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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ansteuerung eines Relais via Port



pmaler
27.01.2008, 10:15
Kurze Frage an die Wissenden

In beigelegtem Bild 1 habe ich eine Ansteuerung eines Relais gezeichnet, so wie ich es mir abgeguckt habe.


Geht es eigentlich auch so, wie in Bild2? Also dass der Transistor auf der VCC Seite sitzt?

Ist vielleicht eine blöde Frage, aber ich habs nie gelernt und ...

Ach ja. Bilder sind wegen dem Hochladen in verkehrter Reihenfolge.
Und den sogenannten Snubber hab ich auch nicht eingezeichnet.

Dirk
27.01.2008, 10:58
Hallo pmaler,

wenn die Last im Emitterkreis liegt (Bild 2), hat man das Problem, dass die Steuerspannung an der Basis viel höher liegt als in Bild 1. Das kann zwar auch funktionieren, ist aber abhängig vom Spulenwiderstand des Relais.

Ich würde also nur die Variante Bild 1 nehmen.

Wenn du unbedingt eine Last schalten must, die eine feste und nicht änderbare Masseverbindung hat, kannst du die auch mit einem PNP-Transistor (wie in Bild 2) schalten.

Gruß Dirk

python_rocks
27.01.2008, 12:32
Hallo pmaler!

Bild "relais1.jpg" ist in den meisten Fällen dem Bild "relais2.jpg" vorzuziehen.

mfg
Gerold
:-)

pmaler
27.01.2008, 12:39
Mahlzeit
Komme gerade vom (Überf) essen zurück.

Hmm. Gut das ich fragte. Für einen Laien ergibt sich auf den ersten Blick kein Unterschied.

Genau das gleiche mit LED + Vorwiderstand. Auf welcher Seite der Vorwiderstand ist, sollte doch eigentlich egal sein.
Jetzt aber, bin ich mir da auch nicht sicher.

Danke auf alle Fälle.

Und gleich die nächste Frage hinterher.
Ich möchte mit Variante 1 "Relais1" 12 Volt mit einem maximum von 1A schalten.

Jetzt hab ich mich eingelesen in das Thema "Snubber"

Genügen ein C mit 100nF mit ein R mit 10K für den Zweck parallel zur Freilaufdiode und Relais?

Hubert.G
27.01.2008, 13:58
Der Snubber gehört parallel zu den Kontakten. Für den Widerstand 1 Ohm je Volt der geschalteten Spannung und für den Kondensator 100n je Ampere des geschaltenen Strom.

Feratu
27.01.2008, 14:03
Moin
Also für ein einfaches Relai reicht eine Freilaufdiode vollkommen aus.
Du solltest nur drauf achten das der Stromverbrauch des Relais die Leistung des Trans. nicht überschreitet.

Ich benutze immer die 2. Möglichkeit (Bild2) um eine Last über den Port des uC zu schalten und hatte noch nie Probleme damit.
Vorteil von B2. der Port des uC liegt im grunde auf 0 da der Widerstand des Transistors an B nur 0.7V beträgt (in der regel)

Bei Version 1 kann es sein das keien 0.7V an der basis anliegt un der nicht schaltet. klinnk komisch kommt aber vor ;P

Ein Transistor (BC 548C mein standard teil) schaltet schon bei 1mA voll durch.
Also den Vorwiederstand des Ports so anpassen das 3- 4 mA über die Bais fliesen und fertig ;P

Den Kondensator und Widerstand kannste weglassen.
Aber du könntest auch ein Varistor nehmen als zusatz,.. das ist bei den Schützen für mehrere Kw der fall.

wawa
27.01.2008, 14:25
hi pmaler,

zu deiner schaltung relais2.jpg
an der Basis zum Emitter muessen 0,7V anstehen. wenn du aber VCC zum relais durchschaltest ( mit einem ueblichen verlust von 0,2v ) wo muss dann deine Basisspannung liegen?
hoeher als VCC !!! wie willst du das realisieren ?
die schaltung ist eine Stromquelle mit dem Relaiswiderstand im emitterkreis.

pmaler
27.01.2008, 14:59
Der Snubber gehört parallel zu den Kontakten. Für den Widerstand 1 Ohm je Volt der geschalteten Spannung und für den Kondensator 100n je Ampere des geschaltenen Strom.

Oh Hops. Klaro. Hatte mein Hirn heute im Wochenende. Soll ja Funken verhindern und die Entstehen dort, wo die 12 Volr anliegen.

Insofern ist meine Schaltung ja Quatsch.


zu deiner schaltung relais2.jpg
an der Basis zum Emitter muessen 0,7V anstehen. wenn du aber VCC zum relais durchschaltest ( mit einem ueblichen verlust von 0,2v ) wo muss dann deine Basisspannung liegen?
hoeher als VCC !!! wie willst du das realisieren ?
die schaltung ist eine Stromquelle mit dem Relaiswiderstand im emitterkreis.


Ähh. Ich Laie, du Profi. Das war mir jetzt etwas zu schnell / Speziell.

pmaler
27.01.2008, 15:03
Moin
Also für ein einfaches Relai reicht eine Freilaufdiode vollkommen aus.
Du solltest nur drauf achten das der Stromverbrauch des Relais die Leistung des Trans. nicht überschreitet.


Ich Hab die Schaltung abgeguckt. Das Relais... Ich habe ein paar rumliegen. War mal ein Pollin-Restekauf



Ich benutze immer die 2. Möglichkeit (Bild2) um eine Last über den Port des uC zu schalten und hatte noch nie Probleme damit.
Vorteil von B2. der Port des uC liegt im grunde auf 0 da der Widerstand des Transistors an B nur 0.7V beträgt (in der regel)

Bei Version 1 kann es sein das keien 0.7V an der basis anliegt un der nicht schaltet. klinnk komisch kommt aber vor ;P


Scheinbar doch nicht ganz so simpel, wenn man sagt... da schalte ich ein Relais ....




Den Kondensator und Widerstand kannste weglassen.
Aber du könntest auch ein Varistor nehmen als zusatz,.. das ist bei den Schützen für mehrere Kw der fall.

Nö. Nur das, was schon im hause ist. Ich probier es einfach aus. Machts einen Blitz, dann hats nicht geklappt.

Ich mach das nur aus Interesse und Hobby

Danke schon mal.

Cairol
27.01.2008, 23:26
Wenn du nicht mehr als 1 A schalten willst, wäre vielleicht auch ein "Reedrelais" für dich interessant.
Gibts z.B. bei Reichelt.
Reedrelais haben extra hohe Spulenwiderstände. Deshalb kann man die direkt mit einem uC-Output-Pin schalten, ohne eine Transistor-Stufe.
(nur 5-10 mA Steuerstrom)
Und dazu sind sie auch noch sehr klein, recht günstig und teilweise schon mit eingebauter Freilaufdiode.
Also ich "liebe" diese Dinger...

Beispiel: "SIL 7271-L 12V" bei Reichelt ins Suchfenster eingeben.

Gruß, Cairol

pmaler
27.01.2008, 23:44
Danke. Ich habe (wie schon gesagt) diverse Relais im keller. Muss die Dinger mal erforschen. Aber das Wort "REED" glaube ich schon auf einem gelesen zu haben.

Mir wäre es am liebsten, wenn es TTL-Logik verstehen würde, also dass ich es direkt an einen Port den ATxxx anschliessen kann.

Aber eben Sicherheitshalber via Transistor. Ich muss lernen, wie ich verschiedenste Bauteile miteinander kombiniere um mir Stück für Stück alles mal selbst zusammenlöten zu können.

Heute habe ich 28 UV-Leds auf eine Platine gelötet und mir einen Belichter geschnitzt. Meine Freundin hat mir aus einem 1 Euro-Laden ein rechteckiges "Körbchen" für einen Euro organisiert und wenn ich am Boden die Platine befestige und das Körbchen dann umdrehe leuchtet es optimal nach unten aus.

Jetzt fehlt eben der Timer, den ich mir einem Atmel zusammenschnitze und der mir eben mit dem Relais die LED´s ein und ausschalten soll.

Ist für mich wie ein Ü-Ei.
Was zum Lernen, was zum Basteln, was Nützliches für das Hobby O:)

Auf alle Fälle habe ich alles im Keller gesammelt.

Kann schon wählen was ich verwende. 2Zeiles Display oder Grafisches Display oder 7-Segment. Vielleicht die 7 Segment mit einem pcf8577 ansteuern.

Als Microproz kann ich inzwischen frei wählen:

ATTiny45, ATTiny2313, ATMega8, AtMega32, ATMega644- Alles da.

Ich muss nur noch im Lotto gewinnen um endlich Zeit für mein Hobby zu finden und nicht andauernd "Arbeiten" zu müssen.

Falls diesbezüglich einer einen Tipp hat...(Lotto und so) Nur her damit :D

elmar69
28.01.2008, 09:26
Mir wäre es am liebsten, wenn es TTL-Logik verstehen würde, also dass ich es direkt an einen Port den ATxxx anschliessen kann.


Bei 5V-Relais sollte man bedenken, dass die Freilaufdiode besser nicht gegen einen Spannungsregler geschaltet werden sollte, da der den Strom im Gegensatz zu einer Batterie nicht aufnehmen kann.

pmaler
28.01.2008, 10:26
Heißt dass, das ein Relais einen Stromstoss erzeugen kann, der einen 7805 zerstören könnte?

Bin ein Laie, daher frag ich vielleicht manchmal etwas doof ohne es zu bemerken.

Ich habe mitbekommen, dass eine Freilaufdiode dafür verwendet wird, weil eine Spule sich selbst Strom induzieren kann, wenn das Magnetfeld sich ändert. Also wenn die Spule unter Spannung gesetzt wird, oder der Strom wieder abgestellt wird.

Dieser Induzierte Strom ballert dann zurück in die Schaltung, soweit ich das verstanden habe.

Richtig?

Hubert.G
28.01.2008, 11:16
Das ist mit einer der Gründe warum man Relais nach Möglichkeit mit der Spannung vor dem Spannungsregler versorgen sollte.

elmar69
28.01.2008, 11:21
Ich habe mitbekommen, dass eine Freilaufdiode dafür verwendet wird, weil eine Spule sich selbst Strom induzieren kann, wenn das Magnetfeld sich ändert. Also wenn die Spule unter Spannung gesetzt wird, oder der Strom wieder abgestellt wird.


Das ist so richtig. Der Strom muss irgendwohin abfließen können, da die induzierte Spannung auch davon abhängt, welcher Widerstand dem Strom entgegengesetzt wird.

Durch den Spannungsregler wird der Strom nicht rückwärts fließen können, eine Batterie kann dagegen den Strom in Form eines Ladevorgangs aufnehmen. Bei Akkus ist das so vorgesehen, bei einfachen Batterien ist es auch möglich und in geringem Umfang kein Problem.

Als Lösungsidee würde mir eine Z-Diode parallel zur Relais-Spule einfallen. Ob das reicht weiss ich allerdings nicht.

python_rocks
28.01.2008, 11:40
Durch den Spannungsregler wird der Strom nicht rückwärts fließen können, eine Batterie kann dagegen den Strom in Form eines Ladevorgangs aufnehmen. Bei Akkus ist das so vorgesehen, bei einfachen Batterien ist es auch möglich und in geringem Umfang kein Problem.
Hallo pmaler!

Du kannst den Spannungsregler ein wenig schützen, indem du eine Diode in die Nähe des Spannungsreglers in Sperrrichtung legst. Weiters muss man sich noch darum kümmern, dass die Überspannung z.B. von Kondensatoren vor und hinter dem Spannungsregler aufgenommen werden kann.

Z.B. so:

http://halvar.at/krimskrams/spannungsregler_5v_mit_7805_v01.gif

mfg
Gerold
:-)

pmaler
28.01.2008, 11:42
wenn ich mir die Baupläne so ansehe, die so mancher hier veröffentlich hat um sich einen Zeitgesteuerten Belichter zu basteln, dann sehe ich aber keine derartigen "Problembeseitigenden Masßnahmen"

Da ist meistens Variante 1 oder 2 wie weiter oben gepostet, in Verwendung.

Hier als Beispiel:
http://www.blafusel.de/misc/timer.html

Da wird ein 7805 verwendet und ein G5LB Relais

pmaler
28.01.2008, 11:46
[quote=elmar69]Du kannst den Spannungsregler ein wenig schützen, indem du eine Diode in die Nähe des Spannungsreglers in Sperrrichtung legst. Weiters muss man sich noch darum kümmern, dass die Überspannung z.B. von Kondensatoren vor und hinter dem Spannungsregler aufgenommen werden kann.


Ach die D1 in deinem Bild?

Die ist bei mir inzwischen Standard. Hab irgendwo mal gelesen, dass der 7805 schon Ploppen kann, wenn ein Elko mal in einer Schaltung seinen Dienst aufgibt.

Also ist diese Schutzdiode bei mir schon ein Standard geworden, auch wenn ich den Sinn erst spät verstanden habe.

Jetzt mit dem Relais-Beispiel hab ich natürlich den richtigen AHA-Effekt.

Super. das Forum hier. Danke

python_rocks
28.01.2008, 11:49
dann sehe ich aber keine derartigen "Problembeseitigenden Masßnahmen"
Hallo pmaler!

Die Pizza beim Italiener schmeckt anders und meist besser als die Fertigpizza aus dem Tiefkühler. Aber beides sind Pizzas. :-)

mfg
Gerold
:-)

elmar69
28.01.2008, 11:52
Du kannst den Spannungsregler ein wenig schützen...


Damit verhindert man nur, dass die 5V-Spannung weit über die Batteriespannung steigt.

Man muss damit rechnen, dass das für andere Bauteile zu viel wird.

pmaler
28.01.2008, 12:00
Hey, Leute.

Macht mir keine Angst. Ich werde das einfach mal ausprobieren und wenn es wegen dem Relais mir den 7805 zerreisst, dann hab ich was zu berichten und ihr was zu lachen :)

JonnyP
28.01.2008, 15:43
Die Variante Relais1 ist die bessere Wahl. Die Versorgungsspannung des Relais kann dann fast beliebig hoch sein und ist dann nur vom "Können" des Transistors Uce abhängig.