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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Aluprofile sauber schneiden



Dennis2006
26.04.2008, 10:34
Hi!

Ich möchte ein paar Aluprofile (überwiegend U-Profile) und Alurohre sauber zuschneiden!

Die Maße der U-Profile sind momentan 10 mm Seitenlänge (Stärke 1mm) und bei den Rohren 10 mm im Durchmesser (Stärke 1mm) .

Des Weiteren möchte ich auch diese Alu Bosch-Profile schneiden!

Nun ist die Frage, wie ich das privat am besten und saubersten anstelle?

Ein perfekter Schnitt ist alles und spart einem viel Zeit und Arbeit. Ist der Schnitt sauber, so brauch man nur noch entgraten!

Ich dachte da zunächst an einen Trennständer für den Winkelschleifer!

Auf den Winkelschleifer dann eine dünne Trennscheibe und los gehts...

Hat das schonmal jemand ausprobiert?

Habt ihr vielleicht eine bessere Idee?


Trennständer für Winkelschleifer (http://www2.westfalia.de/shops/werkzeug/elektrowerkzeuge/trennen_metallbereich/winkelschleifer_zubehoer/240931-trennst_nder_f_r_winkelschleifer_180_230_mm.htm#)

Danke!

Gruß

Dennis

malthy
26.04.2008, 12:26
Moin!

Normalerweise würde man das auf einer Kreissäge machen. Zugegeben: das setzt voraus, dass man eine besitzt... :)

Gruß,
Malte

user529
26.04.2008, 12:38
billige kreissäge mit hartmetallbestücktem sägeblatt ist eine investition wert

Dennis2006
26.04.2008, 14:39
Hi!

Danke für Eure Tips!

Dann könnte man doch auch eine Tischkreissäge nehmen oder?

Oder vielleicht direkt eine Tauchsäge?

Habe hier noch eine neue Dekupiersäge!

Aber was haltet ihr denn von dem Trennständer?

Ist der Schnitt nicht bei einer Trennscheibe sauberer?

Gruß

Dennis

user529
26.04.2008, 15:01
nie, die schleifscheibe eines winkelschleifers schmiert ohne öl sofort zu.
dekupiersäge geht für kleine schnitte (mit besonderem band natürlich) tischkreissäge geht natürlich, allerdings benötigst du auch hier ein hartmetall bestücktes blatt.
eine tauchsäge ist für ein maschinenprofil ein bisschen mikrig

http://www.saegeblatt-shop.de/images/angebot/tn/angebot-full-46aded295c3d4-160-160.jpg

_werwurm_
26.04.2008, 15:23
ich glaube für sowas nimmt man normalerweise eine kappsäge. die gibt es im baumarkt schon für kleines geld (ca. 50 euronen) frisch aus china ^^

edit: PS: gleich schutzbrille und dicke handschuhe mit kaufen und höllisch auf die finger aufpassen - du hast nur 10 versuche !

veit
26.04.2008, 15:42
bei den kappsägen sind aber immer nur holzsägeblätter dabei oder irre ich da? und so ein sägeblatt kostet dann mehr als die gesamte kappsäge ...

theborg
26.04.2008, 17:00
Also ich schneide immer mit der pucksäge grundsetzlich 1mm mehr den rest feile ich den grade bei alu ist des net so des problem und geht schnell

JonnyP
26.04.2008, 17:10
Für so kleine Profile kann man eine ganz normale Metallsäge nehmen. Eine Flex setzt sich durch das weiche Metall zu.

Dennis2006
26.04.2008, 17:37
Hi!

Danke für Eure Antworten!

War heute noch im Baumarkt!

Dort hatten die auch eine Kappsäge für Metall gesehen!

50 € kostet die mit Metallsägeblatt!

Das Blatt hat einen Durchmesser von ca. 30 cm und sieht genau so aus wie das vom Winkelschleifer!

Ist jedoch 3 - 5 mm dick.

Aber wenn ich ein dünnes Blatt nehme und das bei diesen dünnen Profilen, dürfe da doch nichts zu heiß werden und somit nicht schmieren oder?

Danke!

Gruß

Dennis

user529
26.04.2008, 17:49
das schmieren ist keine hitzeerscheinung, das ist wenn der spanwinkel nicht stimmt. bei einer trennscheibe kannst du diesen nicht beeinflussen.
wenn du schon vor hast 50€ zu investieren, steck sie in eine kappsäge+hartmetallblatt (wenn nicht schon eines dabei ist)

Besserwessi
26.04.2008, 19:58
Wenn man mit einer Kappsäge Aluminium, Kunstoffprofile oder ähnlichers schneiden will, sollte man das Profil unbedingt mit einer Schraubzwinge oder ähnlichem Befestigen, auf keinen Fall mit der Hand halten.

Wenn man ganz vorsichtig ist und das Werkstückgut festgespannt hat, kann man auch mal ein HM bestücktes Sägeblatt für Holz nehmen (Wechselzahn). Wenn man mehr schneiden will, sollte man ein Hartmetall bestücktest Sägblatt für Metalle (Trapez-Flachzahn, negativer spanwinkel) nehmen.
Wenn man die Profile gut festspannt spricht auch nicht viel gegen eine Tischkreissäge oder Tauchkreissäge, wenn man denn so eine schon hat. Bei der Tischkreissäge die Profile an einem Ausreichend großen Brett (z.B. 60cm x 40 cm Spanplatte) Festschrauben oder Klemmen, und mit dem Brett zusammen schneiden. Um nur das Profil mit den Händen zu halten wären mir meine Finger zu schabe. Besonders wenn man kein extra Sägebaltt für Metalle hat ist eine feste Spannung und genügend Masse wichtig, denn das Sägeblatt neigt dazu das Metall zum Sägbaltt hinzuziehen.
Beim schneiden von Metall auch die Schutzbrille nicht vergessen.

Dennis2006
26.04.2008, 23:14
Hi!

Aber warum ist dann auf der Kappsäge für Metall eine große Trennscheibe drauf?

Ist doch für Hartmetall!

Gibt es solche Sägeblätter nicht auch für den Winkelschleifer?

Dann könnte man ja den Trennständer trotzdem nehmen!

Diese kleinen Profile richtig festzuspannen wird ein Problem da sie a) sehr klein sind und b) sich beim Festspannen sofort verformt!

Gruß

Dennis

Dennis2006
26.04.2008, 23:22
Hi!

Habe gerade noch hier eine Interessante Geschichte gefunden:

http://www.trennscheiben24.de/Trennscheiben-fuer-NE-Metalle.12148.0.html

Diese Trennscheiben sind extra für Alu!

Gruß

Dennis

Klingon77
26.04.2008, 23:32
hi Dennis,

Besserwessi hat schon, neben anderen, das richtige geschrieben.

Handschuhe zieht man an drehenden/bewegten Maschinen(teilen) prinzipiell nicht an.
Es besteht die Gefahr, daß diese sich im Sägeblatt, Bohrer, Drehmaschinenfutter, Fräser usw. einhaken und die Hand in das Werkzeug ziehen.

Bei den Trennscheiben (Schleifscheiben zum Trennen des Materials) ist es so, daß sich die Lücken zwischen den Schleifkörnern mit Alu zusetzen.
Dadurch erreichen die Schleifkörner nicht mehr das Alu und können dann nicht mehr schleifen.

Das ist zwar etwas vereinfacht beschrieben aber im Prinzip versteht man das unter "schmieren".

Bei den dünnen Profilen (und bei den dicken) mußt Du, wie oben beschrieben aufpassen, daß sie sich nicht in das Sägeblatt "reinziehen".

Deshalb immer festzwingen und nicht mit der Hand halten.

Bei den großen ebenfalls nicht mit der Hand halten.

Eine Verformung kannst Du bei den kleinen Profilen vermindern wenn Du den Hohlraum mit einem Holzstab ausfüllst.

Der Schnitt sollte dann ebenfalls durch den Holzstab gehen. Das vermindert die Gefahr des Einhakens des Sägeblattes stark.
Der Holzstab wird also bei jedem Schnitt um einige mm (cm) kürzer!

Schutzbrille ist Pflicht!

Am besten bei den ersten Schnitten mit jemandem zusammenarbeiten, welcher über entsprechende Kenntnisse verfügt.

Mit der Zeit bekommt man ein Gefühl für die Kappsäge und wird sicherer!

Bedenke bitte:
Geschätzte Leistung der Säge... 1,5 - 2 KW.
Das ist locker mal 1 PS auf den ein bis zwei Zähnen, welche im Moment am Schneiden sind.
Da wird schon einiges an Kraft auf einen sehr kleinen Punkt fokusiert!

liebe Grüße,

Klingon77

user529
27.04.2008, 09:36
diese offenporigen trennscheiben sind maximal für hartes alu halbwegs vertretbar. bei weichem (profilen) sind diese sofort hinüber. wenn du eh schon eine tischkreissäge zuhause hast, dann würde ich diese verwenden.

Dennis2006
27.04.2008, 14:34
Hi!

Mir ist heute noch eine preiswerte Idee gekommen!

Man baut sich einfach eine Sägehilfe:

Wenn ich ein 10er Profil schneiden will nehme ich ein etwas größeres Profil aus Stahl, mache mir da einen sauberen Führungsschnitt rein und los gehts...

Gruß

Dennis

marvin42x
28.04.2008, 14:26
Wir haben bei uns in der Werkstatt mal zum ausprobieren so einen Trennständer für Winkelschleifer angeschafft.
Von dem Moment an war unsere Pendelhubsäge abgemeldet. Das ganze Kleinzeug wird jetzt mit der Flex getrennt.
Das mit dem schmieren von Alu hat sich bei uns nicht stark bemerkbar gemacht. Der Schnitt ist sauber und alle sind zufrieden.
Bei der Pendelhub Säge ist es, wie bei der Kappsäge mit Metallsägeblatt:
Sehr heikel wenn das Material dünnwandig ist.
Die Zähne wollen gerne einhaken und das Werkstück wegzerren.
Dieses Phänomen ist bei der Flex kaum zu merken. es geht wie das heiße Messer durch die Butter. Ich vermute mal, dass der Trennständer besonders deswegen gern genommen wird.
Inzwischen gab es schon Debatten einen Schneidetisch zu bauen damit man auch Bleche und andere größere Sachen damit schneiden kann. Also ein bei uns jedenfalls ein sehr positiver Einstand für das Teil.
Wir schneiden mit den sehr dünnen, ca. 1mm starken Trennscheiben (110mm Durchmesser). Das bedeutet wir zerspanen sehr wenig Metall in der breite. wodurch der Schnitt sehr schnell und ohne Kraftaufwand erfolgt.

Netter Gruß

Dennis2006
28.04.2008, 14:53
Hi!

Danke für Deine Antwort!

Habe mir noch was überlegt:

Wenn man nun das Profile mit der Sägehilfe zugeschnitten hat, kann man sich hier so ein Teil für ca. 50 € anschaffen:

ebay.de

Artikelnummer: 380019781519

Und mit dem Tellerschleifer eine schöne saubere Schnittkante zaubern.

Stellt sichd ann nur noch die Frage welches Papier (Körnung, Metallschleifpapier?)?

Gruß

Dennis

Klingon77
28.04.2008, 16:49
hi,

@marvin42x:

gibt es die Möglichkeit, ein paar Fotos einzustellen?

Welche Trennscheiben verwendest Du?
Wie ist die Bindung?
1mm ist nicht breit. Wenn die Bindung der Schleifkörner dementsprechend ist, macht das schon Sinn.

@Dennis2006:
Den angebotenen Teller-/Bandschleifer finde ich schon sinnvoll für die Hobby-Werkstatt.
Eben bei dünnen Profilen kann man recht genau und auch winklig (mit einem Anschlagwinkel an der Auflage) arbeiten.

Als Schleifpapier ist solches, welches auf "Leinen" (nicht auf Papier) aufgebracht ist, besser.
Die Körner halten besser und es ist im ganzen etwas steifer.

Bei überwiegender Alu-Bearbeitung macht das Sinn.

Körnung:

80 für grob
120 für fein

sollte erstmal reichen.

Das Gerät kenne ich noch in seiner Vorgängerversion.

Die Auflage für die Werkstücke war recht "labil". Sie hat keinen stabilen Eindruck gemacht.

Bei dieser Konstruktion sieht es aber anders aus.
Möglich, daß sie da was zum besseren geändert haben.

Die Maschinen findet man auch im OBI zum gleichen (oder ähnlichen) Preis.

Anschauen lohnt sich.

Wenn ich eine solche Maschine kaufen wollte würde ich darauf achten, daß die Schleifbögen (rund) nicht mit Kleber fixiert werden.

Ein Fixierung mit Klett ist da dauerhafter, denke ich!

Mit einer solchen Maschine muß, zumindest bei den dünnen Profilen, mit denen hier gearbeitet wird, nicht unbedingt winklig geschnitten werden.
Das Schleifen geht nachher wirklich recht schnell!


liebe Grüße,

Klingon77

marvin42x
28.04.2008, 18:38
Fotos kann ich erst in ein paar Tagen machen da ich im Moment frei habe.
Aber als Vorab:
Das Gerät, das wir verwenden ist dem von Westfalia sehr ähnlich.
Die Scheiben:
Unsere Scheiben sind meiner Ansicht nach mit Kunstharzbindung.
Hier mal willkürlich ein link wo solche und andere Scheiben beschrieben werden:
http://www.cgwheels.com/deu/HTMLs/article.aspx?C2004=12040&BSP=703&BSS5=703

Wer noch nicht mit solchen Scheiben gearbeitet hat sollte losziehen und sich eine kaufen und mal ein bisschen damit rumschnippseln. Ich wollte gar nicht mehr aufhören, das ist ein richtiges aha Erlebnis.
Man bedenke, die normale macht einen 3 mm Schlitz die dünne einen 1mm Schlitz.
Die ersparte Spanleistung wird eben in Schnittgeschwindigkeit umgesetzt.

Netter Gruß

Klingon77
29.04.2008, 07:28
hi marvin42x,

das hört sich wirklich interessant an.

Bis dato wußte ich nicht, daß es solch dünne, kunstharzgebundenen Trennscheiben für Stahl gibt.

Da ich ebenfalls oft Profile und dünnes Vollmaterial (so bis 30mm rund oder 20mm Quadrat; bzw. 40mm flach) zu trennen habe muß ich mir mal ein paar Gedanken machen und freue mich auf Deine Fotos.

Mal Dank für die Mühe \:D/

In einem Trennständer ist die Maschine genau geführt.
Ein Verkanten (und ggf. nachfolgendes brechen der Scheibe bei 80m/s) ist da nicht so einfach zu provozieren wie beim Freihandschnitt.

liebe Grüße,

Klingon77

Hessibaby
29.04.2008, 16:32
Bis 2mm Wandstärke gehen auch Diamanttrennscheiben sehr gut.
Ich habe mit einer Fliesenschneidemaschine, weil keine Säge da war, diese Aluprofile am Türstock damit geschnitten. ging gut. Normalerweise benutze ich aber die Bosch-Profilsäge dafür.

marvin42x
03.05.2008, 16:20
Ein paar Bilder als Nachtrag.
Der Trennständer ist ein ganz billiger. Den gab es mal bei Lidl wenn ich mich recht erinnere für kleines Geld.
Die Trennscheiben mit 1mm Stärke gibt es vermutlich inzwischen in jedem Baumarkt.
Ob die, die wir gerade benutzen mit Kunstharz gebunden sind konnte ich nicht ausfindig machen aber es scheint mir so.

Netter Gruß

Klingon77
03.05.2008, 18:21
hi marvin42x,

mal Dank für die informativen Fotos.

1mm Stärke bei 80m/min hätte ich nicht gedacht.

Einen Trennschleifer hat fast jeder zu Hause.
Einen Ständer (ohne Führung wollte ich nicht mit den dünnen Scheiben arbeiten wollen!) muß nicht teuer sein.

Bei Gelegenheit werde ich mich mal umschauen :idea:

liebe Grüße,

Klingon77

Besserwessi
03.05.2008, 20:41
Die 1 mm Scheiben gehen auch freihand. Die Sind relativ elastisch und neigen dadurch leicht zum verlaufen. Die sind besonders für Edelstahl zu empfehlen, denn wird dann nicht so heiß und läuft kaum noch an. Außerdem halten die kleinen Winkelschleifer länger, denn mit den 3 mm Scheiben überlastet man den leicht.

Thomas16125
06.05.2008, 09:43
Habe gerade euren Thread aus dem Internet gefischt - ich möchte kleine Aluminiumleisten (Querschnitt max 20x20mm) für Bilderrahmen zuschneiden.

Ergeben die schmalen Trennscheiben einen sauberen Schnitt oder muss man hinterher nochmal entgraten?
Bei den Trennständern werde ich nochmal auf die Baumarkttour gehen. Die Gehrung sollte sich dabei exakt auf 45° einstellen lassen - aber da findet sich ja sicher etwas.

marvin42x
06.05.2008, 10:13
Das Profil ist Aluminium, Legierung nicht bekannt, 20 x 20 mm.
Der Schnitt ist relativ glatt aber mit dünnem Grat.

Netter Gruß

Thomas16125
07.05.2008, 10:51
Prima, danke für das Bild. Wenn ich mein Profil von rechts oben beginnend schneide, dann formt sich der Grat an der Innen- und Rückseite des Profils. Das sollte eigentlich funktionieren, da werde ich mal 1/4 km Bilderrahmenprofile bestellen!

Richard
17.06.2008, 20:48
das schmieren ist keine hitzeerscheinung, das ist wenn der spanwinkel nicht stimmt. bei einer trennscheibe kannst du diesen nicht beeinflussen.
wenn du schon vor hast 50€ zu investieren, steck sie in eine kappsäge+hartmetallblatt (wenn nicht schon eines dabei ist)

Moin moin allerseits,

Alu braucht Quasi immer ein "schmirmittel" damit es nicht schmiert!
Es gibt da etliche Möglichkeiten, ich benutze Isopropanol Alkohol auf der
Feile, da schmiert nix und die bearbeite Fläche wird (ohne Riefen)
Spiegelglatt. Spiritus tut es aber genau so gut. Ob das auch mit ner Flex klappt? Bei der Schnittgeschwindigkeit wied es "warm" und Alk oder Spititus verfliegt dann recht schnell, es müßte also nachgekippt werden. Dioe Bürsten
von einem Flexmotor feuern aber gan gut und verdunstender Alk oder
Spititus bilden mit dem Luftsauerstoff schnell ein Explosives Gasgemisch!!!! Dekupiersäge und Schmierung sollte aber schon klappen.

Wer es gelernt hat und ne Werkbank mit Schraubstock passend zur
Körpergröße hat, nimmt halt ne Eisensäge, ich kann damit so knapp an
der Anzeichnung entlang sägen das ich dann mal gerade so 3/10 mm
mit der Feile "wechhobeln" muß.

Gruß Richard

Dennis2006
28.07.2008, 23:56
Hallo!

Hat sich ja wieder Einiges getan...

Also jetzt doch den Trennständer mit dünner Trennscheibe kaufen und damit die Profile schneiden?

Bei uns im OBI gibts die Dinger für ca. 15€!

Gruß

Dennis

Richard
29.07.2008, 18:31
Einen Trennschleifer hat fast jeder zu Hause.
Einen Ständer (ohne Führung wollte ich nicht mit den dünnen Scheiben arbeiten wollen!) muß nicht teuer sein.


Moin moin,

Warum nicht? Ich benutze diese Scheiben Beruflich für alle möglichen
Arbeiten ( Schneiden, nicht Schrubben). Egal ob Kabelkanäle, Kunstoffrohr
Alu oder FH Stahltüren aufflexen um ein Schloss einzubauen.

Klar, alles Freihand! Die Scheiben sind erstaunlich stabiel und verzeihen
auch mal leichtes verkanten. In den letzten 3 Jahren habe ich nur mal
gerade 3 "zerlegt", dann rattert die Flex ganz Nett. :-( ABER wer ohne
Schutzbrille und Handschuhe Flext, egal wie dick oder dünn die Scheibe
ist, hat einfach "ein Radab" und mit etwas Pech noch ne Menge mehr!

Alu Flexen schmiert aber auch, liegt halt am Material. Ich habe aber ne
kleine Pulle Isopropanol im Wagen und werde mal testen ob das auch bei
ner Flex hilft. Aber ich vermute bei der Schnittgeschwindigkeit verfliegt
das Zeugs zu schnell. JA, ich teste es draußen und mit magerer
Benetzung. :-)

Gruß Richard

Klingon77
29.07.2008, 19:08
hi Richard,

ich arbeite auch freihand mit Trennscheiben. Die sind aber auch ca. 2-3mm dick. Mit den dünnen habe ich noch nicht gearbeitet.

Allerdings kenne ich durch meine erste Ausbildung die Gefahrenpunkte und leider durch meinen zweiten Beruf auch die Auswirkungen.

Beim trennen kommt es ja nicht nur auf eine sichere Führung des Werkzeuges an; das Werkstück solle ebenfalls sicher gehalten sein.

* Sicherer ist es für den "ungeübten" mit einem Ständer.

* Weiterhin hat der Ständer den Vorteil sauber und in definiertem Winkel schneiden zu können.

Dies waren die beiden Hauptgründe für meine Empfehlung.

Wirklich teuer sind die Ständer auch nicht. Durchaus mit etwas sparen auch von einem Schüler noch bezahlbar (evtl. auch Geburtstags- oder Weihnachtsgeschenk?).

Isopropanol könnte das Verschmieren verringern. Berichte doch bitte mal von Deinem Versuch.
Trennscheiben bestehen ja nicht, wie ein Drehmeißel oder Fräser aus Metall. Würde mich mal interessieren.
Wenn du es im freien anwendest sehe ich da auch kein großes Problem.

In geschlossenen Räumen muß man bedenken, daß viele Trennschleifer beim laufen an den Kohlen ordentlich Funken schlagen. Eine potentielle Zündquelle für das Gasgemisch ist also schon mal vorhanden.

liebe Grüße,

Klingon77

Besserwessi
29.07.2008, 20:23
Die dünnen Trennscheiben haben so viel Gewebeanteil, das sie eigentlich nie als ganzes brechen. Was ich kenne, ist das keine Teile (z.B. 2x10 mm) abbrechen. Solche Stücke sind eigentlich kein Problem für die Schutzbrille und den normalen Schutz. Danach rattern die Scheiben aber fürchterlich. Freihand merkt man es und im Ständer merkt man vor allem das sie nicht mehr richtig schneiden. Einmal unrund hilft da nur noch wegschmeißen.

Der Ständer hilft natürlich für gerade schnitte, aber die dünnen Scheiben sind sehr flexibel und können verlaufen, besonders wenn man zu schnell schneiden will.

Klingon77
29.07.2008, 20:43
hi Besserwessi,

mal vielen Dank für die Info :mrgreen:

Wieder was gelernt \:D/

liebe Grüße,

Klingon77

Richard
30.07.2008, 20:10
Beim trennen kommt es ja nicht nur auf eine sichere Führung des Werkzeuges an; das Werkstück solle ebenfalls sicher gehalten sein.


Hast ja recht, aber ich kann ja kaum ne Ladeneingangstür ausbauen und
in einen nicht vorhandenen Schraubstock spannen. :-( Es ist schon schwierig
genug so ne Tür halbwegs sicher zu blockieren damit die sich nicht seitlich
gegdreht. Noch schlimmer, wenn die Tür bei ALDI im Eingang sitzt und
Mensch alle 5..10 Sek. seine Arbeit unterbrechen muß.

Da bleibt halt nur Freihand und etwas Augenmaß. :-)

Ne Flex hat allerdings auch ihre Tücken, ich habe mal eine (nicht meine)
in die Kabeltrommel gesteckt....UND ja, die war eingeschaltet sowie auch
mit der Scheibe auf den Boden abgelegt! Die abgehauen wie nix, hat aber
Gott sei dank, gleich das Verlängerungskabel weggeflext. Sei dem liegt
meine Flex immer mit der Scheibe nach oben und ich teste vor dem
Verbionden mit "Saft" ob die auch ausgeschaltet ist.

Gruß Richard

Klingon77
30.07.2008, 21:09
hi,

bei max. 80 Meter/Sekunde für die Trennscheiben (glaube das ist der richtige Wert?) hat man auch nicht wirklich Zeit zu reagieren.

Freut mich, daß nichts weiter passiert ist.

liebe Grüße,

Klingon77

topgunfb
14.08.2008, 11:12
Hi,

hab den Thread nun aufmerksam genug gelesen, dass ich mir eine Frage stelle:
Bisher habe ich solche Profile (U-Profile und auch Röhren) meist aus Alu im Case-Modding Umfeld eingesetzt und natürlich auch verarbeitet.
Da ich nicht den übermäßigen Platz und auch nicht die finanzeillen Möglichkeiten habe, bin ich immer mit meinen Dremel ans Werk. Wenn das Werkstück richtig eingespannt ist, dann konnte ich mich bisher nicht über die Schnittkanten beschweren. Klar, die Grate muss man immer entfernen, doch das ist mit einem kleinen Schleifkopf, bzw. mit ner einfachen Feile ja kein Problem.
Was hindert euch denn nun daran, auf einen Dremel o.ä. zu setzen?
Klar, im professinellen Umfeld sieht es anders aus, aber im Hobbybereich?

MfG

topgunfb

Richard
14.08.2008, 18:56
Was hindert euch denn nun daran, auf einen Dremel o.ä. zu setzen?
Klar, im professinellen Umfeld sieht es anders aus, aber im Hobbybereich?

MfG

topgunfb

Hast Du schon mal son 5mm dickes Profiel mit der Dremel bearbeitet?
Das kann dann dauern bis son 50 x5mm Flachalu durchtrennt ist...
Daz kommt, je größer der Durchmesser der Flexscheibe, je besser
wird die durch Kreiselwirkung stabilisiert. Mensch zerwaggelt den Schnitt
nicht so leicht.

Ne einfache Säge tut es auch und wenn der Schraubstock passend zur
Körpergröße in der Höhe angebracht ist kann man da SOP genau gerade
Sägen das nur weinige 1/10 mm mit der Feile nachgearbeitet werden muß.

Schraubstock Arbeitshöhe einstellen:

Mit der führungshand anz Ohrläppchen fassen und den Ellenbogen
senkrecht nach unten. Der Ellenbogen muß dann leicht das Werkstück
berühren. Das Werkstück b.z.w. die zu bearbeitende Fläche desselben
MUß absolut Wagerecht zum Körper eingespannt werden! Ist beides
gegeben (aus) sägen nur noch so etwa 1/10 mm "wechschlichten".

In diesem Thread ging es aber weniger um das Gerät, als um das
Schmiermittel um zu verhindern das daß Werkzeug sich mit Spähnen
vollsetzt welche dann auf dem Werkstück böse Spuren hinterlassen.

@Alle, ich habe es nicht vergessen, ich teste das mit Flex und Isopropanol.
Nur zur Zeit sind alle Kollegen mit Kindern im Urlaub. Das bedeutet für
mich 12 ...h Stunden job, ich bin Müüüüüde. :-(

Gruß Richard