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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : FPGA - wie teuer?



Felix G
07.10.2004, 18:41
Hallo,
mich würde mal interessieren wieviel diese Dinger kosten.

Denn auf der Altera Homepage z.B. steht bei den Cyclone "lowest-cost FPGAs ever"
nur, was heisst das konkret?

ich mein... (Achtung, extremes Beispiel)
wenn ein FPGA normalerweise 100000€ kostet,
und ein Cyclone "nur" 80000€ wäre das zwar "low-cost", aber trotzdem nicht bezahlbar.


Und, wenn sie bezahlbar sind, wo kann man sowas kaufen?
bei den hier verlinkten Elektronikshops z.B. habe ich nirgends FPGAs gefunden.

shadow-netz
07.10.2004, 22:15
suche nach Xilinx FPGAs
Spartan oder die Virtex Familie

shadow-netz
07.10.2004, 22:16
kleine Xilinx kosten zB ab 50 eur.
RS-Components bietet welche an.

shadow-netz
07.10.2004, 22:19
und wenn ich eh schon 2 mal gepostet habe schadet das 3. mal auch nicht...

1) musst du wissen wofür du ihn brauchst
2) muss es auch reinpassen
3) musst du eine HDL kennen
4) das entsprechende Synthese und Simulationswerkzeug (die Dinger haben mir PLDs net wirklich viel gemeinsam)

Felix G
07.10.2004, 22:44
hoppla...
ich hatte eigentlich gedacht ein FPGA sei quasi eine eierlegende Wollmilchsau.

Ich wollte so eine art Exerimentierplatine dafür machen.
(Im einfachsten Fall nur mit FPGA und Stiftleisten drauf, also quasi sowas wie ein "Adapter")
vor allem bei solchen Preisen wäre es halt ganz praktisch, wenn man das Ding mehrfach benutzen kann.


und was die Programmierung betrifft...
die Software von Altera sieht doch ganz ordentlich aus.
Also zumindest wenn man sich auf der Seite mal umschaut entsteht der Eindruck das sei alles kein Problem damit.

shadow-netz
07.10.2004, 22:49
ein FPGA ist eine eierlegende wollmilchsau ;)
nur die will auch gefüttert werden

Prinzipell kann man alles drin abbilden (CPUs, USB Controller, FFTs, usw...)
das hab ich auch alles schon selbst gemacht.

ich hab schon kleine (30k Gatter) und große (1Mio Gatter) benutzt.
Glaube mir der einzige Weg geht über eine HDL(Hardwarebeschreibungssprache) und ein Synthese/Simulater Werkzeug. Das ist sozusagen Minimalausstattung. Dann kann man noch Logic Analyser direkt einbauen usw...

Felix G
07.10.2004, 23:15
ich glaubs dir ja...
aber das hört sich irgendwie total unbequem an ;)

ich mein...
so eine Sprache zu lernen dürfte ja eigentlich kein Problem sein.

Aber gerade bei FPGAs sollte man meinen, daß es auch möglich sein müsste
einfach eine Schaltung am Rechner zu designen (grafisch, also quasi wie mit Eagle) und die dann da rein zu laden.

klar hört da bei zigtausend Gattern der Spass auf...
aber man muss ja nicht gleich mit den ganz krassen Sachen anfangen.
Für den Anfang wäre es doch schon ganz nett einfach mal ein paar kleine harmlose Digitalschaltungen damit zu realisieren.
Danach kann man ja dann immernoch einen DSP, oder von mir aus auch nen Luftdatenrechner draus machen.

shadow-netz
07.10.2004, 23:25
klar kann man da auch ein einzelnes gatter raus nehmen.
nur dafür sind sie eben halt nicht gedacht ;)

du fliegst doch auch net mit der boing zum supermarkt ^^

klar da passt wahnsinnig viel rein. aber sie erstmal benutzen können ;)

avatar
07.10.2004, 23:38
Aber gerade bei FPGAs sollte man meinen, daß es auch möglich sein müsste einfach eine Schaltung am Rechner zu designen (grafisch, also quasi wie mit Eagle) und die dann da rein zu laden.

Mit der kostenlosen ALTERA-Software geht beides. Du kannst entweder die Schaltung programmieren (in AHDL, VHDL ...) oder mit dem integrierten Schaltplaneditor als Schaltplan zeichnen.

Du kannst es sogar mischen, also einige Teile der Schaltung als Schaltplan und den Rest als Programmcode eingeben oder umgekehrt. Durch den hierarchischen Aufbau bleibt es trotzdem übersichtlich.

Handelsübliche digitale IC's wie die beliebten 7400er werden in einer Makrobibliothek mitgeliefert. Du kannst sie als Makros wie eine "Black-Box" in den Schaltplan oder den Programmcode einfügen ohne die jeweilige Innenschaltung bis auf die Gatter-Ebene herunter brechen zu müssen.

Hellmut
08.10.2004, 10:18
Wenn man klein anfangen will, doch einfach mit PAL/GAL´s anfangen. Die gibt es schon recht billig.

DerInder
08.10.2004, 10:47
Hallo,
ich würd auch nicht gleich mit den FPGAs anfangen, nimm dir doch erstmal die CPLDs vor, damit lässt sich auch schon sehr viel machen. Ein Programierer lässt sich für ein paar Euronen leicht selbst zusammenlöten und die Entwicklungssoftware (zumindest von Xilinx) gibt es kostenlos. Zum Einstieg bietet sich z.B. der XC9536 von Xilinx an der kostet bei Reichelt mal gerade 5,25?. Eine brauchbare Seite, auf der auch ein Progger beschrieben wird findest du hier: http://www.interq.or.jp/japan/se-inoue/e_cpld.htm

sschatzl
08.10.2004, 14:02
wuerd mir an deiner stelle ein evaluation kit besorgen, selber bevorzuge ich xilinx (da gibz das board auch schon ab 99$ also unter 90€ zur zeit)

ist ein spartan3 mit 256 haxn und 200k gatter aequivalenten drauf.

bezueglich software: gibt es mittlerweile bei allen 3 grossen herstellern (lattice,altera,xilinx) gratis zum downloaden ... allerdings nur fuer die kleinen devices ;)

also schaltplan zeichnen spielts mal 100% nicht, da der fpga, wie der name schon sagt ja eh schon fertig in arrays angeordnete logikzellen beinhaltet! die funktion haengt nicht von der physikalischen Anordnung der Zellen sondern deren Zusammenschaltung ab. weiters haben die zellen extra flip flop strukturen, etc.


g
sebastian

Felix G
08.10.2004, 20:02
Wo ist denn da das Problem mit dem Schaltplan!?
Man zeichnet einen, und die Gatter im FPGA werden entsprechend diesem Schaltplan "verdrahtet".

Ich meine...
bildlich würde ich mir ein FPGA wie eine riesige Experimentierplatine mit zigtausend 74xx vorstellen.
Und daneben steht halt eine Kiste mit Kabeln.
(daß es intern nicht ganz so läuft ist klar)


Aber mal zu den anderen Teilen...
Was genau sind denn die Unterschiede zwischen FPGA, CPLD, PAL und GAL ?

shadow-netz
08.10.2004, 20:53
bei den Gatteräquivalenten muss man aber aufpassen. Davon sind maximal 10-30% effektiv nutzbar

shadow-netz
08.10.2004, 21:13
sicher kannst du mit der software irgendwelche gatter und speicher und register zusammenklicken.

nur dafür ist ein FPGA verschwendung, da man für solche sachen kleinere programmierbare logikbausteine nimmt.

shadow-netz
08.10.2004, 21:16
http://www.owlnet.rice.edu/~elec326/Lecture%20Notes/OnePerPage/08.PLDs.big.pdf

haselhuhn
12.11.2004, 12:52
Hallo Jungs

Ich arbeite im moment an der Arbeit relativ professionell mit FPGAs. Also ich persönlich denke, dass für einen Anfänger ein CPLD relativ viel besser geeignet wäre.
1. wirst du wenn du dir deine Schaltung aus 70xx gattern zusammenklickst auch ein CPLD nie füllen können
2. Brauchen CPLDs nicht noch eine Extra programmier PROM i nder schaltung
3. Sind CPLDs auch etwas günstiger.

Beim Hersteller empfehle ich Altera. Die Software von Altera ist wesentlich übersichtlicher als die von Xilinx. Falls du aber mal ein FPGA board kaufen willst empfehle ich wegen des Preises Xilinx.

Falls du frage nhast schreib mir doch einfach eine Nachricht (hier Roboternetz intern).

shadow-netz
12.11.2004, 23:28
Hi!

Xilinx hat bald ein Virtex 4 Eval Board.
Das ist echt günstig für die gebotenen Features.

13.11.2004, 14:05
Wie teuer ist das Virtex 4 Board? Dies wäre für die System on chip technologier sicherlich interessant. wobei eich wie gesagt eher au fAltera stehe.
Unser Freund sucht aber wahrscheinlich eher einen einfachen Einstieg. Deshalb: Kauf dir das MAX II Board von Altera oder das Cool Runner II Board von Xilinx. Das Altera Board ist 100$ Teurer, aber dafür wirst du einen wesentlich einfacheren Einstieg haben.