Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Brushless-Motor gesucht
Hi,
Für ein U-Boot suche ich Brushless-Motoren, kenne mich aber damit leider gar nicht aus. Was ich suche sind Außenläufer, die man gut einharzen kann, die aber sehr klein sind, und trotzdem viel Kraft haben.
Ich habe erst einmal diesen hier gefunden:
http://modellbaugarten.de/xtcommerce/product_info.php?info=p1105_ROXXY-BL-OUTRUNNER-2220-20.html&XTCsid=2b946d4c9efcf01ee3c8e3d17ca97681
:
http://modellbaugarten.de/xtcommerce/images/product_images/popup_images/1105_0.jpg
Oder habt Ihr vielleicht noch bessere Tips für mich?
Ganz wichtig ist dabei, dass sie vorwärts uns rückwärts (also links und rechts) laufen müssen...
MfG, und vielen Dank, Ozzy
Hessibaby
28.02.2008, 08:35
Also, die Drehrichtung wird ausschließlich vom Drehzahlsteller bestimmt, da ein BLDC-Motor im Prinzip ein Drehstromaußenläufermotor ist.
Schau mal bei
http://www.batt-mann.de
ziemlich weit unten nach.
Gruß
Ach so, was meinst Du mit einharzen ?
Hi,
einharzen macht man, wenn der Motor direkt im Wasser laufen soll, um Korrosion und Kurzschlüssen vorzubeugen.
Bei einem Innenläufer geht das schwer, da leicht eine Unwucht entstehen kann.
Beim Außenläufer ist das ja problemlos möglich, da sich keine elektrischen Teile drehen.
Gruß
Christopher
Genau das, was cr-mt meinte. Nur kenne ich mich wie gesagt kein Stück mit brushless-Motoren aus. Ich sah nur dass bei einigen für links und rechts dabeistand, und wußte nicht, ob das dann auch für alle gilt.
Aber könnt Ihr mir noch einmal helfen, was mit dem "LI_Zellenzahl: 2-3" gemeint ist? Funktionieren die nur mit LI-IO oder LI-PO? Und wodür die Zellenzahl? Wäre nett, wenn mir das jemand erklären könnte oder mir einen Link geben könnte, wo ich das nachlesen kann...
MfG, und vielen Dank, Ozzy
Hessibaby
28.02.2008, 12:18
Die meinen die Anzahl der LIxx Zellen a. 3,7V, wobei die erste Zahl die minimale und die zweite Zahl die maximale Zellenanzahl vorgibt. Also in Deinem Beispiel 7,4V minimal aber 11,1V maximal (Real 7,2 bis 12V).
Was dann auch 6-10 NiXx Zellen entspricht.
@Hessibaby: Danke für Deine Antwort. Kann man denn nicht auch einen Spannungswandler davorsetzen? Also geht es wirklich nur um die Voltzahl?
MfG, Ozzy
Hi Ozzy,
es geht wirklich um die Voltzahl. Einen Spannungswandler ist bei den benötigten Strömen und Lastwechseln vollkommen unsinng. Wir sprechen hier von 100A beim anlaufen und ~1A im Leerlauf.
Du musst bei den Zellen auch darauf achten, dass sie hochstromfest sind. Hohe Ströme sind eine Schwäche von Lithium-basierten Zellen, das ist eher das Fachgebiet von NiCd/Blei. Deswegen wurden spezielle Lithium-Zellen entwickelt, die höhere Ströme auf Kosten der Kapazität liefern können. Lithium-Polymer scheint da den normalen Rundzellen (18650) überlegen zu sein. Normale Zellen würde ich nicht mit mehr als 1C entladen. Es gibt für den Modellbau zellen, die 20C schaffen - mit entsprechenden Alterungserscheinungen.
Prinzipbedingt können alle Drehstrommotoren rechts/links herum laufen. Es könnte jedoch eine Vorzugsrichtung geben, allerdings kann das nicht viel ausmachen. Man kann diese Motoren übrigens relativ einfach selber bauen; zum testen kannst du auch einen aus einem CDROM-Laufwerk verwenden. Ist übrigens ein Außenläufer.
@avion23: vielen Dank für Deine Antwort. Dann wird es eben Akkus für die Motoren, und davon getrennte für die Stromversorgung der Elektronik geben. Kein Problem.
Vielen Dank noch einmal für den Tip mit dem CD-ROM Laufwerk, ich muss mal schauen, wie groß die so sind.
MfG, Ozzy
bei den bl- sind die axis ganz gut.. (alleridngs auch zimlich teuer )
für die versorgung brauchst du trotzdem keine 2 akkus.. nimm doch nen 3C Lipo und zweig von dort über nen stepdown regler deine 5V fuer die elektronik ab..
Für die Elektronik reicht wahrhscheinlich sogar ein Linearregler à la 7805 aus. Davor eine Drossel & Elko um die Versorgungsspannung etwas zu stabilisieren und alles funktioniert.
@Ozzy
schreib danach mal wie es ausgegangen ist. Ich habe genau das selbe vor wie du (in ferner Zukunft).
@avion23: mache ich gerne, bin gerade dabei, mir ein Form für den Rumpf zu überlegen, und was ich für einen Controller nehme.
Aber Ihr meint, der Motor könnte gehen? Wisst Ihr, ob man den gut aufbekommt zum einharzen?
MfG, Ozzy
@chr-mt
Die Innenläufer haben auch keine Elektronik am Läufer. Bei den Brushlessmotoren beherbergt der rotierende Teil eigendlich immer die Dauermagnete während der feststehende die Spulen besitzt (wäre sonst auch schwieriger ohne Bürsten den rotierenden Teil mit Energie zu versorgen). Allerdings kommt man an die Spulen beim Außenläufer besser heran wenn man den Rotor abgezogen hat.
Wenn man ev. ein kleines bischen auf Leistung verzichten kann, kann man normalerweise auch zu den günstigeren Varianten greifen.
MfG
Manu
Das Aufbekommen sollte kein großes Problem sein. Mit CD-Rom Motoren habe ich das schon gemacht (ok die waren danach auch kaputt :P ). Auf den Selbstbauseiten sieht das relativ einfach aus.
Was ein Problem sein kann ist die Drehzahl. Die Drehzahl kann entweder über hall-sensoren oder über die induzierte Spannung gemeßen werden. Letzteres nennt sich sensorless und ist im Modellbaubereich üblich. Da es ein Dreiphasenmotor ist werden immer zwei Phasen von Strom durchfloßen und die dritte hängt frei in der Luft. In der dritten bildet sich dann eine Spannung, weil die Magneten auf dem Läufer sich bewegen und damit ein sich zeitlich änderndes Magnetfeld erzeugen.
Diese induzierte Spannung ist proportionall zur Änderungsrate, d.h. je höher die Geschwindigkeit, destso höher ist die Spannung. An einem bestimmten Punkt ändert sich das Vorzeichen der Spannung. Das wird gemeßen und die nächste Wicklungskombination wird angesteuert. So geht das dann immer weiter.
Ein Problem gibt es aber beim anfahren: Der Controller weiß nicht, wie der Läufer gerade steht und wie die Wicklungen angeschlossen sind. D.h. er bestromt etwas zufällig die Wicklungen und bekommt so heraus, wie der Motor angeschlossen ist. Allerdings gibt es zu diesem Zeitpunkt noch kein Vorzeichenwechsel aus der freien Wicklung; der Motor dreht sich ja noch nicht. Deswegen durchläuft man die Wicklungen nach einem festen Schema und hofft, dass der Läufer sich mitdreht. Ab einer bestimmten Geschwindigkeit ist die SPannung dann groß genug um vom Controller gemßen werden und ab da läuft der Motor dann optimal.
Im Wasser wird diese Geschwindigkeit vielleicht nicht erreicht!
@avion23: Vielen Dank für Deine Antwort! Kannst Du mir vielleicht Links zu diesen Selstbauseiten geben? So eine habe ich noch nicht gefunden.
Tja, ich würde sagen, dass mit mit der Drehzahl kommt auf einen Versuch an. Aber jetzt weiß ich wenigstens schon einmal etwas besser, wie so ein Motor funktioniert.
Müssen die Motoren denn immer so eine hohe Drehzahl haben?
Momentan benutzen wir für unser Boot langsam drehende 500er Motoren mit 7N Standschub bei 12V und 2A. Also ich möchte nicht die gleichen Werte erhalten (wie auch, bei den kleinen Motoren), aber vielleicht eben doch schon vom Fleck kommen...
MfG, Ozzy
P.S.: Habe gerade noch Motoren von AXI gefunden. Die sollen noch besser sein. Könnt Ihr das unterstützen?
Hi Ozzy,
schau mal hier:
http://www.torquemax.de/Motor.htm
Diese Motoren sind für hohe Momente und relativ niedrige Drehzahlen ausgelegt..
Sigo
Also dass du keine gefunden hast glaube ich dir einfach nicht. Vielleicht nicht gesucht?
Wie auch immer, hier ist eine interessante Seite.
http://www.powercroco.de/12N14Pbootsvomo.html
Auch http://www.powercroco.de ist interessant!
Ich habe tausende gefunden; ich habe nur noch nie mit Brushless-Motoren gearbeitet (kenne mich ja schon mit normalen kaum aus), und bin bei der Vielzahl einfach auf etwas Hilfe, bzw. Erfahrungswerte angewiesen. Hätte ja sein können das jemand schreibt: "Hände weg davon, nimm lieber die", oder "habe hier einen Geheimtip"...
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