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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kolbentank mit RC-Fernsteuerung steuern



Turtle
31.03.2008, 22:41
Ich als absoluter Roboterdepp hab da ein Projekt welches ich gerne elegant lösen möchte und benötige eure Hilfe.
Für ein Uboot benötige ich einen Kolbentank zum Fluten der wie eine überdimensionale Spritze funkioniert. Der Kolben soll mittels einer Gewindestange bewegt werden. Nun soll der Kolben aber nicht nur von einer Endlage zur anderen fahren sondern wie ein Servo der Bewegung des Joystick folgen.
Mein erster Versuch hat den Motor mit dem Minifahrtregler von CONRAD angesteuert. Der Regler ist nix anderes als eine Servoelektronik mit Leistungstufe. Einen Widerstand habe ich durch eine 10Gangpoti ersetzt welches im Getriebe des Motor integriert war. Der Nachteil ist, wenn das Poti sich der vorgegebenen Position nähert wird die Drehzahl das Motors immer langsamer und er schafft es nicht mehr den Kolben zu bewegen. Jetzt brummt der Motor nur noch denn er will ja noch die Position erreichen.
Mein Gedankengang ist jetzt den ganzen aufwändigen Quatsch mit dem Poti entweder durch einen Schrittmotor oder eine Schwarz/weisse rotierende Scheibe mit Lichtschranke als Zähler zu ersetzen. Ist das machbar?
Mein großes Problem ist das ich kein Elektroniker bin und über keinerlei Programmierkenntnisse verfüge. Eine Platine ätzen und zusammenlöten kann ich dagegen schon ganz gut.

Ach so, für den kompletten Weg des Kolben sind 130 Umdrehungen an der Spindel nötig.

Über Hilfe von den Profis hier wäre ich sehr dankbar.

Sven

radbruch
01.04.2008, 00:34
Hallo

Bei max. 58mm Kolbenhub könntest du mal dieses Poti ausprobieren:

http://www1.conrad.de/m/4000_4999/4400/4410/4414/441406_BB_00_FB.EPS.jpg (http://www.conrad.de/goto.php?artikel=441430)
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=441430

Direkt mit der Gewindestange betätigt würde der Motor vermutlich bis zur Zielposition genug Power haben. (Passt vielleicht gut zu diesem Kolbentank (http://www.modelluboot.de/Zubehoer/Kolbentank.html))

Ansonsten wäre 'ne kleine Skizze mit den Platzverhältnissen hilfreich.

Gruß

mic

the_Ghost666
01.04.2008, 08:07
Benutzt du einen Getriebemotor oder ein kleines selbstgebautes Getriebe?
Ich habe auch schomal mit sowas gebastelt, eine 60ml Spritze aus der gutsortierten Apotheke. Dazu dann ein 10er Ritzel, ein 30 oder 40er Zahnrad und ne M6 Stange. Angetrieben durch einen Speed 280 Modellbaumotor.
Nur hatte ich Probleme die Gewindestange sauber einzupassen. Wenn die zu schief steht, verkantet das ganze wenn er weit ausfährt.
Als Regelung würde ich dir auch eine Encoderscheibe+Controller empfehlen, aber wenn dir das zu kompliziert ist, müsstest du ein passende langes Poti finden.

Turtle
01.04.2008, 18:17
Das mit dem Linearpoti geht nicht weil der Hub 130mm sind. Ich verwende eine M6 Gewindestange die mit einem Getriebemotor angetrieben wird.
Die Lösung mit der Encoder-Scheibe gefällt mir ganz gut weil ich da einen normalen Gleichstrommotor verwenden kann und da im Antrieb etwas flexibler bin. Leider hab ich nicht den bassesten Schimmer wie ich das umsetzen kann - deshalb frag ich hier.
Damit mein Vorhaben etwas leichter zu verstehen ist, habe ich mal ein zwei Bilder angehängt.

the_Ghost666
01.04.2008, 22:00
Mh spricht denn was gegen nen Schrittmotor, vielleicht in Getriebekombination? Damit könntest du die Elektronik einfacher halten und wenn er mal einen oder 2 Schritte verschluckt, wäre das bei der nächsten Referenzfahrt wieder egal.
Mh. aber das Servosignal ohne µC in eine solche Drehbewegung umzusetzen finde ich schwer..vor allem ohne Sensor. Ein selbstgebauter Schleifer auf Widerstandsdraht wäre noch Möglich, aber nicht sehr präzise und haltbar. Vor allem wenn Wasser in der Nähe ist. Könnte den Übergangswiderstand beeinflussen, wenn ein Tropfen drauf landet.

Turtle
02.04.2008, 08:01
Wenn ein Schrittmotor die nötige Kraft mit Getriebe aufbringt sollte es auch möglich sein. Also der Weg von 130mm / 130 Spindelumdrehungen sollte in ca.15 sek. zurückgelegt werden. Auf einen weichen Motoranlauf kann ich verzichten. Als Betriebspannung stehen 12V zur verfügung und der Schrittmotor sollte nicht mehr als ø36mm sein.

Thoralf
02.04.2008, 13:24
Ob mit Schrittmotor oder über Codescheibe positioniert werden soll ist egal. In beiden Fällen muß immer mal ne Referenzfahrt gemacht werden.

Ansonsten liefert dir ein Konstantandraht mit Schleifer einen Analogwert in der Art wie oben beschrieben als Linearpoti. Den Draht kann man von Drahtwiderständen abwickeln. Er läßt sich aber sauschlecht löten. Den Schleifer würde ich aus Messingblech machen. Im Uboot selber sollte es wegen anderer Elektronik sowieso trocken sein, so daß ich Wasser nicht als Problem ansehen würde.

Turtle
02.04.2008, 20:18
Wenn ich einen Konstantandraht nehmen würde müßte ich so viel Draht auf einer Länge von 130mm haben das der Widerstand = dem Poti ist.
Das würde heißen das ich den Wert von 5 kOhm erreichen muß. Wenn ich mal bei CONRAD gucke finde ich Draht mit max. 100 Ohm pro Meter. Das wären ja dann 50m Draht!!! Ist das richtig oder hab ich das jetzt total verpeilt? :roll:

GeoBot
02.04.2008, 21:08
Hallo

Ich würde mal über einen Differentialtransformator (LVDT)
ein induktiver Wegsensor nachdenken. Vielleicht findet sich
ja im Netz irgenwo eine schon getestete Schaltung.

Grüße GeoBot

Turtle
02.04.2008, 21:17
Nur nochmal kurz: Ich bin auf dem Gebiet absoluter Laie! Es gibt sicher einige Lösungen aber ich kann das leider nicht alleine umsetzen. Ich bin aus dem Reich der Mechanik und möchte das mit Elektronik verbinden. Vielleicht ist einer von Euch so freundlich und kann mir eine fertige Lösung geben die ich nach Plan und angaben selbst bauen kann. In meinem Freundeskreis befindet sich leider auch niemand der sich mit Elektrotechnik/Robotik auskennt.
HILFEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!

the_Ghost666
02.04.2008, 21:19
Im Prinzip hast du mit den 50m recht, aber die Servoelektronik nutzt wahrscheinlich den Mittelabgriff des Poti. Dh es kommt in erster Linie auf das Verhältnis der Seiten an, nicht den eigentlichen Widerstand. Natürlich musst du schauen, ob das einfach so geht oder du noch einige Widerstände vorschalten musst. Ein Operationsverstärker könnte auch helfen.
Das wäre natürlich die einfachste Lösung für ein Sensorsystem.

Devil
02.04.2008, 21:30
Hallo ich habe so ein ähnliches problem wie du und habe für mich eine recht einfache lösung gefunden.

ich verwende wie du ein linearantrieb und lese ihn über ein poti aus. ich nehme dazu den mimifahrtenregler von conrad und ersetze das nullstellenpoti durch ein schiebepotie um die position des antriebes auszulesen. das ganze kannst du denn mit einer normalen fehrnsteuerung ansteuern.

mehr infos findest du unter:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=39110&highlight=

mfg jan

the_Ghost666
03.04.2008, 09:55
Noch eine Idee meinerseits, die du mal durchrechnen musst:
Du nimmst dein 10gang Poti und wickelst einen Faden 2,3mal um die Achse. Wenn du jetzt die Enden des Fadens an der Strecke befestigst, die der Zylinder zurücklegen muss, wird sich die eine Seite des Fadens vom Poti abrollen und die andere aufrollen. Wenn die Spannung stimmt und das Poti nicht zu rutschig ist, wird das Seil nun das Poti verdrehen.

Turtle
03.04.2008, 16:51
Wie anfangs beschrieben habe ich die Möglichkeit mit dem 10-Gangpoti schon gebaut. Allerdings ist der Einstellbereich des Poti so fein das der Motor mühe hat die vorgegebene Lage zu erreichen. Der Nachteil dieser methode ist das die Motordrehzahl sich verlangsamt je näher sich das Poti dem Wert nähert. Reduziert sich die Motordrehzahl dann reduziert sich auch gleichzeitig die Motorleistung und auch die Stellgeschwindigkeit. Deshalb war meine Frage ja nach einer Alternative.
Die Sache mit dem Widerstandsdraht muß ich mal versuchen denn da ist möglicherweise die Widerstandänderung nicht so fein wie bei einem 10-Gangpoti.
Bei meiner Anwendung kommt es auch nicht auf einen sanften Motorlauf an wie er bei einem Roboterarm Sinn macht. Die Positionierung steht für mich im Vordergrund und kann ruhig ruckartig gehen. Eigentlich würden ja Enschalter reichen aber damit kann man die Endlage nicht "mal eben" ändern.

the_Ghost666
03.04.2008, 19:32
Achso, ich dachte du hättest das Poti direkt auf die Welle geflascht, dann hätt's ja nur 10 Umdrehungen machen können, also 10x(M6er-Steigung)mm Weg. Was wäre mit nem stark untersetzen Getriebe, wo das Poti einfach zusätzlich dran hängt? Einfach am Poti ein passendes Zahnrad drauf und das an das große Abtriebszahnrad. Wird natürlich recht voluminös, und Getriebe mag ich wegen Wirkungsgrad und Spiel nicht, doch das sollte hier ja egal sein. Dazu hast du auch noch eine starke Drehmomentverstärkung am Poti. Also einfach so auslegen, dass das Poti 9 Umdrehungen schafft, eine nimmste dir als Sicherheit, damit's nicht an die Anschläge fährt und gleichst mit ein oder 2 Trimmern diesen fehlenden Widerstand aus.

Devil
03.04.2008, 20:13
ne beim fahrtenregler ist das zwar so das der motor langsamer wird je näher er den wert erreicht, aber:
du kannst bei ihn einstellen wie langsam er dann wird und ob er langsamer werden soll

und du hast kein leistungsverlust wenn der motor langsamer wird weil der motor über eine h-brücke per pulse angesteuert wird -> das heißt das er immer volle leistung bekommt egal bei welcher drehzahl, weil er immer die gleiche spannung bekommt und immer den max strom haben kann.

Thoralf
04.04.2008, 07:48
und du hast kein leistungsverlust wenn der motor langsamer wird weil der motor über eine h-brücke per pulse angesteuert wird -> das heißt das er immer volle leistung bekommt egal bei welcher drehzahl, weil er immer die gleiche spannung bekommt und immer den max strom haben kann.
genau das ist ja der springende Punkt, denn das stimmt nicht!
Die Pulse werden immer kürzer und damit deren Integral über die Zeit immer kleiner. Das bedeutet, daß die Leistung bei Annäherung an den Sollwert immer kleiner wird, bis die Reibung gegenüber der Motorleistung zu groß wird um den Motor noch zu drehen. Er brummt und bleibt vorm Sollwert stehen (oder etwas dahinter). Sieh dir einfach mal die Pulse am Oszi an, dann wirds deutlich.
Das ganze hat eigentlich den Sinn, daß der Regler nicht wie irre über den Sollwert braust, dann wieder zurück und wieder vor usw. Solche Regelschwingungen würden ein Flugzeug z.B. schnell vom Himmel holen.
Bei einem Uboot, dessen Tauchtankmotor langsam dreht (da die Tauchlage stark von der Kolbenposition abhängt und damit feinfühlig eingestellt werden muß) kann - ich betone KANN - so ein Minifahrtregler noch gehen.
Ansonsten bleibt nur Selbstbau via µC und proggen eines intelligenten Regelalgorithmus.

Irgendwann kommt man immer an eine Grenze, wo einfach Bastelschaltungen nicht mehr gut funktionieren oder man hat einfach Glück.

Turtle
04.04.2008, 08:00
... Das bedeutet, daß die Leistung bei Annäherung an den Sollwert immer kleiner wird, bis die Reibung gegenüber der Motorleistung zu groß wird um den Motor noch zu drehen. Er brummt und bleibt vorm Sollwert stehen (oder etwas dahinter)

Und genau das passiert! Wenn DEVIL meinen letzten Beitrag genau gelesen hätte dann hätte er feststellen müssen das ich seine Lösung schon umgesetzt habe. Eben aus dem vorangegangenen Problem suche ich ja eine andere Lösung für eine Ansteuerung. Der Motor hat schon einiges an Arbeit zu verrichten denn zum einen ist die Reibung des Kolben recht hoch (weil dicht) und zum anderen steigt der Druck im inneren an gegen den gearbeitet werden muß. Ich hatte auch gedacht es geht einfach aber nur wenn keine grossen Kräfte zu überwinden sind.

the_Ghost666
04.04.2008, 21:00
Wenn es dir näher liegt, könnte man eine solche Steuerung auch rein digital aufbauen, komplett vom Servosignal bis zum PWM für den Motor. Das wäre natürlich ein TTL Grab oder du nimmst einen CPLD, welche es unter 5€ gibt. Das Programmiergerät lässt sich mit 2 LogicICs aufbauen und kostet vielleicht nochmal 5€. Dann könntest du auch wieder n optischen Encoder nehmen.

alter Mann
04.04.2008, 23:45
Ich würde das ganze mit kleinen Atmel, z.B. ATiny2313 oder nem Mega8, einem kleinen Gleichstrommotor und einer Encoderscheibe mit Graycode angehen.
Mit einer Encoderscheibe mit einer Auflösung von 8 Bit kann man ja sschon 256 Positionen anfahren. Die müsste dann natürlich mit einem passenden Getriebe an die Welle angeflanscht werden. Bei 130 Umdrehungen der Spindel reichen ja eventuell sogar schon 7 Bit (Eine Position pro Umdrehung) oder noch weniger. Die Encoderscheibe lässt sich recht einfach als Platine Ätzen und mit Messingschleifern abgreifen.
Eine andere Möglichkeit, die ohne Getriebe auskommt, ist es, die Encoderscheibe nicht rund sondern linear zu machen und die Schleifer direkt an die Spindel zu koppeln.

Ein CPLD halte ich für ein wenig übertrieben für solche "einfachen" aufgaben ;-)

Florian

the_Ghost666
05.04.2008, 00:24
Naja, übertrieben ist ein CPLD nicht, ist eigentlich sogar weniger als ein Microcontroller, aber reine Digitalelektronik verstehen oft auch Leute, die nie mit Programmiersprachen gearbeitet haben. Da gibts natürlich die Entwicklungsumgebung, aber dennoch kann man einfach den Schaltplan nutzen um den CPLD zu programmieren.
Ich finde die µC Lösung auch einfacher, aber die wird ja vom Threadbesitzer nicht favourisiert.
Der CPLD würde genauso wenig ausgenutzt werden, wie der Microcontroller. Haben beide ihre Stärken und Schwächen, kommen aber preislich gleich daher.

Turtle
05.04.2008, 08:36
Ich hab nochmal zwei Fotos eingestellt um die bisherige Baustufe zu zeigen. Es ist nicht so das ich die Lösung mit Poti nicht will, sie läuft nicht zufriedenstellend.

Willa
05.04.2008, 11:31
Ich finde, wenn du dir schon so viel Mühe bei der technischem Umsetzung des Kolbentanks gibst, dann solltest du ebenfalls den Aufwand nicht scheuen das ganze per microcontroller und Encoderscheibe zu lösen. Je nach Aufwand den du da reinstecken willst kommst du mit 20-100 Euro aus. Wenn du dich dafür entscheidest schaffen wir es hier bestimmt auch noch dir eine verständliche und relativ ausführliche Lösung zu suchen.
Viele Grüße,
William

Turtle
05.04.2008, 12:49
Ich finde, wenn du dir schon so viel Mühe bei der technischem Umsetzung des Kolbentanks gibst, dann solltest du ebenfalls den Aufwand nicht scheuen das ganze per microcontroller und Encoderscheibe zu lösen. Je nach Aufwand den du da reinstecken willst kommst du mit 20-100 Euro aus. Wenn du dich dafür entscheidest schaffen wir es hier bestimmt auch noch dir eine verständliche und relativ ausführliche Lösung zu suchen.
Viele Grüße,
William

Wenn ich bedenke was das komplette Projekt insgesamt kosten wird sollte es nicht an 100 EUR scheitern.

Willa
05.04.2008, 13:14
Ok, dann liste ich mal auf was du so bräuchtest...:
-eine gabellichtschranke (z.B. http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=71&products_id=135)
-einen µC (am besten incl. Board, z.B.: http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=64&products_id=131)
-Programmierkabel (http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=73&products_id=161)
-DC-Motortreiber (http://www.shop.robotikhardware.de/shop/catalog/product_info.php?cPath=65&products_id=18)

...und ein kleines bisschen Zeit um mal im RN-Wiki zu stöbern und herauszufinden wie das ganze funktioniert.

Den µC kannst du dann an den Empfänger anschliessen und damit ansteuern. Ein µC an Board zu haben empfiehlt sich wahrscheinlich sowieso.... Du könntest z.B. Sensoren anbringen die dein Boot auftauchen lassen wenn Wasser eindringt etc...

Viele Grüße,
William (hab ich was vergessen?)

the_Ghost666
06.04.2008, 13:34
Sag mal, machst du das rein hobbymäßig? Ich finde, dass es sehr professionell aussieht, als ob du auch die nötigen Werkzeuge hast.
Welches Volumen wird die Tauchzelle haben?
Ich denke auch, dass man einige nützliche Funktionen in den Controller einbauen kann, Failsave-Einstellungen, Logger für Sensorinformationen, Antriebsmanagment etc.

PsiQ
06.04.2008, 15:07
ääähm.. warum keinen (dicken) servo nehmen?
Der Servo hat ja diese Endanschlag Steuerung die du willst,
und lässt sich mittels Fernsteuerung leicht einjustieren.
Du müsstest das interne poti abnehmen und dein externes Poti anlöten.
Quasi ein gehackter servo, der aber nicht komplett dreht sondern weiterhin gemessen wird.
Ein Mikrocontroller ist da natürlich schön, aber den Servo halte ich da für robuster.
Wenn du bei deinem Aufbau bleiben willst, bau nur den steuerteil aus einem servo dran, dann musste aber den motorsteuerteil für 12V verstärken=> einfach die + - Pins des Originalmotors abgreifen und als steuerung für einen 12V Treiber benutzen

Preislich wird das im gleichen Rahmen sein, aber einfacher.
http://www.electronicsplanet.ch/Roboter/Servo/intern/intern.htm

the_Ghost666
06.04.2008, 19:09
...mir stellt sich die Frage, ob PsiQ den Anfang des Threads gelesen hat.
Das hat er bereits gemacht, aber nicht mit dem gewünschten Erfolg.

PsiQ
07.04.2008, 00:12
Ich hab das da oben als mini-fahrtregler interpretiert, als was es verkauft wird, nicht als vollwertigen Servoregler.

Meine Servos bleiben jedenfalls NICHT vor dem Endanschlag stehen,
auch unter Last nicht.
Wenns wirklich das gleiche wäre,
würde jeder Servo die Endposition unter Last nicht erreichen.
(Bitte keine Haarspalterei von wegen "tun sie nicht" -es reicht jedenfalls.)

Ich schieb das auf das "minderwertige" Conrad Bauteil.
Das wird nämlich nicht als exakte Servosteuerung, sondern als einfache Motorsteuerung gepriesen..
Zitat Anleitung:


Daß wir in dieser Schaltung als Herzstück ein IC verwenden, das
von Haus aus als Servo-Treiber konzipiert wurde, hat einen einfachen
Grund: Erstens ist der M 51660 zum direkten Anschluß an
Fernsteuerempfänger vorgesehen und verarbeitet die von dort
kommenden Impulse ohne weitere Anpaßschaltungen. Und
zweitens läßt er sich in einer etwas modifizierten Schaltung hervorragend
zur Pulsweitenmodulation einsetzen; dazu baut man
das IC nicht in einen geschlossenen Regelkreis ein (wie beim
Servo-Treiber), sondern stellt per Poti einen willkürlichen Bezugswert
ein (den Nullpunkt).

"etwas modifzierten"

Gibt nochn paar andere Stellen wo steht das das Ding nicht so genau ist, und wo man evtl nen C tauschen könnte...das Problem mit dem "Motor läuft nicht bei 5%" etc...

Achja: schonmal mit nem Log.-Poti versucht?


EDIT:
!!VIELLEICHT!! klappts ja damit:
http://www.conrad.de/goto.php?artikel=234907
ist zwar der gleiche IC, aber dafür gedacht..
(Anleitung lesen)

Turtle
10.04.2008, 17:13
Sag mal, machst du das rein hobbymäßig? Ich finde, dass es sehr professionell aussieht, als ob du auch die nötigen Werkzeuge hast.
Welches Volumen wird die Tauchzelle haben?
Ich denke auch, dass man einige nützliche Funktionen in den Controller einbauen kann, Failsave-Einstellungen, Logger für Sensorinformationen, Antriebsmanagment etc.

Ja ich mache das als Hobby aber als Werkzeugmacher hat man da schon ein paar Möglichkeiten. Was es nicht gibt, macht man halt selbst. Dafür ist´s mit der Elektronik nicht so weit her. Ich will zwei Kolbentanks verbauen und die dann auch zum Trimmen verwenden. Jeder Tank soll ein Volumen von 250ml haben. Die schon fertige Pumpe hab ich aus einen Doppelhubpumpe für Luftmatratzen gebaut. Sie hat 1500ml Volumen aber da sich der "Raum" von einer Seite her füllt würde das eine Schieflage ergeben. Hab bei ebey zwei Pneumatikzylinder fürn Zehner erstanden und will die jetzt zur Kolbenpumpe umfrickeln.
Mit den Teilen die mir Willa enpfohlen hat muß ich mich noch auseinandersetzen, werde aber die Lösung mit der Encoderscheibe versuchen umzusetzen.

Sven

the_Ghost666
10.04.2008, 19:00
Ich denke du wirst hier genug Ideen finden und auch Hilfe, wenn es mal irgendwo hapert.
Mich würde es sehr interessieren, wie es weiter läuft!

Stehen eigentlich sonst schon andere Baugruppen oder der Tauchkörper?

Turtle
21.04.2008, 21:05
So, die Teile die Willa mir empfohlen hat sind da. Schade das der Motortreiber nur eine Lochrasterplatine dabei hat. Layout hab ich in Eagle gemacht und jetzt muß ich die Platine nur noch ätzen. Dann gehts ans eingemachte.
Hoffentlich hab ich bei der Platine keinen Fehler gamacht 8-[

the_Ghost666
03.05.2008, 10:13
Ich wollte mal fragen, wie es inzwischen aussieht und (ob es) läuft?
Hast du Fortschritte gemacht?

Richard
03.05.2008, 15:02
Ich hab nochmal zwei Fotos eingestellt um die bisherige Baustufe zu zeigen. Es ist nicht so das ich die Lösung mit Poti nicht will, sie läuft nicht zufriedenstellend.

Moin moin allerseits.

Ich war knapp 1,5 Jahre offline und nur am 4men PC gelegendlich im Forum.
Also etwas uninformiert. :-(

Frage an den Entwickler der Ballast oder Trimm Tanks, warum mußen
es Kolben und Mechanick sein? Zwei oder ein Geteielter Tank und eine
Pupe welche den Ballast hin, her und zum Auftauchen herauspumt dürft
auch Mechanich weniger Probleme bereiten. Da das Ganze eh mit einem
Joystick arbeiten soll, es gibt auch Stick`s welche mit Schaltern arbeiten.
Die können natürlich dann auch die jetzige Lösung mit Mechanik ansteuern.

Grüße Richard

wkrug
03.05.2008, 21:04
Hast Du es schon mal mit einer Servoelektronik aus einem Digitalservo versucht ?
Die stellen dem Motor die volle Kraft bis zur Erreichung des Sollwertes zur Verfügung.
Da Du die Mechanik ja nicht brauchst könnte es ruhig ein Servo mit Getriebeschaden sein ( Frag mal einen Hubschrauberpiloten ) .
Das Problem mit dem benötigten Poti hast Du anscheinend ja schon gelöst.
Eine Kalibrierungsfahrt bei jedem Einschalten wäre dann auch nicht mehr nötig.

lacky
09.05.2008, 17:47
Hallo Turtle
die Seite kennst du sicher

http://www.modelluboot.de/Elektronik/BTS.html

http://www.modelluboot.de/Anleitungen/AnleitungBTSganz.pdf

Oli_78
08.07.2009, 17:52
Moin moin

Da hier lange nichts mehr geschrieben worden ist, mal ne Frage von mir.
Hast du das Problem mit deinem Potentiometer'n inzwischen gelöst?

Wozu willst du das eigentlich mit einem Potentiometer lösen?
Es reicht doch, wenn du eine Endlagenabschaltung einbaust, die den Motor stoppt, sobald der Kolben voll aus- oder eingefahren ist.
Du willst diese Tanks doch eh als Ballasttanks benutzen und die werden nun mal nur voll oder nur leer gefahren.

Noch einen Hinweis.
Der vordere Tank sollte den gleichen Abstand vom vordern Schott haben, wie der hintere Tank zum hinteren Schott. So, wie es in deiner Grafik gezeigt wird, hast du später ein Schwerpunktproblem. Der Schwerpunkt des gefluteten vorderen Tanks ist weiter vorn, als der des hinteren Tanks. Bedeutet, dass das Boot unter Wasser negativ trimmt, sobald die Tanks voll sind.

Gruß aus Kiel

Richard
08.07.2009, 18:58
Wenn ein Schrittmotor die nötige Kraft mit Getriebe aufbringt sollte es auch möglich sein. Also der Weg von 130mm / 130 Spindelumdrehungen sollte in ca.15 sek. zurückgelegt werden. Auf einen weichen Motoranlauf kann ich verzichten. Als Betriebspannung stehen 12V zur verfügung und der Schrittmotor sollte nicht mehr als ø36mm sein.

Moin moin.

Mit Widerstandsdrat und nen Abnehmer kann man quasie Endlospotis
bauen. Als Abnehmer könnte man z.B. zwei gespannte
Hartmessingschleifer verwenden.

Aber warum wird der Motor vor der Endpisition überhaupt langsamer?
Steuerst Du den Motorstrom diereckt über das Poti? Wenn nicht sollte
der Motor bis zur Sollposition eigentlich mit voller Kraft laufen. Obohl
es dann beim Stopp/Endposition zu Überschwingern kommen kann.
wenn dann ohne Histerese gleich gegengeregelt wird kommt der
Motor quasie nie zur Ruhe und brummt um die Endposition herum...

Hmm, währe eine Ballasttank Lösung mit ner Pumpe nicht einfacher?
Der Tank könnte geteielt werden, zum Sinken werden beide Tankteile
gleich gefüllt, zum "Trimmen" werden die Tankinhalte "verschoben"?
Außerdem dürfte der Platzbedarf etwas geringer ausfallen.

Gruß Richard

Oli_78
08.07.2009, 20:12
Moin Richard

ne Ballstattank-Lösung mit Pumpe ist auch nicht schlecht. Hier musst du aber mit dem Problem kämpfen, dass sich da evtl. ein Luftrest befindet. Du musst das Boot also nach dem Abtauchen immer durchpendeln, bevor du deine Unterwasserfahrt fortsetzt.

Ich denk mal, dass er eine Art Differenzschaltung hat, um den Motor zu steuern. Er gibt also einen Spannungswert vor und die Differenz zwischen der Potistellung und dem Referenzwert steuert dann den Motor. In diesem Fall ist zum Ende hin die Diff so klein, dass die Energie nicht mehr ausreicht, den Motor anzusteuern.

Wie gsagt, mit einem Poti würd ich den Ballasttank nicht ansteuern, da dieser entweder nur voll geflutet oder gelenz ist. Da reicht ein Mikroschalter an den jeweiligen Endpositionen vollkommen aus. Außerdem, je mehr Elektronik im Boot ist, desto störanfälliger wird das Fahrzeug. Und wenn es dann unter Wasser verlohren geht, ist die Kohle auch weg...

Die Ballasttanks in meinem Boot werden übrigens mit einer Pumpe gelenzt und geflutet.

Scubaklaus
06.09.2010, 09:44
Moin, ist schon älter hier, aber schaut mal unter www.modellbau-elektronik.de nach SMS.

Scubaklaus