Floriam
26.12.2007, 17:00
Hallo und frohe Weihnachtsfeiertage,
nachdem mein letzter Versuch ein Teil auszulöten furios gescheitert ist (LED kaputt, Platte hoffentlich nicht..), will ich mir mal hier ein paar Anregungen zum Auslöten hohlen.
Ich löte mit einem alten Lötkolben (10+ Jahre, aus dem Schulbestand ausgeliehen..) welcher eine bleistiftartige Mine besitzt und verlöte mit bleihaltigen Zinn. Zum Entlöten benutze ich -bzw. wollte ich benutzen- Entlötlitze die ich mir zusammen mit dem Zinn in einem Set gekauft habe.
Im Forum habe ich auch schon allerlei Tipps gelesen, wie man am Besten auslötet, dabei ist mir aufgefallen das scheinbar manche mit Entlötlitze überhaupt nichts anfangen können, andere hingegen kein Problem damit haben - ist es denn generell schwieriger mit Litze zu arbeiten?
Zuerst dachte ich, die Litze würde das Lötzinn sozusagen aufsaugen - aber ich bekomme quasi nichts damit hin, jedenfalls wenn ich einen alten Kontakt wieder entfernen will. Ich nehm an, man muss die Litze auf das Zinn legen und dann mit dem Lötkolben von oben Wärme zuführen, oder? Selbst wenn ich den Zinn schon "einfach so" mit dem Lötkolben erhitzt habe, lässt sich nacher die Litze nicht auf die Temperatur bringen (Lötkolben bei 350° C) um den Zinn wieder schmelzen zu lassen.
Generell habe ich große Schwierigkeiten die schon ein paar Tage alte (leider habe ich meine falsch eingelötete Diode erst bei der Nachkontrolle entdeckt) Lötstelle zu erhitzen, so dass das Zinn schmilzt. Die Temperatur des Lötkolbens sollte wie gesagt bei 350°C liegen (bzw. ich habe es so eingestellt), aber könnte es sein, dass ich durch meine dünne Spitze, die Qualität (Schulbestand..) und eventuell auch dem Alter gar nicht die eingestellten Temperaturen erreichen kann?
Und wenn dann irgendwann das Zinn geschmolzen habe (meine Diode ist wahrscheinlich eh schon einen Wärmetot gestorben), dann stelle ich mich irgendwie so ungeschickt an, dass ich den Draht - den ich, Gott sei dank, schon abgeschnitten hatte - nicht bewegen, geschweige denn herausziehen, kann. Ich habe bereits eine Helfende Hand und die Platine dort auch eingeklemmt, aber wenn ich den Zinn erhitze und gleichzeitig versuche mit einer Zange ein Beinchen auf der Vorderseite zu bewegen, dann kippt mir die eh eher wackelig stehende Helfende Hand um.
Vielleicht habe ich etwas schlicht nicht berücksichtigt, aber irgendwie bin ich im Moment ziemlich frustriert, dass ich nichts auslöten kann, ohne es gleich wegschmeißen zu müssen. Kann mir jemand ein paar Tipps geben, bzw. mir sagen wie ich falsch an das Problem herangehe?
Grüße, Florian
nachdem mein letzter Versuch ein Teil auszulöten furios gescheitert ist (LED kaputt, Platte hoffentlich nicht..), will ich mir mal hier ein paar Anregungen zum Auslöten hohlen.
Ich löte mit einem alten Lötkolben (10+ Jahre, aus dem Schulbestand ausgeliehen..) welcher eine bleistiftartige Mine besitzt und verlöte mit bleihaltigen Zinn. Zum Entlöten benutze ich -bzw. wollte ich benutzen- Entlötlitze die ich mir zusammen mit dem Zinn in einem Set gekauft habe.
Im Forum habe ich auch schon allerlei Tipps gelesen, wie man am Besten auslötet, dabei ist mir aufgefallen das scheinbar manche mit Entlötlitze überhaupt nichts anfangen können, andere hingegen kein Problem damit haben - ist es denn generell schwieriger mit Litze zu arbeiten?
Zuerst dachte ich, die Litze würde das Lötzinn sozusagen aufsaugen - aber ich bekomme quasi nichts damit hin, jedenfalls wenn ich einen alten Kontakt wieder entfernen will. Ich nehm an, man muss die Litze auf das Zinn legen und dann mit dem Lötkolben von oben Wärme zuführen, oder? Selbst wenn ich den Zinn schon "einfach so" mit dem Lötkolben erhitzt habe, lässt sich nacher die Litze nicht auf die Temperatur bringen (Lötkolben bei 350° C) um den Zinn wieder schmelzen zu lassen.
Generell habe ich große Schwierigkeiten die schon ein paar Tage alte (leider habe ich meine falsch eingelötete Diode erst bei der Nachkontrolle entdeckt) Lötstelle zu erhitzen, so dass das Zinn schmilzt. Die Temperatur des Lötkolbens sollte wie gesagt bei 350°C liegen (bzw. ich habe es so eingestellt), aber könnte es sein, dass ich durch meine dünne Spitze, die Qualität (Schulbestand..) und eventuell auch dem Alter gar nicht die eingestellten Temperaturen erreichen kann?
Und wenn dann irgendwann das Zinn geschmolzen habe (meine Diode ist wahrscheinlich eh schon einen Wärmetot gestorben), dann stelle ich mich irgendwie so ungeschickt an, dass ich den Draht - den ich, Gott sei dank, schon abgeschnitten hatte - nicht bewegen, geschweige denn herausziehen, kann. Ich habe bereits eine Helfende Hand und die Platine dort auch eingeklemmt, aber wenn ich den Zinn erhitze und gleichzeitig versuche mit einer Zange ein Beinchen auf der Vorderseite zu bewegen, dann kippt mir die eh eher wackelig stehende Helfende Hand um.
Vielleicht habe ich etwas schlicht nicht berücksichtigt, aber irgendwie bin ich im Moment ziemlich frustriert, dass ich nichts auslöten kann, ohne es gleich wegschmeißen zu müssen. Kann mir jemand ein paar Tipps geben, bzw. mir sagen wie ich falsch an das Problem herangehe?
Grüße, Florian