PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : atmega-basiertes messgerät für induktivität und kapazität u



kolisson
02.02.2008, 04:49
ein vorschlag zu einem gemeinschaftsproject zum Thema:

"wir bauen ein modulares messystem auf basis atmega 32"

gruss

the_Ghost666
02.02.2008, 10:51
Hast du dich schon mit möglichen Erkennungsarten auseinander gesetzt? Mir fallen da grad Oszillatoren ein, die verstimmt werden, und Ladezeitbestimmung um die Werte zu ermitteln.

Besserwessi
02.02.2008, 12:18
Ein Plan für ein wirklich schönes Kapatzitätsmeter ist hier:
http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

Fehlt also nur noch die Erweiterung für Induktivitäten. Da wird man wohl am besten einen Wechselstrom druchschicken und die Spannung Phasenrichtig messen. Sollte auch mit relativ wenig extra teilen gehn.

kolisson
02.02.2008, 13:08
halloli.

den link kenne ich natürlich schon.
ich arbeite an einer kombination aus:

1. http://www.amqrp.org/kits/elsie/
2. http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

die software besteht aus einer kombination aus bascom und inline-assembler.

entgegen der in den links vorgestellten projecten .. portiere ich die ganze sache auf einen atmega32.

dann bleibt etwas platz für andere dinge.
ich denke dass ein milliohm-meter auch noch rein sollte und eine kleiner frequenzzähler.
mal sehen.. was mir noch sinnvoll erscheint.

das ganze wird modular aufgebaut.. so dass man schonmal anfangen kann zu bauen wenn ich nächste woche die ersten teile veröffentliche.

gruss klaus

PICture
02.02.2008, 13:36
Hallo kolisson!

Vielleicht schaust du dir das an, ist zwar mit PIC, aber die Hardware könnte man hoffentlich für AVR nutzen.

http://ironbark.bendigo.latrobe.edu.au/~rice/lc/

MfG

kolisson
02.02.2008, 14:47
danke für den link...
von der hardware so ähnlich wie das, was ich hier schon auf dem tisch habe.
aber ich kann bestimmt da auch noch was an erkenntnissen rausziehen

gruss klaus

PicNick
02.02.2008, 14:50
..die ganzen typen, wie manf und so, die das forum beherschen und eh alles besser wissen.


Kannst du das näher erläutern, was du damit meinst ?

kolisson
02.02.2008, 15:04
@picknick
besser nicht!
hab es ja schon weg-editiert.
manchmal gehts mir mir durch.
da das aber dann unsachlich ist.lassen wir das lieber.

gruss klaus

PICture
02.02.2008, 15:55
@ kolisson

Ich bin eigentlich an einem LC Messgerät interresiert und wollte das von o.g. link bauen, dann habe ich noch einen Wunsch, den das Gerät nicht erfüllt: messen von Resonanzfrequenz und Bestandteilen eines LC Schwingkreises, der sich in einer Schaltung befindet, ohne ihn auslöten zu müssen.

Fürs Messen der Resonanzfrequenz hat man bisher s.g. Deepmeter benutzt, was aber bei abgeschirmten Spulen wegen sehr niedriger induktiven Kopplung oft unmöglich ist. Die Amplitude des Oszillators müsste unter ca. 0,2 V liegen, damit die Halbleiter in der Schaltung nicht leiten.

Die Genauigkeit eines LC Messgärates ist für mich vor allem von der Qualität des Oszillators abhängig, egal mit welchem µC das Gerät realisiert ist, und damit würde ich anfangen.

MfG

PicNick
02.02.2008, 17:05
@kolision OT gut, danke, ich bin eh' schon wieder ruhig

Besserwessi
02.02.2008, 19:12
Man hat bei der Messung von L/C die Wahl zwischen fester Frequenz und Messung einer Resonanzfrequenz. Die Messung der Frequenz kann zwar recht genau sein, es hängt aber immer vom Oszillator ab. Bei Induktivitäten geringer Güte könnte es Schwierig werden überhaut eine Schwingung zustandezubekommen. Vor allem wenn es da noch Eigenresoanzen gibt wird auch die interpretation des Ergebnisses schwierig. Die Resonantfrequenzmethode scheint etwas einfacher zu sein.
Mit ein paar von Hand zuschaltbaren Kondensatoren sollten aus Schwingkreise wenigsten groß messbar sein.

Die Messung bei fester Frequenz hat gerade bei eingebauten Teilen den Vorteil, dass man die Amplitude auch klein wählen kann. Außerdem kann man so auch gleich den effektiven Serien-Widerstand von Spulen oder ggf. den Parallelwiderstand von Kondensatoren mit messen. Der Widerstand bei Spulen könnte damit auch gleich als miliohmmeter dienen.

Wenn man einen Schwingkreis hat, kommt man mit einer Frequenz nicht viel weiter und man müßte schon die Frequenz durchstimmen. Das wird dann so eine Art einfacher Netzwerkanalysator. Je nach Frequenzbereich kann das recht aufwendig werden. Wenn man sich auf niedrige Frequenzen beschränkt (z.B. unter 100 kHz) sollte das aber noch machbar sein.

PICture
02.02.2008, 19:29
Hallo Besserwessi!

Mir ist gerade eine Idee eingefallen: wie bei einem Deepmeter eine max/min Spannung auf dem paralellen/seriellen Schwingkreiss mit einem durch ein Widerstand angeschlossenen Generator (PLL mit LM7001?), der varierte Frequenz hat, suchen.

MfG

kolisson
02.02.2008, 22:29
hallo pcture..
habe mal nach deepmeter gegoogelt... da fand ich auf anhieb nix.
kennst du nen link wo man sich informieren kann.

ansonsten auch danke an besserwissi für die anregungen.
wie gesagt.. ich berbeite noch ein wenig die hard und software.
für die messungen von l und c.

wenn ich das soweit habe.. werde ich es dann hiereinstellen.
auf jeden fall werden noch einige ports am m32 und einiges an memory frei sein für erweiterungen, über die wir ja noch nachdenken können.

gruss klaus

avion23
02.02.2008, 22:41
Hallo kolisson,
ich hätte Interesse an dem Projekt.
Wie hast du dir das denn vorgestellt?
- Ausgabe über LCD oder LEDs?
- Wie erreichst du die Genauigkeit? Vergleich zur Referenzspule oder Referenzkondensator?

Das mit dem Frequenzzähler ist in jedem Fall sehr einfach integrierbar :)

PICture
02.02.2008, 22:59
@ kolisson

Sorry! :-s Ich habe es fehlerhaft geschrieben. Der Begriff fürs Googeln heisst "dip meter".

MfG

kolisson
02.02.2008, 23:24
hi picture..
unter dieser schreibweise findet sich auch was... muss ich morgen mal studieren und dann mit dir weiter diskutieren.

@avion23

schön, dass du interesse hast.
da ich hier noch ein 2 zeiliges lcd rumliegen habe werde ich es einbauen.
da widerunm die displays ja fast das teuerste an diesen schaltungen sind, kam halt die idee auf, mehrere messgeräte in der kiste zu integrieren.

zusätzlich zum display denke ich an einen parser, damit man das auch über seriell (vom pc-aus) fernsteuern und abfragen kann. (falls ich das display mal wieder für was anderes brauche,

das prinzip für den c-messzweig ab 47nF basiert auf der schaltung


Ein Plan für ein wirklich schönes Kapatzitätsmeter ist hier:
http://elm-chan.org/works/cmc/report.html

und zusätzlic für kleiner c und die l´s auf folgender schaltung


Vielleicht schaust du dir das an, ist zwar mit PIC, aber die Hardware könnte man hoffentlich für AVR nutzen.

http://ironbark.bendigo.latrobe.edu.au/~rice/lc/

bei der letzteren schaltung erwarte ich noch die lieferung eines besseren komparators als es der lm311 ist.

im prinzip läuft das auch soweit schon, ich muss nur noch deutlich sortieren und die programmierung etwas deutlicher und einfacher verständlich machen.

die analogeingänge und die i2c des mega halte ich auf jeden fall erstmal für ergänzungen frei.

eine präzisere spannungsreferenz für den mega ist auch schon auf dem wege zu mir.

gruss

kolisson
02.02.2008, 23:58
ach ja...
hier noch ne ergänzung zu dem frequenzzähler:

es wird ja im lc meter sowieso einer verwendet.
allerdings wäre es interessant den dann noch besser zu machen, als es mit dem 16bit timer geht.

zu deisem zwecke wäre es interessant entsprechnde zähler-chips zu bekommen.

ich bin da auf SN74LV8154 gestossen.
weiss jemand, wo es die gibt und was die so kosten

gruss

PICture
03.02.2008, 01:00
Der LM311 arbeitet in dieser Schaltung als Oszillator und kann nur bis ca. 1 MHz oszillieren, was für sehr kleine L und C zu wenig ist. Ich möchte ausserdem Resonanzfrequenzen von Shwingkreisen bis ca. 100 MHz messen, deswegen werde ich anderen Oszillator verwenden. Ein einfachster wäre mit einer Tunneldiode, die aber teuer ist. Deswegen möchte ich versuchen sie mit s.g. "Lambda Negative Resistance Circuit", das aus einem P-FET und einem N-FET besteht, zu ersetzen. Dafür muss ich einige Kombinationen von FETs ausprobieren um optimale zu finden. Nach dem Vergleichen von Datenblätter des 2N3819 (N) und 2N3820 (P) vom Reichelt könnten sie zusammenpasen. Siehe dazu:

http://users.tpg.com.au/ldbutler/NegResDipMeter.htm

Eigentlich wollte ich ein dip meter und LC meter bauen, aber vielleicht lässt sich das in einem Gerät realisieren. Das wäre wirklich etwas neues...

Um Frequenzzähler bis ca. 1 GHz zu erweitern reicht U813 BS SI (0,86 €) vom Reichelt. Bei dem µC kann man den Timer (als Zähler) mit einem 16- bit Zähler (aus zwei Register), der Interrupts zählt, erweitern. Das habe ich schon bei PICs getestet. Damit kann man die Frequenz bis ca.100 MHz mit einer Auflösung von 1 Hz messen. Beim U813 als Prescaler für Eingangssignal ergibt sich dann für 1 GHz "nur" 256 Hz. Für so genaue Messungen ist es notwendig als Referenzfrequenz den Träger vom nächsten Langwellensender (z.B. DLF auf 153 bzw. 207 kHz mit Stabilität 10E-11 in einer Stunde) zu benutzen, da ein Quarz nicht genug stabil ist. Um genau Impulslänge zu messen könnte man ein 1 GHz FLL Oszillator, der mit dem Träger synchronisiert ist, anwenden.

MfG

Besserwessi
03.02.2008, 11:22
Kolisson hat wohl eher eine Low Cost Version vor. Da solle ein normaler Quarz mit gutem Layout oder ggf. ein gekapselter Oszillator ausreichen. Für die absolute Frequenzgenauigkeit eignet sich auch die Fernseh Horizontalfrequenz sehr gut.

Besserwessi
03.02.2008, 12:39
Noch etwas zum Frequnzmessen: Besonders bei niedrigen Frequenzen kriegt man die beste Auflösung wenn man den ICP Eingang benutzt. Man kann damit die Zeit zu jeder Flanke auf einen Taktzyklus genau messen. Bei mir geht das bis ca. 300 kHz ohne Vorteiler.
Als Vorteiler geeignet wären der oben erwähnte U813BS (Teilung durch 256) oder ein TTL Zähler, eventuell als schnelle low voltage Version. Zum Umschalten des Teilerfaktors oder Einganges wird man dann noch einen Multiplexter brauchen.

kolisson
03.02.2008, 13:22
hi ihr..
schöne diskussion mit vielen vorschlägen.
um mal eben auf besserwissi zurückzukommen:



Kolisson hat wohl eher eine Low Cost Version vor.

nun ja.. eigentlich geht es ja im ersten gedankengang darum, ein einfaches gerät zu bauen, welches L und C messen kann. also im prinzip low cost, damit sich jeder eines bauen kann.

dann eben noch evt. das milliohmmeter als modul, so dass jeder der das lc-meter gebaut hat nach bedarf das millohmmeter zufügen kann oder es seinlassen kann.

eine einfacher frequenzzähler passt ja auch in diesen reigen.

das dip-meter ist ja schon etwas spezieller und nicht jeder wird es benötigen. genauso verhält es sich mit einem hochgenauen zähler.

interessant für das project wäre ja meiner meinung nach, wenn man sich hier gemeinsam darauf einigen kann, welche erweiterung welche pins des atmega benötigen soll, damit jeder der sein lc-meter mal um eine der funktionsgruppen erweitern will, das auch einfach hardwareseiting erledigen.. dann noch die software entsprechend ergänzen und fertig.

so irgendwie dachte ich das. was meint ihr ?

gruss klaus

avion23
03.02.2008, 15:49
Hi Klaus,
ich habe oft gesehen, dass solche Projekte unter "Featuritis" leiden. Es werden alle möglichen Optionen ausgedacht, jeder verzettelt sich und am Ende ist alles zu komplex und man verliert den Überblick. Dann kommt am Ende nichts heraus. Die Gefahr ist natürlich auch hier gegeben.

Meiner Meinung nach sollte man eine kleine Basisplatine bauen und alles, wo es Optionen gibt, in Modulen bauen. Also z.B.
<Basisplatine mit LCD-Anschluss und Frequenzzähler>
<Schwingkreis für Frequenzmeßung per LM311, Tunneldiode, p-n-fets ;) >
<Modul für Frequenzteiler von Picture mit U813 BS SI >
<Frequenzgenerator>
und so weiter...

Das hat den Vorteil, dass man
- es einfach testen kann
- wenn etwas kapput ist, ist es einfach auszutauschen
- erweiterbar
- einfacher realisierbar, man kann stück für stück bauen
- routing, platinen bauen, fehlerhafte lötstellen suchen einfacher
- man kann evtl. Teile für andere Projekte verwenden

So ist es auch viel einfacher, sich auf den Inhalt der einzelnen Module zu einigen und man verliert nicht die Übersicht.

Vielleicht hat jemand ein schönes Programm für diese Kästchengrafiken und kann das mal ordentlich aufschreiben? Was hältst du davon, Klaus? Die anderen natürlich auch :)

PICture
03.02.2008, 18:31
Hallo!

Genauso wie Hardwaremodule wird es Softwaremodule geben. Ich will gleich sagen, dass ich bei einer PIC-Version bleibe, da ich nicht ASM für AVRs lernen will. Deswegen es gibt zwei Möglichkeiten: Gemeinsames Hardwaremodule und getrente Software bzw. zwei unabhängige Projekte.

Bei der ersten Möglichkeit sehe ich PADs (Programablaufdiagramme) als universelle unabhängige vom µC "Programmiersprache".

@ avion23

Du hast völlig recht mit dem modularem Aufbau. Ich habe eigentlich alles was ich haben möchte erklärt, dass braucht aber nicht jeder. Ich versuche auch immer das am billigsten zu machen, was ich brauche.

Der U813 + 74HC66 (4-fach Schalter) + BNC Buchse finden hoffentlich noch Platz auf der Basisplatine, mussen nicht gleich angelötet werden.
Ich will auch, dass nur einen Oszillator geben wird, der alles kann. Der sollte auch noch auf der Basisplatine sein. Ob er jetzt eigene L und C enthält, oder durch Umschalten an externen Schwingkreis angeschlossen wird ist nebensächlich.

Zum anschliessen der externen Taktquelle für sehr genaue Messungen (DLF Empfänger mit +5V Betriebsspannung) reicht eine 3-polige Stereoklinkenbuchse, die würde ich auch auf der Basisplatine vorsehen. Das gleiche betrifft evtl. externen Frequenzgenerator. Ich sehe sonst keine Erwarterungen vor. Das Messen von niedrigen Widerstände ist für mich mit dem LC Meter nicht nötig.

Alle nötige Softwaremodule werden sich zwangsläufig in µC befinden.

MfG

kolisson
04.02.2008, 03:31
hallo avion..

ich werde jetzt nur kurz antworten, da es schon spät ist.

im prinzip sehe ich das auch so, dass man sich da leicht verennen kann.

man sollte da schon irgenwie mit modulen arbeiten,damit das kein riesen-ding wird.

wie gesagt ich mache gerade den lc-messer und den einfachen frequenzzähler.
das ist dann mal ne basis für weitere gespräche.

kann nicht mehr lange dauern..
dann zeig ich was vor.

gruss klaus

Besserwessi
04.02.2008, 10:00
Die Hochgenaue Referent würde ich auch extern aufbauen. Normalerweise reicht es auch aus einmal (ggf. jedes Jahr) eine genau bekannte Frequenz nachzumessen und den Kalibrierfaktor neu einzustellen. Das sollte für normale Anwendungen ausreichen.

Die Umschalter für das Eingangssignal zum ICP pin solle mit zum Prozessor (z.B. 74HC152 oder 74HC4053). Genauso ein normaler Vorteiler.
Der Vorteiler für extra hohe Frequenzn (U813) sollte dagegen eher extra, zusammen mit dem Eingangsverstärker zum, Frequenzzähler.

Das mit dem Miliohmmeter ist so eine Sache. Wenn man das störsicher aufbauen will, würde ich daszu eine Art Lockin Technik benutzen. Wird nicht unbedingt aufwendig von der Hardware. Wenn man das allerdings schon hat, kann man auch gleich Induktivitäten damit messen.

shaun
04.02.2008, 14:52
@Besserwessi: wenn Du eh schon einen Synchrondetektor für den Lock-In einbaust, kannst Du auch gleich noch eine 90! verschobene Referenz basteln und damit dann nicht nur L und C, sondern auch noch den Kupferwiderstand von Spulen und damit die Güte sowie den ESR von Kondensatoren messen - durchaus nicht uninteressante Eigenschaften.
So ein vektorielles Allround-Ding wäre sowieso mein Vorschlag gewesen, anstatt viele in engen Bereichen gute Schaltungen in eine Kiste zu stopfen, aber das Urposting klang mir nicht so, als wären solche Vorschläge erwünscht.
Mit etwas wohl sowieso nötiger Bereichsumschalterei bekommt man auch den Parallelwiderstand und damit Verlustfaktor bzw -winkel eines Kondensators frei Haus.
Sowas in nachbaubar mit üblichen Bauteilen wäre wirklich mal ein Superprojekt als Gegensatz zu den schweineteuren, aber dafür natürlich auch supergenauen RLC-Analyzern von GenRad oder HP.

kolisson
04.02.2008, 19:27
hallo ihr...

zunächst nochmal zu shauns satz:

aber das Urposting klang mir nicht so, als wären solche Vorschläge erwünscht.

ich sags halt nochmal.. die einleitung war halt deutlich daneben gegangen. wenn man schneller denkt als man schreibt .. ist das halt manchmal durcheinander. ich will eigentlich keinem auf die füsse treten und bin im prinzip ganz nett.

so.. nun zum thema:

ich finde es sehr schön, dass hier so viele konstruktive ideen zusammenkommen. auch gut, ist, dass die sache mit den modulen soweit anklang findet. bei der ganzen sache denke ich ja auch so, dass hier jeder etwas verschiedenes kann und braucht. nicht zu vergessen sind ja auch viele anfänger, die ja manchmal überhaupt nicht wissen ob sie irgendwo einen takt haben in ihrer schaltung oder nicht. wenn die also die standard-tählerfunktion von nem mega nutzen könnten, wäre denen ja auch gedient. u.s.w.


was mir bei der sache ein wenig kopfzerbrechen macht ist einerseits die sache mit den anzeigen und der tastatur (also der bedienung) und andererseits die sache mit der anbindung der jeweiligen modulgruppe an die zentrale.

zum userinterface könnte es vielleicht sinnvoll sein, man nimmt nen kleinen mega .. z.b. nen 88er und brennt ein terminalprogramm rein. da kann jeder seine lieblingstastatur und das vielleicht bereits vorhandene display verwenden. hier hätte man dann zusätzlich noch die alternative über den pc mit nem terminal oder über ein vb-proggy oder sogar labview zu bedienen.

für die interfaces zu den modulen, wäre vielleicht sowas wie i2c interessant. da kann man doch auch gut stacken.


das ganze kam ja in mir auf, da ich mir deises lc-meter bauen wollte und dachte, da könnten ja auch andere mit profitieren. andererseits profitiere ich ja auch von den tips und von evt. weiteren modulen, wo andere dann besser spezialisiert sind.

auf der suche nach geeigneten schaltungen bin ich unter anderem auf die seite von ELMCIE

http://aplomb.nl/TechStuff/Elmcie/Elmcie.html gestossen.
interessant an der arbeit des autors fand ich halt die kombination der beiden messverfahren (oszillator und ladekurve) sowie die tatsache, dass die sache in bascom läuft und für die int-routinen auch schon inline-assembler enthält.
ein nachteil dieser version war für mich tatsache, dass der verwendete atmega8 mit dem programm so vollgestopft war, dass das programm ohne die compileroption "optimize code" schon garnicht darein passte.
um etwas spielraum zu gewinnen, habe ich das jetzt erstmal auf den mega 32 transferiert. nachdem das jetzt soweit grob läuft , muss ich die tage noch die verwendung der einzelnen ports etwas aufräumen und freiräume schaffen.

irgendwas in der calibrierungsfunktion der software muss ich auch noch etwas genauer untersuchen.

nichts desto trotz. das ding zeigt schon was an:

http://farm3.static.flickr.com/2389/2241777133_b35012ea5b_o.jpg

(die kleine platine rechts unten ist das modul für die ladekurvenmessung. diese werde ich mir als nächstes mal genauer vornehmen).

was ich heute soweit fertiggestellt habe, ist das modul für den messoszillator nach folgendem bauplan:

http://farm3.static.flickr.com/2191/2242578748_e9af209f8a_o.jpg

die genau schaltung, wie ich sie jetzt gebaut habe, muss ich noch zeichnen und nachliefern. im prinzip ist es aber das. ein paar clampdioden an den 311er eingängen und die kondis für die betriebsspannung habe ich noch hinzugefügt.

damit das ganze einigermassen störfest wird, habe ich es in das gehäuse eines alten tuners eingebaut:

http://farm3.static.flickr.com/2112/2242569654_c71af4abfc_o.jpg

dem fachkundigen auge wird auffallen, dass der sockel für den lm311 ein wenig zu gross ist. das hat folgenden grund:
die schaltung läuft jetzt mit nem 311er und ich habe die option stattdessen einen lm 319 einzusetzen. es müssen dann nur zwei verbindungen vom sockel zur schaltung vertauscht werden. (wenn mein gehäuse hoch genug gewesen wäre, hätte ich gleich nen jumper eingebaut).
auf jeden fall ist der sockel schon für den lm319 verschaltet.

rechts im kistchen sind zwei reedrelais, die zusammen das umschaltrelais bilden (siehe schaltplan). ich hatte halt nix anderes da.

links im bild ist dann auch der steckverbinder mit 6 pinnen, der das ganze zum modul macht:
1. analog gnd
2. analog +
3. output comparator
4. digital ground
5. digital +
6. umschaltung der relais




damit das hier nicht zu lang wird (ist es wohl schon) höre ich jetzt erstmal auf zu schreiben.

bis später dann!



ps.:

noch eine sache zu besserwissi



Die Umschalter für das Eingangssignal zum ICP pin solle mit zum Prozessor (z.B. 74HC152 oder 74HC4053). Genauso ein normaler Vorteiler.

irgendsowas brauchen wir ja.. auch für den t1 eingang. wäre es nicht besser solche tristate treiber zu nehmen ? wenn ich mich recht entsinne, sind da 6 oder 8 in einem gehäuse, man kann die jedoch einzeln ansteuern ... oder ?

ergänzung:
habe gerad nochmal gegoggelt. der hc 126 wäre sowas, was mir vorschwebte. (oder was ähnliches) . den könnte man für die wichtigsten "spezialports" des megs vorsehen.
in der grundausstattung machen wir dann einfach die sockel rein und passende steckbrücken.


übrigens nochmal zu der idee mit dem hardwareterminal:
.. wenn dann die ganze bedienung über einen parser läuft, kann jeder entwickler zu seinem modul ein "gosub-modul" liefern, was dann einfach in die parser loop einkopiert werden kann.

gruss nochmal

Besserwessi
04.02.2008, 20:46
Die Tristate Treiber mit separatem Enable kenn ich nur 4 fach. Der 4053 hat 3 elektronisch einzeln steuerbare Umschalter (analog). Damit ließe sich gerade die Auswahl von 3 Quellen (z.B. LC Ozillator, U813, Freq. Zählereingang) und die Umschaltung mit oder ohne Teiler (z.B. durch 256) realisieren. Wenn man mehr als 3 Signalquellen hat sehe ich da keine lösung mit nur einem Umschalter/Mux IC. Da wäre dann ein 8:1 Mux und 1/3 vom 4053 wohl geeigent. Die restliche 2 Umschalter kann man ja eventuell noch für Bereichsumschaltungen gebrauchen. Man könnte auch den Komperator Eingang als alternativen Eingang für die Frequenzmessung benutzen und so die Umschaltung mit/ohne Vorteiler in AVR realisieren.

Für die LC Messung könnte auch der T1-Eingang ohne Vorteiler reichen. Das Verfahren über den ICP Pin ist von der Software etwas aufwendiger, hat aber besonders bei niedrigen Frequenzen wirklich Vorteile. Da sind dann nach 0.1 s schon mehr als 0.1 Hz Auflösung drin. Dazu kommen noch Möglichkeiten wie Pulsdauermessung usw.

Wenn man die Anzeige/Tasten auf einen Extra Controller verlegt, sollte eigentlich auch ein kleinerer Controller (z.B. Mega88 /Mega168) für die eigentliche Messung reichen.

Zu den Tasten bzw. zur Steuerung sollte man mit sowas wie u/down Tastern für das aktuelle Messprogramm arbeiten, dann ist man relativ flexibel wenn später vielleicht noch mal was dazukommt (z.B. Zeitmessung, Batteriespannung, Baudratenerkennung,Jitter,PMW ratio,...)

Die Sache mit der Phasenrichtigen Gelichrichtung geht wohl doch in Richtung eines seperaten Projektes. So teuer sind die Anzeigemodule ja auch nicht mehr, das man da alles an eine Anzeige anschließen muss.

kolisson
07.02.2008, 21:34
ich hab mal dies und das von diesen switches mitbestellt.
kann ja eh nicht schaden.

da hier aber keiner emhr nachgefragt hat, tendiere ich dazu, anzunehmen,
dass das eh keinen interessiert.
wenn es dann so ist, kann ich in ruhe meinen eigenen braten braten... das ist
wesentlich einfacher als immer alles zu dokumetieren.
obwohl.. dokumetieren ist ja auch nicht schlecht..

also.. was machen wir jetzt ?

mach ich mir die arbeit.. den aktuellen schaltplan noch zu erstellen ?
die neuesten erkenntnisse noch posten ? aber für wen ?

gruss klaus

shaun
08.02.2008, 12:10
Worauf möchtest Du hinaus? Du hast angekündigt, bald die ersten Ergebnisse zu veröffentlichen, sollen wir Dir ständig in Deine Arbeit reinreden?
Wenn Probleme auftreten und Du die hier beschreibst, werden sicher einige gerne darauf eingehen.
Irgendwas scheinst Du zu erwarten, aber was? Sprich mit uns!

avion23
08.02.2008, 13:56
Er möchte wahrscheinlich etwas mehr Feedback :)

@kolisson
Das sieht alles interessant und gut aus. Nur hast du es einfach "gemacht" statt den Dialog zu suchen. Ist auch nicht schlecht, es kommt ja etwas dabei heraus. Aber so habe ich mir das nicht unbedingt vorgestellt, das weicht doch sehr stark von meinen Vorstellungen ab. Es ist also unwahrscheinlich, dass ich dein Projekt in dieser Form nachbauen werde.
Trotzdem ist es interessant, ich schaue auch immer in deinen Thread rein, wenn du etwas neues geschrieben hast. Für mich ist das aber kein offenes Projekt mehr mit allgemeinen Standards. Aber mach mal weiter :)

shaun
10.02.2008, 14:46
Tja was soll ich sagen, meine Meinung war, dass ich nicht drei, vier bekannte Geräte mit guten, aber eingeschränkten Leistungen zusammenklatschen, sondern gleich auf ein etwas komplizierteres Verfahren setzten würde, welches weitere Messmöglichkeiten bietet.
Aber hier stand ja von vornherein fest, dass es eine Kombination aus dem berühmten Resonanz-LC-Messer mit LM311 o.ä. und anderen Geräten wird, ohne die häufig wichtige Option, ESR usw. zu messen.
Trotzdem, das Vorhaben ist löblich, und das Ergebnis für viele hier sicher genau das, was im Bastelalltag gebraucht wird. Nur werden die, die sich sowas bisher nicht bauen konnten, allenfalls Wünsche und Vorstellungen denn konkrete Anregungen einbringen können.
Schwierig das...

PICture
10.02.2008, 16:36
Hallo!

Ich habe mir das ganze noch mal überlegt und bin dazu gekommen, dass die optimale Lösung wäre ein batteriebetriebener miniatur Frequenzzähler/Zeitmessgerät mit einem Stecker, einem Display und allen nötigen Softwaremodulen, der sowohl einzeln benutzt werden kann als auch an zahlreiche Messgärate und Generatoren angeschlossen werden kann. Er sollte mit ICSP Anschluss ausgestattet sein, um später die Softwaremodule beim Bedarf erweitern/ändern zu können. Damit er wirklich klein und flexibel ist, würde ich wegen mehreren Menüs ein GLCD (z.B. 48x84 Pixel aus dem Nokia 3310/3330) anwenden.

Für kleine Kondensatoren (auch Kapazitätsdioden) und alle Spulen werde ich die Resonanzmethode und für grosse Kondensatoren (Elkos) ein Monoflop verwenden. In beiden Fällen wird der miniatur Zeit/Frequenzzähler benutzt.

Ich finde die Lösung mit wechselbaren L und C als Referenz einfacher mit µC zu berechnen und ohne stromfressender Kalibrierung (Relais). Man wird dem µC nur mitteilen den Wert von Referenz. Auserdem ist es genauer und ermöglichst das Messen von Schwingkreisen, wenn keine L/C Referenzen zugeschaltet werden.

MfG

Kaiser-F
06.03.2008, 23:11
Hallo Leute,

tolle Sache die Ihr da plant.
Es ist vielleicht ein bisschen unpassend. Aber Ihr kennt euch mit diesem thema
schon so gut aus, dass ich einfach mal fragen muss.
Es ist ja auch nicht so wet hergeholt und vielleicht für den ein oder anderen interessant!

Angenommen man will mehrere Induktivitäten überwachen,
und das quasi ständig, wie würdet Ihr vorgehen?
Ich hätte einen Multiplexer verwendet, aber nach zahlreichen
Versuchen klappt das nicht so toll.
Mit Relais würde es zwar funktionieren, aber das Geklappere kann man ja
keinem zumuten...
Wer Lust hat mit einen Tipp zu geben,
der schaut bitte mal hier vorbei:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=38766&highlight=

Will nicht dieses interessante Thema hier bemüllen.

PICture
29.04.2008, 08:37
Hallo!

Wer sich ein LC Meter wirklich bauen will:

http://www.janson-soft.de/lcmeter/lcmeter.htm

Ich kann das empfehlen, da ich mir es selber nachgebaut habe (das Original vom Phil Rice VK3BHR) und damit sehr zufrieden bin.

Edit: Ich habe gerade bemerkt, dass die Beschreibung für AVR auf tschechisch ist. Sollte jemand damit Probleme haben, könnte ich helfen (übersetzen). :)

MfG

Magge2k
28.06.2009, 22:22
Hi ich hätte mal ne Frage bezüglich der Schaltung von
die PICture verlinkt hat.

Kann ich in der Schaltung auch einen TS912 als OPAMP verwenden?
Ich habe mal den LM311 mit dem TS912 verglichen, dabei ist mir aufgefallen, dass der input bais current beim TS912 kleiner ist.
Allerdings besitzt der LM311 einen OpenCollector Ausgang und einen Balance und Strobe Pin für was die auch immer gebraucht werden. Laut meiner Erkenntnis aus der Schaltung wird der Balance zum Abgleich da der aber nicht verwendet da er mit dem Strobe direkt verbunden ist.

Gruß M2k

PICture
28.06.2009, 22:55
Hallo Magge2k!

Der LM311 ist ein Komparator der als Oszillator bis ca. 600 kHz arbeitet. Nach dem Vergleich der Datenblätter sieht es schlecht aus. Man könnte es zwar versuchen, aber wahrscheinlich der TS910 höchstens bis ca. 10 kHz oszillieren könnte, was z.B. das Messen von kleinen Induktivitäten unmöglich macht.

MfG