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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 5V Spannungsregler



Profdok
16.11.2007, 13:39
Hi,

ich brauche für meinen AD-Wandler konstante 5V. Aber wirklich genaue 5V um genaue Messungen zu erhalten. Jetzt brauche ich einen Spannungsregler der mir die 5,...V von meinem Netzteil auf 5V bringt.
Dazu kann ich doch einen 78S05 benutzen oder? Der bringt ja maximal 2A aber ich brauche ja nur wenige mA. Und wie muss ich die Kondensatoren schalten. Ich habe gelesen das man einen Kondensator bei Input und einen bei Output anschließen soll. Wie groß sollen diese sein?

Gruss
Yusuf

Hubert.G
16.11.2007, 14:17
Durch einen Linearregler müss ein gewisser Mindeststrom fließen (Datenblatt) damit er richtig regelt. Ein 78L05 wird es wahrscheinlich auch tun.
Je nach Datenblatt sind am Input 100 bis 300nF und am Output 100nF vorzusehen.
Am Input müssen auch ca 2V mehr Spannung sein als am Output. Ist das nicht der Fall brauchst du einen Low-Drop-Regler. Diese benötigen am Output zusätzlich noch einen, je nach Type zwischen 10µ und 100µ, Elko.

Rofo88
16.11.2007, 14:27
Ein Spannungsregler vom Typ 7805 gibt dir nicht wirklich genaue 5V aus. Das konnen auch mal 4,94V sein. Für genaue Spannungen gibt es Referenzspannungsquellen.

ogni42
16.11.2007, 14:29
Wenn Du genaue Messungen haben willst, solltest Du eine extra Spannungsreferenz spendieren. Die gibt es z.B. bei reichelt & co. Die Regler sind für genaue Messungen - nun ja - zu ungenau.

oberallgeier
16.11.2007, 14:59
Durch einen Linearregler ... Input müssen auch ca 2V mehr Spannung sein als am Output. Ist das nicht der Fall brauchst du einen Low-Drop-Regler. Diese benötigen am Output zusätzlich noch einen, je nach Type zwischen 10µ und 100µ, Elko.
Ich habs gerade bei mir an einem LP2950 nachgemessen. Das ist ein kleiner Low-Drop-Regler, schafft 0,16 A !! Wenn Dir das reicht? Ich habs g erade an einem kleinen Aufbau mit Controller gemessen. Dabei hab ich festgestellt:

Eingangsspannung: 5,31 V 5,14 V
(hab ich mal eingestellt am Netzteil)
Ausgangsspannung: 4,97 V 4,95
(gerade gemessen)

Wenn Du da nicht gleich Verbraucher am selben Stromkreis ein- und Ausschaltest wird das stabil sein. Beim Einschalten einer LED sehe ich bei mir einen Abfall von etwa 0,05 V (4,97 -> 4,92).

Die Schaltung mal auch als Beispiel. Die Diode in der Zuführung ist nur bei meinem speziellen Fall notwendig - auch die Leitung die an der Zuführung nach oben weggeht ist nur ein Spezialdetail.

Profdok
16.11.2007, 17:00
Hi oberallgeier,

0,16 A sind ja fast 0,15 A zu viel :). Der TLC 549 "verbraucht" nur minimal etwas. Da ich keine weiteren Verbraucher habe, müsste es also sehr stabil laufen.
Muss ich bei diesem LP2950 weitere Kondensatoren an den Eingang bzw. Ausgang anschließen, wenn ja wie groß müssen diese sein?
Wenn ich eine Konstante SPannung habe wie z.B. 4,97V oder 4,95V etc., dann kann ich diese Programmtechnisch korrigieren. Sollte nicht so sehr schwanken.
Bei Reichelt finde ich 2 verschiedene Sorten, welche ist die Richtige?
LP 2950 CZ5 oder
LP 2950 ACZ5,0

Gruss
Yusuf

oberallgeier
16.11.2007, 23:08
Hi, Yusuf,

schau Dir doch mal das Datenblatt an (irgendwo auf den ersten Seiten) - mich hatte das auch mal interessiert : der teuerere A-Typ (ACZ) regelt genauer. Aber diese Regelgenauigkeit ist im Datenblatt ziemlich sauber spezifiziert.

Gock
17.11.2007, 14:47
Eigene Messungen haben leider keine Aussagekraft, weil vor allem Temperaturabhängigkeiten unberücksichtigt bleiben und die Messgeräte und -bedingungen vermutlich nicht hochwertig genug sind. Sie sind aber auch nicht notwendig, weil es für sowas Datenblätter gibt. Und wenn man da rein sieht, dann stellt man fest, dass die 5V Version des 2950 eine Toleranz von rund 60mv über den gesamten Temperaturbereich hat. Der LM385 zb nur 20mV. Wichtig ist aber auch das Langzeitverhalten, das bei normalen Spannungsreglern nicht so wichtig ist, bei Referenzen aber schon. Sonst funktioniert es heute genau, aber nächstes Jahr weniger.
Daher nimmt man, wie schon erwähnt keine Regler, sondern Referenzen.
Gruß

Profdok
17.11.2007, 18:09
Also ich bin jetzt total durcheinander. Was soll ich jetzt nehmen? Viele von euch brauchen in ihren Robotern doch auch in manchen Fällen eine konstante Spannung.
OK, Spannungsregler kann ich nicht benutzen, da die Spannungsdifferenz zwischen Input und Outout zu gering ist.
Ich brauche einfach ein elektrisches Bauteil, dass mir die ganze Sache erledigen soll. Gegebenfall sollte ich noch Kondenstoren verwenden.

Gruss
Yusuf

Profdok
17.11.2007, 18:18
Was haltet ihr von Power-Z-Dioden?

CowZ
17.11.2007, 22:36
Hi,

Z-Dioden werden auch nicht allzu genau sein.

Was spricht gegen die angegebenen Referenzen?

Gruß, Lasse

Profdok
18.11.2007, 00:46
Hi,

ich glaube ich verwende jetzt doch Spannungsreferenzen. Man findet im Internet aber nicht gerade viel davon. Könnt ihr mir vielleicht einen empfehlen, mitdem ich von einer 5,..V auf 5V bekomme?

Ich habe hier etwas gefunden:
LT 1021 CCN8-5 Reference, DIP 8
Im Datenblatt steht, dass ich eine Genauigkeit von +-0,05% habe. Das ist doch optimal, aber etwas teuer.

Oder einen LM336 5V. Dieser hat eine Genauigkeit von +-4%. Das ist aber auch OK.

Welchen würded ihr mir empfehlen? Es sollte ncith viele elektrischen Bauteile für den Aufbau benötigen.

Gruss
Yusuf

Profdok
18.11.2007, 00:56
Hier gibt es nochmal die Informationen zu den Referenzspannungsquellen:
http://www.sprut.de/electronic/referenz/index.htm
http://www.sprut.de/electronic/mess/spannung.htm

Diese Schaltung würde ich für 5V bauen. Müsste doch klappen? Natürlich mit den "richtigen" Bauteilen.

Gruss Yusuf

Profdok
18.11.2007, 12:53
Hat noch niemand mit einem LT 1021 CCN8-5 gearbeitet?
Gruss Yusuf

oberallgeier
18.11.2007, 17:24
Hallo Yusuf,

Bevor Du darüber stolperst, dass in den (meisten?) AVR´s eine Referenzspannungsquelle eingebaut ist: AUCH DIESE "Referenz" schwankt etwa so, wie die Spannungen der mittlerweile abgelehnten Spannungsregler. Vielleicht sogar mehr - es sind im Datenblatt z.T. Schwankungen genannt von min 1,0 V, typ 1,1 V und max 1,2V. Daher kannst Du für den ADC in den AVR´s auch eine externe Quelle wählen - und bei der von Dir geforderten hohen Genauigkeit wird das dann wohl Deine Wahl sein.

Im Handbuch steht gelegentlich (dies ist ein BEISPIELhafter Auszug aus einem Datenblatt - hier vom tiny13 - ich will nicht wieder einen Glaubenskrieg entfachen und ICH weiss NICHT, ob es bei anderen Typen anders ist):

ADC Voltage Reference

The reference voltage for the ADC (VREF) indicates the conversion range for the ADC. Single ended channels that exceed VREF will result in codes close to 0x3FF. VREF can be selected as either VCC, or internal 1.1V reference, or external AREF pin. The first ADC conversion result after switching reference voltage source may be inaccurate, and the user is advised to discard this result.

Dies alles nur der Vollständigkeit halber.