Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Transistor Auslegung
Hi!
Da ich nicht so der Elektronik-Experte bin (und man das im Studium leider eher theoretisch lernt) bräuchte ich Hilfe bei der Auswahl von Transistoren. Wenn man so durch einen Katalog blättert gibt es ja ungefähr 10 Millionen und ich hab keine blassen Schimmer, wie ich da die Auswahl eingrenzen kann:
Der Transistor soll eine Modellbahnweiche (Doppelspulen-Antrieb) schalten. Die Spannung beträgt 14V allerdings natürlich Wechselstrom (also wohl 2 Transistoren, oder doch lieber gleich ein Relais schalten?). Strom sollte so im Bereich von 500 mA liegen, mit etwas Luft nach oben.
Und schließlich würde die die wellige Gleichspannung die vom Trafo für die Pulsweitenmodulation kommt gerne noch bisschen stabilisieren. Hab vorhin gefunden, dass ein Kondensator mit 4,7mF da guten Dienst tuen würde, aber die Frage stellt sich wieder - welchen dann?
Geschaltet wird alles mit einem ATmega32, von daher sollte es CMOS kompatibel sein.
Danke schonmal und sorry das es nur im entfernteren mit Robotik zu tun hat,
Johannes
Also, zur Auswahl: grobe Kriterien kannst du schonmal setzen z.b. pnp oder npn, die Leistung, Spannung,Bauform, etc.
Zur Weiche: bei wechselstrom wär die einfachste Lösung wohl ein 5V Relais, aber ich denke ein Triac würde es auch tun.
Hessibaby
29.10.2007, 08:12
Da Du weder einen Triac noch einen Thyristor mit Logikpegel "gezündet" kriegst hast Du 2 Möglichkeiten :
1. Relais
2. Optokoppler zum Schalten eines Thyristors verwenden
Google mal nach "optoisolated Thyristor"
Gruß
Wäre es nicht eine Überlegung wert, ob man die Weichenantriebe nicht auch mit Gleichspannung betreiben kann?
Ich glaube, die Anteuerung wäre dann deutlich einfacher zu machen.
Zur Transistorauswahl:
Grobe Kennndaten eingrenzen (wie T.J. schreibt), dann bei dem Händler, bei dem Du bestellen willst den billigsten nehmen.
Hessibaby
29.10.2007, 09:44
Grundsätzlich kann man die Märklin-Weichen auch mit DC betreiben, aber dann muß Du mit der Spannung runter, auf ca. 9-10VDC, und dafür sorgen das die Spannung nicht zu lange anliegt.
Zum Schalten kannst Du, fast, alles nehmen was mit BC anfängt und einen Ic > 0,5A verträgt. Nur muß dann an jeder Weiche (wirklich an der Weiche) eine Freilaufdiode angeschlossen werden, damit keine Transienten über die gesammte Anlage vagabundieren.
Gruß
Hi!
Schon mal danke für die Antworten.
- Die Weiche ist eine Trix-Express Weiche, die allerdings soweit ich weiß mit Wechselstrom geschaltet wird. Am Trafoausgang für die Nebenantriebe liegt nun mal Wechselspannung, einen Gleichrichter gibt es nur für den Fahrstrom. Wenn ich mit Gleichstrom schalte würde ich zwar auch kurzfristig ein dI/dt > 0 bekommen, aber reicht das um die Weiche zu schalten?
Auf jeden Fall wäre die Ansteuerung natürlich deutlich einfacher, weil ich nur zwei einfache Transistoren pro Weiche brauchen würde und nicht mit Relais hantieren muss. Das der Strom nicht zu lange anliegt ist mit dem Controller ja kein Problem, ein delay_ms (ca. 250) dürfte reichen. Das ist auch einer der Gründe warum ich sie elektrisch schalten will, die Weichen haben keine Endabschaltung, wenn der Taster hängen bleibt, schmoren sie durch.
Danke,
Johannes
so ein weichenantrieb betsteht ja vermutlich einfach aus nem elektromagneten, also ner spule. sollte also herzlich egal sein, ob man mit DC oder AC dran geht. und praktischerweise entsprechen z.b. 12V AC auch 12V DC da bei AC der Wert angegeben wird, der an einem ohmschen widerstand die gleiche leistung ergeben würde wie der entsprechende DC wert.
das überhaupt AC verwendet wird, liegt am preis: man spart sich den gleichrichter (halbleiter waren noch sehr teuer, als die modelbahnsysteme entwickelt wurden), etc.
noch mal zum transistor: wenn du also gleichspannung verwendest, kannst du die weiche selbst als eine art relais betrachten und dir eine entsprechende standard-transistorschaltung raussuchen.
das mit den zwei einfachen transistoren für AC glaub ich nicht - da wirst du schon etwas mehr aufwand betreiben müssen
Alles was Du brauchst ist ein LogiklevelFET, zb IRL2203n und einen Gleichrichter (zb B40C1500), der in Reihe zum Relais hängt, sowie einen Widerstand von Gate nach GND. Mit dem FET schließt Du dann die gleichgerichtete Spannung kurz. Da das Relais im Wechselstromkreis hängt, musst Du nichts an der Spannung ändern.
Gruß
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