PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entstörung den Versorgungsspannung



Audio
27.09.2004, 13:23
Hallo Zusammen,

ich habe für die Soundausgabe auf meinem Roboter einen Verstärker von Conrad (Bestnr.: 130082 - U4) eingebaut.
Leider gibt dieser unangenehme Störgeräusche (unregelmäßiges Brummen / Knacksen im unteren Frequenzbereich) aus.
Da dies auch, zwar leise, aber zu hören ist, wenn ich den Eingang auf Masse lege, muß das wohl aus der Stromversorgung kommen.

Wie kann man die Stromversorgung für einen Audioverstärker entstören ?
(Ein großer Kondensator direkt an dem Stromversorgungseingang hat kein Effekt gebracht)

avatar
27.09.2004, 13:35
Es ist zwar naheliegend, dass die Störgeräusche über die Versorgungsleitungen in den Verstärker gelangen, es muss aber nicht zwangsläufig so sein.

Es ist auch möglich, dass sie durch "Übersprechen" in den Verstärker eingekoppelt werden. Da bringt dann nur eine bessere räumliche Trennung und Abschirmung was. Audiokabel und Verstärker sollten nicht zu nah an Störquellen (Prozessor, Motorsteuerung etc.) sein.

RG
27.09.2004, 13:38
ist der Masseanschluß am Eingang denn auch direkt Masse (ohne Bildung von Brummschleifen)?
Lehrbuchmäßig schaltet man die Masseanschlüsse von Ein-/Ausgang und Stromversorgung so, daß sie vom Gleichrichter-Elko sternförmig weggehen

27.09.2004, 14:10
Es ist auch möglich, dass sie durch "Übersprechen" in den Verstärker eingekoppelt werden. Da bringt dann nur eine bessere räumliche Trennung und Abschirmung was. Audiokabel und Verstärker sollten nicht zu nah an Störquellen (Prozessor, Motorsteuerung etc.) sein.


Räumliche Trennung ist weitgehend gegeben.
Abschirmung besteht aus einem 3cm breitem Aluprofil, auf dem der Verstärker geschraubt ist.




ist der Masseanschluß am Eingang denn auch direkt Masse (ohne Bildung von Brummschleifen)?
Lehrbuchmäßig schaltet man die Masseanschlüsse von Ein-/Ausgang und Stromversorgung so, daß sie vom Gleichrichter-Elko sternförmig weggehen

Es gibt nur einen Masseeingang an dem Verstärker und der ist direkt Batterie-Minus

28.09.2004, 11:42
Hey, hat keiner eine gute Idee ?

Ich habe jetzt alles versucht was mit Abschirmung u.Ä. zu tun hat.
Es liegt definitiv an der Stromversorgung.
Hier nochmal eine kleine Beschreibung.

Die Versorgungsspannung von der Batterie geht an
-die 2 Audioverstärker
-die Motorendstufe
-und den Spannungswandler

Der Spannungswandler liefer die ATX-Spannungen für das Motherboard
eine 12V Leitung, die nicht so richtig gebraucht wird
und die 5V Leitung für Laufwerke, AVR und Sensoren.
Solange der Spannungswandler nicht durch den Powerschalter des Mainboards aktiviert wird ist alles ruhig.
Erst wenn das Betriebssystem hochfährt, hinterläßt die Festplatte kleine Knackgeräusche, die Mausbewegungen sind durch ein "Wabern" zu hören, die Tastatus ist bei festgehaltener Taste als Tastenwiederholfrequenz wahr zu nehmen und es gesellt sich ein unregelmäßiges 50? Herzbrummen dazu.
Alles nicht besonders laut im Verhältnis zur Musikwiedergabe, aber doch nervig, wenn keine Soundausgabe aktiv ist. Entspricht ungefähr dem Prozessorlüftergeräuschpegel bei abgenommener Abdeckung.

Es bleibt die Frage, wie kann man vor den Verstärkern eine Art Stromfilter/Glättung bauen, möglichst ohne viel Spannung zu verbrauchen ?

martin
28.09.2004, 11:54
Hallo,

nachdem du es mit einem Kondensator ja schon probiert hast, würde ich dazu noch in jede der Zuleitungen eine Spule vor dem Kondensator spendieren. Dadurch wird die Durchgangsdämpfung für HF-Störungen erhöht. Welche Spulen (Drosseln) kann ich dir leider auch nicht genau sagen, sie müssen auf jeden Fall den Strom aushalten, den dein Verstärker zieht.

Oder gleich einen Handelsüblichen Netzfilter (gibts den für 12V ???)



--mm--+------
|
= Verstärker
|
--mm--+------


mm -> Spule
= -> Kondensator


Ich hoffe man kann das erkennen :shock:

Grüsse, Martin

Hessibaby
28.09.2004, 12:25
Hi,

zum Entstören empfehlen sich Ferritringe. Also Plus- und Minusleitung zum Vertärker gegensinnig drei bis viermal um den Ring wickeln.

Gruß Hartmut

29.09.2004, 12:23
Danke für den Tip, aber was meinst Du genau mit "gegensinnig" ?

Das Pluskabel rechtsrum und das Minuskabel linksrum auf einen Ferritkern ?

Hessibaby
29.09.2004, 12:49
Genau so

Gruß Hartmut

29.09.2004, 16:36
Hallo Hartmut,

ich hoffe ich nerve Dich nicht zu sehr, wenn ich jetzt auch noch frage,
was für ein Ferritring ich am besten nehmen sollte.

Geht auch so ein Ring aus einem Monitorkabel, oder ist der nur für höhere Frequenzen geeignet ?
Wie berechnet man denn eigentlich die "Filterung" ?
Was sagt die Einheit µI aus ?

Hessibaby
29.09.2004, 17:14
Hi ????,

der ist schon OK. besser sind aber die welche den PC-Gehäusen beiliegen.

Zur Berechnung benötigt man mehrere Parameter wie z.B. die gemessene Frequenz und die dazugehörigen Hüllkurven usw. usw. Ist schon relativ komplex. Die Sache mit diesen Ferritringen sind Erfahrungswerte.
Gruß Hartmut

russ
29.09.2004, 18:54
wie wärs mit einer zenerdiode und einen gscheiten kondensator....