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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spider Robot - Ergebnisse und Schlussfolgerungen



Kiraminh
11.03.2008, 17:27
Hallo Leute,

da ihr mir sehr viel geholfen habt bei meinen ersten Roboter, moechte ich euch natuerlich das "Ergebnis" nicht vorenthalten. Ihr werdet den Roboter nicht laufen sehen, so leid es mir tut. Ich weiss noch nicht mal, ob ich ein Foto von dem kompletten Roboter beisteuern kann. Es ist zum Schluss nicht gerade gut gelaufen.

Die Servos sind immer noch nicht alle da, die Teile vom Rapid Manufacturing habe ich auch erst seit einer Woche. Alle anderen Komponenten warten hier seit Wochen auf ihren Einsatz. Nun konnte ich eine Haelfte des Roboters "zusammenbauen". Mir tut es weh, den Roboter nicht mehr laufen sehen zu koennen und das Projekt weitergeben zu muessen. Doch bleibt mir keine andere Wahl: naechste Woche Samstag verlasse ich England.

Ich habe aber so einiges hier gelernt und viele Erfahrungen gesammelt. Und eines habe ich ganz vorne weg gelernt: Ich werde nie wieder einen Roboter in Form eines industriellen Projektes bauen. Aber privat bin ich jetzt suechtig geworden! Ergo, ihr seid mich noch lange nicht los ;-) Sobald ich genug Geld/ein eigenes Einkommen habe, werde ich anfangen Roboter zu bauen und zu programmieren! Dies habe ich auch zum grossen Teil euch zu verdanken, da ihr mir sehr oft geholfen habt. Ihr seid eine klasse Community und hoffe noch lange dabei zu sein.

Programmiertechnisch gesehen bin ich noch am Anfang (ich habe es noch nicht mal geschafft UART zum Laufen zu kriegen, obwohl ich ein Beispiel hier liegen habe und es im Grunde genommen genauso gemacht wurde!) und ich hoffe da noch viel lernen zu koennen. Gibt es eigentlich C++ fuer Microcontroller?

Auf dem Bild seht ihr, wie gesagt, die halbe Spinne. Es hat alles zusammen gepasst, wie ich es mir vorgestellt habe - was mich schon sehr beeindruckt hatte. Allein die Gegenlager an der Hueftkonstruktion sind zu schwach ausgefallen - zumindest mit dem Rapid Manufacturing Material! Ich werde die Plaene mitnehmen und modifizieren, um diesen Roboter nochmal bauen zu koennen, auch wenn es mich ein Vermoegen kosten wird (@Klingon77: ich melde mich dann bei dir ;-) ).

Ansonsten kann ich euch eine weitere Sache sehr empfehlen, sofern ich PIC-Fans seid: Ich habe mir das dsPICDEM 80-pin Development Board von Microchip geholt. Wenn man keine sehr kleinen Boards braucht ist dieses echt ideal. In dem Paket, neben dem Board selbst, lagen ein dsPIC30F6014A sowie ein dsPIC33F* (irgendwas mit GP) als Plug-In Module mit dabei. Auf dem Board ist ein 7,37MHz Crystal, der zusammen mit PLL16 eine Taktfrequenz von 29 MHz ergibt (30 MIPS). Erwaehnenswert sind die leicht zugaenglichen 80 pin dual row header, womit alle Ports leicht angesprochen werden koennen. Es gibt sogar einen kleinen Bereich fuer einen eigenen Quarz, USB-Anschluss ist mit dabei (ICD 2), UART1 kann fuer eine serielle COM-Schnittstelle benutzt werden(welche auch schon implementiert ist) usw. Das ganze hat 30£ (exklusive Maerchensteuer) gekostet. Das einzige, was gefehlt hat, war ein vernuenftiger Anschluss fuer die Stromzufuhr (9V, wird gerade ueber einen Trafo direkt vom Netz eingespeist, da ich noch nicht autonom onBoard arbeite). Damit kann sich aber der naechste herum quaelen.

So, wenn noch jemand Fragen hat, werde ich diese gerne beantworten. Hier nun erstmal das Bild.

Liebe Gruesse,
Kira

MeckPommER
12.03.2008, 10:37
Mögest du mit der Zeit das Geld haben, um deinen eigenen Roboter bauen zu können!!! Mir würde auf jeden Fall auch das Herz bluten, ein Projekt zurückzulassen in das man so viel Energie investiert hat.

Der Vorteil ist: beim nächsten Bot ist man immer schlauer :-)

Gruß MeckPommER

HannoHupmann
12.03.2008, 12:09
@Kiraminh, ich bin jetzt bei meinem zweiten Roboter der für die Industrie oder besser gesagt nicht für micht gefertig wird, wenn man nicht fertig wird ist es natürlich doof, aber trotzdem ganz was anderes als im Hobby. Man darf meistens Teile verwenden die man selbst nicht bezahlen könnte. Meistens braucht man etwas mehr Zeit als nur ein paar Monate um sowas zu bauen, in deinem Fall musstest du dich Grundlegend in die Materie einarbeiten, der nächste von der Sorte wäre sehr viel schneller entwickelt.


Übrigens kann man einen Roboter im Hobby bereits ohne eigenes Einkommen bauen, hier gibt es genügend Studenten die es vor machen. Jedes Hobby kostet Geld und billiger als ein Pferd zu haben (etwa 400€ / Monat) ist es alle mal.

Kiraminh
12.03.2008, 13:16
Oh ja, das stimmt! Das ist man und ich bin froh drueber. Wenn ich mir hier anschaue, wie schnell ihr mittlerweile einen Roboter auf die Beine stellt und wie lange ich gebraucht habe, das hat mir schon ein wenig zu denken gegeben. Aber Uebung macht ja bekanntlich den Meister :-)

EDIT: @Hanno
Joa, das kann gut sein, nur schreibe ich die naechsten Monate an meiner Studien- und Diplomarbeit. Somitist es fraglich, ob ich es schaffe oder den Elan habe dann noch einen Roboter zu basteln. Zudem musste ich meinen Job aufgeben und zu meinen Eltern zurueck ziehen, um die Zeit in England hin zu bekommen und finanzieren zu koenne. Nunja, wenn ich wieder zu Hause bin, habe ich 50€ pro Monat ... ](*,) ob das was wird ... weiss ich nicht!

HannoHupmann
12.03.2008, 13:36
50€ ist natürlich bischen wenig aber bei mir Finanziert sich das auch nur durch Nebenjobs und Drittmittel :-)

Danach kannst dann ja was basteln.

Kiraminh
12.03.2008, 13:52
Hehe, ich werde auf jeden Fall da weiter basteln. Das erste, was ich mir holen werde ist das Development Board, von dem ich geredet habe. Ich bin da echt begeistert von :-D

Danach werden nach und nach die Servos geholt ... und vll macht mein Freund auch mit und wir teilen uns dann die Kosten *schon gaaanz viel planen tu*

MeckPommER
12.03.2008, 16:11
Die Planung ist doch mit das Schönste, da funktioniert alles und sieht im Kopf klasse aus :-)

Was die Kosten angeht: klar, die Servos sind das Teuerste, aber schliesslich gibts ja auch Geburtstage und Weihnachten, oder?

Ich habe meine neuen Servos letztes Jahr zu Weihnachten vom Vater meiner Kinder bekommen - anders ausgedrückt - ich habe sie mir selber schenken können :)

Ansonsten belaufen sich meine Ausgaben auf ca. 30 Euro im Monat. Jeden Abend zwei Bier oder Rauchen wäre um einiges teurer.

Ausserdem kommt ja bei dir noch hinzu (Argument gegenüber Eltern, Verwandten und Bekannten!!!) das dein Hobby dir beruflich zugute kommen kann - hobbymäßige Weiterbildung, SEHR lobenswert ;-)

Kiraminh
12.03.2008, 16:18
Hehe, jaaa, Weihnachten und Geburtstag liegen bei mir in einer Zeitspanne von drei Tagen ... damit hat sich das schonmal erledigt ;-)

Ich habe das Glueck, dass mein Vater eine schoene Werkstatt hat. Da habe ich dann schonmal so einiges, wenn auch groesstenteils nur mechanisch. Den rest an elektrischem Zeug hole ich mir nach und nach dazu :-)

Ihr seht ... ich plane schon, wie ich zu Hause meinen eigenen Buggy bauen kann :-D