PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Big Slow Brushless



RMJ
04.11.2007, 21:02
Hallo möchte mir aus einer Motorradlichtmaschine eine Brushless bauen bin aber noch nicht so erfahren auf diesen Gebiet .

Die Hardware:
Rotor: 127mm Durchmesser, 12 Magnete abwechselnt Nord/Süd Ausrichtung
Startor: 18 Anker ca. 30mm tief

Ziele:
Verwendung: Kurbelwellenstarter (1:1) für einen 2 Zyl. 2Takt Motor
Maximales Drehmoment von 0/Upm ab
Maximale Spannung 12 V (Autobatrerie)
Minimale Drehzahl bei 12V 500/Upm

Fragen:
1. Denke die Wicklung müsste ABCABCABCABCABCABC sein ist das korreckt ?
2. Wieviele Windungen pro Zahn sollten aufgebracht werden ?
3. Stern oder Dreieckschalung ?
4. Wie Hoch ist der Strom ?
5. Welchen Drahtdurchmesser benötige ich ?

MichaelM
05.11.2007, 20:55
Hallo,
ich gebe dir den guten Rat sowas nicht berechnen zu wollen! Das ist nicht so ohne. Aber trotzdem mal ein paar Hausnummern übern Daumen: AC-Servos werden normalerweise in Stern geschalten, man vermeidet dadurch Ausgleichsströme. Für die Windungszahl kannst du das Teil mit einer Probewicklung als Generator betreiben und die Leerlaufspannung messen, günstig dürften bei Nenndrehzahl etwa 3V je Strang sein. Den Drahtdurchmesser kannst du aus dem Strom berechnen, diesen wiederum aus der Leistung. Kannst du dir aber sparen da dir A: die Tabellen und B: die Erfahrung fehlt, außerdem hast du C: den Wickelraum schon vorgegeben, also am besten einfach vollmachen, damit hast du das Optimum. Was man da nun für eine Wicklung reiwickelt, wieviele Pole günstig sind kannst du auf deiner Ebene nur durch Versuche ermitteln, Berechnung ist viel zu kompliziert. Wie gesagt, das alles sind grobe Schätzungen.
(Ich verstehe was davon da ich in der Synchron-Servomotorenentwicklung eines Weltmarktführers arbeite.)

Gruß,
Michael

RMJ
08.11.2007, 21:57
Also nach mehren Wicklungsversuchen habe ich feststellen müssen das der motor in niedrigen drehzahlen nicht richtig funktioniert , denke es liegt an der Ansteuerung (habe einen 120A Brushless Regler aus dem modellbau benutzt) werde mal versuchen ihn wie einen Schrittmotor anzusteuern.

nun meine Frage:

Was pasiert wenn die Frequenz schneller ist als der Motor ?
Wo finde ich eine solche Steuerung ?
Kann mann sich eine solche Steuerung aus einen Lauflich und ein paar Transistoren selber bauen ?

avion23
08.11.2007, 22:03
Hallo RMJ,
das Problem ist, dass bei geringen Drehzahlen die EMK kaum vorhanden ist. D.h. der Regler weiß nicht, wie der Motor gerade steht und versucht immer wieder an zu laufen oder er versucht Zwangskommutation.

Mit einem Modellbauregler wirst du Probleme bekommen.
Lösen kann man das mit Hallsensoren, die die Position dann explizit ausgeben.

sigo
11.11.2007, 22:27
Hallo RMJ,

damit der Motor auch bei kleiner Drehzahl ordentlich läuft, brauchst du Hallsensoren oder eine andere Rotorlageerkennung (es können z.B. auch Gabelllichtschranken und eine entsprechende Codierscheibe sein, oder auch ein Resolver (aufwändiger).)

Dann musst du nur noch herausbekommen, wo der richtige Kommutierungspunkt liegt.

Da der Motor ja bei hohen Drehzahlen schon mit dem Modellbauregler läuft, kannst du ja einfach das Sensorsignal mit den Kommuitierungssignal vergleichen. Mit einem Oszi kein Problem.

Sigo

Schrittmotor (Synchronmotor) kannst du vergessen. Dann bringt der Motor nicht so viel.

RMJ
11.11.2007, 23:06
Warum bringt der Motor dann nicht soviel ? (als Kurzschlussläufer)

Das mit der Steuerung ist mir zu aufwendig denke das es dann schon einfacher wäre auf 42V zu wechsel
von sachs gab es in denn 50er mal so ein System nannte sich Dynostart (NSU,BMW Isetta) keine Ahnung wie Sachs das mit dem hohem Strom gelöst hat, habe im Netz dazu keine genauere Bescheibung gefunden was ich aber vermute ist das Sachs das irgend wie mit einen Kondensator löst.

http://www.alte-roller.de/images/stories/Goggoroller/goggo-schaltplan.jpg

www.vanzwieten.nl/oldtimer/02_onder_techniek_...

sigo
11.11.2007, 23:40
Ein Synchronmotor ist ja kein Kurzschlussläufer. Er dreht ja nur synchron zur vorgegebenen Drehzahl. Sobald er einmal nicht folgen kann, reißt er ab, wie ein Schirttmotor.

Sachs wird in den 50er Jahren sicher mit klassischen Kollektoren (DC-Motor/Generator) gearbeitet haben. Der kann natürlich gleichzeitig als Motor und Generator arbeiten. Warum soll ein Bleiakku nicht den Strom aufbringen können?

Sigo