Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 230V auf 5V ohne Trafo - Strombegrenzung
darkkiller
04.04.2008, 16:52
Hallo,
Ich habe momentan folgende Schaltung in versuchung in der Ich 230V~ vom netz auf 5V= bekommen will.
Leider ist auf meiner Platine kein Platz für einen Printtrafo deswegen versuche ich diese Lösung.
Nun benötige ~120mA am Ausgang, momentan (laut screenshot) verwende ich einen 100Ohm Wdst. und bekomme einen Strom von 50mA soweitsogut.
Ändere Ich den Wdst. Wert auf 25Ohm bricht mir die Spannung auf 2-3V ein.
Kann mir jemand einen Tip geben warum dies so ist ?
Hubert.G
04.04.2008, 17:14
Welche Spannung hast du vor dem Spannungsregler.
Du hast mit C1 einen Vorwiderstand an dem etwas zuviel Spannung abfallen wird, etwas Strom geht an der Z-Diode verloren.
Besserwessi
04.04.2008, 17:29
Bei 120 mA ist ein Widerstand nicht mehr sinnvoll. Schon wegen der Wärmeabgabe wird der größer als ein passender Trafo. Selbst für ein Kondesatornetzteil ist das etwas viel, obwohl es gelegentlich gemacht wird. Viel kleiner als ein Trafo wird das aber auch kaum.
Kleiner könnte es mit einem Schaltnetzteil gehen. Die Ladegeräte von machem Handy (z.B. Siemens) sind wirklich klein und leifern ähnlich viel Leistung.
darkkiller
04.04.2008, 18:46
bei 100 Ohm Last-Wdst. habe ich vorm Spannungsregler zwischen 7.6 V und 6.3V
bei 25 Ohm Last-Wdst. habe ich 3.7V bis 2.5V
Das heist ich müsste den 2.2µF und die Induktivität anpassen ?
Nach welcher Regel geh ich da am Besten vor ?
Serien-Schwingkreis?
Was passiert denn da, wenn Du den Netzstecker mal andersrum in die Steckdose steckst?
Dann liegen die 230V doch auf der Masse?
Besser: Der 230V Anschluß. auf Null
Die 230 liegen dann auf Deiner Masse. Schätze, das macht einmalig Geräusche. :)
Die Schaltung ist eine Einweggleichrichtung über einen Kondensator als Blindwiderstand. Der mittlere Strom ist durch den Kapazitätswert begrenzt. i=U/Z . . . . Z=1/wC
Beim Einschalten treten je nach Phasenlage Spitzenströme auf die durch den Widerstand begrenzt werden sollen. 68Ohm ist dafür nicht gerade viel. Die Induktivität ist ein Versuch, die Stombegrenzung zu unterstützen.
Die angeschlossene Schaltung muss in jedem Fall als an Netzphase angeschlossen betrachtet werden, ist also gefährlich.
Der Einsatz des gepolten Kondensators zur Abtrennung der Wechelspannung zeugt von Mut und Vertrauen. Es funktioniert natürlich, wenn man alles richtig macht(!), denn der Leckstrom wird das mittlere Potential so einstellen dass der Kondensator nur einseitig aufgeladen wird.
Das muss nicht sein. Es gibt Netztrafos die wirklich sehr klein sind und nur für gerade diesen Zweck entwicklet wurden, für Standby-Versorgungen mit 1W und darunter.
Etwa in dieser Art: http://images.mercateo.com/pdf/Schuricht/SERIE_VB_D_E.pdf
Besserwessi
04.04.2008, 20:10
Ist ein netter Versuch mit der Spule zum Kondensator mit einem kleineren Kondesator auszukommen. Durch den Resoanzeffekt erhöht sich aber die Spannung und man muß statt mehr Kappatzität mehr Spannungsfestigkeit haben. Schon die Induktivität 1 mH mit mindestens 250 mA Strombelastbarkeit ist relativ groß.
Da wird ein Netztrafo wahrscheinlich kleiner sein als die Spule und der Kondensator. Wenn man viel sucht, findet man vielleicht sogar einen so kleinen Ringkerntrafo, die können noch einiges kleiner und sparsamer sein.
Um mit dem Kondensator bei Netzfrequenz Resonanz zu erreichen, müßte man schon 4500mH einsetzen, wobei damit keine nennenswerte Güte erreicht werden könnte.
Die Spule ist in der Schaltung wohl allenfalls zur Unterstützung der Stombegrenzung beim Einschalten eingesetzt. Bei einer Zeitkonstanten von L/R =15µs hilft sie dabei nur wenig.
Wenn man Platz sparen will, dann könnte man sie entbehren.
Die Schaltung ist wirklich problematisch.
Hubert.G
04.04.2008, 21:20
Der Kondensator müsste etwas 3,9µ haben. Die L kannst du lassen.
Ob das ganze wirklich kleiner ist als ein Trafo bezweifle ich, von der Sicherheit ganz abzusehen, da du ohne Netztrennung arbeitest.
Ich kann jedem nur diesen Thread empfehlen:
http://www.mikrocontroller.net/topic/89066
Einer der 10 besten Threads IMHO. Vor allem die verlinkte trifolium seite.
darkkiller
05.04.2008, 21:25
Habe mich mit der Schaltung ein wenig gespielt...
Kann laut MultiSim die Spule bzw. den Wdst. rausschmeißen...
Den Kondensator auf 4.7µF vergrößert und ich kann jetzt erfolgreich 125 mA ziehen.
Ich habe nun aber die spannung vor dem Spannungsregler größer machen müssen...
Ich kann vor dem Spannungsregler entweder
1) Die Kapazität erhöhen
2) z-Dioden Sperrspannung erhöhen
Momentan habe ich eine 9.1V z-Diode in der Schaltung, mache mir aber sorgen um den spannungsregler da der ja zw. 7-8 V bekommen sollte ob er die 9 V auch schafft ?
Weiters bekommt man keinen 4.7µF Kondensator in der Größenordnung als SMD-Bauform... noch dazu da er 330V aushalten muss !
Was schlagt ihr hierfür vor ?
Bzgl. Spule+Wdst. soll ich diese wieder einbauen oder sind diese nicht unbedingt notwendig ?
Besserwessi
05.04.2008, 22:08
Die Spule ist wenig sinnvoll und kann weggelassen werden. Der Widerstand kann nicht weggelassen werden, denn er wird benötigt um den Einschaltstrom zu begrenzen. Ohne den Widerstand kann beim Einschaltem im ungünstigen Moment eine sehr großer Strom fließen, der unter Umständen die Schaltung zerstört.
Den 4,7 uF Kondesator wird man kaum als SMD kriegen, und selbst wenn, dann ist der etwa so groß wie ein kleiner Trafo, man hat also nur noch einen kleinen Vorteil beim Gewicht. Die 120 mA Strom sind einfach zu viel für ein einfaches Kondensatornetzteil. Der Link von Avion23 hat wirklich ein paar gute Lösungen.
darkkiller
05.04.2008, 23:31
kann ich hierbei einen ~1k Wdst. parallel zum Kondensator schalten ?
In Serie geht das ja leider nicht da ansonsten der Strom zum aufladen des Kondensators zu klein wäre =/
Hi schau dir mal folgendes an http://www.grautier.com/temp/230V-Power.pdf ist ne appnote von ST microhip ,freescalle .... haben ähnliche
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.