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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unerklärliche Spannung



triti
03.11.2007, 00:51
Hallo allseits!
Ich weiß da nicht mehr weiter und schon gar nicht, warum. Nämlich:
Um einen (dauernd auf 1250W eingestellten) Heizkörper steuern zu können, habe ich einen Monoflop mit NE555 gebaut. Der schaltet mir ein teures Finder-Relais 16A eine Stunde lang ein und fällt dann wieder ab.
Getriggert wird der Monoflop
a) über einen Taster
b) über einen LDR + Handy ("Fernzündung")
c) gibt es einen Schalter für Dauerbetrieb, der direkt mit der stabil. 12V Versorgung auf die Relaisspule geht.
Das funktioniert auch bestens.

230V geht mit Null-Leiter direkt auf die Steckdose (für den Heizkörper), die Phase über eine 98°C/10A-Temperatursicherung ins Relais, von dort raus auf die Steckdose. Erdung ist natürlich auch da.
Wenn ich einschalte habe ich in der Steckdose brav 230V und die Sache heizt.

PROBLEM. Schalte ich Monoflop oder Schalter aus (Relais fällt ab), messe ich in der Steckdose immer noch DAUERND 17V Wechselspannung, und die werden nicht weniger.
Wie gibt es das? Das Relais sollte doch vollständig trennen!?

Weil der Heizkörper dauernd in Stellung "ein" ist, würde laufend Energie verschwendet werden und genau das will ich ja vermeiden.

Kann mir jemand das Rätsel lösen?

lg
Triti

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Am Multimeter sollte es nicht liegen, Spannungen am PC werden genau gemessen.
Relaissockel: Finder 95.95.1
Phaseneingang auf Klemme 11, Ausgang Klemme 14. Sollte doch passen, weil Durchgangsprüfer piepst, wenn Relais anzieht und ruhig ist, wenn nicht.

kolisson
03.11.2007, 01:36
komische frage.... 17 volt oder so misst man ja in jeder dose.
hast du ne freundin... und hast du mal gemessen ?

wo ist das problem ?

Klingon77
03.11.2007, 02:28
hi,

wäre interessant zu wissen, welcher Strom bei den 17V fliest.

Gruß, Klingon77

Steinigtmich
03.11.2007, 09:00
Ich vermute mal Induktion. Miss wirklich mal den Strom, der sollte gegen 0 gehen.
Ich hatte ähnlich kurioses auch mal, eine Stromleitung verlegt, an beiden Enden nicht angeschlossen, aber es war eine Spannung messbar. Ich habs dann auf Induktion zurückgeführt und die Sache damit abgehakt.

fumir
03.11.2007, 09:27
so ein digitalmulti hat ja ne eingangskapazität von eingen pF. zusammen mit der kapazität des geöffneten relaiskontakts (parallele kontaktfedern) ergibt sich ein kapazitiver spannungsteiler.

nehmen wir mal an, das digimulti hat 10pF, dann genügt schon eine relaiskapazität von ca 0,7pF um auf ne spannung von 17V zu kommen. das ist nicht gerade viel.

mess mal mit nem drehspulinstrument, da kommt sicher 0V raus.

nikolaus10
03.11.2007, 10:26
Hallo

Du machst aus einem Ne555 eine Monoflop mit 1Std. Haltezeit ?
Na, ob das stabil ist?
Gibt da sicherlich bessere Loesungen.

MFG

triti
03.11.2007, 13:48
Danke für die Antworten!
Das mit der Eingangskapaz. und kapazitivem Spannungsteiler ist mir wie so vieles neu...
>>mess mal mit nem drehspulinstrument, da kommt sicher 0V raus.
Aha, also sind mit dem Multimeter 17V "normal", ich brauch mir nicht mehr den Kopf zerbrechen. Hatte schon Panik, irgenwo Mist gebaut zu haben.

@Nikolaus10: Der Monoflop mit NE555 fällt nach genau 61 Minuten ab. Habs 8x genau gemessen. C=220µF, R1=15M. Und soooo genau brauche ichs nicht.
Sicher gibts bessere Lösungen, vielleicht mit einem IC 4060, aber den habe ich noch nicht da. Außerdem weiß ich da nicht, wie ich die Timer-Zeit ziemlich genau berechnen kann (ohne mit einem Poti ewig lang zu spielen) und außerdem wie man ihn so einstellt, daß er wie ein Monoflop läuft und sich danach nicht mehr einschaltet. Irgendwann krieg ich das auch raus.

Vielen Dank
Triti

hanshals
03.11.2007, 13:53
Ich hätte einen AVR genommen *grins* *auaduckundwegrenn*

Klingon77
04.11.2007, 13:53
hi triti,

wie ist es denn nun mit Deiner Spannung ausgegangen?

Würde mich mal interessieren, weil ich vor geraumer Zeit ein ähnliches Problem hatte.

Ich konnte mit meinem schönen Meßgerät den "Null" nicht finden, weil ich immer Spannung gemessen habe!

Mein benachbarter "Haus-und-Hof" Elektrikus führte dies dann auch auf Induktion zurück und hat mit seinem "Schätzeisen" auch sofort den "Null" entdeckt!

Bitte teile uns noch dein abschließendes Ergebnis mit!

Gruß, Klingon77

triti
05.11.2007, 12:16
Hi Klingon77,
ich habe kein Drehspuleninstrument. Also habe ich einige Lämpchen (von Taschenlampe, Auto,...) etc. angeschlossen. Ergebnis: Keines leuchtete, also nehme ich an, dass da kein Strom fliesst. Der angehängte Heizkörper funktioniert mit der Schaltung einwandfrei.
Das mit der Induktion dürfte richtig sein.
Da kommt mir gerade ein Gedanke: Am Wochenende probiere ichs nochmal mit einer Leuchtdiode, vorher natürlich eine Sperrdiode rein.

Gruss
Triti

Klingon77
05.11.2007, 13:20
hi,

gut zu wissen.
Nochmals Danke für Deine Auskunft! :mrgreen:

Gruß, Klingon77

shaun
05.11.2007, 13:50
Oh mann, was man hier alles lesen muss. In welchem Zustand wurden die 17V gemesen, mit oder ohne (eingeschaltete!) Last? Ohne kann zwischen Leckstrom und kapazitivem Übersprechen alles in Frage kommen, nur Induktion nicht, denn diese setzt einen Stromfluss voraus, und damit wären wir wieder am Anfang: wieso fliesst da ein Strom? Um an ein paar Meter ausgestreckt liegender Leitung 17V zu induzieren, muss schon ein ganz erhebliches Magnetfeld vorhanden sein.
@Klingon: wo hast Du gemessen, zwischen PE und den beiden Steckdosenanschlüssen? Wenn da nicht an einem 0V zu messen ist, sind entweder zwei Aussenleiter aufgelegt worden und die Differenz betrüge dann 400V oder der PE ist nicht angeschlossen, dann misst Du vemutlich an beiden irgendwas zwischen 0 und 115V, je nach Instrumenten Ri.
Wenn der Elektriker mit Induktion anfängt würde ich mal bei der Innung anrufen, die sollten die meisterbebrieften Vollpfosten irgendwann doch mal aussortieren, was man da jede Woche so erlebt, schlägt dem Fass den Boden aus.

Klingon77
06.11.2007, 00:13
hi shaun,

tatsächlich kann ich heute nicht mehr sagen, wieviel Volt ich damals mit meinem "Digi-Multi-Schätzeisen" gemessen habe.
Es ging um den Anschluß eines in die Schalterdose eingebauten Zeitschalters, der über den darüberliegenden Taster aktiviert wurde um mein Garagenaußenlicht nur zeitlich begrenzt einzuschalten (bis ich halt im Haus bin).

Diese Schaltung mußte allso irgendwo auch an den "Null-Leiter" angeschlossen werden, den ich mit oben genanntem "Schätzeisen" nicht finden konnte.

Der weiter oben genannte "Elektrikus" kam, hielt sein mit zwei Meßspitzen bewehrtes Meßgerät (welches über einen Elektromagneten und einer Feder (?) einen Zeiger verschiebt) an meine Strippen und siehe da:

230V waren da.
"0" war auch gefunden (kein Ausschlag des Gerätes)
Die Erde war auch richtig angeschlossen
400 V waren nirgens vorhanden.

Wie bereits erwähnt, kann ich nicht mehr sagen wieviel Volt ich damals gemessen habe!
Es war aber nicht 0 Volt; was mich dann dazu bewog zum Fachmann zu gehen (welcher vor wenigen Wochen übrigens die letzte Prüfung vor dem Luftfahrtbundesamtes abgelegt hat, um an den richtig dicken "Fliegern" auch "elektrik" machen zu dürfen.)

Gruß, Klingon77

shaun
06.11.2007, 01:27
Oha, ich kenne Fluggeräteelektroniker/innen, seitdem fahre ich freiwillig mit einem Auto ohne Papiere mit 190 durch Spanien.
Naja nicht wirklich, war eine Ausnahme und etwas gesitteter waren wir schon unterwegs, aber ein Duspol sollte im Ergebnis nicht viel Anderes liefern als ein DMM, richtige Anwendung mal vorausgesetzt.
Wie auch immer, solange das Ergebnis stimmt und kein Schaden entsteht, ist doch alles gut.

Thoralf
06.11.2007, 07:48
muß shaun mal recht geben: was so als Elektriker rumläuft und von Physik nur Ahnung bis zur 8. Klasse hat (Ausnahmen lesen das mal bitte nicht *freundlichwink*), ist schon erschreckend.
Induktion ist nun wirklich keine im Spiel. Hier wirds wohl eher der kapazitive Spannungsteiler sein, wie schon geschrieben.

Nee nee, mit den Elektriküssen hab ich schon Dinger erlebt:

Beispiel: Kabeltrommel mit starker Halogenlampe dran (ne Art Bühnenscheinwerfer) wurde ziemlich heiß.
Bringt er sich in Pose und sagt: "Wissen Sie, das ist doch klar. Das Kabel ist doch aufgetrommelt und hat eine große Induktivität und die heizt das Kabel eben auf. Wenn Sie es abwickeln, dann ist alles wieder in Ordnung."

Meine Güte ... so viele Fehler in einem Satz.... ich dacht, ich hör' nicht richtig.