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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ultraschall-Sensor zur Materialbestimmung



Jman
29.11.2007, 13:30
Zunächst mal Hallo!!

Ich bin auf meiner Suche im Netz auf dieses Forum gestoßen und habe eine Bitte.

Ich baue im Moment eine kleine Maschine, die mir beim Sortieren hilft. Die Maschine sortiert nicht nach Größe oder Farbe, sondern ob es sich um Schaumstoff oder Plastik handelt.

Da beide Materialien verschiedene Absoprtionsgrade besitzen, wollte ich fragen ob ihr mir nicht Baupläne/-sätze und Beispielprogramme für einen Ultraschallsensor empfehlen könnt.
Er soll ein konstantes Signal abgeben und nicht die Entfernung berechnen, sondern nur die Stärke des Echos ausgeben, so dass die Maschine entsprechend reagieren kann.

Vielen Dank für eure Hilfe
mfg Jman

Jman
29.11.2007, 23:33
Falls ihr mir nicht helfen könnt, wüsstet ihr wo ich evt. Antworten finde?

squelver
30.11.2007, 07:55
Hi :)

Ich stelle mir das mit nem Ultraschallsensor sehr schwierig vor, das dieses Prinzip im Grunde für die Entfernungsmessung gedacht ist.

Möglich, dass du mit ner Lichtquelle wie einem Laser eher was machen kannst und das reflektierte Licht auswertest, was ich mir auch schwierig vorstelle.

Besteht die Möglichkeit eines Drucktestes?
Ganz spontane Idee:
Ein Tastverfahren, bestehend aus einem Röhrchen und einem Stift darin, der innere ist beweglich und wird durch eine Feder ein Stück aus dem Röhrchen gedrückt, beim Prüfen auf weichen Materialien wird der Stift, je nach Federstärke, nicht nach innen gehen, bei harten Materialien, wird der Stift mit dem Röhrchen plan sein.
Vieleicht kannst du den Tastkopf über dem Objekt anbringen?
Ich kann mir gerade nur schwer vorstellen, wie das bei dir aussieht, denke aber, dass es bei dir auf nem Band abläuft und es auf Geschwindigkeit ankommt, oder?

ranke
30.11.2007, 08:43
Prinzipiell kann man das wahrscheinlich schon machen, indem man einen Schallimpuls aussendet und die Intensität des Echos bewertet.
Allerdings wird die Größe des Echos nicht nur von materialspezifischer Absorption abhängen, sondern auch von der Größe der Teils, der Ausrichtung der Oberfläche zum Sensor usw.
Außerdem liegt das Teil vielleicht auf einer Unterlage, die ebenfalls den Schall reflektiert, so daß sich das Echo vom Kunststoffteil schwierig vom Echo der Unterlage trennen läßt.
Ob es möglich ist, den Einfluß dieser Faktoren zu eliminieren, um daraus auf die Absorptionskonstante zu schließen, hängt von (bisher nicht bekannten) Randbedingungen ab.

mare_crisium
03.12.2007, 21:55
Imam,

wenn man grosse Ströme von Feststoffen nach unterschiedlicher Dichte sortieren will, dann bietet die Verfahrenstechnik dazu verschiedene Möglichkeiten an:
1. Das Flotationsverfahren nutzt den unterschiedliche Auftrieb in einer Flüssigkeit
2. Das Sichterverfahren nutzt die unterschiedlichen Sinkgeschwindigkeiten in einem Gasstrom.
Beide Verfahren sind Standardoperationen der Verfahrenstechnik und erschöpfend untersucht und beschreiben worden. Ich nehme an, dass in Deinem Fall ein Windsichter infrage kommt. Wenn du nach "Windsichter" googlest, müsstest Du jede Menge Hinweise finden.

mare_crisium

vmarc
25.02.2008, 11:09
Die Ultraschallsensoren für die Abstandsmessung können nur auf Feststoffe messen. Das Ausgangssignal wird bei Schaumstoff, auf jedenfall anders sein da kein Schall reflektiert wird.

z.B. Datenblatt Ultraschallsensoren der Fa,:WayCon
http://www.waycon.de/fileadmin/pdf/Ultraschall_Sensor_UXMICRO500.pdf
ein Ultraschallsensor nur mit Schaltausgang (f. Abstandsmessung)