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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Mit selbstschlagendem Körner 0,6 mm Hohlnieten einschlagen



tobiastob
05.03.2008, 19:37
Hallo,

ich hab meine Frage mal verschoben, weil es ja eher zu Platinenherstellung passt als zu Elektronik.

Ich möchte zum Durchkontaktieren zweiseitiger Platinen Hohlnieten (von Reichelt) verwenden.
Macht das jemand von Euch mit einem automatischen Körner statt dem ziemlich teuren empfohlenen Nietgerät von Bungard, und kann mir sagen welchen er benutzt.?

Könnte der hier http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=4;GROUP=D39;GROUPID=587;ARTICLE=4475 3 funktionieren? Oder muss ich darauf achten, eine noch feinere Spitze zu haben.

Hier http://www.radixgmbh.de/media/210_Anleitung%20Handnieter.pdf gab es auch mal einen Handnieter, den Laden gibts aber leider nicht mehr. Ein Automatikkörner scheint aber so ähnlich zu sein.

Grüße
tob

avr57
05.03.2008, 20:10
Hi tob,

wenn keine Bauteile durch die Nieten zu stecken sind tun es auch Aderenhuelsen ohne Isolierkragen - max. 0,5 mm. Durch das Loch stecken, andere Seite ca. 2/10 mm ueber der Leiterbahn abkneifen. Durch die Stauchung haelt diese von selbst. Anschliessend beide Seiten mit der Kupferbahn verloeten. Ist zwar keine Super-professionelle Loesung, aber wenn die Loetaugen nicht zu gross sind, sieht es auch akzeptabel aus.
Mir war die Verwendung von Durchkontaktierungs-Nieten zu fummelig.

mfg Karl

tobiastob
05.03.2008, 20:45
Hallo Karl,
danke für den Tipp. Ich muss aber leider Bauteile durch die Nieten stecken, lässt sich nicht vermeiden. Und da es zuverlässig funktionieren muss und es ca 250 Löcher sind, ist mir die Variante mit den Drahtadern, von der ich schon ein paar mal gelesen habe, auch zu knifflig und unsauber. Womit hast du deine Hohlnieten denn damals reinbekommen?

ManuelB
06.03.2008, 23:33
Hallo,
ich hatte mein Nietwerkzeug schon mal vorgestellt https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=35737
Einfach nur plattschlagen geht nicht gut, da die Nieten sehr dünnwandig sind und dann meist stark verformen. Das Nietwerkzeug sollte also noch einen "Zapfen" haben der verhindert, dass das Loch durch Verformung geschlossen wird ähnlich der Bungard Nietwerkeuge. Fummellig ist es so oder so.

MfG
Manu

Artur
09.03.2008, 10:32
...Ich muss aber leider Bauteile durch die Nieten stecken, lässt sich nicht vermeiden....


Hi,
warum lötest die Teile dann nicht von beiden Seiten an ?

Wäre , zumindest so lange man da dran kommt , am einfachsten.
Ich meine , brauchst keine Nieten oder so .

Gruss
Artur

avr57
09.03.2008, 11:03
Hi tob,

ich hatte keine spez. Hohlnieten oder Drahtstuecke genommen sondern einfache Aderendhuelsen - lese den obigen Text bitte nochmal.

Wenn Bauteile durchs Loch, dann kann man Arturs Tipp anwenden, einfach beide Seiten anloeten.

tobiastob
09.03.2008, 22:23
Hallo,

wie zuverlässig und (halbwegs) komfortabel funktioniert das denn mit den Aderendhülsen, wenn man ca 100 oder 200 Stück verbauen möchte? Soll nicht klugscheißerisch klingen, interessiert mich wirklich. Ich hatte mal bei mikrocontroller.net im Forum gelesen (hab den Link gerade nicht, könnte ihn bei Bedarf suchen), dass Aderendhülsen aufgrund des Materials (und des damit einhergehenden unterschiedlichen Verhaltens bei Erhitzung und Abkühlung von Kupfer und Eisen) und der nicht ganz passenden Länge nur im Notfall zu empfehlen sind.
Und mein Problembauteil lässt sich leider nur von einer Seite mit dem Lötkolben erreichen.
Ich hab mal 0,8 mm Hohlnieten bestellt, 0,6er sind zu klein. Ich hoffe, das funktioniert gerade noch so bei ca 1 mm großen Bohrlöchern.

Bis dahin vielen Dank für Eure Tipps!

tobiastob
31.03.2008, 11:25
Es funktioniert übrigens mit einem Körner - nur für den Fall, dass irgendwann mal jemand wieder auf diesen Thread stoßen sollte.

the_Ghost666
01.04.2008, 13:27
Moin, ich benutze auch die Hohlnieten von Bungard. Das Werkzeug war mir viel zu teuer und ist es auch nicht wert. Ich habe mir einen kleinen Stahlstab abdrehen lassen, sodass an der Spitze ein Zylinder von 0,5mm Durchmesser und 1mm länge. Klappt wunderbar mit den kleinsten Nieten und eine Nummer größer.
Ich stecke die Niete durch, lege die Platine auf eine flache Oberfläche und schlage mit einem kleinen Hammer die Nieten ein.