Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Welchen Kondensator?
Hi,
wenn ich beim IC 4060 den Oszillator zum Schwingen bringen will, welchen Kondensatortyp soll ich da am besten nehmen?
MKS oder
MKP oder
FKS oder
Tantal oder
Keramik-Vielschichtkondensator ?
Oder ist das egal?
lg
Triti
http://www.tranzistoare.ro/datasheets/270/109196_DS.pdf
Bei den 1000µF die im Datenblatt genannt sind bis hin zu den 800kHz die der Oszillator erreichen soll ist so ziemlich alles einsetzbar.
Der Temperaturgang der Kondensatoren könnte ein Kriterium sein sein, falls das interessant ist.
Manfred
Hubert.G
15.11.2007, 21:10
Am besten wird ein Keramik sein, funktionieren sollte aber alles ausser Tantal, das würde ich ausschließen, da die Polarität wechselt.
Edit: Hab gerade gesehen das im Datenblatt beim C die Polarität angegeben ist, daher sollten Elkos auch gehen. Also alles verwendbar.
Hi,
Der Temperaturgang dürfte eher nicht kritisch sein, weils momentan für einen Timer ist, der nicht sooo genau sein muss.
Wenn das bis 1000µF geht, reicht also auch ein Elko. Ich vermute mal, dass es damit auch am ungenauesten ist.
Weitere Vermutung: Wenn ich also lange und trotzdem genaue Zeiten brauche, einen guten Keramikkondi nehmen und ev. ein Schieberegister oder sowas ähnliches nachschalten, damit die Schaltzeit verlängert wird.
Danke schön!
lg
Triti
Besserwessi
15.11.2007, 22:20
Der 4060 hat ja noch 14 Teilerstufen drin. Mehr als ein paar uF wird man wohl selten brauchen wenn man nicht Zeiten im Tage bereich braucht. Vermeiden sollte man Elkos und Keramik Kondensatoren über etwa 10 nF. Eine gute Wahl sind wohl Polyesterkondensatoren MKT,MKS oder MKH je nach Hersteller.
Habe damit mal einen Timer bis ca. 20 Stunden für ein Ladegerät realisiert. Ist ein ca. 1 uF als Kondensator drin.
Wenn lange und genau werden soll, dann 2 x 4060 nehmen und nen 32 kHz Quarz, oder einen kleinen AVR mit Quarz: besser als jeder RC und frei einstellbar für (fast) beliebig lange Zeiten.
Hallo Besserwessi,
Hab mir gerade die MKS angeschaut. Ab 1µF werden die gewaltig gross und teuer.
Ich brauch Monoflop-Zeiten von >1 bis 12 Stunden, alles darunter macht ein NE555 (der Bursche ist erstaunlich genau). Aktuell sinds 12 Stunden, dafür hab ich einen Schaltplan mit 10µF. Da bleibt wohl nur ein Elko.
Wie hast Du das beim 4060 mit 1µF auf 20 Stunden geschafft? 2x 4060? (ich hab schon schwere Mühe, einen zu verstehen). Gibts da noch einen Schaltplan?
lg
Triti
Besserwessi
16.11.2007, 15:07
Für die langen Zeiten war der Widerstand recht gross, ca. 2 MOhm wenn ich mich richtig erinnere, könnte auch noch etwas mehr gewesen sein. Über 1 uF würde ich aber auch einen Elko nehme. Die Temperaturanhängigkeit kann aber recht strark weren und die Kappatzität kann sich über die Jahre ändern. Außerdem sind die Tolleranzen meist sehr groß, so daß man den Widerstand fast sicher abgleichen muss.
Wenn man 2 ICs nehmen will, wird das Zweite nur als Teiler benutzt. Es kann dann auch ein anderer Teiler sein.
Soso. Dann werde ich mich mit den Werten mal ein bisschen spielen.
Die Temperaturabhängigkeit ist schon interessant. Ein NE555 als Monoflop war im Herbst (bei ca. 15°C) auf 61 Minuten eingestellt. Jetzt im Winter bin ich auf 65 Minuten, obwohl Elko + IC in der Nähe des Versorgungstrafos im Gehäuse sind und daher immer etwas Wärme abkriegen (also bisher nix unter Null Grad).
Danke für die Auskünfte.
lg
Triti
Powered by vBulletin® Version 4.2.5 Copyright ©2024 Adduco Digital e.K. und vBulletin Solutions, Inc. Alle Rechte vorbehalten.