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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Spannungsabfall an Dioden?



MeckPommER
24.10.2007, 12:24
Hallo allerseits!

Ich habe von Elektronik nicht grade viel Ahnung, mal nen kleinen Schaltplan lesen haut hin, auch etwas Basteln ist ok, aber das richtige Fachwissen fehlt mir absolut.
Ich habe schon die Suche bemüht, aber noch keine Antwort gefunden, deshalb hier mal mein Problem:

Ich bastel an einigen Zusatzmodulen für meinen Bot, u.a. einem CD-Card-Modul und einem Display aus einem alten Nokia-Handy. In beiden Fällen brauche ich 3,3V.

In vielen Schaltungen findet man - z.B. bei Ulrich Radig - zwei Dioden 1N4148 oder ähnlich, die an 5V angeschlossen, einem die Spannung zumindest auf 3,6V reduzieren, was für die meisten Anwendungen noch tollerabel zu 3,3V ist.

Ich habe das auch auf diese Art und Weise probiert und die Module laufen brav und artig. Gestern habe ich jedoch mal gemessen, welche Spannung ich nun an den Modulen habe. Anstatt theoretischen 3,6V messe ich 4,2V *schock* die mir sicherlich über kurz oder lang meine Displays bzw. SD-Cards grillen.

Wie kann es sein, das ich bei diesen Bauteilen nur einen Spannungsabfall von ca. 0,3 - 0,4V habe (bzw. messe). Denke ich falsch, messe ich falsch oder wo ist der Haken an der Sache?
Die 5V stimmen jedenfalls, an denen kann es nicht liegen.

Für erklärende Worte eines Fachmanns/ einer Fachfrau wäre ich überaus dankbar.

Gruß MeckPommER

P.S.: ich werde das Diodenkonstrukt nach meiner nächsten Bauteileorderung sicherlich durch 3,3V Spannungsregler ersetzen, jedoch geht es mir im Allgemeinen momentan um mein Vertrauen in Baupläne und das, was ich zu wissen glaubte, wie dem Spannungsabfall an den Dioden.

ManuelB
24.10.2007, 13:05
Ev ist der Strom über die Dioden zu gering. Die Diodenkennlinie fängt ja nicht gleich bei 0,7V an sondern schon unter 0,5V, d.h. bei kleinen Strömen ist somit die abfallende Spannung geringer. Wie hoch ist den der fließende Strom?

Vielleicht findet sich noch eine Kennlinie für die 1N4148

MfG
Manu

Edit: Mal kurz rumgegoogelt, danach sollte der Spannungsabfall ab ca. 1mA schon bei ca. 0,6V betragen.

BastelWastel
24.10.2007, 13:08
Die Spannung die an der Diode abfaellt haengt vom Typ ab und ist in der Regel im Datenblatt zu finden..

MeckPommER
24.10.2007, 14:10
Der Spannungsabfall ist abhängig vom Strom? Ei gugge, schon wieder was gelernt. Das wird wohl auch der Knackpunkt sein.

Gemessen habe ich das Ganze in einer Schaltung für ein Nokia 5110 LCD-Display, welches wohl sehr wenig zieht.

Die Displaybeleuchtung geht nicht über die 3,3V, sondern über 5V. Werde mal die Beleuchtung auch an die 3,3V hängen und schauen, ob sich die ca. 40mA auf die Spannung auswirken.

Vielen Dank erstmal für eure Hinweise!

Gruß MeckPommER

Magic_X
24.10.2007, 14:24
Moin,
warum erzeugst du die Spannung nicht mit einem Widerstand und einer Zenerdiode von 3,3V, offenbar brauchst du ja nicht viel Strom.
Gruß
magic_x

MeckPommER
24.10.2007, 14:39
Danke, auch ne Idee!

Aber ich habe weder einen Spannungswandler noch eine Zenerdiode von 3,3V im Hause. Insofern wollte ich eine Lösung finden, die ich mit den Bauteilen realisieren kann, die halt so "herumliegen".
Für den Dauerbetrieb kommen später sowieso kleine 3,3V Spannungswandler "an Bord". Ich denke, das dürfte die stabilste und am wenigsten "gestümperte" Lösung sein.

Gruß MeckPommER

ManuelB
24.10.2007, 15:47
Ist es denn die angesprochene 1N4148 oder ein anderwer Typ?

Mal aus dem Netz:
http://666kb.com/i/asxcytii1hjxes78v.jpg
Soll von der 1N4148 sein.
Quelle: http://hometown.aol.de/ChrisXBold/download/1n4148.pdf

MfG
Manu

MeckPommER
25.10.2007, 08:52
Vielen Dank allerseits, ich habe es nun getestet.
Nachdem ich die LCD-Beleuchtung auch über die Dioden versorgt habe, sank die Spannung hinter beiden Dioden um insgesamt 1,5V auf 3,5V.

Da die Beleuchtung des Displays vom µC aus abschaltbar werden soll, kommt also diese Bestromung des Display auf dieser Art und Weise nicht in Frage.

THX MeckPommER

P.S.: @ManuelB
Genau hier liegt das Problem mit meinem "Halbwissen". Die Grafik ist ja recht einfach abzulesen, doch ich konnte von der Bezeichnung "Durchlasscharakteristik" nicht darauf schliessen (ohne dein Posting) das hiermit der Spannungsabfall im Verlauf zur Stromstärke gemeint ist.