Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : -2,5V Spannungsregler / Referenz
Philipp83
12.03.2008, 17:54
Hallo,
Ich brauche zur Versorgung eines Op`s +-2,5V.
Positive 2,5V Spannungsregle finde ich ja, aber mit den -2,5V habe ich so meine Probleme.
Kennt jemand einen -2,5V Spannungsregler/Referenz... im To-92 oder Smd Gehäuse?
Danke!
BASTIUniversal
12.03.2008, 19:36
Hi!
Das könnte man doch evtl. mit einer Z-Diode und einem Transistor selber bauen.
Welche Spannungen hast du denn zur Verfügung? Nur positive oder auch eine negative? Falls du nur eine positive Versorgungsspannung hast, brauchts eine Umfangreichere Schaltung mit Schaltregler oder Ladungspumpe.
Darum meine Frage(n):
- Welche Spannungen stehen zur Verfügung
- Wie viel Strom brauchst du aus den -2,5V (dürfte recht wenig sein, wenn nur ein OpAmp dran hängt und der keine Leistung treiben muss)
- Galvanisch getrennt? (War ja Thema im anderen Thread)
- Evtl. Baugröße und technische Mögichkeiten
MfG
Basti
Philipp83
12.03.2008, 20:25
Jup, habe +-5V zur Verfügung.
Bei einem Op dürften doch zwei Z-Dioden ohne weitere Beschaltung (außer evtl. 1k Grundlast) ausreichend sein oder nicht?
Gruß, Philipp
BASTIUniversal
13.03.2008, 14:41
Hi!
Die Z-Dioden brauchen natürlich noch einen Vorwiderstand, sonst sind die innerhalb von wenigen Sekunden kaputt (ist dann wie eine 2,5V LED direkt an 5V). Einen 100nF Kondensator würde ich persönlich auch noch parallel zu jeder Z-Diode hängen.
Eine Grundlast sollte eigentlich nicht nötig sein.
MfG
Basti
Crazy Harry
13.03.2008, 16:12
wieso +-2.5V ? wenn du mit +-5V vorlieb nimmst, kannst du einen dc/dc-wandler verwenden
Philipp83
13.03.2008, 16:14
Hallo
Ja klar, einen Vorwiderstand brauche ich auf jeden fall.
Aber ich bin ja trotzdem noch ein bischen skeptisch ob das eine glatte Spannung ergibt.
Denn im Datenblatt des DC/DC steht, das dieser im Ausgang bis zu 50mV brummspannung rausgibt.
Wenn ich nun diese 5V +50mV brummspannung auf eine 2,5V Z-Diode gebe, kommt da ein 100% glattes Signal raus?
Habe noch diese Vorahnung das da ein wenig brummen durchkommt.
Hat jemand Erfahrungen damit?
Gruß, Philipp
BASTIUniversal
13.03.2008, 17:43
Tja, gegen Restwelligkeit sollte hier in erster Linie mal ein großer Kondensator helfen.
Auf welche Restwelligkeit willst du denn runter? 0mV sollte praktisch unmöglich sein!
Philipp83
13.03.2008, 19:50
Hallo
Auf welche Restwelligkeit willst du denn runter? 0mV sollte praktisch unmöglich sein!
Naja, da der Op einen Eingangsstrom von 3-20fA hat und daher gut geschirmt sein muss, wäre es nur gerecht ihm auch eine glatte Versorgung zu liefern.
wieso +-2.5V ? wenn du mit +-5V vorlieb nimmst, kannst du einen dc/dc-wandler verwenden
Ja, ich trenne mit einem DC/DC die +-5V des Messkreises galvanisch vom Rest der Schaltung.
Da der LMP7721 aber eine max. Versorgungs von 5,5V hat und ich wegen der Ph-Elektrode +- brauche, muss ich von den +-5 des DC/DC auf +-2,5 runter.
Wie empfindlich der Eingang ist ist zweitrangig, wie hochohmig die Quelle ist ist was Einstreuungen betrifft viel wichtiger. Du musst Einkopplungen von den Versorgungsleitungen auf den Eingang vermeiden und - ungeachtet der Unterdrückung von Störungen auf den Speisespannungen durch den OPV - die Versorgung so sauber wie möglich bekommen. Der Ripple von so einem DC/DC ist ja leider alles andere als konstanfrequenter Brumm, sondern Spitzen mit allen möglichen Frequenzanteilen. Sind die +/-5V stabilsiert? Warum willst Du auf +/-2,5V herunter? Ich würde es mit Elkos, Keramik-Cs und LC-Filtern versuchen, damit sollte sich schon einiges reissen lassen. Aber unbedingt auf saubere Masseführung achten!
Eine Z-Diode mit Vorwiderling unterdrückt die Schwankungen nur mässig, stelle Dir die Diode als Reihenschaltung aus einer idealen Z-Diode und dem dynamischen Innenwiderstand vor, der mag im Bereich einiger Ohm liegen, bei einem Vorwiderstand von zB 250 Ohm (10mA bei 5V Eingang, 2,5V angenommene Z-Spannung) und einem differenziellen R der Z-Diode von 5 Ohm hast Du also einen Spannungsteiler, der Dir aus Deinen 5V mit 50mV Ripple 2,5V mit 1mV Ripple macht, dynamische Effekte ausser Acht gelassen.
Du kannst von Deinem positiven 2.5V Regler die negative Spannung ableiten.
Du musst bei dieser Trackingregelung nur den IC741 gegen einen mit niedriger Versorgungsspannung und ev. den Transistor austauschen.
Philipp83
15.03.2008, 13:50
Du musst Einkopplungen von den Versorgungsleitungen auf den Eingang vermeiden.
Da liegt eines meiner kleinen Probleme.
Da eine Leitung der Ph-Elektrode auf Masse liegt, habe ich spätestens dort eine Verbindung
Warum willst Du auf +/-2,5V herunter?
Wie gesagt:
Der LMP7721 kann als Versorgung max 5,5Vab und ich brauche +-
Aber unbedingt auf saubere Masseführung achten!
Sollte nicht so schwer sein, da ich nach dem DC/DC nur wenig Bauteile im Messkreis versorgen muss.
Aber was genau meinst du mit sauberer führung? (nicht so nah an schwingenden teilen entlang?)
Ich würde es mit Elkos, Keramik-Cs und LC-Filtern versuchen
Jup, aber meinst du eher VOR / NACH / VOR+NACH den Z-Dioden?
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@Robert
Auch eine möglichkeit, aber ist der Op zusammen mit dem Transistor schnell genug um bei einer sauberen +Versorgung das ganze gebrumme auf der ungeregelten -Eingangsseite zu reagieren?
Hat jemand erfahrungen damit?
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Gruß, Philipp
Hallo Philipp
Ich würde folgendes mal ausprobieren. Ich würde die Elektrode
direkt an einen Differenzverstärker anschließen. Den kann man
klein halten und direkt in den Stecker integrieren. Von dort ein
dreiadriges Kabel zur Schaltung. (V+; V-; Signal)
Den Stecker und das Kabel könnte man dann auch noch schirmen.
Ein solcher Vorverstärker sollte folgende Vorteile haben.
Der Signalweg auf dem Kabel ist nicht mehr hochohmig. Dadurch
entschärft sich das Problem mit Einkopplungen über das Kabel.
Der Signalweg der hochohmig und damit störanfällig ist, ist minimal.
Die Referenzelektrode ist vom GND durch den OP entkoppelt.
Zudem sollte die Supply Voltage Rejection Ratio ΔVCC/ΔVio des
OPs zum tragen kommen. 90dB beim TS914 z.B.
Grüße GeoBot
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