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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wecker mit Nokia LCD und Sensortastern



Murus
27.10.2007, 21:56
Hallihallo zusammen,

ich habe meinen alten Quarzwecker durch einen Eigenbau ersetzt, hatte gerade ein bisschen übrige Zeit :-b

http://mauerer.m.googlepages.com/DSCF0109.JPG/DSCF0109-full.jpg

Der neue Wecker hat ein Gehäuse aus gebürstetem Alu und zeigt die Zeit auf einem Nokia 3310 Display an. Als weitere Besonderheit sind 4 nicht mechanische Taster eingebaut, welche die Leitfähigkeit der Haut ausnutzen, um das Gate eines FET umzuladen und sich so auswerten lassen.

Als Controller wird ein Mega88 im MLF Gehäuse eingesetzt.

http://mauerer.m.googlepages.com/DSCF0038.JPG/DSCF0038-full.jpg

Der Taktgeber ist ein 32768 Hz Quarz, welcher den Timer2 asynchron taktet und so den Power-save Modus zur Option macht. Die durchschnittliche Stromaufnahme liegt bei 0.1mA (30s Licht / Tag).

Die Hintergrundbeleuchtung wird durch 6 orange SMD Leds bewerkstelligt, welche durch eine matte Plexiglasscheibe auf das LCD leuchten.

Weitere Infos, auch zur Ansteuerung dieser LCDs gibts auf meiner Page:
http://mauerer.m.googlepages.com/lcdwecker

Gruss
Mario

tobimc
27.10.2007, 23:12
Hei

Cooles Teil. Vor allem das Gehäuse ist cool. Aus dem vollen gefräst?
Mein Wecker ist auch letztens abgekratzt, und ich überlege mir die ganze Zeit, wie man da wohl was passendes zaubern könnte... (ich hätte gerne irgendwie diese Projektionsuhr wieder...)
Ich hab mir überlegt, dass das als ARM-Übungsprojekt keine schlechte Idee wäre. Naja. Man könnte auch einen DAC einbauen, und den dann (ich pflege meinem Wecker morgens immer eine mitzugeben ... unterbewusst versteht sich) bei zu fester Betätigung des "Snooze"-Tasters ein "AUA!!" sagen lassen oder so...
Mal sehen. Muss man halt alles programmieren...

VLG Tobi

Murus
27.10.2007, 23:33
Das Gehäuse war einmal 3 15mm Aluplatten. Die hinterste hat 4 Löcher für die Batterien, die vorderste ist eine "Schale" für die Elektronik und die mittlere besteht nur aus einem "Rand", als Abstandshalter. Die Platten wurden also verschieden zurechtgefräst und werden durch 2 M4 Schrauben zusammen"gesandwicht".

Mein Wecker wurde extra so programmiert, dass er durch "grobe Gewaltanwendung" nicht abgeschaltet werden kann; man muss den Finger mindestens 2 Sekunden auf dem obersten Taster lassen, damit er Ruhe gibt. Heisst also halb aufstehen, drehen, den Kopf heben, Hirn hochfahren etc. und schon ist man halb wach :)

Ja, ne Projektionsuhr wär geil... die Zeit an die Decke malen... am besten mit einem Laser-Projektor :) Da hätte der ARM dann auch Berechtigung... :)

tobimc
28.10.2007, 10:57
Wie schwer ist das Ding?

Ich hätte nen Druckabhängigen Widerstand eingebaut... da könnte man das dann schön in Newton ausgeben... ;)
Ich weis nicht, mein Gehirn hat einen lustigen Sleepmode; da schaltet es Wecker, Handy und alles aus, und schläft dann weiter - ich weis aber nix davon. Deshalb setze ich immer auf eine ziemlich laute "Primärweckung", um gleich in ein halbwegs brauchbares Runlevel zu kommen...

Ja, man könnte von einem LCD die reflektierende Schicht abziehen. Den Polfilter sollte man halt dranlassen.
Naja. Mal sehen ;)

Der ARM ist für sowas sicherlich überdimensioniert, aber zum Üben ist das keine schlechte Sache...

VLG Tobi

tobimc
28.10.2007, 11:01
Wie schwer ist das Ding?

Ich hätte nen Druckabhängigen Widerstand eingebaut... da könnte man das dann schön in Newton ausgeben... ;)
Ich weis nicht, mein Gehirn hat einen lustigen Sleepmode; da schaltet es Wecker, Handy und alles aus, und schläft dann weiter - ich weis aber nix davon. Deshalb setze ich immer auf eine ziemlich laute "Primärweckung", um gleich in ein halbwegs brauchbares Runlevel zu kommen...

Ja, man könnte von einem LCD die reflektierende Schicht abziehen. Den Polfilter sollte man halt dranlassen.
Naja. Mal sehen ;)

Der ARM ist für sowas sicherlich überdimensioniert, aber zum Üben ist das keine schlechte Sache...

VLG Tobi

Edit: Ich liebe meinen WLAN-AP! Wenns geht bitte einen der doppelten Posts löschen, ich kanns ned... :(

Murus
28.10.2007, 11:02
Voll bestückt hat er 400g... :)

Murdoc_mm
28.10.2007, 16:04
Hi,

schönes Teil.

Wo hasten die Taster her?

Gruß

Murus
28.10.2007, 18:18
Siehe meine Homepage(Link oben), dort sind auch Schaltpläne für die Taster

Eigenbau natürlich :)
Das innere Metallstück des Tasters ist aus einem Eisennagel abgetrennt.
Sind keine mechanische Taster, sie nutzen den Hautwiderstand aus. Mit dem Finger "schliesst" man (hochohmig) den Kontakt zwischen innerem Metallstück und Gehäuse. Dies zieht das Gate eines kleinen P-Kanal FET auf GND (= Gehäuse) und lässt den FET so durchschalten, was den Eingang des Controllers auf High zieht. Berührt man den Taster nicht mehr, wird das Gate des FET durch einen hochohmigen (10M) Widerstand(Pullup) wieder auf VCC gezogen. Der FET sperrt und ein Pulldown zieht den Controllereingang auf Masse.
10nF am Gate beseitigen den Netzbrumm.

Felix.
28.10.2007, 20:53
Was bringt einen Menschen dazu einen µC im MLF gehäuse zu verbauen? :D
wie hast das gelötet?

aber cooles teil.
so long

Murus
28.10.2007, 21:01
Ich konnte 10 Mega88 im MLF für 5 Euro kaufen... also müssen die weg :)

Löten geht unter dem Binokular und mit Flussmittel ganz gut (also "normal" mit Lötkolben)... Das Foto oben zeigt die Aufnahme durchs Binokular. (konnte ich gratis aus der Firma des Vaters "mitgehen" lassen)

Ausserdem sehe ich es als "Herausforderung" an, eine selbst entwickelte Schaltung in Bezug auf die Grösse möglichst klein zu gestalten... und immer kleiner und kleiner :) Am Layout sitzt man dann halt schon mal ne ganze Weile, aber das finde ich ja das Schöne, es ist fast wie "Kunst".

http://mauerer.m.googlepages.com/DSCF0045.JPG/DSCF0045-full.jpg

Gruss
Mario