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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Taugt LegoMindStorms wirklich



Sim Robot
01.12.2007, 09:49
Ich möchte ein Roboter bauen mich aber noch nicht festlegen. Deswegen habe ich überlegt ob es sinnvoll ist ein Legoroboter an zu schaffen. Oder ob es besser währe ein Roboter zu bauen den mann nicht mehr komplett auseinander/um bauen kann. :-k :-k
Was meint ihr dazu :?:

dieta
01.12.2007, 10:08
Lego ist für den Anfang gut, weil es schnell fertig ist, man wenig bis gar keine Vorkenntnisse braucht und es leicht zu programmieren ist.
Nachteile sind eben die kaum vorhandenen ERweiterbarkeit und der hohe Preis.
An einem selbstgebauten Roboter sitzt du wesentlich länger und dei Programmierung ist aufwändiger.
Außerdem kannst du ihn nicht so einfach wieder Zerlegen wenn er dir nicht mher gefällt und die Teile wiederverwenden.
Dafür ist ein selbstgebauter Roboter aber auch jederzeit um (fast) alles erweiterbar, man hat viel mehr Möglichkeiten als mit Lego.
Außerdem ist er auf jeden Fall günstiger.

Was letztendlich das Bessere ist, hängt ganz von dem Projekt und von dir ab.

Sim Robot
01.12.2007, 10:13
Wie viel kostet den ein selbstgebauter Roboter, wenn er z.B. nur einer linie nach fahren soll :?:
Und wo kriege ich die teile möglichst billig her :?:

dieta
01.12.2007, 10:25
Günstige Elektronik-Kleinteile bekommst du bei Reichelt.
Den Rest findest du im nächsten Baumarkt.

Den Preis für so einen Roboter kann man nicht pauschal sagen, das kommt ganz darauf an, die groß er werden soll, was er können soll und was du für Teilequellen hast (Kaputte Servos, die in der Ecke liegen sind z.B. prima Motoren).

Sim Robot
01.12.2007, 13:48
Wie viel kostet den ein brauchbares Steuermodul :?:
Ich möchte eh nur einen kleinen roboter bauen (ca. 20*30 cm).
Anfangs soll er nicht viel können. Er soll sich nur bewegen können, ohne irgend wo gegen zu Fahren.

Felix.
01.12.2007, 15:06
Ein Steuermodul kostet nahezu das was du ausgeben kannst. wobei gilt:

Kosten=(1/(Ahnung * Ausrüstung)) * Faulheit + Pech

AlKI
01.12.2007, 16:01
brauchbares steuermodul = fast jeder AVR (so 1,50 bis 10euro)

den Programmieradapter baust du dir für 50 ct bis 1,50Euro zusammen, und dann nimmst du noch ne Experimentierplatine, n paar Kabel und deinen Lötkolben (der ist das teuerste, wenn du ihn noch nicht hast)

Dann lädst du dir Bascom-AVR runter, liest dir ein/zwei Tutourials durch und

nimmst nen Bohrer, machst 4 Löcher in die Platine, wo du mit Kabelbinder deine Motoren fest machst, räder auf die motoren, nen (evtl halben) tischtennisball unten an die platine kleben, nen IC-sockel für deinen AVR drauflöten, n paar Transistoren und dioden für deine motoransteuerung (oder gleich nen kompletten H-brücken-IC) n paar Taster ausen an die platine, Batteriehalterung und Hauptschalter drauf, alles verkabeln und los gehts.

der muss dann halt erst gegen ne wand fahren, um sie zu bemerken, bekommt es dann aber aufgrund der (richtig verkabelten) Taster mit und macht dann das, was du reinprogrammiert hast (ganzganzbillig-ASURO)

Sim Robot
01.12.2007, 18:50
Vielen dank für die bauanleitung, aber der Roboter soll möglichst nirgendwo gegen Fahren. Und wass ist wenn der Roboter frontal auf ein hindernis trift ? Pasiert dann das ](*,) ?

AlKI
01.12.2007, 18:54
wenn du vorne Taster hast, dann merkt dein Microcontroller das schon. einfach immer zwei taster parallel schalten und beide mit ner Leiste o.Ä. verbinden (einfach vorne draufkleben. dann wird garantiert einer von beiden angesprochen, wenn du wo dagegenfährst, und der gesamte raum zwischen den Tastern ist auch mit "überwacht")

so funktionieren viele einfache roboter. und das auslesen ist auch sehr einfach



If PortA.0 = 0 Then 'null darum, weil du nen internen Pullup-widerstand benutzt
' deine Reaktion
End if

Sim Robot
01.12.2007, 19:11
Ich werde mal ausprobieren ob ich so ein Roboter bauen kann :!:
Hoffentlich funktioniert es. Hoffentlich pasiert nicht das :strom oder das :feuer

Sim Robot
01.12.2007, 19:20
Mir fällt noch ein dass ich fragen wollte ob mann umbedingt ein Bascom-AVR benötigt oder ob es ein anderer Compiler tut.

Wenn nich dann muss ich mir noch den Bascom-AVR Downloaden :!:

AlKI
01.12.2007, 20:52
joah, es gibt auch andere compiler, nur brauchst du auch noch nen linker usw. mit ponyprog und winavr hab ichs auch versuchen wollen, aber da haste dann mehrere Programme offen, und dann isses net so einfach.

ich kamm eig. aus der C++ Welt, aber mit Bascom hat man ein programm, und mehr braucht man nicht aufm PC (bei ponyprog musst du glaub erst Hex-dateien mit nem anderen Programm erstellen, und die werden dann von pony in den Microcontroller geschrieben, ponyprog is ähnlich nem terminalprogramm)

dann gäbs noch AVR-Studio, das nutzt als sprache C, braucht aber auch noch den Gnu-C-Compiler, oder andere compiler

Sim Robot
02.12.2007, 08:27
Hey Klasse ich komme auch aus der C++ Welt.
Ist Bascom ein C++ Compiler oder net?
und wenn Bascom ein Compiler ist dann brauche ich doch auch ein Text edotor oder :?:

p_mork
02.12.2007, 10:55
Bascom-AVR ist ein Compiler für eine Basic-ähnliche Sprache. Da Du aber schon C++ kannst, ist es sehr ratsam, es auch zu benutzen. Lad Dir WinAVR runter, da sind ein passender Editor, Compiler und alle möglichen Tools schon dabei. Ein gutes Tutorial findet man unter http://www.mikrocontroller.net/articles/AVR-GCC-Tutorial .

MfG Mark

AlKI
02.12.2007, 18:41
Bascom-AVR ist ein Compiler für eine Basic-ähnliche Sprache.

und gleichzeitig Texteditor, Linker und Brennprogramm.

milkbubi
02.12.2007, 18:54
Bascom-AVR ist ein Compiler für eine Basic-ähnliche Sprache.

und gleichzeitig Texteditor, Linker und Brennprogramm.

und Terminal und Simulator =D>

AlKI
02.12.2007, 21:33
und Terminal und Simulator =D>


eben, bei den vielen features kannste halt mal was vergessen.

gibts sowas schon in C statt basic? (wenn ja: gleichhabenwill)

thewulf00
03.12.2007, 07:46
Kosten=(1/(Ahnung * Ausrüstung)) * Faulheit + Pech
Das ist mit Abstand die geilste Formel, die ich hier je gefunden hab! Vielen Dank! ;-)

AlKI
03.12.2007, 13:51
Das ist mit Abstand die geilste Formel, die ich hier je gefunden hab! Vielen Dank!


Ich schließ mich an. Und sie stimmt auch noch!!!!

Sim Robot
05.12.2007, 16:04
Noch mal Zurück zu den AVR´s.
Welchen würdet ihr mir den für den anfang empfelen :?:
Es gibt soooo viele verschiedene und ich kann mich nicht entscheiden.

johns
05.12.2007, 18:20
ich würde den ATmega644-20PU empfehlen, dazu einen uart-freundlichen 18,432MHz quarz. damit hast du viele möglichkeiten offen und er verlangt durch PDIP bauform keine fortgeschrittenen lötfertigkeiten. oder du nimmst ein fertiges board, dann würd ich eines mit ATmega2560-16AU (14,7456MHz) nehmen. beide sind in ihrer bauform die aktuellen topmodelle, preisunterschiede zu den schwächeren artgenossen betragen nur ein paar euro, die es sich meiner meinung nach nicht zu sparen lohnt.
lg

AlKI
06.12.2007, 11:49
für den Anfang genügt jeder Atmega und die meisten anderen AVRs in DIL- (auch DIP- genannt) Bauform (die steckbaren, nicht SMD), den du auftreiben kannst (auser Attiny 12 glaub, weil der irgendnen speicher net hat)

Ich hab nen Atmega8515, das C in Stuttgart hatte sonst keine vorrätig als ich da war...

wenn du allerdings gleich alle möglichen funktionen nutzen willst, musst du einen finden, der z.B auch ADC-Eingänge hat (Atmega8 gehört glaub dazu, im DIL-Gehäuse ist er hier wohl der beliebteste zum anfangen. wenn du nen haufen eingänge haben willst, dann musst du nen Atmega 16 oder 8515 nemen. wenn du externe Speicher nutzen willst, dann ist der 8515 wohl ne gute Wahl)

vergiss nicht, dass alle MCUs IC-Stecksockel lieben, da sie beim ein- und auslöten doch immer etwas beansprucht werden.

Sim Robot
06.12.2007, 14:04
Danke ich habe bei Conrad.de einen Atmega 8515 ( http://www.conrad.de/Elektronik-Messtechnik/atmega_8515_8kb.sap )für 5,59 € gefunden. Ist das ein angemessener Preis :?:

Andun
06.12.2007, 14:49
Reichelt: . . . -> Klick mich (http://www.reichelt.de/?;ACTION=2;LA=2;GROUP=A363;GROUPID=2959;START=0;OF FSET=16;SHOW=0;) (Blättern auf Seite 2 und 3 nicht übersehen!)
ATMEGA 8515-16 D ATMega AVR-RISC-Controller, DIL-40 2,05 €

Also lautet die Antwort: Nein, Conrad ist mal wieder deutlich teurer (>2,5fach).

Ich hab zwar kein sinnvolles Argument gegen den 8515, aber kurze prägnante Bezeichnungen hören sich besser an. Deswegen sind meine Favoriten die Atmega32 und 16.
ATMEGA 16-16 DIP ATMega AVR-RISC-Controller, DIL-40 2,75 €

(Ja, ich weiß. Vermutlich sind die für viele Aufgaben völlig überdimensioniert und unterfordert, aber dafür kann man gut experimentieren mit ihnen)

Andun

AlKI
06.12.2007, 17:29
mein Argument GEGEN Atmega 8515:
Hat keine Analog-Digital-Converter.

ansonsten ist das mit dem "Conrad ist mal wieder zu teuer" VOLLKOMMEN richtig. ich wollte nur nicht auf das Päckchen warten und davor in kaufsucht geraten (für den 2,50 Atmega 4,50 Euro (oder so) Versand? nee, da kauf ich mir doch noch das und das und das und mal guckn, ach, das auch noch...)

Achte immer darauf, dass du einen mit der Endung "DIL-[Zahl]" nimmst (DIL steht für Dual-In-Line, also steckbar und nicht SMD. [Zahl] gibt die Anzahl der Pins des Chips an und ist für dich eher unwichtig.)

ich vermute, dass du jetzt erstmal denkst "OMG, soviel Auswahl und so wenig Ahnung!?!"

DIE kommen für dich wohl in Frage:
Atmega 32-16 DIP (32 I/O, ADCs, 32 kB EEPROM (Programmspeicher)
Atmega 16-16 DIP (32 I/O, ADCs, 16kB EEPROM)
Atmega 8-16 DIP (28 I/O, ADCs ,8kB EEPROM)
Atmega 48-20 DIP (23 I/O, ADCs , 4kB EEPROM)

Und evtl auch
Atmega 8515-16 D (für Versuche mit externem Speicher) (40 Pins, davon 35 als I/O nutzbar
Atmega 8535-16 D (wie 8515, hat aber statt Speichererweiterungsmöglichkeit ADCs drin) (40 Pins, davon 32 als I/O nutzbar)
(Beide 8kB EEPROM)

(ich hoffe, die "k"s in den Datenblättern mit kB richtig interpretiert zu haben...)