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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fremdlichtgrenze bei Einweglichtschranken



enfinity
28.09.2004, 15:26
Hi *,

brauche in einer Anlage eine Einweglichtschranke und muss hier
auf die Fremdlichtgrenze achten. Nur da gibt es ein Problem:

In den meisten Datenblättern ist die Fremdlichtgrenze für Sonnenlicht (unmoduliertes Licht) und Leuchstoffröhren (moduliertes Licht) angegben.
Für die eine 10.000 lx, für die andere 3.000 lx.
Warum?

Lux ist doch einfach Lichtstrom/Fläche. Naja, hoffe mir kann jemand helfen!
Danke!!!

sonic
28.09.2004, 16:00
Hi *,
...
In den meisten Datenblättern ist die Fremdlichtgrenze für Sonnenlicht (unmoduliertes Licht) und Leuchstoffröhren (moduliertes Licht) angegben.
Für die eine 10.000 lx, für die andere 3.000 lx.
Warum?
Lux ist doch einfach Lichtstrom/Fläche. Naja, hoffe mir kann jemand helfen!
Danke!!!

Sonnenlicht weil draußen, Leuchtstoff weil drinnen.
Unterschiedliche Empfindlichkeit weil der Sensor auf unterschiedliche Wellenlängen unterschiedlch empfindlich reagiert.
Sonne und Leuchtstoff haben eben anndere Spektren.

Gruß, Sonic

Gottfreak
28.09.2004, 16:02
Sonnenlicht ist ziemlich gleichmäßig. Leuchtstoffröhren flackern(wenn auch nicht sichtbar).
Der Demodulator der Lichtschranke, der das Fremdlich ausfiltern soll, reagiert auf beides unterschiedlich.

enfinity
28.09.2004, 22:49
Danke für die Tipps!

Dass es aber amSpektrum liegt, glaube ich nicht.
Ich denke ja folgendes:

Eine Halogenlampe wird moduliert (mit doppelter Netzfrequenz), d. h. sie kann einen "starken" Lichtstrom abstrahlen, da sie ja Pausen einlegt.
Wenn ich jetzt an die Formel für die Empfindlichlkeit denke (variabler Lichtstrom E=dLichtstrom/dA), könnte das ja heißen, dass der Sender einen kurzzeitig auftretenden aber sehr großen Lichtstrom absendet und dann eine lange Pause macht. Der große Lichtstrom würde aber schon ausreichen um den Empfänger zum schalten zu bringen.

Any comments welcome ;O)

RCO
28.09.2004, 23:00
Was hälst du von ner Laserlichtschranke, die sind meines Wissens nach kaum empfindlich gegenüber Fremdlich.

MFG Moritz

28.09.2004, 23:09
Daran habe ich auch schon gedacht... Möchte aber gerne die CX-411-P von SunX benutzen (Vorgabe von Boss...)

Mich interessiert mittlerweile auch wirklich, wo die Ursache für diese unterschiedlichen Grenzen liegt.

Hat vielleicht ein gescheites Buch, Internetadresse, pdf,... dass sich diesem Thema zuwendet?

sonic
29.09.2004, 01:31
Danke für die Tipps!
Dass es aber amSpektrum liegt, glaube ich nicht.


Dann vergleich sie mal. Aber da wir jetzt ja wissen das es sich um einen Industriesensor handelt...



Ich denke ja folgendes:
Eine Halogenlampe wird moduliert (mit doppelter Netzfrequenz), d. h. sie kann einen "starken" Lichtstrom abstrahlen, da sie ja Pausen einlegt.
Wenn ich jetzt an die Formel für die Empfindlichlkeit denke (variabler Lichtstrom E=dLichtstrom/dA), könnte das ja heißen, dass der Sender einen kurzzeitig auftretenden aber sehr großen Lichtstrom absendet und dann eine lange Pause macht. Der große Lichtstrom würde aber schon ausreichen um den Empfänger zum schalten zu bringen.
Any comments welcome ;O)

Da es sich um einen Industriesensor als Modul handelt wird der sicher moduliert sein. Der Hersteller wird sich aber sicher was dabei gedacht haben und dem Sensor einen entsprechenden Filter spendiert haben.

Die "großen Lichtströme" solltem dem Filter eigentlich nichts ausmachen.
Aber mal so als Größenordnung.

1000lx -> TV-Studio
500lx -> Bürobeleuchtung
100lx -> Flurbeleuchtung

3000lx ist also schon sehr viel, wahrscheinlich zuviel im Vergleich zur Stärke der benutzten Sensorlichtquelle, das bringt den Filter wahrscheinlich an seine Grenzen...Die Leuchtstoffröhren müssten dann schon sehr nah drann oder sehr stark sein.

Poste mal bitte den Link zum Datenblatt, ich habs leider nicht finden können ;-(

Gruß, Sonic

29.09.2004, 21:23
Hier der link zum Datenblatt:

http://www.mew-europe.com/ac/download/datasheet/sensor/cx400_3149dlde.pdf

Gottfreak
30.09.2004, 02:35
Als Ergänzung zu den Helligkeitswerten von Sonic:
direkter Sonnenschein an einem Sommermittag -> 120000lx
Tageslicht an einem bewölkten Wintermittag -> 1500lx