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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Bauteilen / Schaltung



IceRage
10.02.2008, 13:06
Hallo,

ich möchte mir folgende Schaltung nachbauen. So weit wie es möglich war, habe ich eine Teileliste geschrieben, und kann auch schon fast bestellen. Mir geht es jetzt allerdings noch um ein bestimmtes Bauteil, von dem ich nicht genau weiß welche Kenngrößen es haben muss. Für mich sieht es aus wie ein Oszilator, oder ein Schwingquarz um den ATmega mit einer Clock zu versorgen. .. kann mich dabei aber halt auch irren. Ich habe da nicht so richtig viel Ahnung davon. Alles was ich bis jetzt mal gemacht habe, ist, den Brenner5 von www.sprut.de nachgebaut zu haben. Das hat so weit gut funktioniert, was allerdings sicherlich nicht meinem Kenntnisstand anzurechnen ist, als viel mehr der wirklich ausführlichen Dokumentation des Geräts.


Ich habe hier mal den Schaltplan, für die Schaltung, die ich nachbauen will:

http://img151.imageshack.us/img151/9135/chipcardlabchipcardcontoj2.th.png (http://img151.imageshack.us/my.php?image=chipcardlabchipcardcontoj2.png)



Die Punkte in den roten Kreisen sind für mich nicht ganz klar. Wobei QG1 für mich dabei am wichtigsten ist. Der Schaltungstechnische Hintergrund im 2ten, dünneren Kreis ist für mich nicht ganz klar, würde sich aber wahrscheinlich beim Aufbau von selbst ergeben. Falls mir dazu trotzdem jemand etwas sagen möchte, höre ich das selbstverständlich sehr gern. Auch falls da jemandem etwas grundsätzliches einfällt, möge dieser mir das bitte ebenfalls sagen. Das wäre nett.

Wie schon gesagt, ist das Bauteil, dass sich mit QG1 bezeichnet ist, für mich momentan am wichtigsten. Die "Kenngröße" 1-16MHz ist für mich jetzt nicht so wirklich aussagekräftig. Ich habe wohl schon einmal gehört, dass man einen ATmega, wie er in der Schaltung verbaut wird, mit 4Mhz betreiben kann, aber das würde ich gern bestätigt, oder eben korrigiert wissen. Sicherlich könnte ich mir ein Typenblatt des verbauten ATmega durchlesen. Es ist allerdings so, dass ich davon wirklich nicht die größte Ahnung habe, und ich da lieber Leute mit Erfahrung frage.

Falls jemandem, wie gesagt, noch sonst irgendetwas zu der Schaltung einfällt, dass unklar wäre, woran ich noch nicht gedacht habe, oder ich mangels Erfahrung auch gar nicht denken kann, dann würde ich darum bitte mir dies mit zu teilen. Wäre echt nett ...

... Vielen Dank im Voraus

IceRage

Steinigtmich
10.02.2008, 13:38
Es handelt sich bei dem Bauteil um einen Quarzoszillator, nicht um einen normalen Quarz.
Was die Geschwindigkeit anbelangt ist das natürlich so ohne weiteres nicht pauschal zu beantworten. Eigentlich ist je schneller desto besser. Kommt nun auch auf die Software an, da müssten eventuell Verzögerungswerte usw an den Oszi angepasst werden.
Was genau soll die Schaltung denn eigentlich machen?
Da irgendwas über die RS232 angesteuert werden soll, wäre es eine Überlegung einen "Baudratenquarz" zu nehmen, damit bei der seriellen Übertragung keine Probleme bei höheren Baudraten auftreten. Quarz z.B. 14,7456 MHz.
Ich selbst speise alles mit 16 MHz ab, sofern ich halt nicht auf hohen Baudraten was in meinen Schaltungen übers RS232 senden möchte.

askazo
10.02.2008, 13:42
QG1 ist ein Oszillator. Er versorgt den ATMega, wie Du schon richtig geschrieben hast, mit der Taktfrequenz. Alternativ kannst Du auch einen Quarz einsetzen, die sind meist nicht so teuer wie Oszillatoren. Den Quarz müsstest Du dann zwischen XTAL1 und XTAL2 hängen und an jedem Pin noch einen 22pF Anschwingkondensator gegen GND schalten.

Die passende Taktfrequenz kommt ein wenig darauf an, was Du mit der Schaltung machen möchtest bzw. wie viele Aufgaben der Prozessor bewältigen muss. Je höher die Taktfrequenz, desto Leistungsstärker ist der Prozessor aber desto höher der Energieverbrauch. Wenn Du nicht auf Batteriebetrieb angewiesen bist, kannst Du ruhig die Taktfrequenz voll ausnutzen und 16MHz wählen.

Der Hintergrund der beiden anderen, eingekreisten Teile ist ganz einfach: Es handelt sich um die Spannungsversorgung der ICs 1 und 2, die hier als seperates Symbol im Schaltplan auftauchen. Das wird schon mal so gemacht, damit die eigentliche Beschaltung des ICs übersichtlicher wird.

Gruß,
askazo

IceRage
10.02.2008, 14:02
Das hilft mir schon mal sehr viel weiter. Vielen Dank erstmal dafür.

Weil die Frage nach dem Zweck der Platine war, stelle ich hier einmal die Kompletten Unterlagen rein. Es geht dabei um einen Kartenleser, der eigentlich mehr so etwas wie ein ChipcardLab darstellt. Das alles stammt übrigens nicht von mir, sondern von www.runningserver.com ... soll hier nur kurz erwähnt werden, um nicht irgendwelche Rechte zu verletzen.

Der Link zu den kompletten, mir bekannten Unterlagen ist hier:

http://www.runningserver.com/software/chipcardlab_090906.tar


Ich möchte mir also den CardReader/Writer dieses ChipcardLabs nachbauen. Ich vermute mal, dass dort schon relativ große Datenmenge über die RS232 gehen werden, weshalb wahrscheinlich ein 16MHz schon angeraten sein könnte.

Vielen Dank auch für den Hinweis mit dem Engergieverbrauch. Da allerdings die Schaltung nicht portabel, also batteriebetrieben werden soll, sehe ich den Verbrauch als zweitrangig an. Der Controller kann also ruhig richtig Gas geben. Ich vermute dann würe schon ein 16Mhz in Frage kommen oder? Im Hinblick auf die Einfachheit der Schaltung würde ich dann vermutlich zu einem Quarzoszillator tendieren. So weit ich weiß, sind da Kondensatoren, und was noch alles dafür notwendig ist schon integriert?

Gruß, IceRage

BASTIUniversal
10.02.2008, 14:51
Hi!
Wenn viele Daten schnell per RS232 übertragen werden sollen, dann solltest du einen (wie "Steinigtmich" schon gesagt hat) Baudraten Quarz(-oszillator) benutzten. Mit einer Taktfrequenz von den oben genannten 14,7456 MHz kannst du mit max. 921,6 kBaud (=92,61 kByte/s) übertragen.

MfG
Basti

IceRage
10.02.2008, 14:55
Ok, mach ich so.

Thx, IceRage

PICture
10.02.2008, 17:15
Hallo!

@ IceRage

Der Quarzoszillator ist innen ein bischen komplizierter, aber so wie du richtig vermutest, hat alles nötige schon drin.

MfG