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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : [ERLEDIGT] VERSUCH Schaltplan L297 und L298



KZ
09.10.2004, 13:32
Hi forum,

bin neu hier und mit diesen IC's überhaupt. Ein bisschen Info habe ich mir geholt und das meist eigentlich aus diesem Forum. Ich würde gerne einige bipolare Schrittmotore über Notebook (LPT) steuern und je mehr Stepper, desto besser. Ich habe mir diese App. Notes und Datasheets downloaded und ain paar Tage damit verbracht. Also wass ich im Plan habe ist folgendes: habe eine menge der bipolar Schrittmotore (im Grunde genommen sind dass alle Typ PL15S-020 aus den Floppies ähnlich wie Minebea). Alle möchte ich auf wave drive mode vertreiben und damit möglichst viel Strohm sparen, da ich Batterien schonen will. Da ich mir überlegt habe, dass ich eigenlich nur STEP CLOCK und DIRECTION Pins brauche, habe ich alle andere nicht angeschlossen. Ein kleines problem habe ich mit den HALF / FULL STEP Pin. Kann ich ihn irgendwo an den L297 anschliessen, damit ich nur FULL STEP herauskriege, oder brauche ich das doch mit LPT output machen? Und wenn das über LPT gemacht werden muss, darf ich nur ein LPT Pin für alle L297 (ca 5 Stück, wenn diese 3 inventierte und Init LPT output's eingesetzt werden) benutzen? Die SENS-angelegenheit (pin's 13 und 14) möchte ich wegen ziemlich einfachem wave mode vertrieb vermeiden und die OSC (Pin 16) auch. ABER geht dass überhaupt? Jetzt habe ich mir ein Schema gezeichnet und würde gerne wissen, was die Profis dazu sagen. "http://sweb.cz/Gamesxmas/pandora/l297_zDE.jpg"

Ich werde dankbar für JEDE Anregung


KZ

bigblock79
09.10.2004, 13:44
Hallo

Also bezüglich Halb/Vollschrittmodus kann ich Dir helfen:
Du brauchst den Pin einfach nur frei zu lassen, dann läuft der Motor nur ganze Schritte, liegt ein High-Signal an, läuft er im Halbschrittmodus.

Gruss

Ed

09.10.2004, 13:50
Vielen Dank Ed,

für den Hint. Dass heisst, dass ich eigentlich nur 2 Pins der LPT für ein L297 brauche. Dann habe ich die möglichkeit 6 Schrittmotore zu betreiben. Nochmals danke Ed.

KZ

09.10.2004, 17:51
Ach übrigens,
hat jemand hier Erfahrung mit diesem Motorentyp PL15S-020?

MfG
KZ

bigblock79
09.10.2004, 19:48
Man braucht nur 3 Ports um einen Schrittmotor in beliebige Richtungen und Geschwindigkeit bewegen zu können. Mit 5 Ports können 2 Motoren gesteuert werden, wenn man die 'Enable'-Pins mit einander verbindet.
Unbedingt müssen belegt sein: Richtung, Takt, Enable und Vref.


Gruss

Ed

09.10.2004, 20:24
danke Ed,

ooooooooooooooki,

hmmmm lass mich mal ein bissl überlegen...
LPT out wird an L297(1) so gehen: ein Pin auf clock (Takt), ein Pin auf cw/ccw (Richtung), und ein Pin auf Vref. An L297(2) wird ein Pin auf clock (Takt) und ein Pin auf cw/ccw (Richtung) angeschlossen. Und die L297(1) und L297(2) werden ZWISCHENEINANDER über Pin Enable verbunden? Ist das so richtig?

MfG

KZ

bigblock79
10.10.2004, 05:12
Hallo

Genau. Wenn kein Taktsignal kommt bewegt sich auch der Motor nicht, verbraucht aber trotzdem Strom. Du kannst den Strom nur durch Enable
abschalten. Wenn Enable aller 297er in Reihe geschalten sind kannst Du keinen einzelnen Motor abschalten und das kann bei Phasenströmen bis 2A je Motor ganz schön heftig sein.

Gruss

Ed

10.10.2004, 09:55
Hallo Ed,

habe es mir noch einmal angeschaut und vor allem gezeichnet http://sweb.cz/Gamesxmas/pandora/L297_5PIN_connect.jpg was ich da gestern geschrieben habe. Diesen ENABLE Pin 10 habe ich eigentlich nicht an LPT angeschlossen, nur zwischeneinander verbindet. Das heisst, das ich die eigentlich nicht steuern kann. Das ist aber doch falsch oder? Es muss an LPT angeschlossen sein, damit ich ein low Signal reinschicken kann.

Oder wird das mit dem Vref Pin 15 gemacht? Wenn ich ins Vref 0 reinschicke, wird kein Höhepunkt "peak load current" bestimmt und deshalb werden auch keine operationen in dem ganzen Flip-Flop Bereich durchgeführt (denk ich mir). Aber ENABLE Pin 10 geht nur in den Bereich OUTPUT LOGIC und ist nicht mit Vref Pin und Flip-Flop Beriech verbindet. Deshalb muss eigentlich ENABLE Pin an LPT angeschlossen sein. Oder doch nicht?

Irgendwie geht diese ganze "chopper" Geschichte an mir vorbei. Was heist dass eigentlich? Es wird wohl kein Helicopter sein ....

Übrigens, wenn ENABLE und Vref Pins doch an LPT angeschlossen werden müssen, brauche ich 6 LPT outputs für 2 Motoren.

Das mit den Motoren Auschalten und Einschalten ist auch eine Frage. Da ich das ganze mit Batterien betreiben will, muss ich mir anschauen was die Motoren im Stillstand verbrauchen. Vielleich ist es für die Batterie besser (die 12-Sekunden-Pause zwischen den Schritten) Stromabnahme im Stillstand als Stromanstösse wenn die Motoren Ein- und Ausgeschalten werden.


Danke für die Hilfe und die Anregungen

MfG

KZ

eFFex
10.10.2004, 10:30
den auf dem Bild blauen enable haengst du dann noch an ne Stuerleitung
sind wir bei 5 Leitungen für 2 Motoren

10.10.2004, 10:50
ehm ...
"ne Stuerleitung"?
Soll das Steuerleitung oder Stürleitung heissen? Was für eine leitung oder Pin das ist?

KZ

Michael
10.10.2004, 11:32
Hallo Gast-KZ,
du solltest dir wirklich nochmal die Datenblätter zum 297/298 durchlesen.
Zu Vref:
"to chop" = hacken, zerhacken
Die Innenschaltung (Datenblatt) des 297 zeigt 2 Komperatoren hinter Vref/Vsense. Das heißt zusammengefaßt, daß:
Wenn Vsense < Vref dann fließt Strom. Ist Vsense > Vref wird abgeschaltet.
Zusammen mit dem Oszillator geht das so schnell, daß man von zerhacken sprechen kann.
Zerhacker = Chopper.
Alles klar?
Wenn ja, dann wird dir klar, daß an Vref normalerweise eine stabile Spannung angelegt wird. Diese Spannung sollte genauso groß sein, wie die Spannung, die sich über den Sense-Widerständen einstellt, wenn der Maximalstrom erreicht ist.
Alles klar?
Enable gehört natürlich an einen Steuerpin des LPT.
Ebenso cw/ccw für die Richtung und Clock.
Wichtig ist auch, daß der half/full-Pin _nicht_ freigelassen wird, wie alle Eingänge, entweder High oder Low.
Das macht dann 4 Pins pro Motor.
Legst du half/full auf festes Potential und faßt die Enable-Eingänge zusammen, kannst du 3 Pins sparen.
Gruß, Michael

bigblock79
10.10.2004, 12:12
Hallo

Also 'Enable 0(LOW)' bedeutet, dass der Motor bzw. die Ausgänge ABCD auch auf LOW geschaltet sind also ausgeschaltet, mit High werden die Motoren EINGESCHALTET (da hab ich es glaub ich weiter oben mal verkehrtrum geschrieben :-( )!
Wenn Du die Enable-Pins aller 297er parallel schaltest, brauchst Du nur ein Signal hierfür. Allerdings schaltest Du mit diesem Signal dann ALLE Motoren ein oder aus!
Diese Möglichkeit solltes Du nutzen, denn wenn der Motor stillsteht verbraucht er genauso viel Strom (den Du mit Vref eingestellt hast) wie wenn er läuft, der Motor
hält dann die Welle mit dem 'Haltemoment' in dieser Position fest!
Den Strom absenken kannst Du dann über ein Poti an Vref.
Chopper heisst 'Zerhacker', d. h. dass der Strom bei 'High'-Signalen
mit bis zu 25 kHZ ein und wieder ausgeschaltet wird, was die Leistung der Motoren
erheblich steigert! Eingestellt wird diese Frequenz an Pin 16 'Osc' über ein R/C-Glied.


Zu Deiner Zeichnung:
So würd' ich das auch probieren, nur eben mit 'Enable High' (sorry nochmal).
Ich weiss nicht ob man Vref auch parallel schalten kann, müsste man probieren und messen ob an allen Pin 15 die volle Spannung ankommt.


Gruss

Ed

13.10.2004, 11:03
Dazu habe ich eine Frage... Ich habe genannte Schaltung aufgebaut.
Betreibe NMB PM55L-048 Motoren damit. Die Summen dann wenn das
Ganze unter Strom steht (eher so ein fiepen) . Meinen Strom kann ich
allerdings nur von 0 - 0,4 A Regeln. Dann Schaltet der Chopper ab und
haut volle 1,8 A durch ! Desweiteren habe ich 4 "Kanäle" mit einander Synchronisiert. Wenn ich jetzt alle Laufen lassen möchte kommt aber nur
noch gezucke bei den Motoren raus... Meinen Vref betreibe ich über einen Spannungsteiler und einem Poti. (glaube 47K R und 10 K das Poti)

Woran könnte es liegen das die Schaltung nicht sauber arbeitet ?

P.S: Wenn ich nicht im Chopperbetrieb arbeite, dann funzt alles.. (Sprich ohne RC Glied und Vref mit "1"

Danke für eure Hilfe

Michael
13.10.2004, 14:14
Hallo Gast (KZ?),



eher so ein fiepen

die Ansteuerfrequenz ist wohl zu hoch



nur von 0 - 0,4 A Regeln. Dann Schaltet der Chopper ab und
haut volle 1,8 A durch !

ja, wenn man das Poti bis zum Anschlag dreht, ist nix mehr zum Regeln da :(


Desweiteren habe ich 4 "Kanäle" mit einander Synchronisiert

erklärst du bitte, wie?
Versuch besser, erstmal 1 zum laufen zu bringen.


P.S: Wenn ich nicht im Chopperbetrieb arbeite, dann funzt alles..

Datenblatt gelesen und Chopperbetrieb verstanden?
Rsense zu hoch?
Versorgungsspannung zu niedrig?
Gruß, Michael

13.10.2004, 16:46
RSense = 0,47 Ohm ,
Chopperbetrieb verstanden.
12 V Betriebsspannung.

zum fiepen:
Habe wie in Datasheet nen R 22 Kohm und 33nf als RC Glied verbaut.
Im Stand und im Lauf ist so ne Art "piepen" auf den Motoren drauf.
Laufen tuts schon, aber nicht gut.


Zum Anschlag:
Bei dem Poti zeigt sich nur eine Sehr geringe Änderung wenn ich es drehe.
Heisst: Entweder geht nischt, ich kann bis 0,4 A ordentlich Regeln..
den Rest des Drehwinkels (ca. 60°) kann ich drehen wie ich lustig bin, der haut volle 1,8 A durch. ( und das fiepen vom Chopper hört auf)

Dann ist wohl meine Vref schon auf dem Max wert ?

...also Regelbar von 0 - 0,4 A dann Sprung von 0,4 A auf 1,8 A (entspricht dem Strom der sich bei dem Motor im Stillstand einstellt).

Nochmal zum Fiepen....kann es sein das mein Kondi (so ein roter Wima 63V 33 nF) nicht der richtige ist ? Vieleicht hat noch einer ne heisse Spur ;-) ?

Cu Frank.S (toll das sich mal einer mit 297/298 auskennt)

13.10.2004, 16:51
noch was (wollte nicht spamen)

Das synchronisieren stell ich mir so vor (oder so hatte ich es) :

Ein Kanal arbeitet mit seinem RC Glied- von diesem aus alle Kanäle mit dem Sync verbinden...

Ist das so richtig ?

Michael
13.10.2004, 17:21
Hallo Gast (Frank.S??),
zuerst mal wäre es nicht schlecht, wenn du deine Schaltung posten würdest, viele Fehler stecken im Design und lassen sich vom "Anfänger" schlecht finden.
zu Vref:
bei Rsense von 0,47 Ohm ergibt ein Strom von 0,0 bis 0,4 Ampere eine Spannung von 0,0 bis 0,188 Volt.
Bei einem Strom von 1,8 Ampere gleich 0,846 Volt.

Meinen Vref betreibe ich über einen Spannungsteiler und einem Poti. (glaube 47K R und 10 K das Poti)

Glaube ist hier fehl am Platz :(
rechnerisch kannst du damit aber einen Bereich von (10*100/57=) 17,5% einstellen, was einer Spannung an Vref (5Volt Versorgung vorausgesetzt) von 0,0 bis 0,875 Volt entspricht.
Das sind aber alles Vermutungen meinerseits, weil ich deine wirkliche Schaltung nicht kenne :(
Interessant ist aber, daß der errechnete/vermutete Einstellbereich dem tatsächlichen entspricht :-k
Ist dein Poti defekt? Hier hilft aber, Vref zu messen ;)
Das Chopper-Fiepen ist aber "normal". Der Kondensator ist in meinem Datenblatt 1/10 von deinem, nämlich 3,3 nF!
Zum Syncronisieren: siehe Datenblatt, Figure3.

Gruß, Michael

14.10.2004, 14:58
Meine Logik wird von einem Festspannungsregler 5V versorgt. Von dem greife ich über 47kO auf Poti die Vref ab.

Wenn ich es "rechnirisch" Betreiben kann, was wäre denn die praktische alternative ? Sollte ich da was ändern ? ....und ist "Das Fiepen" was ich höre, ist das meine Taktfrequenz vom chopper ? (T= 1/R*C )

Michael
14.10.2004, 16:38
Hallo Gast,
Es gibt in diesem Thread 5 Gäste, die jeder ein anderer sein könnte.
Schön wäre es, wenn der jeweilige Gast mit einem Namen unterschreiben würde. Auch die Anrede scheint nicht mehr üblich zu sein? Ich nehme jetzt einfach mal an, daß "Gast" in diesem Thread ein und dieselbe Person ist :(

wäre es nicht schlecht, wenn du deine Schaltung posten würdest
wo ist sie denn nun?

Ist dein Poti defekt? Hier hilft aber, Vref zu messen
und? Ergebnisse?

Gruß, Michael

Manf
14.10.2004, 17:09
Ich kann Michael nur zustimmen, es ist sehr unübersichtlich wenn die Gesprächspartner nicht zu erkennen sind.

Diese Geräusche können die Chopperfrequenz sein oder eine Schwingung (oder ein periodischer Einbruch) der Spannungsversorgung, die ab einer bestimmten Belastung nicht mehr ausreichend stabil ist.

In solchen Fällen hilft nur systematisches Vorgehen, mit Oszilloskop messen und entsprechende Hinweise überprüfen.

Vor allem aber würde ich dazu auch die Diskussion übersichtlich halten.
Manfred

mazdajaeger
14.10.2004, 22:24
So...Nabend ertsmal...
Mazdajaeger = Gast.

Alle 4 Schaltungen (ich nenne sie mal "Kanäle" , soll heißen 4 x 297/298 Schaltung )sind aufgebaut wie in dem Datasheet. Sie funktionieren alle gleich (was nicht unbedingt das positive ist). Den Schaltplan habe ich
mehrmals mit den fertigen Probanten verglichen und wie gesagt...

Ich habe sie mit Sync verbunden, habe stabilisierte 5 V am Logiksupply.
von 0 - 25 V sehr belastbare Spannungsquelle (gut geglättet)
Ich habe alle Bauteile verbaut, wie sie im Datasheet auftauchen.

Kann es sein, das der Kondensator vom RC Glied ein verkehrter ist ?
Ist wie schon erwähnt ein 63V 33nF von Wima (son rotes Teil)...so von wegen bipolar ?

Eine falsche Verkabelung ist nicht der Fall, deshalbe meine Frage:
Funktioniert die Schaltung evtl. mit meinen Motoren nicht weil sie "zu fett"
sind ? Was für Motoren fahrt ihr denn damit ?
NMB PM55 - ....

CU Frank

Manf
14.10.2004, 22:43
Kondensatoren von33nF gibt es nur in bipolar. (>99,99%)
Also o.k.
Mit der Zeitkostanten von 22k und 33n = 0,7ms liegt man im üblichen Chopperfrequenzbereich. soweit o.k.
Gut stabilisierte Quellen mit starken geschalteten Strömen im Ampere-Bereich verlieren die Stabilität mit einnem Meter Zuleitung leicht. Die Stelle sollte man im Auge behalten. Die Spannung, die an den Moter geschaltet wird sollte gut von der Signalspannung entkoppelt werden.

4 Schaltungen mit geschalteter Last, das klingt nach etwas verteilter heftiger Störung.

Wie ist das denn ungefähr realisiert? Vielleicht berachten wir zunächst die Induktivität (und dann auch gleich den ohmschen Spannungsabfall) auf der Masse Leitung. Spannungen gegen den gedachten Nullpunkt können die relativ kleinen Signalspannungen am Shunt leicht stören.

Ist die Situation an der Stelle überschaubar, beschreibbar?
Manfred

Michael
15.10.2004, 11:04
Hallo mazdajaeger,


Michael hat folgendes geschrieben::
Ist dein Poti defekt? Hier hilft aber, Vref zu messen

und? Ergebnisse?

Solltest du ernsthaft Interesse an der Lösung haben, dann solltest du auch die Postings lesen :(
Gruß, Michael

P.S.@Manf:
Wie kommst du auf 0,7 ms?
T=0,69RC
Das sind bei mir 0,5ms = 2 kHz. Hier wird auch klar, wie ich am 13.10. schon schrieb, daß der Kondensatorwert 3,3 nF beträgt. Damit kommt die Chopperfrequenz mit 20 kHz in einen unhörbaren Bereich.
Gruß, Michael

17.10.2004, 00:53
Gruß Ed und Michael und alle E-Gurus,

bin wieder da, und habe auch ein paar Fragen mitgebracht 8-[ .

Erstmal muß ich sagen, daß ich sollte mich besser in diesem Forum umsehen. Ich habe eigentlich alles gefunden, was ich brauche, hier posted https://www.roboternetz.de/bilder/schaltungstep298.gif. Tja, that's life ](*,) . Dieser Schaltplan ist das, was ich brauche. Und die meisten Fragen sind hier beantwortet https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=733.

Also hier ist mein Projekt, den ich ins Leben rufen will:

Ich habe ein paar bipolare Schrittmotore aus den FDD's ausgebaut. Es sind verschiedene typen. Identifizieren konnte ich diese: PL15S-020 es geht um einen Minebea Motor http://www.eminebea.com/content/html/en/motor_list/pm_motor/pl15s020.shtml.

Er hat folgende Werte:
Phasenzahl: 2
Widerstand pro Phase: 10 Ohm
Stromstärke: 500 mA
Spannung: 5V
Schrittwinkel: 18°

Alle andere haben diese Kennzeichnung MSAP020 und stammen höchstwahrscheinlich vom 153korea www.153korea.com und ich nehme an, daß die dieselben Werte haben.

Urschprünglich vollte ich 6 Motoren per LPT steuern. Jetz wo ich mein Projekt umgewertet habe, sind es nur 4. Mit diesem Schaltplan von Roboternetz, wird das, hoffentlich, kinderleicht. Nun, da ich ein Laie bin, was elektronik betrifft, wollte ich folgende Fragen zu den Schaltplan stellen:

1)
Half/fullsteps werden per einen Swicher/jumper geregelt? Wenn ja, ist es so, dass wenn ich beim L297 den Pin 19 und +5V anschliesse = Halfstep und wenn ich Pin 19 und GND verbinde = Fullstep? Brauche ich da nicht zwischen Pin 19 und +5V / GND ein Widerstand? (ähnlich wie Frank schrieb https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=25421#25421).

2)
Wenn ich meine 4 Motore an ein LPT anschliesse und die SYNC Pins synchronisere darf ich die GND eigentlich verbinden? => http://sweb.cz/Gamesxmas/pandora/L297_SYNCsynchr.jpg. Können dann die Werte des C und R gleich wie in Schaltplan von Roboternetz bleiben?

3)
Wie kann ich die Frequenz der Chopperrate ändern? Eher gesagt, wo kann ich im Net Zeitkostanten für Werte des R und C finden? Oder gibt es dafür eine Formel?

4)
Was legt man an die Motorspannung U1-1 und U1-2 an? Ist es in meinem Fall die +5V an beide?

5)
Darf ich die GND ausgänge (z.B. beim Vref und Half/full) zusamenkuppeln? Und woran schliesse ich die an? An die GND outputs am LPT oder an -Pol der Batterie? Und gilt das für alle GND's?

So, ich hoffe, ich habe die Robotiker mit meinen "Fragen" nicht allzu deprimiert. Und wenn mir jemand dies beantworten würde, wäre ich ein ganz glücklicher Mensch, denn dann, DANN kann ich mit dem Löten anfangen.

MfG

KZ

Manf
17.10.2004, 12:47
@Michael
Nur kurz am Rande und zur Erläuterung die "Zeitkonstante" des Tiefpaases ist allgemein RC die "Umladezeit" oder "Periodendauer" eines Oszillators dann 0,69RC. Damit wäre das Ergebnis dann hoffentlich das gleiche.
Manfred


Wie kommst du auf 0,7 ms? T=0,69RC Das sind bei mir 0,5ms

Michael
17.10.2004, 16:19
Hallo Gast-KZ,
ich dachte, du wärst jetzt mazdajaeger???
zu1:
wenn der Half/Full-Eingang fest auf GND oder +5V liegt kannst du dir natürlich den Widerstand sparen. Der ist nämlich nur dazu da, falls der Eingang offen gelassen wird.
zu2:
du mußt sogar die GND verbinden. Osz. auf GND bei den "Clients" ist nötig für die Sync-Funktion.
zu3:
Ähh, T=0,69RC, das steht aber auch im Datenblatt...
zu4:
An U1-1 kommt der + vom Akku und an U1-2 der -.
Die 5Volt kommen über den 10poligen Stecker JP1
zu5:
Vref und H/F sind _keine_ Ausgänge.
Alle GND werden üblicherweise zusammengeschaltet. GND=Ground ist das gemeinsame Bezugspotential.
Es wird bei deiner Schaltung mit dem Minuspol der Batterie verbunden.
Gruß, Michael

18.10.2004, 19:15
Hallo Michael,

ich war eigentlich nie mazdajaeger, das ist ein anderer Robotiker. Ich hatte Übrigens, danke für die Erklärung. Nur ich glaube, da sin ein paar Irrtüme passiert.

zu 1)

auf dem Schlatplan ist der Pin 19 auf den Jumper (?) hinausgeführt http://sweb.cz/Gamesxmas/pandora/DetailSchaltung.gif. Da wollte ich nur fragen, was passiert, wenn ich den Pin 19 mit einem Switch mit GND oder +5V zusammenschalte. Ob ich damit den Halbschritt (High) oder Vollschritt (Low) im IC aktiviere. Oder ist es so, wie Ed chrieb:

Also bezüglich Halb/Vollschrittmodus kann ich Dir helfen:
Du brauchst den Pin einfach nur frei zu lassen, dann läuft der Motor nur ganze Schritte, liegt ein High-Signal an, läuft er im Halbschrittmodus.

zu 3)

Oki. T=0,69*R*C. Ist schon klar. Nur das Verhältniss zwischen ms und kHz. Wenn 0,5ms = 2kHz, dann 0,25ms = 1kHz?

zu 5)

Das mit dem Vref und H/F war nur ein Beispiel. Was ich damit sagen wollte war: darf ich alle GND zusammenschalten? Jetzt weiss ich dass ja.

Das ganze möchte ich mit der Autoakku betrieben. Also muss ich den "Saft" aus der Akku irgendwie mit Widerständen begränzen, befor ich es in den IC (JP1) fliessen lasse.

Also nochmals Danke für die Antworten.

KZ

18.10.2004, 19:45
Und noch ein bisschen Theorie. Laut Thorsten http://www-users.rwth-aachen.de/thorsten.ostermann/schritt/sm_faq.htm#faq_netz kann ich mein Energieverbrauch so verrechnen:

4 Schrittmorore je 5V 1A, das ist 20VA. Plus 50% für die Schaltung ist 30VA. Das heisst bei 12V brauche ich 2,5A. Also wenn ich diese Varta Akku http://www.varta-automotive.de/pmd/showBatterieDetail.do?ArtikelNr=5621030603012 nehme mit 62 Astunden, soll ich theoetisch 24,8 Stunden aushalten.

Dazu werden die Motore ja nicht die ganze Zeit laufen. Ich habe vor es zwichen den Drehintevallen per Enable Auschalten. Jetzt ist nur die Frage, ob das den Verbrauch mindert, oder es durch anfliesen des Stroms ins system nicht erhöht. Ich muss noch ein bisschen recherchieren und nachmessen.

KZ

Michael
18.10.2004, 19:46
Hallo KZ,
dein Link zu 1) funktioniert leider nicht:
Požadovaný soubor neexistuje!
wenn du aber Pin19 des L297 meinst:
Ich schrieb bereits am 10.10.04:

Wichtig ist auch, daß der half/full-Pin _nicht_ freigelassen wird, wie alle Eingänge, entweder High oder Low.
Leider hat dir Ed was falsches geraten, und du hängst daran fest. Lies also bitte meine Postings das nächste Mal genauer! Mein Statement zur Beschaltung des Pin19 ist damit beendet! [-(


Oki. T=0,69*R*C. Ist schon klar. Nur das Verhältniss zwischen ms und kHz. Wenn 0,5ms = 2kHz, dann 0,25ms = 1kHz?

Was machst du in der Schule? Es gilt immernoch Frequenz=1/Periodendauer.
Du solltest auch eine Frequenz um den Faktor 10 höher anstreben. Sagte ich aber auch schon :(

Also muss ich den "Saft" aus der Akku irgendwie mit Widerständen begränzen, befor ich es in den IC (JP1) fliessen lasse.
Besser wäre vielleicht eine Lampe, da siehst du gleich, wenn ein bestimmter Strom überschritten wird. Eleganter wäre in der Testphase natürlich ein strombegrenztes Labornetzteil.
Gruß, Michael

18.10.2004, 20:43
Hallo Michael,
danke für die Ergänzungen. Link, sollte jetzt funktionieren. http://sweb.cz/Gamesxmas/pandora/DetailSchaltung.gif (habe ein Punkt dahinter vergessen).

Und jetzt an alle andere (ausgenommen Michael :-b ). Hat jemad meine Frage mit der Knüpfung des Pin 19 entweder an GND oder +5V verstanden? 8-[

KZ

Manf
18.10.2004, 20:51
Und jetzt an alle andere (ausgenommen Michael ). Hat jemad meine Frage mit der Knüpfung des Pin 19 entweder an GND oder +5V verstanden?
Das ist nach der Beschreibung ein Steuereingang mit dem man Halbschritt oder Vollschrittmode auswählt.

Es ist wohl nicht so wichtig was man auswählt, Hauptsache man entscheidet sich und überläßt die Entscheidung nicht einer Brummspannung, die 50mal pro Sekunde etwas anderes auswählt.

Manfred

18.10.2004, 21:11
Oki
Danke Manfred.
Wenn ich es richtig verstanden habe, bin ich wieder ein LPT Ausgangsport los. Den muss ich also an halb/voll steuerung opfern :-(

Danke nochmals Manfred.

KZ

19.10.2004, 10:07
YYYYYYEEEEEEEAAAAAAAA

Ich hab's!!!

Sollte mir wirklich GENAU all die Posts durchlesen, vor allem diese Tabelle in Schritmotorensektion. Ist doch da :oops:. Leg ich den Pin 19 auf +5V, kriege ich Halbschritt, lege ich es auf Masse (GND), kriege ich Vollschritt. Ich bin halt schuldig in allen Punkten der Anklage.

Ein grosses Sorry an Michael.

KZ[/glow]

22.10.2004, 21:05
Hallo Forum,

ich habe wieder ein bisschen Zeit gehabt und habe mir die Bestückung der Schaltung https://www.roboternetz.de/bilder/schaltungstep298.gif geplant. Vorgesehen ist die 12V 62 Astunden Akku von Varta, und Schrittmotore 5V 10Ohm. Die C's und R's kann ich beim Conrad kaufen. Also bis auf den R1, R4 und R5. Da kenne ich mich mit den Werten nicht so richtig aus. R1 mit dem Wert 6,2k konnte ich beim Conrad nicht finden. Auch die R4 und R5 mit 500 Ohm gibt es dort nicht, nur 560Ohm. Kann mir damit bitte jemand helfen?

KZ

Bestückungsplan:
D1-8 = BYU27-200
C1, C5 = 100n WIMA MP3-X2 456756-90 (oder Tantal 35V 481610-90 ?)
C2 = 220uF Elko 10V (oder 16V) 460710-90
C3 = 3,3nF 50V 453030-90
C4 = 2200uF Elko BC 16 V
R1 = 10k Spectrol/Vishay 424676-U0
R1(0) = 6,2k?
R2 = 10k BC 0,6W (ca 77V) 0,1% 423483-U0
R3 = 10k BC 0,6W (ca 77V) 0,1% 423521 U0
R4, R5 = ehm ... 0,5? (560Ohm?) 403229-U0

Michael
22.10.2004, 22:15
Hallo KZ,

R1 mit dem Wert 6,2k konnte ich beim Conrad nicht finden.
du meinst sicher R10? Nimm einen 47kOhm dafür.
R4 und R5 mit Angabe 0,5 heißt 0,5 Ohm. Das sind die Sense-Widerstände. Nimm hier einfach den nächsten: 0,47 Ohm. Es sollten aber dickere Typen eingesetzt werden, da der Motorstrom darüberfließt.
Gruß, Michael

23.10.2004, 11:49
OK,

danke Michael für die Antwort. Obwohl ich zugeben muss, dass ich ein bisschen verwirt bin. Ich bin wirklich ein totaler Laie (habe kfm Ausbildung, ich bin nicht techniker). Deswegen stelle ich auch sollche dämliche Fragen. :oops:

Also, wie sieht es mit den Vishay SMA0411 50 47R0 (0,47kOhm) 1% TK50 1W ø3.7x10.5mm mit Metallschicht für die R4 und R5?

Nimm hier einfach den nächsten: 0,47 Ohm.
Den Wert 0,47 Ohm konnte ich leider nicht finden, obwohl ich ziemlich viele Sites durchgesucht habe. Es sollte wharscheinlich 0,47 kOhm heissen, nehme ich an.

Es ist wirklich R10, dessen Wert 6,2k ich nicht finden konnte. Jetzt habe ich einen gefunden, und zwar auch den Vishay SMA0411 50 6K20 (6,2 kOhm) 1% TK50 1W ø3.7x10.5mm mit Metallschicht http://www.vishay.com/docs/20109/smamk.pdf .

Was mich da so weiter beunruhigt, ist die ziemlich grosse Spanne zwischen den Volt Werten der Kondensatoren. Z. B. zwischen dem C2 220uF Elko 10V und C3 3,3nF 50V ist die Spanne 40V. Macht das nichts aus? Vor allem, wenn ich das ganze mit Akku betreiben will. Und noch etwas mit der Akku. Wenn ich 12V Akku nehme und für die betreibung des L297 nur 5V brauche lege ich dazwischen eine Glühbirne z.B. BA9s ø10.3x28mm, 7V/300mA (12V - 5V = 7V).

Danke für jede Anregung und Ergänzung

KZ

Michael
23.10.2004, 15:16
Hallo KZ,
danke, daß du deine Ausbildung mit angibst :)
zu R4 und R5:
beide Widerstände sind zum Messen des Stromes da, klar?
Das Ohmsche Gesetzt lautet: R=U/I. Umgestellt nach U:
U=I*R. Bei einem Strom von 0,5A fallen über einen Widerstand von 0,47 Ohm = 0,235 Volt ab. Diese 500 mA bzw. die entsprechende Spannung von 0,235 Volt werden vom L297 verwendet um festzustellen, ob der Strom zu hoch ist. Dazu muß er einen Vergleichswert haben, und zwar die Referenzspannung. Diese wird mit R1/R10 eingestellt. Eine eingestellte Referenzspannung von 0,235 Volt würde einen Maximalstrom von 0,5A zulassen, klar?
Du möchtest aber den Strom mit einem Poti (in Grenzen) einstellen.
Sagen wir, von 0 bis 2 Ampere. Strom 0 heißt Potianschlag links, klar. Dann hat die Referenzspannung auch 0 Volt.
Strom 2A entspricht dann-->
U=I*R: U=2A*Sensewiderstand:
-->0,94 Volt
Dein Poti soll also von 0 bis ca.1 Volt einstellbar sein. Das ist 1/5 von 5 Volt.
Bei einem 10k-Poti sind das 40kOhm für R10. 47 kOhm (nicht 6,2k!) sind also ziemlich richtig. (Der Maximalstrom geht dann nur bis 1,65 Ampere)
Dimensionierung:
Da über den Widerstand max. 2A fließen sollen, kann man auch gleich die Leistung ausrechnen, die max. verheizt wird:
P=R*I² (ergibt sich aus U=I*R hier eingesetzt: P=U*I) P= rund 2 Watt.
Da käne also z.B.dieser hier (http://www.reichelt.de/inhalt.html?SID=10QQZKT9S4AQoAADG5qhgd302584b5e897 4888c7604e3759f395b;ACTION=3;LASTACTION=2;SORT=art ikel.artnr;GRUPPE=B162;GRUPPEA=B16;WG=0;ARTIKEL=5W %2520AXIAL%25200%252C47;START=0;END=16;STATIC=0;FC =6;PROVID=0;TITEL=0) in Frage.
Gruß, Michael

23.10.2004, 17:22
Oki Michael

danke, schon verstanden (klar). Jetzt belieb nur die Frage der Voltspanne bei den Kondensatoren. Macht das nichts aus?

KZ

Mr.G.
29.10.2004, 16:57
Hallö da draußen...

Mein anliegen paßt zu diesem thema,daher mein beitrag dazu:

Mit dem schaltplan der hier zu finden ist: https://www.roboternetz.de/schrittmotoren.html
möcht ich einen schrittmotor betreiben.
ich hab aber nur 12V zur verfügung.
da sind also meine auschgeschlachteten 12V motoren nicht besonders gute wahl soweit ich das bisher verstanden hab.
besonders viel leistung brauch ich nicht,da nur geringer kraftaufwand nötig.

würds da so quasi ein 4-6 V motor tun?

und wie siehts da mit dem der programmschleife aus?
wenn ich einen kurzen impuls an clock sende,wird praktisch ein schritt gemacht.
das bedeutet,ich rechne mir aus wieviel schritte ich brauch, und schalt dann ganz einfach in einer schleife den port der mit clock verbunden is dementsprechen ein und aus,ja?
dann würde sich demnach die geschwindigkeit mit warteschleifen drosseln lassen,oder?
dabei drängt sich die frage aus,ob das dann nicht zu ecken beginnt?

Mfg,
--->Mr.G.

29.10.2004, 17:59
Ja, 4 bis 8V Motor wäre sicher besser