sowas mein ich, gibts in unterschiedlicher Dicke. Die Lackschicht lässt sich mit Hitze leicht wegdampfen. Im Prinzip das gleiche Zeug, was du für deine Brücken über die ICs verwendet hast.

RAM
21.11.2008, 12:59
Hi Klingon77,

habs immer so gemacht: Den Lack erst mit dem Feuerzeug abgebrannt und dann den Rest mit feinem Schleipapier abgeschliffen. Einfach Schleifpapier zusammenfalten und den Draht durchziehen.

Gruß,

Ram

GeoBot
21.11.2008, 13:01
Ich kenne die Bezeichnung Kupferlackdraht.
Den gibt es in verschiedenen Ausführungen.
Sprich mit verschieden Lackarten.
Bei den aus dem Trafo funktioniert meist nur
eine mechanische Entfernung der Lackschicht
vor dem Löten.

Es gibt aber auch welche bei denen man die
Schicht beim Verzinnen der Enden des Drahtes
wegbrennt.

Ich schmirgele die Enden normalerweise mit
feinstem Scheifpapier. Dann Lötkolben heiß
einstellen und mit reichlich Lot einen ge-
schmolzenen Tropfen bilden und dann das Draht-
ende von der Schnittkante ! her langsam ! in den
Tropfen tauchen.

An den Stellen an denen das Zinn an Draht haften
bleibt, findet nachher die Lötverbindung statt.

Vielleicht klappt es ja so mit deinem Traffodraht.

HannoHupmann
21.11.2008, 13:25
Der Trafodraht wird aus Sicherheitsgründen eine Lackschicht haben die ein paar 100°C aushält (Absicherung gegen durchschmelzen). Ich fürchte da wird man mit 400°C Lötkolben nicht hinkommen.

GeoBot
21.11.2008, 14:05
Deswegen erst schmirgeln dann zinnen.

Klingon77
22.11.2008, 01:08
hi,

mal Dank für euer Hilfe und Unterstützung.

Da ich sowieso noch ein paar Teile ordern muß kann ich ja mal schauen, wie weit ich bei Conrad komme und ggf. den von HannoHupmann empfohlenen Draht mitbestellen.

Zuvor mache ich aber noch ein paar Versuche die Lackschicht des Trafo-Drahtes zu entfernen.

Geschmirgelt hatte ich; wohl nicht gründlich genug.
Ich dachte schon es wäre eine spezielle Legierung, welche sich nicht gut weichlöten lässt.

Muß mal schauen, wie es weiter geht.

liebe Grüße,

Klingon77

oberallgeier
22.11.2008, 09:38
Hallo Klingon77,

Draht mit lötbarer Isolation ist erhältlich als Fädeldraht. Schau mal z.B. beim Groß-R unter Verdrahtungssysteme - Fädeldraht - Fädelstift. Das Zeugs ist s..teuer, aber es lässt sich problemlos loeten. Ist ja auch für Prototypenbau typisch.

Hier
http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=3;GROUP=C99;GROUPID=3377;START=0;OFF SET=16;SHOW=1;SID=25M57b9awQARkAAAMpQHQ6b302c57408 faa29b7f953390f306478
gibts eine kleine Auswahl an Zubehör und Verbrauchsmaterial, die Kämme sind ungefähr das, was Du Dir als Überleitung für Deine Chips gebaut hattest.

radbruch
22.11.2008, 10:25
Hallo


Zuvor mache ich aber noch ein paar Versuche die Lackschicht des Trafo-Drahtes zu entfernen.Vielleicht wegbrennen mit einem Feuerzeug?

Ich verwende einen dünnen Draht mit Kunststoffummantelung die man mit dem Lötkolben wegschmelzen kann:

http://radbruch.roboterbastler.de/asuro/pics/asuro-nightrider_klein.jpg (http://radbruch.roboterbastler.de/asuro/pics/asuro-nightrider.jpg)

Mehrere Lötpunkte kann man damit genial einfach verbinden: Draht von der Bestückungsseite durch das Loch stecken und durch das selbe Loch wieder zurück führen, dann ziehen bis am Lötauge nur noch eine kleine Schleife übrigbleibt die man dann verlöten kann.

Übrigends bin ich mir nicht sicher ob meine Quick&Dirty-Lösungen im selben Thread wie eure Kunstwerke auftreten dürfen ;)

Gruß

mic

Klingon77
23.11.2008, 12:47
hi Radbruch,

Deine Lösungen dürfen mit Sicherheit immer und überall in meinem Thread auftauchen :idea: :mrgreen:

Einen solch dünnen Draht / Litze könnte ich schon gut gebrauchen.

Ich habe mal bei verschiedenen Händlern geschaut und 0,2mm Litze gefunden.
Leider stand nicht dabei, wie dick der Außendurchmesser ist.


Der Fädeldraht von Oberallgeier ist schon mal eine wirklich gute Lösung.
Nur leider sehr teuer.
Ich möchte vorab mal was eigenes versuchen; wenn das nicht geht habe ich schon mal eine Lösung "in Petto".

Mal schauen: erst mal die LED`s bis zum Stecker verbinden; dann geht es weiter.


liebe Grüße,

Klingon77

radbruch
23.11.2008, 14:09
Hallo

Das ist ein Wire und Wrap-Draht. Über den Preis kann ich aber nichts aussagen weil ich die Rolle in der Lehre abgestaubt habe ;) Der Verbrauch in den Jahrzehnten hielt sich nicht zuletzt wegen der Babypausen in Grenzen ;)

Gruß

mic

nestandart
23.11.2008, 15:22
Zuvor mache ich aber noch ein paar Versuche die Lackschicht des Trafo-Drahtes zu entfernen.

einfach den draht mit gut geheizter lötkolben auf eine Aspirin-Tablette.
ACHTUNG: giftige Dämpfe !!!
zum schluss - aspirinreste entfernen!