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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Alkohlanalyse



Mr.Roboto
31.12.2007, 15:36
Servus Leute,

ich suche eine Möglichkeit, wie ich die Methanolkonzentration in "Schnaps" ermitteln kann ... Ich will ja nicht blind werden!!! :-)


Gibs da eine Analysemöglichkeit, wenn möglich am besten per uC ??? ich hab davon noch nie was gehört, muss aber irgendwie gehen. Is denk ich mal schwierig, weil Ethanol und Methanol ähnliche Eigenschaften haben.


wäre schön, wenn ihr mal ein paar intensionen postet.

multimeter
31.12.2007, 16:01
Hallo,

hat Deine Blindheit evtl. schon begonnen :?: :wink:
Wenn ich das richtig sehe, willst Du den Unterschied zwischen Ethanol und Ethanol feststellen =P~
Na dann Prost :mrgreen:

Und guten Rutsch :)

Mr.Roboto
31.12.2007, 16:25
ok, habs verbessert :-) ... dir auch nen guten Rutsch

Hepta
31.12.2007, 17:18
Das Problem bei dem Spaß ist, dass schon eine sehr kleine Methanol-Konzentration ernsthafte gesundheitliche Folgen hat... und gerade in einem Ethanol-Methanol-Gemisch lässt sich sowas sehr schwer auf "einfachem Wege" nachweisen.

oberallgeier
31.12.2007, 17:26
... Methanolkonzentration in "Schnaps" ermitteln ... Ich will ja nicht blind werden!!! ...... no risk, no fun. Manchmal muss man eben ein Auge riskieren . . .

Diese beiden Alkohole sind automatisiert (und das willst Du wohl) nicht einfach zu unterscheiden. Einfach gehts mit der Boraxprobe (http://de.wikipedia.org/wiki/Methanol) , die wird für Dich nicht wirklich interessant sein. Guck mal beim gängigen, automatisierten Alkoholtester, dem Alkomaten (http://de.wikipedia.org/wiki/Alkomat) nach. Aber EINFACH ist es sicher ein Problem - und Dräger wird Dir wohl nicht wirklich weiterhelfen wollen.

Ich kann mir vorstellen, dass Du Dir mit einer Druckmessung helfen könntest - eine Seite der Membran ist die Prüfflüssigkeit, die andere ist reiner Alkohol - und Du misst dann den osmotischen Druck zwischen beiden Seiten - aber ich fürchte, dass da Grundlagenarbeit notwendig wäre. Das wäre also was ähnliches wie die Molekularsieb-Chromatographie (http://de.wikipedia.org/wiki/Chromatographie#Einteilung_nach_dem_Trennprinzip). Und die Prüfflüssigkeit Alkohol statt Methanol wäre aus sicherheitstechnischen Überlegungen wichtig - wenn chemisch nix dagegen spricht.

Weitgehend automatisiert gehts mit gängigen Chromatographiemethoden (http://de.wikipedia.org/wiki/Fl%C3%BCssigchromatographie).

Andere physikalischen Parameter (http://www.igz.ch/puebersicht.asp?action=download&fileid=5705) messen und auswerten ist im industriellen Maßstab möglich, vermutlich nicht billig.

Warum schreib ich das? Da gibts doch schon ne Antwort (http://www.wer-weiss-was.de/theme51/article1821348.html) auf Deine Frage.

Viel Glück

Mr.Roboto
31.12.2007, 18:26
Da muss ich mal nen Prof von mir fragen, der hat da mal so nen Alcomaten für die Pozilei entwickelt ...
aber danke oberallergeier hast mir sehr geholfen

Besserwessi
31.12.2007, 19:54
Geht mit viel Aufwand: Massenspektrometer oder IR Spektrometer. Die Geräte sind oft auch Computergesteuert.

shaun
01.01.2008, 11:33
Dann sind doch alle Anforderungen erfüllt (es ist mit uC!) und das Basteln kann losgehen :)
Ein bisschen schmunzeln musste ich bei dem Eingangsposting schon - bei einem Projekt dieser Größenordnung würde ich glaube ich als allerletztes darüber nachdenken, ob ich einen ATmega oder eine Cray bräuchte, da steht erst noch ganz andere Arbeit an.
Derr einfachste Weg wäre vielleicht, einen elektrisch "verbrauchten" GC irgendwo zu erschnorren und nach Einarbeitung in die Materie das Ding wieder zum Laufen zu bringen.

Furtion
01.01.2008, 11:41
Hi,

oder du machst es wie bei dem Link von oberallgeier.Zwei Proben nehmen,
die auf den regelbare beheitzte Platte stellen, die eine auf 65° die andere auf
73° und dan läßt du das Durchlaufen. Du destilierst das einfach. Am ende
misst du dann z.B. mit ner wage vieviel Destilat du destielits hast(<- richtig?)

Mr.Roboto
01.01.2008, 11:45
servus shaun,

jo, so ein gaschromatograph wäre schon geil...
ich wusste nicht, ob es eine einfachere Variante zum nachweiß von Methanol gibt, deswegen hab ich explizit nach irgendwas gefragt, dass man zB mit nem uC realisieren kann, weil alles andere viel kompliziert ist :-)

Naja, dann mal PROST

Furtion
01.01.2008, 15:06
Hi,

vill. was ganz einfaches und zwar -> Elektrolise <- . Wenn man in Schnaps
Strom hineinläßt und man hat die formel
CH4O dann müßte sich an eine der pole wasserstoff, an dem anderen
Kohlenstoff und SAuerstoff bilden, wenn sich also im Schnaps, Methanol
befindet kanst du an einem Pol Kohlenstoff bzw eine Kohlenstoffverbindung
feststellen. Ist die Konzentration an Kohlenstoff dann so hoch, dass man
sagen kann, dass der nicht von was anderem kommt, kann man sagen:

Ja wenn du das trinkts, wirst du es das nächste mal nicht mehr sehen

oder so was.

Furtion
01.01.2008, 15:07
Hi,

ich glaube meine Deutsch 2 ist nicht berechtigt.

shaun
02.01.2008, 12:47
Nee irgendwie nicht. Restalk...?
Bleibt die Frage: wie weist Du die Zersetzungsprodukte nach?
Erhitzen und Destillat sammeln ist auch mäßig aussagekräftig, dazu müssten die Proben bis auf das Methanol ja eine exakt identische Zusammensetzung haben.
Und ich bleibe dabei, die Forderung nach einem uC an den Anfang eines Projektes zu stellen ist sinnlos - vielleicht gibt es ja einen Sensor, an den man bloß noch einen Komparator anschliessen müsste, um eine klar ja/nein-Aussage zu haben, wer will dann schon einen uC einsetzen? Am Anfang stehen leider wie so oft die Grundlagen, und die sehen bei Methanol nicht so wirklich nach einem einfachen Sensor aus.
Also doch GC ;)