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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Eagle verschieden breite Leiterb. mit Autorouter möglich?



Accenter
24.10.2007, 21:39
Ich möchte bei einem Projekt die +5V und GND Leiterbahnen stärker als den Rest routen lassen. (Da diese stärker belastet werden). Gibts da nen Trick um das auch mit dem Autorouter durchführen zu lassen? Wie man das ganze per Hand macht ist mir bekannt aber das Projekt ist schon ziemlich umfangreich.

CowZ
24.10.2007, 22:06
Hi,

mal abgesehen davon, das gerade bei umfangreichen Projekten der Autorouter wohl nicht besonders toll ist...

Dafür gibt es Netzklassen. GND und +5V musst du also eine andere Netzklasse zu weisen, als den Signalleitungen.

Gruß, CowZ

jar
24.10.2007, 22:06
Die Frage hab ich auch der Hotline gestellt, man muss Designregeln für Netzklassen erstellen, aber wie da habe ich noch keinen Plan

CowZ
24.10.2007, 22:15
Board-Ansicht auswählen.
Im Menü: "Bearbeiten" -> "Netzklassen"

Da neben default eine neue (z.B. "Versorgung" entsprechend deinen Wünschen definieren).

Dann "Ok".

Jetzt den Befehl "Change"->"Class"->"Versorgung" auswählen und die GND/+5V Leitung anklicken.

Gruß, CowZ
PS: So sollte das glaub ich funktionieren, getestet hab ich's jetzt nicht.

Accenter
25.10.2007, 00:00
Das funktioniert bei mir so leider nicht...ich kann nach dem "Change"->"Class"->"Versorgung" leider nichts anklicken.

Könntest du das mal ausprobieren und mir bescheid geben? Ist ziemlich wichtig für mich die Versorgung etwas "dicker" zu machen.

T.J.
25.10.2007, 05:53
es ist zwar jedem selbst überlassen den autorouter mal auszuprobieren, aber wenn du dir die Zeit sparen willst lass es gleich ;-)

Gock
25.10.2007, 09:43
Doch man kann es anklicken, man bekommt nur keine Rückmeldung. Es ist so, wie CowZ sagt, aber man sollte es im Schaltplaneditor tun und anschließend mit dem Info Befehl überprüfen.
Keine Ahnung, warum so viele Leute Probleme mit dem Autorouter habe. Sicher könnte er besser sein, aber Zeit spart er alle Male, gerade bei aufwändigeren Projekten.
Gruß

Accenter
25.10.2007, 12:06
Ich habe auch versucht direkt im Schaltplan die Versorgunbgsnetze mit dem "Versorgungsnetz" zu zeichnen. Wenn ich dann allerdings am Board neu routen lassse (mit dem Autorouter) werden alle Leierbahnen gleich breit geroutet, obwohl ich das Netz "Versorgung" vorher anders eingerichtet habe. Hat jemand eine Idee was ich falsch mache?

CowZ
25.10.2007, 12:13
Entweder die sind nicht als "Versorgungsnetz" klassifiziert, oder du hast das "Versorgungsnetz" falsch eingerichtet...

Gruß, Lasse

Accenter
25.10.2007, 12:22
Es funktioniert nun, hab gester wohl irgendwas falsch gemacht. Danke für eure Hilfe, werde immer mehr zum Eagleprofi :-)

jar
25.10.2007, 13:27
es ist zwar jedem selbst überlassen den autorouter mal auszuprobieren, aber wenn du dir die Zeit sparen willst lass es gleich ;-)

och nö, dazu hätte ich in Handarbeit keine Lust gehabt

http://iapf.physik.tu-berlin.de/jbohs/dforum/atmel_timer/lp_entwurf1.jpg

T.J.
25.10.2007, 14:30
überredet, sieht gut aus :-)

Accenter
25.10.2007, 15:13
Und wieder hab ich ein neues Problem:

Wenn ich die Versorgungsleitungen breiter mache kann der Autorouter nicht mehr zum Mega128 routen, da die Pads dort natürlich zu klein sind.

Wenn ich diese Leiterbahnen allerding im Schaltplan als "default" deklariere, werden auch andere (mehr belastete Bahnen) dünner geroutet. :-(

CowZ
25.10.2007, 15:20
Manuell layouten? :P

Ne, sry, keine Ahnung, wie das gehen soll. Außer vllt mit zwei Signalen, die durch ein mini-smd-pad verbunden sind... aber ne schöne Lösung ist das nicht..

Gruß, CowZ

Accenter
25.10.2007, 17:04
Ich hab das jetzt mit Brücken gelöst. So greife ich von den dickeren Versorgungsleitungen die Verbindungen zum Mega128 ab. Es gibt sicher noch eine bessere Möglichkeit aber so funktioniert es jetzt mal.

fumir
14.11.2007, 14:28
die idee mit den smd-pads ist gar nicht so schlecht.
man muss nur auf ein paar dinge achten.
-man definiert ein bauteil mit zwei pads. damit kann man dann zwei netzklassen für ein und dasselbe signal verwenden.
-diie SMDs macht man am besten quadratisch und plaziert sie ohne überlap direkt nebeneinander.
-ein SMD sollte dabei direkt auf dem ursprung liegen (besser fürs routing-raster)
-die smd sollten beide so groß sein, wie die dickere leiterbahn breit ist (hab mir einfach für die üblichen breiten entsprechende packages gemacht). sind sie kleiner, dann kann der router die smds nicht erreichen (wegen dem mindestabstand zwischen signalen).
-aus dem selben grund, muss die schmale leiterbahn auch genügend kleiner sein als die breite, da die zwei signale sonst ebenfalls zu dicht geraten, und der autorouter sich verweigert.
- im schaltplan macht man zunächst erst mal alles nur mit der breiten bahn (netzklasse)
- dann läßt man routen, um zu sehen, welche pins nicht erreicht werden können.
- nur in diese leitungen baut man dann diese netzbrücke ein, und plaziert sie an geeigneter stelle. dabei darauf achten, das beide smd möglichst auf dem routing-grid liegen!
- nun noch mal nachrouten lassen und alles ist prima.

folgende probleme tauchen dabei auf:
- für jede dieser brücken ergibt sich ein fehler bei DRC der sich auch nicht beheben läßt, da dort eben zwei signale auf abstand 0 zusammenkommen, und das für den DRC wie ein kurzschluß aussieht.
- rundet man später die smd ab (oft aus löttechnischen gründen sinnvoll) dann ergibt sich zwischen den beiden smds der brücke eine häßliche einschnürung. das kann man aber beheben, indem man ganz am ende des designs noch mal manuel ne breite bahn über die brücke zieht.

alternativen:
-winzige brücken-smd und ne kupferfläche drumrum (um von form und größe der smd unabhängig zu sein): geht nicht, da der router dann die smd nicht erreichen kann.
- brückensmd weiter auseinander und kupfer dazwischen: ergibt bestenfalls zusätzliche DRC fehler und wenn die smd zu klein sind, kann der router sie wieder nicht erreichen.

hab das ganze mal kurz ausprobiert und vielversprechende ergebnisse erhalten. habs allerdings noch nicht mit nem richtigen/größeren projekt probiert.