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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : LED TESTER



niki1
23.03.2008, 21:39
Abend Leute,

ich habe hier ziemlich viele LED , darunter aus IrLeds, jedoch weiß ich jetzt nicht mit wieviel Spannung und Strom die versorgt werden muss. Gibt dazu einen LED Tester der mir dann ausgibt mit wieviel die betriben werden müssen??
Gibts für sowas ein Gerät??

Danke NIki1

shaun
24.03.2008, 00:47
Nö, woher sollte das Gerät auch wissen, ob Du eine Low-Current- oder eine "normale" 20mA-LED angeschlossen hast? Du kannst Dir ja was mit Steckbuchsen basteln, was verschiedene Ströme bereitstellt, entweder ganz vornehm mit Konstantstromquellen oder indem Du sagst, an einer LED fallen um und bei 2V ab, nimmst eine ausreichend hohe Versorgungsspannung (zB 12V) und dann nur einen Vorwiderstand. Wie ungenau der Strom dann bei roten (1,6V) oder blauen (>3V) LEDs wird kannst Du Dir ja ausrechnen.
Dann testest Du erstmal mit 2mA, 5mA usw und wenn das ULO bei 2mA schon vernünftig hell leuchtet, hast Du vermutlich eine Low-Current-LED erwischt. Die Flussspannung misst Du dann bei dem gewählten Strom mit dem Multimeter.
Ich würde die Stromquellenvariante bevorzugen und dann die Spannung so niedrig wie möglich wählen, weil LEDs wie jeder andere Halbleiter auch Verpolung nicht so schätzen, bei den Teilen liegt die zulässige Sperrspannung bei einigen wenigen Volt.

Ratber
24.03.2008, 08:54
Ich würde die Stromquellenvariante bevorzugen und dann die Spannung so niedrig wie möglich wählen, weil LEDs wie jeder andere Halbleiter auch Verpolung nicht so schätzen, bei den Teilen liegt die zulässige Sperrspannung bei einigen wenigen Volt.


Ja,bei normalen LED's im sichtbaren Bereich meist bei 5V.
Die Spannungsbegrenzung ist leicht zu bewerkstelligen indem man einfach eine Z-diode (zb. 4.7V) über die "Messanschlüsse" verbaut.
Da ja im Zweifelsfalle eh nur einige mA fließen ist das absolut unkritisch.

Wer Lust und Laune hat kann sich ja mit nem controller einen halbwegs intelligenten LED-Tester basteln (Variable Stromquelle usw.)

shaun
24.03.2008, 13:22
Genau, und wenn derjenige damit fertig ist, hätte ich gerne mal einen Z-Dioden-Tester, so bis 40V begrenzt und mit Freigabetaster rauf auf 200V, dabei natürlich angepasste Strombegrenzung - von vielleicht 5mA bei kleinen Spannungen runter auf 1mA bei 200V. Jedes Mal, wenn ich eine unbedruckte Z-Diode identifizieren muss zwecks Reperatur oder Umbau nehme ich mir fest vor, das angefangene Gerät von vor zehn Jahren mal fertig zu machen...

Besserwessi
24.03.2008, 13:24
Low Current LEDs (2mA) und helle normale LEDs kann man kaum auseinander halten. Bei 2 mA können die ungefähr gleich hell sein, nur die Low current LEDs vertragen nicht unbedingt mehr Strom.
Anhand der Typenbezeichnungen würde es mich auch nicht wundern wenn die LowCurrent LEDs zum Teil gleich sind mit den extra hellen 20mA Typen, nur eventuell die etwas schlechteren Chargen, die nicht so viel Strom vertragen.

Zum Testen von IR Leds wäre ein passender Phototransistor mit Anzeigen nicht schlecht, dann kann man sehen ob da wirklich was rauskommt.

Ratber
24.03.2008, 13:34
@Shaun

Wieso noch nicht fertig ?
Bis 200V ist ja kein Problem und leicht auf nem Loch-/Streifen- oder sonstigem Raster bzw. mit etwas nachdenken auch auf Steckbrett aufzubauen.
Mache ich jedenfalls immer so wenn ich es eilig habe.

Oder meintest du gleich die Komfortvariante mit Controller ?



@Besserwessi

Wenn man die üblichen Brennspannungen berücksichtig ist es auch bei unbekannten LED's recht gefahrlos diese auszumessen.

Was die IR-LED's angeht so kannste dir auch den supereinfach selbermachen.
Was soll daran so kompliziert sein ?

PS:
Wer nen Oskar hat für den ist es noch einfacher.
Photodiode oder Phototranse in BNC-Stecker montieren und schon kann man nicht nur IR-Leds auf funktion überprüfen (Zb. Fernbedienungen) sondern auch gleich das Signal betrachten.
Kann man aber auch kaufen (Teurer)

Murdoc_mm
24.03.2008, 13:41
Hi,

also mein Multimeter hat einen Diodentester/-spannungsmesser.

Ich schließ einfach die Diode oder LED an das Multi und das zeigt mir dann die genaue Spannung die über das Bauteil abfällt an. Leider nicht den Strom. Aber diesen kannst du bei LEDs, die im sichbaren Bereich leuchten, einfach durch ausprobieren rausbekommen (verschiedene Vorwiderstände ausrechnen und ne Versuchsschaltung machen). Fang mit 1 oder 2mA an und wenn die LED zufriedenstellend leuchtet kannst du das als Wert nehmen. Wenn du denkst das die LED mehr leuchten kann dann erhöhe die Stromstärke und probier es weiter.

Gruß

Ratber
24.03.2008, 14:42
Hi,

also mein Multimeter hat einen Diodentester/-spannungsmesser.

Ich schließ einfach die Diode oder LED an das Multi und das zeigt mir dann die genaue Spannung die über das Bauteil abfällt an. Leider nicht den Strom.

Der Diodentest vom Multimeter ist völlig wertlos und geht zudem meist nur bis ca. 2V was gerade für eine Rote Standard-LED reichen würde.
Die Betonung liegt dabei auf "würde" denn bei einem Messtrom von meist ca. 500µA (Kann je nach Modell leicht nach Oben abweichen) ist die anzeige auch hier nicht verlässlich.
Geräte der etwas höheren Preisklassen (Nein die Fluke der 17x Serie gehören nicht dazu) arbeiten zudem mit Konstantströmen statt irgendwelcher Widerstandsteiler hinter einer Brücke was wieder neue Werte bringt.

Eine einfache Rote LED wird mit 1.4xV angezeigt obwohl sie je nach Modell mit 1.7-2V brennen sollte.
Bei einfachen Grünen bekommt man 1.6V angezeigt die eigentlich bei 1.9-2.2V liegen.
Von Hochleistungs-LEDs bzw. Farben wie Blau oder Weiß (Ich weiß, ist keine Farbe.Sind ja "Leuchtstoffl-LEDs" ) ganz zu schweigen.

Wie gesagt, ein Multimeter ist hier völlig ungeeignet.
Das nur mal zur Info damit sich keiner falsche Hoffnungen macht.
Wenn man eine LED genauer ausmesen will dann kommt man um eine einfache Messchaltung nicht herum wobei bei unbekannten LEDs immer noch ein Restrisiko bleibt.

Teri
24.03.2008, 19:05
LED ans Multimeter (Durchgangstest), wenn die LED leuchtet ist sie OK. ;)

LG
Teri

Murdoc_mm
24.03.2008, 20:45
Wie gesagt, ein Multimeter ist hier völlig ungeeignet.
Das nur mal zur Info damit sich keiner falsche Hoffnungen macht.
Wenn man eine LED genauer ausmesen will dann kommt man um eine einfache Messchaltung nicht herum wobei bei unbekannten LEDs immer noch ein Restrisiko bleibt.

Ah, das wusste ich nicht. Wieder was gelernt.

Gruß

Ratber
24.03.2008, 21:20
LED ans Multimeter (Durchgangstest), wenn die LED leuchtet ist sie OK. ;)

LG
Teri

Eine geschädigte LED (zb. Überlastet) kann ebenfalls noch leuchten also ist die Art von Test nicht besonders aussagefähig.
Zusätzlich noch das Problem das aufgrund der recht niedrigen Prüfspannung vieler Multimeter Blaue oder Weisse LED's so nicht mal ein fünkchen zeigen.

Aber mir ist als ob ich das schon gesagt hätte ;)

Ungeachtet dessen bringt das Niki nicht wirklich weiter bei seiner Frage.

niki1
24.03.2008, 21:31
LED ans Multimeter (Durchgangstest), wenn die LED leuchtet ist sie OK. ;)

LG
Teri
Ja, aber das beantwortet ja meine Frage nicht......
Ungeachtet dessen bringt das Niki nicht wirklich weiter bei seiner Frage.

Ja wirklich , weil ich habe hier wirklich mind. 200 Leds die man verwenden könnte, und es wäre wirklich schade wenn man die einfach rumkugeln lässt!!

shaun
24.03.2008, 22:40
@Ratber: weil immer, aber auch wirklich immer, was Wichtigeres anliegt und die Motivation, das Ding endlich fertig zu machen instantan nach dem Abschluss eines reverse engineerings verpufft, um unmittelbar beim nächsten UZO wieder aufzuflammen :)

Ratber
25.03.2008, 00:08
@Niki

Ein einfache Schaltung zum Ausmessen wäre da angesagt.
Alleine schon um die LED's zu selektieren wenn davon ausgegangen werden kann/muß das unterschiedliche Modelle dabei sind.

Wie gesagt, wenn man die üblichen Ströme bzw. Spannungen für die jeweiligen Farben berücksichtigt kann man schon recht gut herausfinden welche Betriebsparameter das jeweilige Bauteil hat.


@Shaun

Yo das kenn ich.
Allerdings schiebe ich sowas nicht öfters auf die lange Bank als nötig.

kelli
26.03.2008, 17:41
Hallo zusammen.

Ich würde einfach die LED mal mit einem ziemlich grossen vorwiderstand (2k oder so) austesten und mir die Farbe anschauen. Dann ist die ungefähre vorwärtsspannung ja schon mal bekannt (anhand der Farbe, rot = 1.8V, grün = 2V, ...)
Und wegen dem Strom: wie Schaun bereits gesagt hat: wenns bei 2mA genug hell ist ists wahrscheinlich so eine. Naja vielleicht auch nicht [-( . Anders kann man das leider nicht bestimmen.

niki1
27.03.2008, 15:57
Hm...
@Ratber

Wie hast du das mit der Messschaltung gemeint???Kannst du das vll. etwas genauer Erklären

Schönen Tag

Ratber
27.03.2008, 22:52
Für die einfachste Schaltung brauchst du nur einen veränderlichen Widerstand (Trimmer,Poti.Besser Spindeltrimmer bzw. mehrere Dekadische Werte um feiner abstimmen zu können.Leistung beachten) und 2 Messinstrumente.
Eins für den Strom durch die LED und das andere um die Spannung an der LED zu messen.

Die nächste Stufe wäre noch die Helligkeit der LED mit in die Messung heranzuziehen da die allermeisten LED's dort einen sehr identischen Verlauf haben.
An der anteiligen Helligkeitssteigerung bei der ebenfalls anteiligen Spannungs- bzw. Stromerhöhung kann man schon recht gut ablesen wo in der typischen Kurve man sich gerade befindet und damit abschätzen welchen der typischen LED-Nennströme man hier erwarten kann. (1,2,5,10,20mA. (Hochleistungs-LED's sind ein anderes Kapitel was ich erstmal ausklammere)


Wie gesagt, ein Restrisiko bleibt immer.
Sonderformen müssen ebenfalls gesondert betrachtet werden und vorgeschädigte LEDs spucken einem ebenfalls in den Kaffee.