PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Moodlight im Eigenbau... aber wie?



CaptainKiwi
12.11.2007, 19:09
Hi,
ich habe vor mir ein Moodlight für meinen PC Monitor zu bauen.
D.h. LEDS oberhalb, links und rechts des Monitors und diesen Leuchteffekt zu realisieren wie auf diesem Video:

http://de.youtube.com/watch?v=RxJ99g9U8HE

Die Farbinformationen will ich vom PC aus über die serielle Schnittstelle an einen µC (ATMega32 ?!) übertragen. D.h. auf der PC Seite läuft ein Programm, dass permanent die Farbinformationen auf dem Bildschirm/Desktop überwacht. Die Software wäre kein Problem.

Doch wie realisiere ich die Hardware? (jaaa ihr merkt schon, ich habs noch nicht so mit Hardware...)
Welche LEDs würdet ihr nehmen? 12V LEDS, jeweils n-viele rote, grüne und blaue um die Farben zu mischen?
Wie schalte ich ich von einem 5V µC eine 12V LED ein?

Hm, das ist so eigentlich der Knackpunkt der mich von meinem Vorhaben abhält.. danke schonmal für jede Anregung :)

CaptainKiwi
12.11.2007, 19:24
Nachtrag - oder würde ihr für solch eine Realisierung event. sogar Leuchtstoffröhren nehmen? Jeweils 1xRGB pro Seite?
Hm, müssten sich damit doch auch schon einige Farben mischen lassen oder?

shaun
12.11.2007, 19:57
Da die ersten Ambilight-Glotzen CCFL-Röhren hatten, sollte man die letzte Frage getrost mit "ja" beantworten können. Die (analogen) RGB-Signale auswerten halte ich persönlich zwar für einfacher, als mal eben ein Programm zu schreiben, welches in Echtzeit den Bildschirminhalt gewichtet, aber bitte...

Es gibt keine 12V-LEDs, LEDs benötigen einen definierten Strom, und den steuert man ab einem gewissen Strom sinnigerweise mit PWM. Du lässt Deinen Controller also mit je einem PWM-Ausgang pro Farbe eine einfache Konstantstromquelle tasten und damit steuerst Du eine LED-Kette, welche Spannung Du "oben" anlegst, entscheidet praktisch nur der für die Konstantstromquelle verwendete Transistor.

CaptainKiwi
12.11.2007, 20:03
Hm, denke das Programm ist dennoch der schnellere Weg.. zumindest für mich...
Hm, aber welche LEDs würdest du denn dann nehmen? Habe ihre welche LowCurrent 5mm LEDs, aber die werden es ja dann wohl nicht sein? hm?

WDragon91
12.11.2007, 20:10
Hi Captain Kiwi, das sieht echt genial aus, gibt es dafür keine fertigen Bausätze? Möglicherweise sind schon ein paar Leute auf die Idea gekommen sowas zu vermarkten, außerhalb der Ambilight Glotzen :-)?

CaptainKiwi
12.11.2007, 20:18
hm weis nicht.. bestimmt hatte schonmal jemand anders die Idee (man siehts ja an YouTube ;) ) und viell. gibts da auch Bausätze.. hm, aber denke mal Philips wird sich das patentiert haben, oder?

Stell mir das am PC beim Spielen besonders genial vor, z.B. man läuft in Oblivion über eine grüne Weide und das ganze Zockzimmer erstrahlt im Grün :)

Egal, der wahre Reiz liegt ja darin es selber zu basteln, und immer weiter zu optimieren, deshalb ja dieser Post :D
Deswegen wieder zu meiner Frage, welche LEDs würdet ihr nehmen und vorallem wie würdet ihr die LED - Ansteuerung dieser machen? Doch nicht etwa über die einzelnen OUT Pins des ATMega32 oder? Hm, da würde ja die Pins nicht mal reichen...

shaun
12.11.2007, 21:18
Natürlich nur ein PWM-Pin pro Farbe, und dann die LEDs je nach Anzahl und Spannung gemischt hintereinander und über Vorwiderstände die Ketten dann parallel schalten.
Was programmierst Du eigentlich so, dass Dir das Mitteln des Bildschirminhaltes so zufliegt?

CaptainKiwi
12.11.2007, 22:00
Würde das ganze als kleine Applikation in C# entwerfen, würde mir über den DC des aktiven Fensters (z.B. der Desktop) in Abbild in den Arbeitsspeicher kopieren und hätte dann ein byte Array mit den RGB Werten (3 * Breite, 1 * Höhe).
Danach könnte ich schön den Bildschirm/das Array in 3 Teile aufteilen und mir die Durchschnittsfarbe errechnen. Bzw. hab das schon gemacht, hat momentan 7% CPU Last auf meinem Rechner, auf meinem mediacenter müsste ich das ganze nochmals probieren, ansonsten würde ich es mit DirectX aufsetzen, das dürfte ja dann die Rechner CPU so gut wie gar nicht mehr antasten.

Hm, es scheitert wirklich an der Hardware. Habe mir den Artikel zu PWM durchgelesen, zu Motoren kann ich mir das ganze ja noch ganz gut vorstellen, aber wie wende ich das auf meine LEDs an?

thewulf00
13.11.2007, 07:13
LEDs sind toll. Uns zwar deshalb, weil sie nicht sehr träge sind. Wenn Du eine PWM drauflegst, dann blinken sie im PWM-Takt. Da das ganze aber so megamäßig schnell geht, nimmt unser Auge das als Dauerleuchten an. Wenn Du jetzt die low-Zeit der PWM vergrößerst, werden die Leuchtzeiten innerhalb dieser schnellen Blinkzeit kürzer. Unser Auge nimmt das als dunkleres Leuchten wahr.
Habe ich schon ein paar Mal gemacht. Einfach genial! Das geht sogar mit einem Transistor als Treiber davor, der macht das auch ganz toll mit.

Ergo: Verhältnis Low-Zeit zu High-Zeit der PWM = Helligkeit der LEDs.

CaptainKiwi
13.11.2007, 07:50
hi @thewulf,

erstmal vielen Dank für deine Antwort (endlich mal ein konstruktiver Beitrag ^.^).

Hm, aber wenn an meinem ATMega32 doch nur 20 Pins habe, heist das ich könnte dann nur max. 20LEDs pro µC anschliessen? Oder kann ich da mit der PWM auch mehr rausholen?

thewulf00
13.11.2007, 08:04
Eine PWM ist nur ein Signal. Was Du damit machst (ob 1 LED, oder 100 LEDs über einen Treiber (=Transistor, FET, OpAmp, ...)), ist Deine Sache :-)
Bei mir zuhause läuft eine geregelte Badbeleuchtung aus ca. 30-50 LEDs, und im "Steuerteil" sind 2 Tasten: Eine für heller und eine für dunkler. Halte ich "heller" gedrückt, wird der Anteil der 5V in der PWM höher, d.h. länger 5V pro Takt und kürzer 0V (die Frequenz bleibt gleich!).
Das ganze geht dann auf einen guten Transistor und der gibt dann, solange 5V anliegen, den LEDs die kompletten 5V durch.

Jetzt fragt man sich sicherlich, wo der Vorwiderstand zu den LEDs ist. Nun, den kann man sich bei einer gescheiten PWM sparen, man darf eben nur einen gewissen High-Anteil nicht überschreiten.

Die Wirkung ist fantastisch: Anscheinend Stufenloses Heller/Dunkler der Beleuchtung. Und dabei ist das nur ein Ultraschnelles Blinken :-)

Edit: Im Übrigen hast Du am Mega32 bis zu 32 I/O-Pins...
Wenn Du jetzt eine Farbe einer Bildschirmseite auf ein Pin legst (bzw. auf ein Transistor und dessen Basis auf den Pin), dann hast Du 4 Seiten * 3 Farben = 12 Pins. Reicht doch völlig :-)

thewulf00
13.11.2007, 08:15
Hier mal ein Bild zur Veranschaulichung:

schnasemann
13.11.2007, 08:46
Schau Dir mal http://www.paforum.de/phpBB/viewtopic.php?t=44941 an (zeigebeitrag in view_topic ohne _ ändern, irgendwie spinnt da das Forum). Empfangsroutine könnte ich auf RS232 mit von Dir definierter Baudrate umändern.

HTH
Carsten

shaun
13.11.2007, 17:25
@thewulf: Du schreibst selbst, dass LEDs praktisch trägheitslos arbeiten, behauptest dann aber, dass man keinen Vorwiderstand bräuchte - und das ist Quark. Auch und gerade bei einer PWM muss man den LED-Strom begrenzen, weil LEDs im Gegensatz zu zB einer Glühlampe das PWM-Signal eben nicht integrieren, daher kurzzeitig aber wiederholt der maximale Strom und damit die maximale Verlustleistung überschritten wird.
Dass das bei Dir gut geht, mag daran liegen, dass der Strom in Deiner Schaltung zufällig nicht zu hoch wird oder dass der Innenwiderstand der Quelle ausreichend hoch ist.

Eine korrekte PWM-Steuerung für LEDs baut fast immer auf einer geschalteten Stromquelle auf, aber davon will der Fragesteller ja nichts wissen, da meine bisherigen Antworten ja eh nicht gescheit waren.
Also viel Spaß, macht das mal schön unter euch aus. Mit Leuten, die nach meiner Meinung fragen aber letztlich nur ihre eigene bestätigt haben wollen arbeite ich täglich, das brauche ich in der Freízeit nicht auch noch.

thewulf00
13.11.2007, 17:37
Alles klar @shaun - wieder was gelernt. Dann werd ich in Zukunft welche einbauen. Bisher ist noch nix kaputt gegangen, vielleicht aus den genannten Gründen.

CaptainKiwi
13.11.2007, 18:34
@thewulf
Danke dir erstmal so weit wulf, eine Frage noch, wozu ist der Kondensator gut? Würde er das ganze dann nicht einfach verzögern?
EIn Kollege von mir (Dipl. Ing Elektrotechnik) meinte übrigens ebenfalls bei einer korrekt programmierten PWM bräuchte ich keinen Vorwiderstand, da die Belastung der LEDS einfach zu kurz sei dass sie genug Temperatur aufbaue um Schaden zu nehmen.

@shaun
Ich hab nicht gesagt, dass ich nicht nach deiner Meinung gefragt habe, aber deine arroganten antworten kannst du gerne behalten. Vorallem warum liest du überhaupt in einem Forum, wenn du nicht mit anderen diskutieren möchtest? Deine schreibweise entnimmt man eine sehr schlechte Laune und diese auf andere Forenmitglieder die wissendurstig nach Infos Fragen abzulassen ist einfach nicht fair.

Danke erstmal so weit... aber eine Frage wurde mir immer noch nicht beantwortet, welche LEDs würdet ihr nehmen?

schnasemann
13.11.2007, 19:05
@CaptainKiwi:
Dann sage Deinem Elektrotechnik Ingenieur mal, dass das nicht stimmt. Vorwiderstände kann man sich nur dann sparen, wenn man so viele LEDs in Reihe schaltet, dass die Versorgungsspannung nicht über die gesamten Durchlass-Spannungen geht.
Ohne Vorwiderstand betreibt man LEDs nur, wenn man sie definitiv übersteuern will und die sonst erreichbare Lebensdauer nicht benötigt. Oder wenn man ganz arg Geld sparen muss. So ist der Innenwiderstand von Batterien oftmals die einzige Strombegrenzung bei Batterie-LED-Lampen. Und bei Handys hat man oftmals die Hintergrundbeleuchtung hoffnungslos übersteuert, weil nach 2 Jahren eh keiner mehr das Ding braucht.
Gute Grundlagen sind unter:
http://www.led-treiber.de/html/leds_grundlagen.html zu finden.

HTH
Carsten

PS @shaun: Gut erklärt und gut beschrieben!

CaptainKiwi
13.11.2007, 19:27
Hm, na gut, aber das klärt immer noch nicht meine letzte Frage :D

shaun
13.11.2007, 19:27
@captain: nun gut, das ist hier ein Bastelforum, in dem die verschiedensten Interessen aufeinander treffen, und das ist ja auch gut so. Was Dir an meinen bisherigen Antworten (vor dem heutigen Posting) nicht gepasst hat, kann ich zwar nicht vollständig nachvollziehen - die Frage nach der Programmierung war übrigens ernst gemeint, ich würde mich damit schwer tun, weil PC-Programmierung nicht wirklich meine Welt ist - aber ist ja auch egal.

Was die LEDs und den Strom angeht: die Wärmekapazität von so einem Chip ist dermaßen winzig, dass er sich innerhalb kürzester Zeit lokal überhitzen kann, und darauf spekulieren, dass die Betriebsspannung schon irgendwie zur Summe der Flussspannungen passt, ist auch reichlich gewagt, weil letztere starken Exemplar- und Temperaturschwankungen unterliegt.

Den geeigneten LED-Typen wirst Du vermutlich experimentell ermitteln müssen, ggf auch noch einen geeigneten Diffusor davor setzen, sonst wirst Du statt einer leuchtenden Wand eher leuchtende Punkte an der Wand erhalten. Also bei den LEDs auf einen nicht zu kleinen Öffnungswinkel achten.

CaptainKiwi
13.11.2007, 20:12
@shaun - sorry - wollte dich nicht angreifen, fande nur deine Beitrage klangen irgendwie sehr.. hm, lustlos vorsichtig gesagt... egal ^^

Das Programm für die Desktopfarbüberwachung habe ich heute übrigens fertiggestellt, überwacht momentan im 500ms Takt das Bild des Monitors
und errechnet die Durchschnittsfarben. Kanns ja Online stellen, falls Interesse besteht..


Hm, liebäugel gerade mit folgenden LEDS:
http://cgi.ebay.de/50X-5mm-8000-mcd-Manual-Control-MultiColor-RGB-LED-F-R_W0QQitemZ320181258369QQihZ011QQcategoryZ72686QQs sPageNameZWDVWQQrdZ1QQcmdZViewItem#ebayphotohostin g

ODer doch lieber gleich welche mit eingebauten Diffusor?

Stone
13.11.2007, 21:04
Schau mal hier
http://www.led-tech.de/de/High-Power-LEDs-Seoul/-3.5W-Seoul-LEDs/Seoul-3.5W-RGB-mit-Platine--P5-Version--LT-1063_121_78.html

Kosten zwar mehr(Marken LED), aber die Ausleuchtung dürfte besser sein 130° und 78 Lumen ist auch deutlich heller als die Ebay LEDs.
Bitte Kühlung nicht vergessen.

MfG Matthias

shaun
13.11.2007, 22:07
Die Dinger bei eBay sind bestimmt nicht unbedingt das Beste, was man bekommt - für 10 Cent das Stück kaum zu erwarten. Die led-tech-Teile sind sicher besser, aber man braucht ja auch so ein paar Stück, um die Wand hinter einem Monitor flächig anzustrahlen. Bei 5,29 Euro kann man so viel eigentlich nicht falsch machen, ausser sich dann vielleicht doch über den Gegenwert von zwei Bier zu ärgern - ist schwierig. In meiner RGB-Kugel sind drei Luxeons (1W) drin, sind aber halt auch teuer.
Ich denke, Du wirst experimentieren müssen oder hoffen, dass die Tage noch mal jemand den Thread liest, der damit schon experimentiert hat.
In den neuen Ambilight-Glotzen stecken doch auch LEDs, oder? Kann man da beim Geizistgeil mal durch die Abdeckungen luschern und gucken, was die verbaut haben?
Bei den RGB-LEDs sehe ich noch ein kleines Problem: es wäre einfach, mit drei NPN-Transistoren, sechs Dioden und sechs Widerständen die schaltbaren Konstantstromquellen aufzubauen, wenn die LEDs gegen Masse geschaltet werden könnten - was aber bei den Kombi-Teilen nicht geht, weil die alle gemeinsame Kathodenanschlüsse haben, man muss also noch einen Transistor und einen Widerstand pro Stufe mehr spendieren, um die Stromquelle "hochzulegen".

Bei Bedarf kann ich ja mal einen Schaltplan malen, wie ich das meine - wenn sich nicht jemand anders vordrängelt ;)

thewulf00
13.11.2007, 22:38
@shaun: Gibts irgendwo Fotos oder Beschreibungen zu Deiner "RGB-Kugel"? Oder ist das nur ne Bezeichnung von nem gekauften Objekt?

shaun
14.11.2007, 00:11
Ich bin seit Jahren nicht dazu gekommen, auf meiner privaten Homepage mal wieder neue Projekte vorzustellen, bin mir auch nicht sicher, ob es schon Fotos gibt, weil ich nach wie vor nicht ganz fertig bin mit dem Ding - der IR-Sender und -Empfänger (über denen das Ding fernbedienbar sein soll, sich aber auch mit weiteren RGB-Lampen im Raum synchronisieren können soll) ist noch nicht programmiert, das Projekt also nicht abgeschlossen.
Stell Dir eine Ikea Fado-Kugel vor, darin befinden sich drei Luxeon 1W, je eine R, G und B, unter transluzenten Fotofilmdosen als Diffusoren ;)
Angesteuert werden die Dinger mittels Konstantstromquellen mit ca. 300mA - ein BD139, Emitter über 2R2 nach Masse, Basis über zwei 1N4148 in Reihe nach Masse und über 470R an je einem PWM-Ausgang eines ATmega8.

schnasemann
14.11.2007, 07:32
@all:
ich verstehe nicht, warum ihr da nicht CCFLs verwendet. Die kosten als Twinset ~5EUR, verteilen das Licht gleichmäßig, lassen sich primärseitig per PWM dimmen und man spart sich Diffusor, Konstantstromquelle, Platine für die LEDs, etc.
Wie gesagt, schaut Euch mal meinen Link an, die Ansteuerung ist recht einfach mit ATMEGA8 und 3 PWM-Ausgängen. Wenn man das viermal baut und oben unten rechts links hinter den Fernseher/Monitor pinnt, sollte das doch schon was bringen, oder?
Die Hardware zusammen mit CaptainKiwis Soft sollte doch eine schnelle universelle und nachbaubare Lösung werden.
HTH
Carsten

shaun
14.11.2007, 10:28
Denke ich auch, ich schrieb ja neulich auch schon, dass zumindest die ersten Ambilights mit CCFL-Röhren bestückt waren, allerdings mit etwas hochwertigeren Invertern als den Dingern aus den Modding-Funzeln.
Die selbstschwingende Gegentaktschaltung dürfte auch drinstecken, aber für die PWM hat man dann vermutlich doch noch eine Drossel spendiert, um den primärseitigen Strom durch die Inverter etwas "glatt" zu bekommen, gibt dann auch keinen Ärger mit eventuellen Resonanzen - wenn man mit der PWM-Frequenz dummerweise die Eigenfrequenz des Wandlers trifft.

CaptainKiwi
14.11.2007, 11:42
@schnasemann
Hi, das mit den CCFLs hatte ich mir auch schon überlegt (allein schon wegen der Leuchtkraft, was mir dabei nur Angst macht ist die Dimmbarkeit, ist die nicht recht kompliziert? und bräuchte ich dann nicht noch neben der RGB eine weiße CCFL?

Was mich an den LEDs momentan ungemein stört ist deren Leuchtkraft bzw. der Preis von Marken LEDs die dann wiederum stärkere Leuchtkraft haben...

@shaun
ein schaltplan wäre super, verliere nämlich langsam die Übersicht :)
Habe schon beim Geiz Ist Geil Markt nachgeschaut, es scheinen LEDs in SMD Bauform zu sein.. hm, verflixt.. sollte auch mal zählen wieviele.. glaube aber es waren 6 - 8 pro Reihe..

schnasemann
14.11.2007, 19:14
@CaptainKiwi

Leuchtkraft ist Preis-/Leistungsmäßig nicht mit LEDs zu erreichen. Platinen hätte ich noch professionell gefertigte da. Lies Dir mal die komplette Doku durch und entscheide dann. Das Dimmen musst Du nicht mehr machen. Sende einen Befehl, z.B. drei Bytes (so ist das zur Zeit bei DMX geregelt) für RGB und Du bekommst das nett gedimmt.

weiß brauchst Du nicht. Klar ist das kein Reinweiß, aber das sollte für Deine Zwecke mehr als ausreichend sein.

HTH
Carsten

CaptainKiwi
14.11.2007, 19:22
Hi schnasemann...
habe mir den Thread jetzt mal komplett durchgelesen und denke dass diese wohl für das, was ich vor habe wohl absolut ausreichen werden...

Hm - was nun? wo würdest du was bestellen?

schnasemann
14.11.2007, 20:19
programmierter und geprüfter Mikrocontroller samt Platine gibts bei mir für 15 Ocken plus 2,20 Versand.
Dann kann das Ding aber nur RS485, Du kannst Dann aber auch mehrere aneinanderhängen und sie sind galvanisch gegeneinander getrennt. So reißt einer den anderen nicht gleich mit ins Grab.
Restliche Bauteile kosten ~6 EUR bei Tante Reichelt. Die Twinsets gibts in der Bucht für ca. 5 EUR/Farbe.

Ich würde Dir empfehlen, einen RS232 auf RS485 Umsetzer zu bauen. So á la http://www.airborn.com.au/layout/232cnv.html. Dann kann man auch mal eine längere Strecke zwischen Rechner und TV haben.

PS: Ich meinte übrigens nicht unbedingt den Thread, sondern eher die Anleitung, weil das auch Technik und Schaltung erklärt ist: http://www.ejukibewe.de/dcrd/dcrd.pdf

CaptainKiwi
14.11.2007, 20:25
Hm würde dann schon versuchen das selber "zusammenzupfuschen".. wie gesagt.. der Reiz liegt ja darin es selber zu machen... aber die Anleitung ist toll :)

Gobstar
15.11.2007, 06:01
Mal ne andere Frage, warum nicht das Signal für die Farben vom VGA oder DVI abgreifen?

Was du vor hast gibt es übrigens schon, nennt sich ambx von Philips


Gruss Stefan

shaun
15.11.2007, 08:47
Den Wunsch nach Selbstbau kann ich nur allzu gut verstehen, Fremdcontroller mit "ungesicherter Versorgungslage" kaufe ich ungern zu. Der große Vorteil der Controller liegt doch gerade in der Anpassbarkeit, die Möglichkeit verschenkt man durch Kauf programmierter uCs aber leider.
Die CCFL-Inverter würde ich nur dann direkt mit PWM beauschlagen, wenn sie in einer der Versorgungsleitungen bereits eine dicke Drossel haben, Gründe s.o.
Das VGA-Signal direkt auszuwerten hatte ich ja auch schon vorgeschlagen, ist sicher echtzeitfähiger, aber wenn CaptainKiwi die Softwarelösung zufriedenstellend hinbekommt - warum nicht, ich hätte Bedenken, dass das "Ambilight" den Farbwechsel sichtbar zu langsam folgt oder die Auslastung bei entsprechend schnellem Polling zu hoch wird, aber in diesem Bereich der Programmierung bin ich weniger bewandert, da halte ich mich also soweit wie möglich raus.
DVI ist schon etwas komplizierter auszuwerten, das würde ich mich nur im Notfall antun.

schnasemann
15.11.2007, 11:28
Den Wunsch nach Selbstbau kann ich nur allzu gut verstehen, Fremdcontroller mit "ungesicherter Versorgungslage" kaufe ich ungern zu.

ungesicherte Versorgungslage sollte bei einem wahrscheinlichen Einzelstück nicht das Problem sein. Die Software ist ja auch kein Hexenwerk. PWM-Ausgänge programmieren und auf ein serielles Protokoll reagieren sollte man schon können.
Die CCFLs haben selbst eine kleine Eingangsspule. Ich habe bisher noch keine Probleme feststellen können. EMV wird dann wirklich interessant, wenn man in Serie gehen will. Je nach Netzteil sollten die leitungsgebundenen Störungen eh keine Probleme sein, ansonsten hilft ein Stützkondensator und eine kleine Spule.
Mit meiner Nennung der URLs wollte ich nur einen möglichen Weg aufzeigen und ein Dimensionierungsbeispiel geben. Klar kann das jeder anders machen. Aber CCFLs kann man nur per PWM ansteuern, ich wüsste nicht, wie sonst.

HTH
Carsten

shaun
15.11.2007, 14:08
Du kannst den primärseitigen Strom des Wandlers auch linear regeln, was anderes machst Du mit der PWM durch die Eingangsdrossel auch nicht, aber wer will schon heizen?
Nichts gegen Deinen Vorschlag, ich konnte den Captain nur verstehen, dass er das Ganze selbst bauen und keinen vorprogrammierten Controller einsetzen will. Gerade bei einem Einzelstück, in das man viel Zeit investiert und sich drüber freuen will, wäre es ärgerlich, wenn der Controller mal aufgibt und man dann mit viel Arbeit und Geld und wenig Funktion da steht. Klar, man kann dann immer noch selbst ein Progrämmchen schreiben, aber es hat doch auch was, von Anfang an die persönlichen Features einbauen zu können.

schnasemann
15.11.2007, 16:57
Du kannst den primärseitigen Strom des Wandlers auch linear regeln, was anderes machst Du mit der PWM durch die Eingangsdrossel auch nicht, aber wer will schon heizen?

Nee. Das ist ein 12V Converter, der mit typischer Gegentaktoszillator-Pseudosinus-Übertragergeschichte eine HV produziert. Da kann ich nicht sonderlich viel mit Linearregelung anfangen. Die primärseitige PWM ist so langsam gewählt, dass der Oszillator sauber anschwingen kann. Die evtl. einzubauende Eingangsdrossel soll nur dazu dienen, leitungsgebundene Störungen etwas im Zaum zu halten. Setzt natürlich voraus, dass man dahinter dann auch einen potenten Elko setzt, der das Zünden der Converter versorgen kann. Klar muss die Eingangsdrossel vor die Hauptversorgung der Schaltelektronik.

BTW: Der vorprogrammierte Controller ist ein ATMEGA8.
Grüße,
Carsten

CaptainKiwi
15.11.2007, 22:09
@schnasemann - genau! will ja von anfang an an dem "baby" schrauben, lässt viel Raum für Erweiterung und worum es mir aber vorallem geht ist Erfahrung zu sammeln für zukünftige Projekte, wo ich mir das ganz zunütz machen kann.

So, morgen werden erstmal Teile bei Reichelt bestellt... Fange erstmal low an, will ja nicht gleich 3 CCFLs auf einmal "verbrennen"...

shaun
16.11.2007, 00:06
@schnasemann: die obligatorische Drossel hat mit Störunterdrückung nur indirekt zu tun, vorrangig sitzt die dort, um einen konstanten Strom einzuprägen - Wirkprinzip wie beim konventionellen Vorschaltgerät für LSL.
Der Ausgangsstrom ist nicht nur Pseudo-, sondern komplett Sinus.
Man kann durchaus versuchen, den Eingangsstrom linear zu regeln, durch die Drossel ist er auch einigermaßen glatt, aber der nutzbare Bereich der Stellgröße "Spannung" ist minimal und die Störungen maximal.
Also die Eingangsdrossel nicht nur 2-3 mal so groß wie die Primärinduktivität des Trafos machen, sondern etwas größer und gleich als Speicherdrossel eines Buck-Converters benutzen. Stromfühlerwiderstand in die kalte Leitung der Röhre(n), Gleichrichter und Siebung und fertig ist die Stromregelung.

schnasemann
16.11.2007, 08:33
@Shaun: ich weiß nicht, auf was Du rauswillst. Ich verwendete die Twinsets samt dem dazu gekauften Converter. An dem wollte und will ich nichts umbauen. Ansteuern primärseitig mittels PWM funktioniert einwandfrei und so wie gewollt. Zudem ist das Ding eigensicher, weil ein abgeschmierter uC meine CCFLs nicht in den Stromtod reißt. Daher sehe ich alle anderen Lösungen für kleine Serien als zu umständlich an. Die Twinsets kosten ~5EUR, soviel kostet Dich sonst schon alleine der Converter, wenn Du den selber machst (falls Du überhaupt an passende Übertrager, etc. kommst).

Greets,
Carsten

shaun
16.11.2007, 12:36
Ich wollte darauf hinaus, dass viele PWM-gesteuerte Lösungen mehr oder weniger zufällig funktionierten - nämlich nur deswegen, weil die Ballast-Drossel des selbstschwingenden Wandlers freundlicherweise den Strom hinreichend glättet. Wenn man - wie Du es getan hast - auf die PWM-Frequenz achtet, eliminiert man dieses Risiko, aber wer da ran geht ohne sich der Funktion und der Notwendigkeit der Drossel bewusst zu sein, wird Schiffbruch erleiden.
Man kann fertige Baugruppen sehr gut verwenden und sollte das in diesem Fall auch tunlichst machen, die Trafos sind schwer genug zu bekommen, nur muss man u.U. auch auf bestimmte Dinge achten, wenn man von aussen nicht die vorgeschriebene Gleichspannung anlegt.

Achso, fast vergessen: ausserdem wollte ich darauf hinaus, dass bei PWM-Ansteuerung eine Freilaufdiode am Eingang des Invertermoduls vorgesehen werden sollte. Jaja, es funktioniert seit soundsoviel TagenWochenMonaten im Dauerbetrieb auch ohne, aber nur, weil der Spulenstrom irgendwo anders abgebaut wird - bei einem MOSFET als PWM-Schalttransistor über die Bodydiode und die Speisequelle, bei einem Transistor über den Durchbruch der C-E-Strecke oder etwas sanfter in Form wilder Oszillationen durhc parasitäre Kapazitäten.
Ob EMV bei Eigenbau-Einzelstücken eine Rolle spielt, sei mal dahingestellt, aber hartnäckig grundlegende Schaltungstechniken ignorieren hilft auf Dauer sicher nicht zum Verständnis der Sache.

schnasemann
16.11.2007, 16:51
Achso, fast vergessen: ausserdem wollte ich darauf hinaus, dass bei PWM-Ansteuerung eine Freilaufdiode am Eingang des Invertermoduls vorgesehen werden sollte.

Du meinst nun nicht mich, oder? IRF3710.
Grüße,
Carsten

shaun
16.11.2007, 21:18
Naja irgendwie schon. Bei Dir erfolgt der Freilauf also über Bodydiode und Versorgungsspannung - wenn's funktioniert, meinetwegen. Ich würde es nicht machen.

Homer Jay
27.11.2007, 22:00
Hallo Leute,

um mal wieder wieder zurück zum eigentlichen Thema zu kommen: Das hier (http://www.lumitronixforum.de/viewtopic.php?f=31&t=3763&sid=b45affe2d4590cee23f89a3013242506) habe ich gerade entdeckt. Schaut doch sehr genial aus, oder? Dort wird auch zu weiteren Themen verlinkt, ich bin aber noch nicht ganz fertig mit lesen.

Ich hätte übrigens nichts dagegen, wenn Captain Kiwi sein kleines Windows-programm uns zur Verfügung stellt. Ich könnte nämlich das Ambilight schon bauen, nur an der Software hakts gewaltig. Da hab ich nämlich keinen blassen Schimmer von.

Also: BITTE BITTE lieber Captain Kiwi, wärst Du so freundlich uns deine Software zur Verfügung zu stellen??

mfg, Markus