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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Was sind die Unterschiede, zwischen den alten 8 und den 32



jojo.glaser
06.11.2007, 13:13
Hi,

Seit zwei Jahren Programmiere ich die 8-Bit AVRs von ATMEL.

Nun interessiere ich mich für die neuen 32Bit-AVRs.

Könnt ihr mir mal die größten unterschiede nennen?

Der neue kann ja dann 32Bit mit einem Takt verarbeiten.
Kann er auch 4 8Bit operationen gleichzeitig erledigen?

Ich habe das STK500 welche neue Hardware bräuchte ich.
Kann ich die 32-Bit-AVRs auch mit der ISP meines STK500 programmieren?

Was kostet eigentlich so ein schicker 32Bitler?

Welchen könnt ihr mir für den Anfang empfehlen?

Wo kaufe ich den am besten?

Bin für jede Information Dankbar!

Gruß Jo

Vitis
06.11.2007, 15:27
vom ATMega32 auf den AVR32 umzusteigen ist in etwa
wie vom Mofa auf den 40-Tonner
STK500 kannste vergessen, entweder Linux-Aplikation
oder über U-Boot oder JTAG ICE mkII (sau teuer)

Zum Einstieg kannste Dir ja mal das NGW100 ansehen,
das ist noch so ziemich die kostengünstigste Einsteigerversion.
Beim STK1000 wirds dann schon teuer.
Ein kleiner Haken ist dann noch das Löten.
Ok, es gibt auch AP7000er im QFP, aber gängig ist
im Moment noch BGA-Gehäuse. Lötprügel kannst Du da
getrost einmotten.

Im Übrigen bedeutet 32-Bit nicht automatisch mehr Rechenpower.
u.U. kann eine kleine Anwendung auf dem 8-Biter schneller
laufen als auf dem 32er.
In ARM ist der Einstieg günstiger als in den AVR32.
Ausserdem ist da die Community gerade erst am Entstehen.

SIGINT
06.11.2007, 21:28
Ich verstehe auch nicht ganz, warum Atmel eine eigene 32bit-Reihe rausbringt und nicht seine ARM-Reihe etwas erweitert. Generel glaube ich, daß es heute besser ist mit ARMs anzufangen als mit AVR32 da hier mehrer Anbieter auf dem Markt existieren und die Architektur relativ weit verbreitet ist. Zudem fangen kleine ARMs schon bei unter 5Euro an.

Gruß,
SIGINT

Vitis
06.11.2007, 23:36
Och, der AVR32 ist schon interessant, aber extrem verzwickt.
Eine vernünftige IDE ist schon ne Herausforderung.
Ich bin grad dabei das AVR32-Studio in nem Kubuntu VMWare-Image
zum Lufen zu überreden ... keine einfache Sache sag ich Euch.
Bin schon echt am grübeln ob ich nicht gleich den IAR nehm.
Der ist dann aber in der Vollversion schweineteuer ... wie kanns
auch anders sein.
Die Windowsversion ist z.Z. noch etwas weniger buggy scheint mir,
und auch die hat ihre Tücken. Ist unter Eclipse mit Cygwin
und ziemlich aufgebläht. Zum Studio4 kein Vergleich kann ich
nur sagen. Warum Atmel das Studio 4 nicht aufgebohrt hat versteh
ich aber auch nicht so recht.
Bei ARMs ists aber auch so ne Sache. Die gibts zwar von zig
Herstellern, aber wenn man einen programmieren kann kann
man noch lange nicht alle.
Die Register heißen je nach BSP von Hersteller zu Hersteller
ganz anders und haben auch noch Bugs dazu.
Alles in Allem ist der Einstieg in die 32er keine leichte Aufgabe
mit Hausmitteln.