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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : IR-Empfänger mit Relais komplettieren



Elu
01.02.2008, 22:45
Hallo, ich möchte die Sensorik meines Roboters mit Relaissteuerung
(bisher Bumper, Ultraschall und Fahrbahnabtastung mit CNY70) um eine IR-Fernsteuerung erweitern. Ich habe dazu auf den Webseiten von B. Kainka untenstehende Schaltung gefunden. Zur Funktionsweise schreibt Kainka: "Der Infrarotempfänger entlädt den Kondensator. Dann sperrt der erste Transistor, und der zweite leitet. Die Lampe bleibt noch einige Zeit an und geht dann von allein wieder aus".
Ich habe diese Schaltung auf dem Steckbrett aufgebaut. Als Lampe habe ich eine LED mit Vorwiderstand eingesetzt. Die Schaltung funktioniert mit einer FS-Fernbedienung einwandfrei auch über Entfernungen bis 5 m (größer ist die Wohnung nicht)und auch ohne direkten Sichtkontakt. Um die Einschaltzeit der LED auf ca. 1 Sekunde zu verkürzen, habe ich den Elko gegen einen mit 100 uF ausgetauscht. So weit, so gut. Jetzt habe ich an Stelle der LED ein 5-V-Relais (Spulenwiderstand 125 Ohm) eingesetzt. Das Relais schaltet ein, aber erst nach einer sehr langen Zeit wieder ab. Auf den parallel geschalteten Spannungsmesser kann ich das sehr langsame Abnehmen der Kondensatorspannung verfolgen. im Gegensatz zum schnellen Spannungsabfall bei der vorher eingebauten LED.
Ich benötige von diesem Relais nur einen kurzen Impuls, um einen Timer zu betätigen, der die Zeitdauer des Wendemanövers bestimmt.
Meine Frage an die Elektroniker unter Euch, was muss ich tun, um meine Zielstellung zu erreichen.
Elu

nicki
01.02.2008, 23:13
Hallo
Vermutlich erhälst du über das relais eine rückkopplung .
(Freilauf Diode am relais ist vorhanden ? )
Wenn du eine galvanische trennung brauchst nimm ein optokoppler statt dem relais ein cny17 oder pc817 , statt der led steuerst den opto an und am ausgang hast einen potentialfreien transistor ausgang.

deSilva
01.02.2008, 23:43
Auf den parallel geschalteten Spannungsmesser kann ich das sehr langsame Abnehmen der Kondensatorspannung verfolgen.
Das ist merkwürdig.. Der Kondensator sollte sich eigentlich über den 100k AUFLADEN, bis er bei 0,7 V oder so den T1 durchschaltet, der dann T2 sperrt.
Wenn also 4,5 V (wo kommen die denn her?) anliegt, kann man eigentlich nicht vermeiden, das der Kondensator aufgeladen wird...

Aber wenn beim Abschalten des Relais allerdings eine negative Spannung in die Versorgungsleitung indiziert wird, würde sich der Kondensator wieder entladen.. Dann müsstest Du aber eine recht ordentliche Schwingung messen können durch den LC Oszillator (Kannst Du den "sehen"?). Allerdings ist es durch die 100k stark bedämpft... Was meinst Du denn mit "sehr lange" ?

Elu
02.02.2008, 00:39
Hallo, vielen Dank für Eure Antworten. Ich möchte erst mal morgen alles sortieren und werde mich dann wieder melden.
Elu

Elu
02.02.2008, 23:22
Hallo Nicki, ich habe heute nochmal am Steckbrett gesessen und versucht, die Ursache herauszufinden. Auch mit der Freilaufdiode am Relais hat sich nichts geändert. Leider habe ich keinen Optokoppler in der Kiste. Ich werde aber einen besorgen. Ich gehe davon aus, dass die Schaltung hinter dem Optokoppler (Transistorverstärker und Relais) eine gesonderte Spannungsversorgung erhalten muss. Oder ist das nicht erforderlich?

Hallo deSilva, meine Kenntnisse in der Elektronik reichen nicht aus, um Deine Eingangsfrage zu beantworten. Auf jeden Fall ist es so, dass, wenn nur die LED verwendet wird, beim Drücken der Fernbedienungstaste die volle Versorgungsspannung (4,5 V) an der LED anliegen. Solange die Fernbedienung gedrückt bleibt, sinkt die Spannung auch nicht ab. Nach dem Loslassen sinkt die Spannung (je nach Kapazität des eingebauten Elkos) in wenigen Sekunden bzw. Bruchteilen von Sekunden unter 1 V. Beim Einbau des Relais bleibt in diesem Fall die angelegte Spannung erhalten und sinkt kaum merklich ab. Dadurch fällt das Relais, welches lediglich keinen kurzen Impuls auf einen Timer abgeben soll, nicht wieder ab.

Ich denke doch, dass eine galvanische Trennung das Richtige ist.
Elu