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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : ELKO-Frage



salz
20.09.2004, 16:46
Hallo Leute.

Ich weis, zum Thema "stabilisierte Stromversorgung" gibt es schon viel know how.
Leider bin ich dennoch etwas unsicher was die Dimensionierung der Elkos angeht.
(Bin halt noch ein noob in den ganzen Dingen!)
Wofür ich das ganze benutzen will ?
Nun, für mein selbstgebasteltes Übungsboard mit einem Atmega 16 und ein paar LED 's.

Ich verwende diesen Schaltplan mit einem 78S05
Siehe Seite : http://www.strippenstrolch.de/elektronikbasteln/stabilisierung/stabilisierung.html

Ich verwende ein Netzteil mit 9V / 500mA (von Kuhlmann, hatte ich noch herumliegen)
Eine direkte Messung ergibt (unbelastet) 18V mit ca. 1.4 A !

Ich empfinde das etwas zu hoch.
Oder ist das schon OK ?

Ich möchte deswegen anstatt der (siehe Link) 220µF, 2200µF 35V Verwenden.
Der 1000µF 16V könnte dann ja so bleiben oder ?
Die LED mit Vorwiderstand möchte ich auch so übernehmen.

Z.B. werden auf dem RNControl 1.4 Schaltplan 1100µF (Eingang) und 320µF (Ausgang)
Verwendet. (Ich denke je kleiner der Ausgangswert [µF] ist desto besser oder ?)

Kann ich das mit meinen Modifikationen so unbedenklich Zusammenbraten ohne das der 7805 abraucht ? ( rückwärtige Entladung der Elkos oder so?)
Oder sollte ich doch lieber einen kleineren [µF] Wert für den Ausgang nehmen?

Oder bräuchte ich im Grunde gar nichts verändern ? :-k

THX & CU

Salz

RG
20.09.2004, 17:45
aber kurzer Spannungseinbruch.
Bei 5V sollte die Gefahr durch Eingangskurzschluß unbedeutend sein, bei größeren Ausgangsspannungen wird vom Ausgang zum Eingang (antiparallel zum Regler) eine Diode eingebaut.

RG

P.S. was ist eine unbelastete Messung mit 1,4 Ampere?

RG
20.09.2004, 17:50
der erste Teil meines postimgs (betreffend Kapazitätswert Ausgangskondensator) ist irgendwie abhanden gekommen:

der Wert des C2 bestimmt das Reglerverhalten bei impulsförmigen Lastschwankungen :
großes C-> geringer, aber langer Spannungseinbruch
kleines C-> starker aber kurzer Spannungseinbruch
RG

sonic
20.09.2004, 18:10
Hallo Leute.
...
Ich verwende ein Netzteil mit 9V / 500mA (von Kuhlmann, hatte ich noch herumliegen)
Eine direkte Messung ergibt (unbelastet) 18V mit ca. 1.4 A !
...

Damit hast du die Leerlaufspannung und den Kurzschlussstrom gemessen.
Allerdings müsste die Spannung beim Messen des Kurzschlussstromes stark eingebrochen sein.

Du musst allerdings den Innenwiderstand des Netzteils berücksichtigen.
In deinem Fall (Leerlaufspannung/Kurzschlussstrom) also 12,86 Ohm.
=> Wenn du dein Netzteil mit 500mA belastest, sinkt deine Klemmenspannung am Netzteil um (12,86Ohm*0,5A) 6,43V, bleiben also noch ca. 11,5V am Ausgang für deine Schaltung.

Ich gehe aber davon aus das das Netzteil max. 0,7A liefert, weil die Leistungsanpassung am besten ist wenn der Lastwiderstand = dem Innenwiderstand ist. Also beide 12,86Ohm, Dadurch hättest du eine Klemmenspannung von 9V und einen Strom von 0,7A.




Ich empfinde das etwas zu hoch.
Oder ist das schon OK ?


Nein, das ist OK so...



Ich möchte deswegen anstatt der (siehe Link) 220µF, 2200µF 35V Verwenden.
Der 1000µF 16V könnte dann ja so bleiben oder ?
Die LED mit Vorwiderstand möchte ich auch so übernehmen.


Alles Ok, bis auf die 35V. 16V Elkos tun es auch, s.h. Oben...
Ich persöhnlich verwende z.B. nur 22uF auf beiden Seiten.

2200uF ist schon sehr groß, glaube nicht das das wirklich nötig ist.
Starke Verbraucher (Motoren z.B.) betreibt man sowieso nicht über den Spannungsregler des uC sondern direkt an der Hauptversorgung.
Kommt eben drauf an was man betreiben will ;-)



Z.B. werden auf dem RNControl 1.4 Schaltplan 1100µF (Eingang) und 320µF (Ausgang)
Verwendet. (Ich denke je kleiner der Ausgangswert [µF] ist desto besser oder ?)


Die Elkos dienen dazu Lastwechsel zu puffern und die Schwingneigungen der Spannungsregler zu unterdrücken. Der Wert ist eher unkritisch.
Auf der RNControl ist eine Menge drauf da ist ein 1100uF eher zur Sicherheit eingebaut. Ich glaube nicht das er dauerhaft voll ausgereizt wird.

Wichtiger finde ich es 100nF Kerkos an die Versorgungen (Vcc/ARef) der einzelnen IC-Pins und den Reset des uC, jeweils nach GND zu legen. Möglichst dicht an die Beinchen. Das unterdrückt Störspitzen/Signale in der Schaltung die manchmal seltsame Probleme bereiten.

Gruß, Sonic

salz
20.09.2004, 20:15
Alles klar !

Danke für die schnelle Antwort.

Ja das mit dem Innenwiderstand hatte ich nicht auf der Panne.
Ri war das Zauberwort !

Da kann dann fast nix mehr schief gehen ! ;)

Danke für die Tipps

CU