Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pumpe für Pflanzenbewässerung gesucht (12V, < 1 l/min)
Hallo Allerseits!
Ich möchte meine Bewässerungs-Anlage mit bis zu acht Blumentöpfen aufbauen, mit einer Pumpe und selbstgebauten Ventilen.
Meine Frage an die Auskenner: Ich suche eine geeignete Pumpe, also eine Typenbezeichnung und Bezugsquelle. Falls jemand von euch so etwas im Einsatz hat...
Medium: Wasser, 293 K, 980 mbar ;-)
Fördermenge 0,2...1 l/min
Förderhöhe 10 m...40m
12 V Gleichspannung, max 0,5 A
Schlauchanschluss bevorzugt 6mm Innendurchmesser oder Gewinde <= 1/4 Zoll
möglichst leise
Preis bis 30 €
Es geht mir um ein erprobtes Modell für diesen Einsatzzweck, nicht mehr, nicht weniger ;-)
Danke im Voraus!
Max
Moin!
Ich habe mal diese hier verwendet: http://www1.conrad.de/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTE3Mjk3OTQ3MjA=?~template=pcat_product_d etails_document&product_show_id=224413&no_brotkrumennavi=1&zhmmh_area_kz=LN&fh_host=www1.conrad.de&fh_session=/scripts/wgate/zcop_b2c/~flN0YXRlPTE3Mjk3OTQ3MjA=
Fördermenge ist mit 1.8 l/min angegeben, aber Du kannst sie auch noch deutlich unter 12V betreiben (oder ggf. mit PWM). Mit weiteren technischen Daten kann ich Dir gerade nicht weiterhelfen, aber vllt. findest Du übers Netz noch was dazu raus...
Gruß,
Malte
@malthy: Conrad-Links einfach aus der URL kopieren funktioniert nicht....
Neben dem Produkt gibt es extra einen Link "Link auf diesen Artikel"
Ich denke mal, Du meintest den hier: http://www.conrad.de/goto.php?artikel=224413
Bin zwar nicht unbedingt Auskenner, aber vielleicht hilfts ja doch weiter.
Schau Dich mal auf www.comet-pumpen.de um. Da gibt's z.B. unter Schlauchpumpen die GEO-DUPLO-PLUS-INLINE. Mit 19m hat die die größte Förderhöhe, die ich bisher gefunden habe. Ich denke mal, 40m Förderhöhe für 30€ ist ein wenig utopisch. Und 0,5A dafür ist noch utopischer.
Die GEO-DUPLO-PLUS-INLINE habe ich über Google für knapp 34€ gefunden. Leistungsmässig liegt die bei 65-80W, also irgendwo bei 6A, wenn Du die mit Festspannung betreibst. Mit PWM kommst Du dann sicher in Richtung < 1A, nur ob die Leisung dann noch ausreicht...
Dass Du hier ein erprobtes Modell mit genau Deinen Daten vorgeschlagen bekommst, wage ich stark zu bezweifeln....
Gruß,
askazo
Hallo,
jo, sorry, mit dem IE geht das link nicht, mit Firefox (bei mir) schon. Auf jeden Fall meine ich die Pumpe.
Gruß
Malte
Also von der Vörderhöhe von 40m findeste wohl nur schwer was.
Könntest aber natürlich einfach 2 Zahnradpumpen nehmen logischerweise nicht nebeneinander sondern versetzt.
@malthy:
Vielen Dank schonmal für den Tip, die Pumpe werde ich in die engere Wahl fassen.
@askazo
Danke fürs Nachschauen, die Comet-Pumpen sind aber anscheinend allesamt x-fach überdimensioniert bzgl. der Fördermenge.
Die 40m WS sind absolutes Maximum, dann fliegt die Anlage auseinander ;-)
Ich brauche einen sehr geringen Volumenstrom (gute Dosierbarkeit) mit ausreichend Druck (hoher Fließwiderstand).
Von der Art der Pumpe kommen anscheinend nur Membran-Kolbenpumpen (noch keine Bezugsquelle für wirklich flüssigkeitstaugliche Pumpen für Endkunden gefunden) oder Zahnradpumpen in Frage.
Die Zahnradpumpen kommen wohl auch in Waschwasserpumpen für Kfz zum Einsatz, falls da jemand nen heißen Tip (Ebay, Schrottplatz,..., welcher Typ?) hat, immer her damit! :-D
Die könnte ganz gut dafür sein:
http://www.cmc-versand.de/Graupner-Zahnradpumpe-12-V-arnr-6-1952.html?ref=1008
Danke fürs Nachschauen, die Comet-Pumpen sind aber anscheinend allesamt x-fach überdimensioniert bzgl. der Fördermenge.
Bedenke, die angegebene Fördermenge ist das Maximum bei Förderhöhe 0. Steigt die Förderhöhe, nimmt der Durchfluss natürlich ab. Zudem kannst Du den Durchfluss über den Schlauchquerschnitt verringern und die Pumpenleistung sehr gut per PWM regeln. Wenn Du's ganz genau brauchst, musst Du sowieso noch einen Durchflusssensor mit einbauen.
Ich habe mit einer Comet-Tauchpumpe (Typ Elegant) eine Füllstandsregelstrecke aufgebaut,, die wirklich exakt Durchflussregelbar ist, auch bei Kleinstmengen (dröpje for dröpje...).
Gruß,
askazo
@Manf
Dankesehr! Hab mal bei Graupner nachgeschaut, die Daten stimmen zwar, die Pumpe soll allerdings laut Anleitung nach 1 min Betrieb jeweils 5 min abkühlen ](*,) Da ich alle Gießvorgänge wegen der Betreibsgeräusche in einem Rutsch abarbeiten will, kann auf solche "Spiränzchen" leider nicht eingegangen werden ;-)
@askazo
Ich lege mal mein Denk-Konstrukt offen ;-)
Tröpfchenweise trifft es wirklich sehr gut.
Den Durchflussmesser habe ich hier schon herumliegen, der stammte irgendwann mal vom hohen C... Er hat einen Düsendurchmesser von 1mm, da wirds wohl schon einigen Widerstand geben.
Die Netto-Fördermengen werden im Bereich 10...100 ml pro Pumpvorgang liegen, die Förderhöhe bei 2m (Efeu auf dem Regal, Tank auf dem Boden). Auf die Impulse des Durchflussmessers soll die Steuerung (inkl. Sicherheits-Timer) gemütlich reagieren können.
Ich habe bereits Versuche mit einer kleinen Pneumatikpumpe gemacht, mit Luft funktioniert die sache und ich habe die Leistungsdaten dieser Pumpe (eigentlich Verdichter?) mal auf Wasser umgemünzt.
Jetzt habe ich halt nach wie vor den Eindruck, dass die Pumpen von Comet hier zuviel "Power" haben.
Ich habe solche Pumpen und unterhalb der Vollast arbeiten sie sicher länger als 1 min ohne heiß zu laufen.
Vielleicht kommen wir auf dem Rückweg wieder an der Pumpe vorbei. O:)
Da ich sowieso noch etwas anderes beim C bestellen möchte, werde ich es mal mit der Kavan 190 Pumpe probieren.
Dazu fand ich die Info: "These were used as a BMW washer pump"
Leider konnte ich auf aber ebay keine Wisch-Wasch Pumpe finden, die tatsächlich gleich aussieht.
@Manf
Rückweg... deshalb frage ich gern mal nach, bevor es dramatische (teure) Fehlschläge gibt.
Zur Ansteuerung der Pumpe hatte ich ursprünglich ein Relais vorgesehen, bei PWM brauche ich jetzt wohl eine Transistorschaltung.
Ich möchte das Ganze versuchsweise erst mal mit einem Fischertechnik Interface steuern. Laut schlauem Buch brauche ich zusätzlich einen Transistor der Größenordnung BD 241A und diverse Widerstände.
Jetzt brauche ich noch einen heißen Tip bezüglich Freilaufdiode bzw. Schutz meiner Schaltung gegen induzierte Spannung :-k
Im Prinzip:
Du solltest nachschauen, ob deine Pumpe einen internen Kondensator zum glätten der Versorgungsspannung hat. Wenn ja, dann brauchst du einen Linearregler/Spannungswandler.
Wenn nein kannst du eine PWM drauf geben. Dafür brauchst du einen leistungsfähigen Schalter, ob BJT oder MOsfet ist egal. Mosfet ist einfacher. Mit diesem Schalter schaltest du dann die Masse. Frequenz sollte 1kHz < f < 25kHz sein. Freilaufdiode sollte vom Mosfet drain nach Vcc gehen.
Ich meine das recht allgemein.
Das Bisschen Wasser das eine Zimmerpflanze (oder einige Pflanzen) am Tag benötigt wird die Pumpe schon schaffen. Die Geräte sind für einen Nennbetrieb ausgelegt der kurzzeitig einen sehr hohen Druck erbringt.
Andererseits kann man die Leistung reduzieren mit PWM oder mit einem Vorwiderstand (besser bei reduzierter Spannung) und man kann sie gut für einige Minuten und länger laufen lassen. Ich habe solche Pumpen schon ab und zu für Experimente eingesetzt und bei reduziertem Betrieb arbeiten sie eben recht nett: bei geringer Leistung und mit geringem Geräusch.
Mit einer Waschmaschinenpumpe kann man auch Pflanzen bewässern, vielleicht in 0,8 sec, nur was hat die Pflanze davon.
Im Prinzip:
Du solltest nachschauen, ob deine Pumpe einen internen Kondensator zum glätten der Versorgungsspannung hat. Wenn ja, dann brauchst du einen Linearregler/Spannungswandler.
Wenn nein kannst du eine PWM drauf geben. Dafür brauchst du einen leistungsfähigen Schalter, ob BJT oder MOsfet ist egal. Mosfet ist einfacher. Mit diesem Schalter schaltest du dann die Masse. Frequenz sollte 1kHz < f < 25kHz sein. Freilaufdiode sollte vom Mosfet drain nach Vcc gehen.
Okidoki, bis auf die Fequenz, mein "Controller" schafft nur Schaltdauern ab 1ms, da hängt der Motor dann wohl zwischen 500 und 100 Hz rum.
Aber erst mal schaun, was für nen Motor ich da in der Pumpe geliefert bekomme.
Mit einer Waschmaschinenpumpe kann man auch Pflanzen bewässern, vielleicht in 0,8 sec, nur was hat die Pflanze davon.
Wo steht was von einer Waschmaschinenpumpe? :-s
Sodele, die Zahnradpumpe, Typ Kavan 190 ist da.
Ich habe bereits einen Test mit Pumpe und Durchflussmesser (Biotech FCH-m-PP-co) gemacht und bin sehr zufrieden.
Die Pumpe saugt das Wasser aus dem Tank (1m Schlauch) selbst an und läuft bereits bei 3 Volt. Der Durchfluuss liegt mit Durchflussmesser bei 500ml/min.
Die Stromaufnahme der Pumpe ist zwar höher als urprünglich gewünscht (1,4 A bei 5V und 2,8A bei 12V), jetzt schau ich mal, was mit PWM oder linear-Regler zu machen ist.
Vielen Dank an Euch für die guten Tips, bald ist das Projekt fertig (*freu*)
mare_crisium
18.03.2008, 00:51
Max2k,
ich bewässere meine Blumenkübel mit einer Anlage von Gardena, die ich mal bei Obi aufgelesen habe. Inkl. Tauchpumpe, Zeitschaltuhr, Schlauchleitungen und Tropfdüsen gibt's das Ganze als Set. Als Wasserspeicher nehme ich eine 60l Mülltonne. Die Versorgungsspannung für die Pumpe beträgt 12V.
Die Durchflussmenge regele ich lieber mit einem Umgang als mit einem Drosselventil. Wenn das Drosselventil aus irgendeinem Grund geschlossen ist, drückt die Pumpe ohne Durchfluss, was noch keiner Pumpe gut getan hat. Temperaturprobleme gibt's bei Tauchpumpen keine, jedenfalls nicht solange noch Wasser im Topf ist.
mare_crisium
Hallo mare_crisium!
Die Produkte von Gardena (und auch Blumat) kenne ich natürlich, da ich nichts bauen wollte/durfte, was es genau so auch fertig zu kaufen gibt.
Das Endergebnis mag ähnlich sein, aber auf den Weg dahin kommt es mir an. So kann ich z.B. die Zeiten und Mengen der Bewässerung für jede Pflanze frei wählen, da sie nacheinander bewässert werden, nicht gleichzeitig wie bei Gardena.
Die Ventile bestimmen nur den Weg des Wassers, nicht die Menge, denn dazu ist die Pumpe da. Das Wasser fließt dann den Weg des geringsten Widerstandes (und der ist hoffentlich der vorgesehene).
Die Ventile (erster Prototyp heute Abend fertig geworden) sind Schlauch-Quetschventile, die über Federkraft schließen und über Elektromagnet öffnen .
Ab einem gewissen Druck öffnen sie auch selbsttätig, womit sie auch als Überdruckventil dienen. Dem Konzept nach kommt dieser Fall aber nicht vor, da die Pumpe nur laufen wird, wenn ein (einziges) Ventil geöffnet ist.
mare_crisium
18.03.2008, 18:07
Max2k,
ich hatte übersehen, dass Du die Zahnradpumpe schon in Händen hattest und dachte, Du könntest die Gardena-Kreiselpumpe für Dein Projekt verwenden. -
Mit der Zahnradpumpe hast Du den Vorteil, dass sie, als zwangsfördernde Pumpe, einen Durchfluss liefert, der direkt proportional zur Drehzahl ist (nur bei hohem Gegendruck fliesst zunehmend Wasser über die Stirnseiten der Zahlräder auf die Saugseite zurück). Da kannst Du Dir den Durchflussmesser fast sparen und die Menge direkt mit per PWM einstellen. Nur solltest Du direkt nach dem Druckstutzen ein Überdruckventil vorsehen, weil Zahnradpumpen erbarmungslos weiterdrücken, auch wenn nichts abfliesst (z.B. weil ein Kalkbröckchen die Tropfdüse zugesetzt hat).
Die Konstruktion Deiner Ventile würde mich interessieren! In der Anlagentechnik, wo auch schon mal was anderes durch die Leitungen fliesst als nur Wasser, werden die Ventile nach dem fail-safe-Prinzip ausgelegt. D.h. falls mal die Hilfsenergie (Strom, Luftdruck) ausfällt (Kabelbruch, Elektronik-Ausfall), sollten sie konstruktionsbedingt in die Stellung gehen, in der kein Schaden entsteht. Aus Sicht Deiner Hausratversicherung ist bei Deiner Anlage die geschlossene Stellung die unsichere Stellung: Die Zahradpumpe würde solange drücken, bis der Schlauch platzt und das Zimmer geflutet wird. Deshalb mein Rat: Lieber mit Federkraft öffnen und mit dem Magneten schliessen!
mare_crisium
mare_crisium,
Die Ventile sind so aufgebaut:
Der Schlauch ist in einem Vierkant-Alu-Rohr geführt.
Eine Stange aus Polyamid, die am Ende wie eine Schraubendreherklinge aussieht, drückt durch eine Bohrung im Rohr auf den Schlauch. Alle Duchmesser (Rohr-innen, Stange, Bohrung) sind gleich (+Toleranz). Die Stange ist mit einem kleinen Blech gegen das Verdrehen in der Bohrung gesichert.
An der Stange befindet sich ein Gewinde mit Mutter zum Einstellen der Federvorspannung. Die Feder stützt sich an der Mutter und am Gehäuse des E-Magneten ab. Die Stange ist mit dem Anker des Magneten
verbunden.
Das Ganze ist längs in ein Kunststoffrohr eingebaut.
Thema Failsafe:
Der Wasserschaden ist erst mal durch den Tankinhalt auf 10l begrenzt, immerhin ein kleiner Trost, da wird es maximal den Teppichboden kosten (hoffentlich!).
Gegen Verschmutzung der Armaturen nehme ich einen kleines Filtersieb am Wasereinlass.
Die Idee mit dem Überdruckventil ist naheliegend, ich weiß nur nicht, wo ich ein Druckbegrenzungsventil für 1-4 bar für Wasser herbekomme...
Als Sicherheitsmaßnahme habe ich vor allem an Timer in der Steuerung gedacht.
Wenn die Pumpe läuft und der Durchflussmesser meldet erst mal keinen oder einen zu geringen Durchfluss (Tropfen), hat wohl ein Ventil versagt. Umgekehrt: Falls der Durchflussmesser blockiert und keine Signale mehr liefert, wird trotzdem nach einigen Sekunden abgeschaltet.
Ich kann auch die Stromstärke der Pumpe überwachen, denn die geht deutlich hoch (von 1,2 auf 1,6 A), wenn die Leitung blockiert wird. Zur Strommessung brauche dann wohl noch einen Lastwiderstand, an dem ich den Spannungsabfall messe.
Falls die Steuerung wegen Defekt ausfällt und das Schaltsignal für die Pumpe trotzdem auf "1" hängen bleibt, sieht's eventuell irgendwann böse aus. Dann kann nur irgendeine Art von Sicherung helfen, da muss ich mich aber noch schlau machen.
Hallo Max,
du könntest eine Schaltung mit einem Komperator aufbauen. Der LM311 bietet sich da an. Der LM311 vergleicht die an deinem Shunt zur Strommessung abfallende Spannung mit einer Referenzspannung (5.1V Z-Diode + Spannungsteiler). die 0.4A Unterschied sind ja 30%, das sollte passen. Der LM311 schaltet dann ein Relais aus oder so ähnlich ;) Dazu noch Hysterise und alles ist in Butter.
avion23,
ich sehe da ein Problem, nämlich dass ich den Zustand "aus" irgendwie speichern muss.
Ich denke, dass sich die Schaltung sonst selbst zurücksetzt und zu flattern beginnt.
Was nehme ich jetzt: Bistabiles Relais (kostet Geld), Flip-Flop (kostet Zeit, denn ich habe noch nie eines verbaut) oder gibt es eine andere Möglichkeit?
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