Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Pt1000 eigenbau-messumformer funzt nicht!
Hallo!
Ich will einen Pt1000 Temperatursensor mit einen µc auswerten.
Dazu brauche ich eine Messumformerschaltung die mir ein Signal von 0-5V ausgibt.
Ich habe auf http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Pt1000.html eine tolle Beschreibung für so eine Schaltung gefunden.
und hier der schaltplan:
http://www.umnicom.de/Elektronik/Schaltungssammlung/Temperatur/Pt1000/Bild10.gif
Ich habe dazu das layout entworfen, Platine geätzt und aufgebaut.
Allerdings habe ich statt der 2,5 V Referenzspannungsquelle (R7 - D1) die von meinem c-control applicationsboard verwendet.
Und statt dem OP TS914 einen LM3900 genommen.
Nun mein Problem: Wenn ich die 2,5 V anschließe, fällt mir die Spannung von 2,5 auf ca 0,8V. Wenn ich den op aus der fassung herausnehme, steigt sie wieder auf 2,5V. Dadurch kann ich ausschließen, das irgendwelche lötbrücken,Ätzfehler, etc. auf meiner platine sind.
Aber was kann der Fehler sein?
Kann es sein, das der lm3900 in dieser Schaltung nicht funktioniert??
Bitte um eure hilfe,
gruß martin
Hubert.G
16.10.2007, 10:10
Vergleiche das Datenblatt der beiden OP. Der TS914 hat FET-Eingänge der LM3900 Transistoreingänge, daher überhaupt nicht miteinander vergleichbar.
danke für deine schnelle antwort,
oh, beim lesen von englischen datenblätter tu ich mich ein bisschen schwer!(schäm) ](*,)
Wie beschaltet man den einen transistoreingang dann am besten ohne einen kurzschluss zu verursachen??
Oder wie kann ich den lm3900 in dieser schaltung trotzdemverwenden ohne viel an der platine herumbasteln zu müssen??
gruß martin
Am besten, Du benutzt einen geeigneteren OP, denn Hubert hat Recht. 1MOhm zu >10TeraOhm Eingangswiderstadnd sind nicht vergleichbar.
Gruß
hallo!
Beim tauschen des op stellt sich natürlich die Frage:
Gibt es einen Fet-op, der die selbe Pinbelegung hat wie der lm3900?
Wäre natürlich super, dann bräuchte ich keine neue platine zu entwerfen!
Vielen dank für eure mühe,
gruß matlxxx
Besserwessi
16.10.2007, 17:59
Der LM 3900 hat nicht die normale Pinbelegung, ist also nicht normalen 4 -fach OPs pinkompatibel. Der LM 3900 schneint nicht mal ein echter OP zu sein, auch wenn zum Teil das geliche Symbol benutzt wird.
Es wird wohl nichts anderes übrig bleiben als die Schaltung neu zu entwerfen. Mir scheint die Schaltung ziemlich kompliziert, da könnte es auch sicher einfacher geben. Auf OP1 und OP4 könnte man notfalls verzichten. Wenn es genau werden soll, dann bei den OPs auf den Offset und die Offsetdrift achten. Außerdem sollten es Rail to Rail Typen sein oder zumindesten auch mit kleiner Eingangsspannungs funktionierende typen. Ein LM324 würde schon gehen, kann nicht ganz 5 V am Ausgang liefern.
Rail to Rail und kleiner Offset sind aber schwer zu finden, ich wüßte da nur AD8551/2/4 .
hallo besserwessi!
Natürlich schade, aber hab ich mir fast gedacht.
Den Ad8554 oder auch den ts914(wie vorgeschlagen in meiner schaltung)hat conrad, etc. nicht. und reichelt hat einen mindestbestellwert von 150 euro nach Ö.
Gruß martin
Besserwessi
17.10.2007, 19:19
Der OP muß mit kleiner Spannugn am Eingang klarkommen (ca. 0,6 V) d.h. entweder CMOS oder Bipolar mit PNP Eingang. Außerdem sollte mindestens der Ausgang Rail to Rail sein. Wenn der Eingang nicht Rail to Rail ist, dann OP4 weglassen.
Mit der Einschränkung auf maximal ca. 3,6 V am Ausgang würde ein TLC274 oder LM324 gehen. Das sind sehr gängiger Typen. Wenn 7-15 V als Versorgung möglich wären, dann sollten sia auch ohne einschränkung gehen. Die beide Typen sind allerdings von der Drift nicht das allerbeste. Alternativ auch TS272 mit änlichen Einschränkungen.
Conrad scheint da wirklich nicht viel zu haben. Ggf die Schaltung so ändern das 0-3 V rauskommen.
Die beide Typen sind allerdings von der Drift nicht das allerbeste.
Nach Datenblatt hat der TLC274 immerhin nur ein Drittel der Drift des im Original vorgeschlagenen TS914.
Auszug aus Datenblättern, Übersicht:
https://www.roboternetz.de/wissen/index.php/Operationsverst%C3%A4rker#Liste_g.C3.A4ngiger_Type n_von_Operationsverst.C3.A4rkern
Vielleicht reicht es dann ja wenn man den Abstand (> 1,2V) zur oberen Versorgungsspannung einhält.
Manfred
hallo,
Also Versorgungsspannung hab ich 12v unstab., 2,5, 5, 6,5 V stabilisiert, also von dem her kein problem.
mit den max. 3,6V am Ausgang, naja also wenn ich dem µc 2,5 V Referenzspannung gebe, und den ausgang vom op auf 0,1-2,4 begrenze, dann müsste die auflösung doch gleich bleiben, oder lieg ich da falsch??
gruß martin
Den Ad8554 oder auch den ts914(wie vorgeschlagen in meiner schaltung)hat conrad, etc. nicht. und reichelt hat einen mindestbestellwert von 150 euro nach Ö.
Versuche es doch mal bei Farnell Ö (http://at.farnell.com/jsp/home/homepage.jsp), hier klicken für ts914 (http://at.farnell.com/jsp/search/browse.jsp;jsessionid=ZDLNNERYOVTCFQFIAEXZLTQ?N=0&Ntk=gensearch_002&Ntt=ts914&Ntx=&_requestid=5742) oder Ad8554 (http://at.farnell.com/jsp/search/browse.jsp?N=500001+1002203&Ntk=gensearch_002&Ntt=Ad8554&Ntx=)
oder bei Distrelec Ö. (http://www.distrelec.com/ishopWebFront/home.do?language=de&shop=AT)
Besserwessi
18.10.2007, 19:09
Die Auflösung bleibt mit der 2,5 V Referenzspannung praktisch gleich. Man sollte die gleiche Referenzspannung für die Schaltung und den AD benutzen.
Man könnte als gut den TLC274 mit 6,5 V betreiben. Auch die 12 V sollten gehen, wenn man sicher ist das nicht doch mal mehr als 15 V dabei sind.
hallo,
tut mir leid dass ich jetz erst schreibe, war unterwegs
ich werde mir den ts 914 bei farnell bestellen-Dickes "DANKE" an steep!
Man sollte die gleiche Referenzspannung für die Schaltung und den AD benutzen.
gilt das nur für den ad oder generell und warum??
noch eine Frage: Ich lege für einen temperaturbereich von 0-100 C eine Ausgangsspannung von 0-5V fest. Was passiert, wenn die temp blöderweise unter 0 C fällt? bekomm ich da (hoffentlich) keine negative Ausgangsspannung oder?
gruß martin
Doppelposting-Doppelposting!
Besserwessi
19.10.2007, 23:13
Wenn denn die Versorgungsspanung und der Ausgangsbereich der OPs das hergeben würden, würde man eine negative Spannung bekommen. Ohne negative Versorgungsspannung natürlich nicht.
Die Ausgangsspannung der Schaltung ist proportional zur Referenzspannung. Wenn man für den AD die gleiche Referenzspannung oder eine daraus Abgeleitete nimmt, fällt die Referenzspannung herraus. Man braucht dann gar keine Temperatirstabil Spannung mehr und kann z.B. die 5 V Versorgung entsprechend teilen. Dies trifft immer zu wenn man mit einem AD Wandler Sensoren auswertet die den Widerstand verändern. Nennt sich dann ratiometrische Messung. Als eigentliche Referenz dient dann einer (oder auch mehrere) der Widerstände.
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