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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Funk Transceiver RoboterHardware



Hellmut
25.09.2004, 19:09
Hallo Frank

Für meine Steuereinheit will ich ja eine Funkbrücke zwischen Segelboot und Steuereinheit zusätzlich zum I2C I/F haben. Aus Beiträgen von Dir hier in diesem Forum habe ich den Eindruck das Du an was arbeitest. Ich würde eine von Dir entwickelte Roboternetz konforme Lösung dem Eigenbau mit dem bei RoboterHardware Angebot bevorzugen. Die 3V der Transceiver sind für mich kein Problem, da der von mir ausfindig gemachte LCD-Steuerbaustein S1D13706 ebenfalls mit 3V betrieben wird.

Kommt und eventuell circa wann eine Lösung von Dir?

Florian
25.09.2004, 19:42
Hi Hellmut!
Ich habe gestern mit Frank schon darüber gesprochen und er möchte, wenn ich ihn richtig verstanden habe, keinen Funk-Transciever bauen!
Er verkauft aber gerade im Shop (www.robotikhardware.de ganz unten in der Bestellliste) so Transciever, für die ich mich auch schon interessiere! ;o)
Ich warte aber erstmal auf Reaktionen bezüglich des Transcievers, immerhin sind die ja nicht gerade billig und man bräuchte ja auch mindestens 2 um funken zu können!

Hellmut
25.09.2004, 23:09
Hallo Florian

Wenn dem so ist das Frank keinen Funk Transceiver bauen will werde ich mich ebenfalls auf diesen stürzen.

Einige Fragen habe ich hierzu aber doch noch: Das Bauteil ist nicht gegen elektrostatische Überspannung geschützt. Welche Antenne für den Transceiver kann wie angeschlossen werden? Im Shop wird leider keine Antenne geführt. Bei so hohen Frequenzen spielt es sicher eine große Rolle wie die Antenne an das Modul angeschlossen wird und das Einhalten der Antennenlänge inkl. der Anschlußleitungen. Gleichfalls bei solch hohen Frequenzen, wie ist das mit der Handhabung von Störungen in elektronische Schaltungen die mit dem Modul verbunden sind und auf welche Störungsquellen reagiert die Antenne und das Modul? Ich möchte das mit einem LCD-Display in eine Plexiglasbox packen und zum Display gehört auch ein mega128 plus einem ähnlich komplexen LCD-Controller S1D13706 von Epson.

Ich vermute die Antenne muß um best mögliche Sende- und Empgangsleistung zu haben senkrecht stehen und räumlich so entfernt wie möglich von sonstiger Elektronik aber in unmittelbarer Nähe zum Modul sein, dieses auf einer eigenen Platine, untergebracht sein. mega128, lcd controller und Beschaltung auf einer 2. Platine, evtl. im dichten Al-Gehäuse? Zum Schutz vor elektrostatischer Spannung des Transceiver Moduls dises mit einer guten Verbindung zum Minus-Pol des Akkupacks?

Florian
25.09.2004, 23:26
Hi Hellmut!
Leider habe ich noch weniger Ahnung als Du! ;o)
Mich würde das auch interessieren!

Hellmut
26.09.2004, 00:07
Ja, wollen wir mal sehen ob jemand im Forum was sagt

Florian
26.09.2004, 00:11
Jup, hoffen wirs!
Vielleicht hat ja schon jemand diese Module verwendet!

cht
26.09.2004, 13:51
Für Fernsteueranwendungen oder größere Datensendungen ist dieses Teil übrigens wegen der duty-cycle-vorschriften ungeeignet: pro stunde 10 sekunden senden, das sind, bei 9600 bps, nur 11,7 kByte pro Stunde!
Es gibt aber noch nen 433er, damit darf man senden solange man will, fragt sich nur wos die dinger gibt.
Bei dem Preis würde ich aber eher zu den 433MHz-Rechteckübertragungsmodulen von Conrad tendieren, die können zwar nur Daten bis 2kHz senden, aber ein sender/empfängerset kostet auch nur 15 eu.
Leider habe ich vom Funken selbst überhaupt keine Ahnung und kann euch mit den Antennenlängen nicht helfen (hängt irgendwie mit der Wellenlänge des Signals zusammen...), da müssen wir wohl auf nen Amateurfunker warten.
mfG

cht

Florian
26.09.2004, 14:03
Hi cht!
Warum darf man damit nur 10 Sekunden pro Stunde senden?
Es kann mir doch keiner verbieten zu senden soviel ich will, oder etwa doch?

Joerg
26.09.2004, 15:22
Hi Florian.


Es kann mir doch keiner verbieten zu senden soviel ich will, oder etwa doch?

leider ja, selbst in den ISM-Bändern.

Allerdings hat cht auch nicht 100%ig Recht. Folgendes meint dazu die CEPT 70-03E:

Sendezeit max. 0,1% duty:
868.600 - 868.700MHz
868.700 - 869.200MHz
869.200 - 869.250MHz
869.250 - 869.300MHz
Sendezeit max. 1% duty:
868.000 - 868.600MHz
Sendezeit max. 100% duty:
869.300 – 869.400MHz

Die Begrenzung der Sendezeiten macht Sinn, um die Kanäle im 868MHz-Band z.B. für Alarmanlagen weitgehend frei zu halten.
Im übrigen ist der Betreiber für das Einhalten dieser Beschränkungen verantwortlich und haftbar.

Für das im Subject genannte Modul bedeutet das im Klartext (Auszug aus der Doku):
Die Kanäle 0, 1, 2 dürfen nur 0,6 Minuten pro Stunde im Sendebetrieb genutzt werden (= 1% duty cycle), unabhängig von der einstellbaren Sendeleistung (= max. +10dBm) SRD class 1f
Die Kanäle 4, 5, 6 dürfen nur 0,06 Minuten pro Stunde im Sendebetrieb genutzt werden (= 0,1% duty cycle), unabhängig von der einstellbaren Sendeleistung (= max. +10dBm) SRD class 1g
Der Kanal 11 darf im Dauer-Sendebetrieb genutzt werden (= 100% duty cycle), allerdings nur mit einer Sendeleistung von max. +4dBm (Einstellung ATS3=2) SRD class 1k

HTH und Viele Grüße
Jörg

Florian
26.09.2004, 15:28
Hi Jörg!
Danke für den Hinweis, damit hat sich das für mich erledigt!
Mit solchen Regelungen kann ich die Funkverbindung nicht gebrauchen! :o(
Was für ein Frequenzbereich ist geeignet um Daten laufend auszutauschen?

cht
26.09.2004, 16:07
433 MHz, wie gesagt. Dafür gibts diese Transceiver auch, nur eben nicht bei robotikhardware. also www.google.de und nen anderen anbieter finden oder das simple modul von conrad nehmen (wenn du nicht noch was besseres findest).

Florian
26.09.2004, 16:23
www.funkmodul.com
Unter Produkte RT433F4!
http://www.funkmodul.com/datei/pdf/produkte/RT433F4.pdf
Preisliste:
http://www.funkmodul.com/datei/pdf/plfunk.pdf
Also muss man die da auch kaufen können! ;o)

Florian
26.09.2004, 16:29
Da gibts auch Antennen für die Module! :o)

Joerg
26.09.2004, 16:52
Hallo Florian,

deswegen ist das Modul im 868MHz Bereich ja nicht gleich schlecht, es steht für die praktische Anwendung zur Datenübertragung (100%duty) nur ein Kanal zur Verfügung.
Das ist bei anderen 868MHz Modulen genauso.

Viele Grüße
Jörg

Florian
26.09.2004, 18:17
Hi Jörg!
Also gibt es einen Kanal, auf dem man auch "ständig" senden kann?

Trabukh
26.09.2004, 18:45
Der Kanal 11 darf im Dauer-Sendebetrieb genutzt werden (= 100% duty cycle), allerdings nur mit einer Sendeleistung von max. +4dBm (Einstellung ATS3=2) SRD class 1k


Gruß, Trabukh

Florian
26.09.2004, 18:51
Thx!

Frank
26.09.2004, 20:16
Hi,

da haben sich ja einige Fragen ergeben. Ich versuch mal ein paar zu beantworten und nehme gleich die Fragen des letzten PM hinzu:


Hallo Frank

Deine Funktransceiver interesieren mich sehr wegen meiner Steuereinheit für meine Segelboot-Elektronik. Da ich eigentlich gerne auch Telemetriedaten vom Segelboot auf dem See abfragen möchte bin ich an einem möglichst effizienten Einbau interesiert, sprich max. Reichweite und fehlerarme Übertragung. meine Fragen:
1. Gibt es eine Applikationsnote wie ich diese einbaue?
Also Beschaltung, Entstörung, usw.
2. Antenne?
Welche Antenne, welche Bezugsquelle, wie mit dem Funkmodul verbinden damit keine Zerstörung duch Elektrostatik passiert, Positionierung (Verkabelung zwischen Modul & Antenne wg Antennenlänge)
3. Empfehlungen, Ratschläge betreff Reichweite und Übertragungsqualität?
Vermutlich sollten Antennen im Boot und in der Steuereinheit senkrecht stehen, Verkabelung Antenne zu Modul möglichst sehr kurz, Modul von Platine mit mega128 & lcd Controller möglichst fern?
4. Spannungsversorgung wohl Festspannungsregler mit Akku-Pack verbinden.
5. Sonstige Tips?
Vielen Dank im Vorraus

Vieles wurde ja inzwischen schon beantwortet. So gibt es zum Beispiel je nach Frequenzbereich bestimmte Vorschriften, da shab ich ja in einem Thread auch schon mal angedeutet. Im 868MHz Bereich kann nicht auf allen Kanälen dauerhaft gesendet werden, nur auf einem Kanal. Aber die genauen Vorschriften stehen im übrigen in der PDF zu dem Funkmodul drin.
Dieser scheinbare Nachteil hat natürlich auch den Vorteil das nicht dauerhaft mit störenden Sendern in der Nachbarschaft oder wo auch immer zu rechen ist.
Im 400 Mhz Bereich sind die Vorschriften etwas lockerer, aber dieser Bereich hat eben wie auch schonmal gesagt den Nachteiel das sich hier alles mögliche tummelt. Von diesen ganzen Fernthermometern, Türklingeln, fernsteuerbare Heizkörper usw. usw. Also in diesem Bereich ist dann zar dauerhaftes senden möglich aber auch mit mehreren denkbaren Störquellen.
Hat also alles vor und Nachteil.

Der 868 Mhz FM-Mehrkanal Transceiver RT868F4 (http://www.robotikhardware.de/download/rt868f4.pdf) der gerade bei robtikhardware.de angeboten wird, wurde von Dipl.Ing.(FH) Peter Huber entwickelt und auch über funkmodul.com angeboten.
Er ist bei mir deshalb etwas günstiger, da ich Mengenrabatt bekomme. Bei Huber kostet dieser derzeit 50 Euro ohne Mwst.
Es gibt das gleiche Modul auch für den 433 Mhz Bereich. Wenn da Intresse besteht kann ich diese ebenfalls anbieten.

Ich habe mich für Module entschieden (will die demnächst auch selbst einsetzen) weil die Leistungsmerkmale und die Handhabung schon sehr einfach sind. Zudem habe ich in anderen FOren schon öfters recht positive Empfehlungen gelesen.
Aus Zeitmangel hab ich diese aber noch nicht getestet, so da sich einfach noch keine persönlichen Erfahrungen dazu nennen kann.

Die Rechweite soll 200m betragen. Bei diesen hohen Frequenzen bestehen die Antennen in der Regel nur aus ein paar cm Draht. Wenn ich die Dinger teste, werde ich mal wieder mein Antennenbuch aus dem Regal nehmen und Länge berechnen. Das dürfte aber nicht so kritisch sein. Ich glaube das Modul ist auf 50 Ohm abgestimmt, so das man Antenne nicht unbedingt direkt an das Modul anschliesen muß. Damit könnte man nahe Störquellen umgehen. Aber da kann man natürlich auch beim Entwickler nochmal nachharken.

Der Anschluß des Modules ist ansonsten sehr einfach. Ein 3,3 V Spannungsregler braucht man noch. Dann kann man eventuell die Ports über einen Widerstand schon mit RX/TX des Controllers (TTL) verbinden. Der Widerstand ist zur Anpassung, da das Funkmodul mit 3,3V Ports arbeitet. Es gibt auch einen speziellen MAX den man anschließen kann, dann kann man das Modul sofort mit dem PC oder Controller verbinden.
Stückchen Draht als Antenne dran (wird vermutlich nur ca. 4-6 cm sein) und schon kann man das Teil mit einem normalen Terminalprogramm konfigurieren und nutzen.
Schön ist halt das man mehrere Kanäle hat, viele andere Funkmodule haben ja nur einen einzigen.

Sobald ich praktische Erfahrungen habe werde ich mal bereichten. Eventuell kann ja auch einer der bisherigen Käufer schon was zu schreiben.

Gruß Frank

Hellmut
26.09.2004, 21:53
Hallo Freunde
Frank, kannst Du mir bitte den MAX nennen, bin mit den Produkten der Firma nicht so vertraut.

Betreff der Beschränkung der Sendezeit habe ich keine solchen Probleme, da ich ja nur Steuercodes senden werde, welche vom Empfänger ausgewertet werden. Außerden kann man ja über die 7 Frequenzen rotieren um so 7x die max. Sende zeit verfügbar zu haben. Last, but not least, man kann ja auch die Strategie verfolgen grundsätzlich zuerst die Frequenz mit 100% duty cycle nutzen und bei Problemen wechseln. Da kommt die Umschaltbarkeit zwischen den 7 Kanälen sehr zu Hilfe. des weiteren bei der Reichweite dürfte in der freinen Natur am See weniger Stress mit der Belastung der verfügbaren Frequenzen herrschen da dieser Dienst im Schiffsmodellbau noch nicht soviel genutzt wird.

Werde also zu gegebener Zeit auf das Angebot in RoboterHardware zurückkommen. Danke allseits

Frank
26.09.2004, 22:23
Max3232, den gibts bei Reichelt.

RCO
27.09.2004, 13:34
Da gibts aber ziemich viele MAx232s welchen verwendet man denn so standardmäßig.

MFg Moritz

27.09.2004, 14:07
Nicht 232s sonder Max3232
Da sollte es nur einen geben.

27.09.2004, 14:08
Geau heißt er "MAX 3232 CPE"

RCO
28.09.2004, 13:45
Gut zu wissen!

Hessibaby
28.09.2004, 17:12
Hi,

also die Antennenlänge für 433 MHz beträgt bei Lambda/4 ca. 17,5cm.
Die optimale Reichweite zwischen Sender und Empfänger ist nur bei gleicher Ausrichtung gegeben d.h. wenn die Antenne an deinem Robby senkrecht nach oben zeigt sollte die deines Senders nach Möglichkeit auch tun. Die Verluste sind zwar gering (20-30%) aber vorhanden.
Im November findet in Stockholm die nächste Konferenz bezüglich Frequenzfreigaben statt. Wahrscheinlich werden dann einige weitere noch militärisch genutzte Freqs freigegeben da die Militärs immer mehr Satelittengestützt arbeiten und das ganze terristische Frequenzband eigentlich nicht mehr benötigen. Allerdings werden die sich für den Ernstfall etliche Frequenzen reservieren lassen.
Welche Frqs wann und wofür freigegeben werden und ob die gebührenfrei oder -pflichtig werden obliegt in Deutschland der RegTP. ( Genau die Jungs die Milliarden für UMTS abkassiert haben)

Gruß Hartmut

Joerg
28.09.2004, 18:47
Hallo,


also die Antennenlänge für 433 MHz beträgt bei Lambda/4 ca. 17,5cm.

vielleicht noch ne Ergänzung, bei diesen einfachen Drahtantennen ist es wichtig, dass die so weit es geht von metallischen Objekten entfernt angebracht werden.

Viele Grüße
Jörg

Frank
28.09.2004, 19:02
Und noch ne Ergänzung. In der Doku steht wie schon vermutet das die Impedanz 50 Ohm beträgt. Man kann also über ein kurzes stück Koaxialkabel (50 Ohm halt) die Antenne (die auch nur aus Draht bestehen kann) an beliebige Stelle bringen. Natürlich muß Kabellänge im Rahmen bleiben. Übrigens sind diese Drahtantennen oft nicht schlechter als teure kleine Stabantennen - nicht selten sogar besser weil die Stabantennen eventuell elektrisch verkürzt wurden (ich glaube Manf hat es schon angesprochen).

Frank
08.10.2004, 19:36
Ergänzend nun noch ein paar ausstehenden Infos zum Funkmodul RT868F4 (http://www.robotikhardware.de):

Zur Frage statische Aufladung:
Es soll lediglich vom mechanischen Aufbau darauf geachtet werden, daß
keine elektrostatischen Entladungen durch den Antennenanschluß in das
Modul eindringen. Dies ist i.d.R. durch berührungssichere Antennen (z.B.
durch Gummimalntel isolierte Antenne!) sichergestellt. Ein frei
zugänglicher und blanker Draht als Antenne ist daher nicht empfehlenswert. Also Draht mit Isorlierung verwenden.

Antennenlänge:
Eine Lambda/4 Draht-Antenne für 868MHz ist ca. 8 cm lang.

In ca. 2-3 Wochen hab ich ne Platine für das Funkmodul und kann dann auch mal ein paar Erfahrungswerte posten