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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Beschaltung eines Linearpotentiometers



radiohead
14.01.2008, 08:32
Hi,

ich hoffe mir kann hier jemand weiterhelfen, obwohl meine Frage nicht viel mit Roboterbau zu tun hat. Außerdem habe ich selbst eigentlich nicht wirklich viel mit Elektronik zu tun und bin deshalb recht ratlos.

Und zwar habe ich einen potentiometrischen Wegaufnehmer (Linearpotentiometer) T100 der Firma Novotechnik mit folgenden Daten: Anschlusswiederstand=5kOhm; Empfohlener Betriebsstrom im Schleiferkreis<=1uA; Max. zul Anschlussspannung=42V.
Dessen Ausgangssignal möchte ich nun mit einer Datenerfassungskarte in LabView einlesen. Der Eingang dieser hat einen Wertebereich von -10V...+10V.

Ich habe gelesen, dass zur Beibehaltung der Linearität des Wegaufnehmers eine belastungslose Abnahme mit einem als Spannungsfolger (Impedanzwandler) geschalteten OPV nötig ist.

Nun zu meinen Fragen:

1. Mir ist klar, was ein Spannungsfolger ist und tut. Aber über die Vielzahl an OPV habe ich überhaupt keinen Überblick. Ich weiß also absolut nicht, welcher OPV dafür geeignet wäre. Könntet Ihr mir vielleicht bitte einen Tipp geben? Wichtig ist, dass der Ausgangswert des Wegaufnehmers nicht verfälscht wird. Ich denke mal, der OPV muss v.a. im niederfrequenten Bereich gut arbeiten, da der Wegaufnehmer ja mit einer Gleichspannung versorgt wird und die Bewegung und damit die Spannungsänderung recht langsam abläuft (ca. 5mm/s).

2. Mit welcher Spannung sollten der Wegaufnehmer und der OPV versorgt werden, damit ich am Ausgang des OPV einen Wertebereich zwischen -10V und +10V habe? Optimal wäre folgende Schleiferstellung-Ausgangsspannungs-Beziehung: Schleifer am Anfang=-10V; Schleifer in der Mitte=0V; Schleifer am Ende=+10V.

Ich hoffe, dass ich jetzt nicht zuviel geschrieben habe und jemand sich das durchlesen wird und mir helfen kann.

Für euer Engagement bedanke ich mich schonmal im Voraus!!

Gruß,

Robert



Edit: Habe noch die Eingangsimpedanz der Datenerfassungskarte vergessen. Dazu hier ein Ausschnitt aus dem Datenblatt:
Device on
AI+ to AI GND................................. >10 GOhm in parallel with 100 pF
AI– to AI GND................................. >10 GOhm in parallel with 100 pF

Hubert.G
14.01.2008, 14:01
Bei diesem Hochohmigen Eingang wirst du keinen Spannungsfolger brauchen, da dieser kaum Hochohmiger wäre als die Datenerfassungskarte. Wie weit du die -Spannung auch brauchst weiss ich nicht, es würde die Spannungsversorgung vereinfachen. Sonst könntest du 20V anlegen und hast dann am Schleifer 0V bis 20V.

radiohead
16.01.2008, 13:09
Das habe ich mir fast schon gedacht, dass ich keinen Spannungssfolger brauche. Wäre es möglich, dass ein Spannungsfolger in diesem Fall sogar zu einer Verschlechterung führen könnte?

Da an der Datenerfassungskarte max. 10V anliegen können und ich nur ein Netzteil von Hameg HM7044, welches nur positiver Spannungen liefert, zur Verfügung habe, werde ich wohl 10V anlegen und am Schleifer 0V bis 10V haben.

Wäre es evtl. sinnvoll zwischen Netzteil und Wegaufnehmer einen Spannungsstabilisator zu schalten? Oder ist das ist das HM7044 gut genug?

Hubert.G
16.01.2008, 13:26
Wenn der Spannungsfolger schlechtere Werte hat als die Karte, kann es nicht besser werden.
Das HM7044 kenne ich nicht, da musst du selbst entscheiden.