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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : CNC-Gewindestange



Bambeger
25.11.2007, 20:15
Hi,

ich bin gerade dabei mir zu überlegen, wie man eine CNC-Fräse bauen könnte.
Ich wollte das relativ einfach gestalten und Alu-Profile und Gewindestangen aus dem Baumarkt nehmen.
Da ich noch Anfänger bin, habe ich 2 Fragen:

1. Wie kann ich den Schrittmotor an der Gewindestange befestigen?
2. Wie befestige ich den Schlitten an der Gewindestange so, dass er sich beim Drehen der Gewindestange sich bewegt? Kann ich da einfach entsprechende Muttern nehmen und an die Muttern den Schlitten dran bauen? Oder verkantet sich das dann? Gibt es dafür extra Teile?

Danke,
Niklas

ManuelB
25.11.2007, 21:03
Hallo,
wenn es in der Gewindestangenklasse sein soll reicht ein Stück Gewebeschlauch als Kupplung zwische Schrittmotor und Gewindestange vollkommen aus.
Mit den Muttern ist das so eine Sache. Bei Verwendung von einer Mutter muss man normlerweise mit dem auftretenden Spiel leben. Mit einer zweiten Mutter ist es möglich sie gegeneinander zu verspannen. Dabei werden sie soweit gegeneinander verspannt, dass man den besten Kompromiss zwischen Spielarmut und Leichtgängigkeit erreicht.

Eine halbwegs vernünftige Linearlagerung braucht man dann ja auch noch, wobei z.B. die Verwendung von Schubladenführungen möglich ist wenn die Belastungen und Genauigkeitsansprüche das zulassen.

Aber noch mal eine Frage. Was gedenkst Du mit der Fräse zu bearbeiten und welche Genauigkeiten werden angestrebt?

Weitere Anregungen, Eigenbauten usw. (neben den hier vorhandenen) findet man z.B. bei:
Peters www.cncecke.de
www.einfach-cnc.de

MfG
Manu

Bambeger
26.11.2007, 14:00
Danke.

Gibt es denn eine Alternative zu Muttern?
Die Genauigkeit ist nicht so wichtig, höchstens 1 mm.

Ich stelle mir die Mechanik so vor:
Es gibt ein Grundgerüst, da gibt es dann zwei Gewindestangen, die mit dem Motor gedreht werden können. auf den Gewindestangen sind jeweils zwei Muttern befestigt, die miteinander verbunden sind und so eine Fläche bilden, die dann mein Schlitten ist. Auf diesem großen Schlitten befindet sich das gleiche Prinzip nochmal, so dass auch eine Bewegung in die Achse möglich ist.

Spricht igrendwas dagegen?

Mfg
Niklas

blueX
26.11.2007, 18:07
welche materialien möchtest du denn fräsen.... denn eine normale iso-gewinde stange aus dem baumarkt dürfte selbst bei geringer belasungt recht schenll ausgenudelt sein .... auf jeden fall solltest du darauf achten das es ein trapezgewinde ist.... aus 2 gründen:

1. durch die form kann sich der dreck nicht so keicht im gewindegang verklemmen
2. diese gewinde sind auch wieder durch ihre form wesentlich stabiler und haltbarer....

und eine andere steigung wäre auch angebracht da du beim verfahren sonst viel drehzahl brauchst aber trotzdem nich wirklich schnell in einer achse verfahren kannst....

greez
björn

Bambeger
26.11.2007, 18:25
Ich möchte allerhöchstens weiches Holz fräsen, also ist der Widerstand nur sehr gering.

Eine Verständnisfrage meinerseits:
Wo ist der Unterschied zwischen einem Trapezgewinde und der Gewindestange aus dem Baumarkt?
Ich habe schon von vielen gelesen, die eine CNC-Fräse mit Gewindestangen aus dem Baumarkt verwirklicht haben.

mfg Niklas

AlKI
26.11.2007, 18:49
Ich habe zum Beispiel solches getan.

Der unterschied zwischen den Spindeln ist der Reibungsverlust und die genauigkeit. gewindespindeln sind zum "verkeilen" mit den muttern ausgelegt. und rel. unpräzise. für nen bastler wie mich macht das aber eh nix aus.

ManuelB
26.11.2007, 19:34
Hallo,
ich würde eher Richtung Linearalagerung und einer Gewindespindel tendieren. Ein verkanten wäre meiner Ansicht nach mit den zwei Spindeln wahrscheinlicher, da man mit Steigungsfehlern rechnen muss. Genauso müsste die beiden Spindeln synchronisiert laufen z.B. über Zahnriemen. Ich würde dann einfach mal schauen ob günstige Schubladenführungen. (Metallausführung) zu bekommen sind, diese sind erstaunlich stabil.

MfG
Manu

AlKI
26.11.2007, 19:42
naja, soo arg sind die steigungsfehler auch wieder nicht. und wenn man die gewindespindeln mit stark genugen Schrittmotoren ansteuert, so dass keine schrittfehler auftreten, hat man damit keine probleme.

mit schubladenführungen hat auch jemand mal ausprobiert, beim frässen in holz hats ihm das ganze dann heftig verzogen. obwohl die recht stabil waren. lasst davon lieber die finger weg.


guckt doch erst mal in den Thread:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?p=323327#323327

da hab ich und andere ihre frässen während dem bau vorgestellt (mit nem haufen bildern)

Bambeger
26.11.2007, 19:55
gut. danke.
Dann gucke ich mal, ob ich vielleicht doch bei den Gewindestangen aus dem Baumarkt + Muttern bleibe.

Noch eineche, die ich nicht verstnaden habe: Wie soll das mit der Kupplung aus Gewebeschlauch zwischen Motor und Gewindestange funktionieren? Lässt sich der Gewebeschlauch irgendwie deformieren oder quasi zusammenziehen? Ich stelle mir das ansonsten schwierig vor, dass der Schlauch an dem Motorwelle nicht verrutscht.

AlKI
26.11.2007, 19:58
zusammenziehen


mit ner schlauchschelle um die Welle/das ritzel vom motor und einer um die gewindestange (jeweils natürlich noch der schlauch mit drin)

Bambeger
26.11.2007, 20:06
Danke.
Schlauchschellen sind z.B. diese Dinger "Artikel-Nr.: 581756 - 62" (von conrad), richtig?

Und das hält so einfach? Na ja, hätte ich nicht gedacht.
Vielen Dank.

AlKI
26.11.2007, 20:11
nein, das sind die dinger mit dem blechband mit löchern drin, welche man dann in so n schraubteil (kA wie man das nennt) steckt und anzieht. könnte auch rohrschelle heißen.

ich mache das ganze mit starren kupplungen, dafür sind meine gewindestangen nur am motor fest und hängen am anderen ende in der luft/schleifen im profil, macht aber nix.

ManuelB
26.11.2007, 21:02
Dafür ist in der cncecke z.B. jemand (mal unter Webbi suchen) der seine Fräse aus MDF mit Schubladenführungen und Gewindespindeln betreibt bzw. betrieben hat. Er hat auch einiges an Holz damit bearbeitet. Immerhin sollen gute Schubladenführungen (z.B. für Werkstattwagen) gut 30-40kg tragen und das im jahrelangen Gebrauch. Sollten dann aber auch ordentlich befestigt werden. Bei den Führungen gibt es ja auch große Unterschiede.


Was mir allerdings auch noch gerade einfällt. Es gibt ja in letzter Zeit interressante Sonderprofile von Alfer (oder so ähnlich) womit man Scharniere bauen kann. Sind sowas wie ein Alurohr mit Befestigungsfuß. Ev. lässt sich damit auch was aufbauen was recht stabil ist. Werde mal schauen ob ich Bilder finde.

So was z.B. http://666kb.com/i/atv4pvmzdc93w5e6b.jpg
In doppelter Ausführung mit geschlitzten Kunststoffbuchsen müsste da auch was gehen.

MfG
Manu

Bambeger
27.11.2007, 06:55
Danke.

@ManuelB : Meinst du mit diesem Aluprofile ließe sich eine Art Führung realisieren?

@AlKI: Ist das hier, so was wie du meinst? http://de.wikipedia.org/wiki/Bild:Rohrschelle.jpg
Kannst du mir mal bitte eine Bezugsquelle nennen?


Und wie kann ich die Muttern mit dem Schlitten verbinden, wenn man nicht schweißen kann?
Ich denke Kleben, wird nicht reichen, oder?

Mfg Niklas

MadMage
27.11.2007, 07:42
@ bambeger: sowas meint er.... nennen sich wirklich schlauchschellen und gibts in jedem baumarkt ;)

http://www.pollin.de/shop/images/article/big/G510110.JPG

mfg
mad

ManuelB
27.11.2007, 08:36
Naja wenn man sich die Igus Drylin anschaut sieht das im Prinzip gar nicht so unähnlich aus.
http://666kb.com/i/atvlzj2jba890ufyb.jpg

MfG
Manu

AlKI
27.11.2007, 11:44
hmm, ja, aber wo bekommst du dann das gegenstück (2, 3 und 4 zusammen) her?

bei meiner hab ichs mit eckigen U-Profilen gemacht, da drin dann vierkantrohre und da das ganze viel spiel hatte, nochmal L-Profile draufgeschraubt, die über die Wandung des U-Profils gehen. dann noch universalschmierfett für gleitlager dazwischen und am Portal und der senkrechten achse ncoh dasselbe zum dagegenhalten gebaut.

die ganzen bilder dazu sind in der galerie...

Klingon77
27.11.2007, 12:37
Naja wenn man sich die Igus Drylin anschaut sieht das im Prinzip gar nicht so unähnlich aus.
http://666kb.com/i/atvlzj2jba890ufyb.jpg

MfG
Manu

hi,

diese Führungen sind nur bedingt zum Bau einer Fräse geeignet.

Ich habe schon über die Führungen in Kombination mit einer CNC gelesen.
Der Erbauer hat sie dann später komplett umgebaut, weil sie zuviel Spiel hatten.

Selbst wenn Du nur dünnes Holz fräsen möchtest sollte die Fräse doch auf 0,1 - 0,2mm genau positionieren können. Mal abgesehen von den beim Fräsen auftretenden Kräften.

Mein Tipp:

Über kurz oder lang wirst Du um den Kauf von Werkzeug nicht herumkommen.
Kauf Dir im Baumarkt zumindest eine kleine Säulenbohrmaschine und ein paar gescheite Bohrer.

Da kannst Du schon viel machen.

Besser wäre eine kleine Tischfräsmaschine. Mit der kann man auch sehr genau bohren, da das Werkstück über den Aufpanntisch verfahren werden kann.

schau mal nach folgenden Herstellern:
quantum, Optimum, H-A-B, HBM, WABECO, Wemas, Proxxon

Du mußt aber nochmal ca. 150-250 Euris für Fräser, Maschinenschraubstock usw. draufrechenen. Fehlendes Werkzeug kann man sich mit den Jahren zusammenkaufen - habe ich auch so gemacht!

nun, zurück zu Deinem Problem:

Wenn Du die Maschine z.B: mit Vierkant-Stahlrohr aufbaust wird sie wesentlich steifer.

Schraubstock, Anschlagwinkel, Handbügelsäge und Feilen gibt es im Baumarkt günstig.

Beim Anschlagwinkel darauf achten, daß er die Güte " DIN 875 - 0" aufweist.

Führungen könntest Du "einfach" realisieren, indem Du billige Kugellager mit Steckachse verwendest, die dann über das Stahlrohr laufen.
Als Steckachse kannst du eine Schraube verwenden. Du mußt dann nur zwischen Kugellager und Auflagefläche eine Unterlegscheibe dazwischenlegen, damit der Lageraußenring nicht an der Auflagefläche schleift.

Die könnte man sogar nahezu spielfrei einstellen. Zumindest unter 0,1mm.

Stahl ist günstig, lässt sich ähnlich gut verarbeiten wie Alu (halt viel "zäher" aber mit HSS Werkzeugen kein Problem) und wesentlich steifer.

Außerdem ist es nicht teurer - eher billiger - als Alu.

An den Eckpunkten kann man die Rahmenkonstruktion mit "Knotenblechen" versteifen!

Zum Vortrieb würde ich Dir zumindest Trapezgewindespindeln empfehlen.

Die Steigungsfehler sind nicht so groß, wie bei normalen Baumarkt-Gewindespindeln.

Metrische Gewinde wie in den Baumarkt-Gewindespindeln und Schrauben sind zur Befestigung konzipiert.

Trapezgewindespindeln sind zum verschieben von Dingen ausgelegt.

Die Steigungsfehler spiegeln sich auch später in den Maßen Deiner Werkstücke wieder.

schau mal da:

http://www.romani-gmbh.de/html/shop.html
nach "trapez" suchen...

https://ssl.kundenserver.de/s114056157.einsundeinsshop.de/sess/utn;jsessionid=15474c0d544869b/shopdata/0008_Gewindetriebe/0020_Trapezgewindetriebe/product_details.shopscript?article=0010_TR10x3%2BT rapezgewindetrieb%2B=28TR1003C15=29

https://ssl.kundenserver.de/s114056157.einsundeinsshop.de/sess/utn;jsessionid=15474c0d544869b/shopdata/0008_Gewindetriebe/0020_Trapezgewindetriebe/product_details.shopscript?article=0050_TR10x3-FR%2B=28TR1003FR=29



liebe Grüße, Klingon77

ManuelB
27.11.2007, 16:32
Na wenn seine Anforderungen an die Genauigkeit so ca. 1mm sind. Sonst hätte ich dazu auch nicht geraten. Wenn es genauer werden soll steigen die Preise für die Einzelteile auch schon meistens stark an es sei den man kennt jemanden der jemanden kennt ;)

@AlKi
Bei welcher Genauigkeit liegt den deine Konstruktion und welche Materialien hast du damit gefräst? Nur mal so aus reiner Neugierde

MfG
Manu

AlKI
27.11.2007, 18:23
öhm, hehe, gefrässt hab ich damit nur in styropor und (ungewollt) durch nen Kabelbinder, bis jetzt. meine motoren waren halt zu schwach, darum liegt das projekt grade auf eis.

Genauigkeit: ich schätze n paar 1/10tel mm.

es kommt aber auch darauf an, auf welcher höhe das Werkstück liegt. ich habe die senkrechte achse zu instabil gebaut, auch das ganze Portal hätte ich wohl doppelt bauen sollen. Es verbiegt sich zur Zeit ein wenig, wenn ich schnell in härteres material fräse.

aber wenn man das Werkstück so hochbockt, so dass beim frässen nur noch etwa 4cm Hebelarm da ist, und beim verfahren nur so 0,1 bis 0,3mm ins Material eintaucht, dann sollte meine konstruktion zumindest Platinen frässen und bohren können. (klar, die mit 0,1mm leiterbahnen nicht mehr, aber welcher hobbybastler brauch sowas?)


EDIT: danke MadMage, für die hilfe mit den schlauchschellen, bin erklärerisch etwas unterbelichtet ;-)

Bambeger
27.11.2007, 19:42
Vielen Dank, für eure Bemühungen!

Ich werde dann mal in den nächsten Tagen zum Baumarkt fahren und mich nach den Preisen erkundigen.
Dann kann es losgehen.

Mfg Niklas

AlKI
27.11.2007, 20:43
Wie befestige ich den Schlitten an der Gewindestange so, dass er sich beim Drehen der Gewindestange sich bewegt? Kann ich da einfach entsprechende Muttern nehmen und an die Muttern den Schlitten dran bauen? Oder verkantet sich das dann? Gibt es dafür extra Teile?

falls du das nicht aus dem anderen thread herausgelesen hast, hier die antwort:
man nehme eine mutter (bassend zur gewindestange), spanne sie so ein, dass eine der sechskantflächen nach oben zeigt, und bohre da ein loch rein, in welches man nachher ein gewinde schneidet. ich hab mit 2,5mm gebohrt und dann ein M3-Gewinde reingeschnitten.
andere Variante: Mutter zwischen zwei ineinander gelegte Stücke L-Profil legen, mit dem passenden loch für die gewindestange in beiden drin, und das dann verschrauben (bei mir in der senkrechten achse so)


guck mal da, da hab ich n schnitt gezeichnet (der fette rote punkt oben ist die Gewindestange (geschnitten), der untere sollte eig. nicht da sein...
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=26187&postdays=0&postorder=asc&start=22

und da hab ich mein material aufgelistet:
https://www.roboternetz.de/phpBB2/viewtopic.php?t=26187&postdays=0&postorder=asc&start=0

Bambeger
29.11.2007, 07:14
So, ich werde morgen zum Baumarkt fahren.
Trotzdem noch eine Sache: Ist es notwendig die Gewindestangen später mit ett oder so einzuschmieren oder kann sowas auch ohne Fett funktionieren?

Mfg Niklas

AlKI
29.11.2007, 08:55
ich hab anfangs mit WD40 , später mit dem multifunktionsfett gearbeitet

Ohne gibts da doch etwas mehr Reibung und Abrieb. WD40 ist da schnell weggedrückt, kauf dir gleich noch Schmierfett dazu, das kannst du auch sonst immer wieder gebrauchen. Lässt sich eben nicht so leicht wegdrücken, und kompensiert auch etwas das Spiel.

Amiwerewolf
30.11.2007, 19:54
Fett (kein Öl) ist schon zu empfehlen!
zudem würd ich dir auf eine stahlgewindestande und eine messing mutter empfehlen oder umgekehrt! messing hat auf stahl eine selbstschmierende wirkung, wird daher auch oft in (klauen) kuplungen eingesetzt!

Bambeger
01.12.2007, 07:29
So: Ich war gestern beim Baumarkt. Ich habe die entsprechenden Vorsätze für die Bohrmaschine und die Stichsäge gekauft, ein paar Alu-Profile und eine Gewindestange mit Muttern.

Dann werde ich heute beginnen, das ganze aufzubauen.
Ich vermute, dass die Gewindestange aus Stahl ist. Ich habe ausprobiert, ob sich die Stange verbiegen lässt, indem ich Kraft auf die beiden Enden ausgeübt habe. Ergebnis: Sie gibt um 1 - 2 cm bei 1,5m Länge nach.
Aber ich denke/hoffe, dass das nicht so schlimm sein wird, da ich nur die Hälfte davon verwenden werde und die Kraft, die darauf einmal ausgeübt werden soll, vll 10N entspricht und nicht der Kraft, mit der ich gedrückt habe.

Dafür hat die Stange gerade mal ein Euro gekostet und das war es mir wert die zu nehmen und nicht die anderen viel dickeren und schwereren für 18 Euro. =P~

user529
01.12.2007, 08:43
Klingon 77 hat für die durchbiegungsberechnun von wellen und normprofilen ein tool online gestellt.

https://www.roboternetz.de/phpBB2/zeigebeitrag.php?t=31337&highlight=durchbiegung

damit lässt sich recht gut abschätzen was eine welle/ein formrohr erwarten lässt.

Amiwerewolf
01.12.2007, 11:02
wenn sie sich wirklich durchbiegen numm edelstahlstangen, die sind meist von hausaus gerader und lassen sich auch nicht so leicht durchbiegen, bzw. federn auch zurück!

Klingon77
01.12.2007, 11:40
hi,

die Edelstahlstangen werden dich auch nicht "retten".

Gescheite Führungen sind das A und O beim Fräsen.

Habe weiter oben dazu schon was geschrieben.

liebe Grüße, Klingon77

Bambeger
01.12.2007, 17:01
Hallo,

ich habe gerade damit begonnen die Schiene für die Gewindestange zu basteln. Fotos kommen sobald es Gestalt angenommen hat.

@Klingon: Ich möchte das Gerät später ja auch gar nciht zum richtigen Fräsen von Holz nehmen, es soll lediglich eine Art Modell sein. Ich weiß auch noch gar nicht, was ich damit im Endeffekt mache, ob ich da vll. irgendwann mal einen Stift einspanne und dann ein Bildchen zeichnen lasse oder ich habe auch irgendwo gelesen, dass jemand verscuht, eine Art CNC-Pflanzenzucht zu verwirklichen, vll. mache ich auch so weiter.

@all: Ich habe gerade ausprobiert, dass ich pro Umdrehung der Stange den Schlitten 1,25 mm bewege. Gut, damit wird die Genauigkeit sehr wahrscheinlich nich mal 1mm am Ende betragen, aber das soll mich nicht stören.
Andere Frage: Bei 0,125cm Bewegung pro Drehung, brauche ich für das Bewegen von 5 cm rund 40 Umdrehungen.
Was sind so die gängingen Umdrehungsanzahlen pro Minuten von Schrittmotoren (ohne Getriebe)? Das soll ja auch nicht ewig dauern...

Vielen Dank nochmal an alle,
Niklas

AlKI
01.12.2007, 17:09
also n schrittmotor kann (fast) beliebig viele/wenige schritte pro minute machen. normalerweise ham die so 24 (floppy und co auch 200) Schritte pro umdrehung (meine jedenfalls).

1,25mm pro umdrehung (M8, stimmts? hab ich auch) durch 24Schritte pro umdrehung macht 0,052083333333333333333333333333333 mm pro ganzem schritt. bei halbschrittmodus (24*2=48Schritte pro umdrehung) sogar 0,026041666666666666666666666666667mm pro Halbschritt.

ACHTUNG: natürlich nur durchschnittlich, so genau sind die Gewindestangen ja net.

Klingon77
01.12.2007, 17:15
@Klingon: Ich möchte das Gerät später ja auch gar nciht zum richtigen Fräsen von Holz nehmen, es soll lediglich eine Art Modell sein. Ich weiß auch noch gar nicht, was ich damit im Endeffekt mache, ob ich da vll. irgendwann mal einen Stift einspanne und dann ein Bildchen zeichnen lasse oder ich habe auch irgendwo gelesen, dass jemand verscuht, eine Art CNC-Pflanzenzucht zu verwirklichen, vll. mache ich auch so weiter.


hi,

dann hatte ich den Thread falsch aufgefasst und bin mit meinen Ausführungen über das Ziel hinausgeschossen! #-o

Als Modell zum testen und lernen ist natürlich keine besonders steife Bauweise erforderlich! Da hast Du vollkommen recht!!!

Bin schon auf die Fotos gespannt.

liebe Grüße, Klingon77

Bambeger
01.12.2007, 17:24
@Alki: Ja, ich denke M8 stimmt. Das stand da dummerweise nicht dran, ich habe "meine" Steigung gerade einfach durch ausprobieren, herausbekommen.

@Klingon77: Na ja, ich habe das aber auch nicht so genau beschrieben, was ich mit dem Projekt erreichen wollte.

Niklas

ManuelB
02.12.2007, 12:00
Sind dann ja dann nicht nur die Führungen. Der ganze Aufbau muss stabil und Schwingungsarm sein und das geht nur über Masse und reichlich steifen Aufbau. Alles muss genau gefertigt werden oder halt lange ausgemessen und ausgerichtet werden.

Man muss dann aber auch sehen wo der Anwendungszweck liegen soll. Wenn jemand nur 1mm Genauigkeit braucht und bezahlen will wird es schwierig im für den 10 fachen Preis etwas zu verkaufen das zwar besser ist, er aber nicht benötigt.

Mal ein witziges Beispiel:
http://666kb.com/i/au0tfsbrmon6i5ghh.jpg
Ich bin mir noch nicht ganz sicher ob das nur ein Koordinatenbohrtisch ist oder ob der zum "richtigen" Fräsen taugt. Für Alu vielleicht bei Stahl hab ich schon etwas Zweifel. Für Fräsarbeiten erscheinen mir Führungen und Spindel etwas klein, der Rest ist allerdings sehr massiv ausgeführt. Naja bin ja mal gespannt ob das geht.

Wenn man nachher "richtig" weiter machen will mit den Thema Fräsen ist es lohnenswert gleich besser zu bauen ev. z.B. bei Ebay Ausschau zu halten nach Kugellinearführungen etc. Mann kann sich das ja auch nach und nach kaufen.

So genug gelabert, bin mal gespannt auf Bilder.

MfG
Manu

Bambeger
02.12.2007, 14:00
So, hier sind zwei erste Bilder von dem Schlitten für die X-Achse:

https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1995
Die Vorderseite

https://www.roboternetz.de/phpBB2/album_pic.php?pic_id=1996
Die Rückseite


Wie gesagt, das Ergebnis, muss nicht so ganz genau sein. Ich habe glaube ich auch ein bisschen an einigen Stellen geschlampt und mich etwas verbohrt.
Und es hat sich herausgestellt, dass der Vorschub viel mehr Arbeit aufbraucht, wenn alle die 4 Schrauben auf der Oberseite richtig festgezogen sind. Deshalb habe ich sie etwas lockerer gelassen.

Niklas

Klingon77
02.12.2007, 14:32
hi,

das ist ja mal pfiffig gelöst! :idea:

Die Schwergängikeit des Vorschubes bei festgezogenen Schrauben resultiert wahrscheinlich aus dem Kippen der Muttern.
Die Winkel, in der die Muttern zur Gewindestange stehen werden nicht ganz genau stimmen.

Evtl. kannst Du das ein wenig ausgleichen, indem Du die beiden Muttern so zueinander drehst, daß sie ein wenig mehr Spiel zur Gewindestange zulassen.
Durch ein Kippen wird das Spiel dann wieder ein wenig reduziert.

Ist eine ziemlich "fummelige" Arbeit, so was richtig einzustellen.

Ach ja:
verbohren kommt bei mir auch schon mal vor :oops:

Oftmals dann, wenn ich dort bohre aber mit meinen Gedanken schon beim übernächsten Arbeitsschritt bin...

liebe Grüße, Klingon77

Manf
02.12.2007, 15:57
Für den Anfang ist es sicher schon mal eine schöne Studie.
Zum Weitermachen sieh Dir noch mal das Konzept als Ganzes an, wo überall Spiel sein soll und welches Spiel auch einstellbar sein soll, wie das der zwei Muttern auf der Spindel.
Es soll später sicher noch abgegelichen werden ohne dass der Schlitten dabei zerlegt wird und ohne dass dabei die Führungen des Schlittens justiert werden müssen.
Die zweite Mutter sollte also relativ zur ersten Mutter justierbar sein.
Manfred

Bambeger
02.12.2007, 16:23
@ Manf: Das Einstellen von dem Spiel macht doch nur dann Sinn, wenn man eine möglichst große Genauigkeit erreichen will, oder? Das will ich aber gar nicht so erreichen, also kann ich mir das doch auch sparen, oder?

Danke.

Mfg Niklas

Klingon77
02.12.2007, 16:42
...das einstellen von dem Spiel macht doch nur dann Sinn, wenn man eine möglichst große Genauigkeit erreichen will, oder? Das will ich aber gar nicht so erreichen, also kann ich mir das doch auch sparen, oder?


hi,

wenn es so "ungenau" sein darf, hast Du auch mit einer Mutter genug!

Das spart Dir viel Aufwand und Zeit.

liebe Grüße, Klingon77

AlKI
02.12.2007, 18:39
Ich habe glaube ich auch ein bisschen an einigen Stellen geschlampt und mich etwas verbohrt.

war bei mir auch n paar mal so.



wenn es so "ungenau" sein darf, hast Du auch mit einer Mutter genug!

Das spart Dir viel Aufwand und Zeit.


Meine sind alle mit nur einer Mutter. (3 von vieren mit nur ner M3er Schraube gehalten, mmmhehehe...)

Bambeger
02.12.2007, 19:58
So, ich habe jetzt eine Art Gerüst um die Gewindestange gebaut, die die Stange hält. Fotos kommen noch.

Was ich aber dummerweise festgestellt habe: Wenn ich an der Stange drehe, bewegt sich der Schlitten zwar mit relativ kleiner Kraftanstrengung hin und her, aber die Stange hat sich offensichtlich etwas verbogen, so dass die Kraft, die man aufwenden muss, machmal im Vergleich hoch ist und manchmal gering.
Das wird natürlich nicht gerade zur Genauigkeit beitragen =P~ , aber ich hoffe dass es auch nicht so schlimm ist, dass das Gerät unbraucchbar wird?
Ich hoffe nur, dass ich später keine Probleme mit den Motoren kriege, schließlich soll sich ja nicht nur der Schlitten bewegen, da kommt ja wahrscheinlich noch etwas an Gewicht hinzu.

Niklas

AlKI
02.12.2007, 21:30
die Stange hat sich offensichtlich etwas verbogen

das ist bei mir auch der fall, wenn du deine Motoren aber nciht ganz arg fest machst, sondern ihnen etwas spiel lässt, dann ist der vorschub eben etwas wellenförmig. auch die andere seite der spindel nicht fest lagern!