Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Konstantstromquelle
Hallo,
ich hab mal die Konstantstromquelle mit dem LM317 aufgebaut. Funktioniert alles wunderbar. Ich möchte jetzt aber gerne den Ausgangsstrom mit nem Atmega32 einstellen. Es wäre ja das einfachste den Widerstand mit nem digitalen Poti auszutauschen. Jedoch liegen dann 1,25 Amper im schlimmsten Fall an dem Poti.
Wie würdet ihr das Problem umgehen? Kann man mit nem FET und nem PWM Signal wie bei der Motorsteuerung das Poti ersetzen? Vielen Dank für euere Vorschläge.
Gedankliche Hilfe:
An dem Widerstand fallen 1.25V ab, auf diese stellt der lm317 dann ein. Du könntest den ADJ Eingang nicht direkt an die Lastseite anschließen, sondern über ein Poti. Eine Seite des Potis auf GND, andere Seite an Last, MIttelabgriff an ADJ.
Ich hoffe das war verständlich, wenn nicht sag Bescheid.
Und ja, das ist kein Lösungsvorschlag für das atmega-steuer-problem, sondern nur um die Belastung des Widerstands zu verringern.
Also erstmal vielen Dank. Ganz perfekt ist es aber immer noch nicht, da ein Digitales Poti, grad mal ca 5mA aushällt. Wenn ich deinen Tipp richtig durschaut hab, dann würden mehr als 5mA fliesen, zumindest zwischen Lastseite und GND
Hallo Martin.!
Vergiss den LM317 mit einem Digitalpoti und verwende eine spannunggesteuerte Stromquelle aus dem Code. Für grössere Ströme soll der Transistor (T) ein Darlington mit entsprechenden Leistung und Kühlkörper sein. Die +Vcc muss so hoch wie nötig sein.
Falls die negative Versorgungspanung für die OPVs nicht vorhanden ist, muss für V1 und V2 ein Rail-to-Rail Typ angewendet werden.
Viel Erfolg damit! :)
MfG
VCC VCC
+ +
|\| |
o----------|+\ |/
A |V1>---------------| T
| +-|-/ |>
U| | |/| || Us U
| | - ||I=----=-------
| | VCC R1 || Rs Ku*Rs
=== | ___ |V
GND | VCC +----+-|___|-+
| + | | |
| |/| | | .-.A
| /+|----+ | Rs| ||
U=Ku*Us ->+-<V2| | | ||Us=Rs*I
| \-|----+ | R3 '-'|
| |\| | | ___ |
| - +------|___|-+
| VCC | | |
| ___ | .-. .-.
+-|___|---+ | |R2 | |Last
R4 | | | |
'-' '-'
| |
=== ===
GND GND
Vielen Dank PICture für die Schaltung. Könnt ich deine Version mit nem PWM signal steuern? Eine negative Versorgungsspannung steht eigentlich nicht zur Verfügung. Am Schluss möchte ich einen Strom von max 1,5A haben. Mit Ops kenn ich mich fast nicht aus. Ich hab mal im RN Wiki nachgeschaut und glaub, dass der MC1458 passen müsste, oder? Mein letztes Problem ist das dimensionieren der Widerstände. Bei der verschachtelten Schaltung hab ich leider keine Ahnung wo ich anfangen muss.
Ich weis viele Fragen auf einmal. Leider fehlt mir die nötige Praxis, aber ich versuch ja mit Projekten wie diesem die Lücke zu schmälern ;-) .
Ich habe vor ca. 40 Jahren mit Fragenstellen angefangen und dank dessen kann ich heute hoffentlich einige davon sogar richtig beantworten...:)
Der MC1458 ist kein rail-to-rail und braucht negative Versorgungsspannung.
Du kannst die Schaltung mit sehr gut durch RC Tiefpassfilter geglätteter PWM Spannung steuern. Für Berechnung des Filters sind die PWM Frequenz, die festgelegte "Brummspannung" und evtl. die Reaktionsverzögerung auf Änderungen der U Spannung notwendig.
Man fängt mit der Auswahl des Rs. Praktisch nimmt man einen kleinen Widerstand mit genügender Leistung (so um 1 Ohm oder weniger) aus der Bastellkiste und danach berechnet R1 bis R4 für notwendige Verstärkung (Ku) des Differenzialverstärkers (V2), damit U = Ku * Us wird.
StEndres
05.02.2008, 16:45
Warum net einfach einen MOSFET. Der Strom lässt sich für Ud>Ug-Uth alleine durch Ug einstellen. Id= 0,5*K (Ug-Uth)^2 D.h. du musst nur noch die richtige Spannung an den Gateanschluss anlegen und fertig.
Des hab ich jetzt auch in den nächsten Tagen vor. Ich hab mich doch entschieden, nachdem ich eh schon den Strom messe, eine Softwarebasierende Konstantstromquelle zu bauen, die Sollwert und Istwert vergleicht und dem entsprechende über PWM den Strom regelt. Wenn ich fertig bin sage ich bescheid, wie ichs gemacht habe.
wischwasch
06.02.2008, 17:50
ich kenne mich auf dem gebiet nicht sehr gut aus. Aber wenn du das mit Software realisierst, dann wird bei schnellem ändern des Lastwiderstandes der Strom kurz sehr hoch oder tief steigen bzw. sinken, Da die Software eine gewisse Zeit braucht um es zu verarbeiten (AD Wandler, Berechnung der neueen Spannung).
ass kann z.B. passieren, wenn du die Last abhängst oder zuschaltest.
Gruss Wischwasch
Danke für den Hinweis. Ich wollte jetzt eigentlich keine highquality konstantstromquelle, darum schau ich erstmal wie es software basierend ausschaut. Wenn man es von unten hoch regelt, dürfte es ja kein Problem sein und wenn es wirklich ein bisschen dauert, bis der Strom sich eingestellt hat, dann ist es auch nicht so wild. Aber mal abwarten.
Besserwessi
06.02.2008, 22:10
Die Software lösung sollte gar nicht so schlecht sein, wenn ein MOSFET als Steuerelent benutzt wird. Der Mosfet ist schon so etwas wie eine Spannungsgesteuerte Stromquelle, allerdings nicht sehr linear und Temperaturstabil. Die Tempeaturstabilisierung und Linearität sollte durch die Software brauchbar nachsteuerbar sein.
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