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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : 20 Watt Selbstbauverstärker mit TDA4930 rauscht übel.



lindworm
06.10.2007, 18:38
Hi, habe mir von Pollin ein paar TDA4930 kommen lassen und einen im Bridge Mode aufgebaut nach folgendem DB (Seite 9 bzw. Kap 8,77): Klick (http://www.pollin.de/shop/downloads/D100972D.PDF)
Betrieben wird das ganze an nem dicken 12V Bleiakku.
als Lautstärkeregelung ist ein 10k log Poti so als Spannungsteiler angeschlossen:
Poti Pin 1 ----Input (Soundkarte)
Poti Pin 2 ----Input (Verstärker IC)
Poti Pin 3 ----Masse

Das ganze macht auch ordentlich Druck allerdings rauscht es zusätzlich zur Musik ganz grauenhaft.

Wenn kein Signal angeschlossen ist rauscht es überhaupt nicht, egal wie weit ich aufdrehe.

Wenn das Siganl anliegt ist das Rauschen immer gleich laut, auch wenn ich die Musik von unhörbar bis sehr laut regel.

Wenn das Signal getrennt wird, ist das Rauschen weiterhin vorhanden, aber wenn vorher kein Siganl anlag rauscht es wie gesagt garnicht.
Ich denke es könnte an den Pegeln liegen, dass die Pegel von der Soundkarte einfach zu hoch sind und der Verstärker übersteuert.

Habt ihr irgendwelche Tipps? Den Kühlkörper hab ich nachdem es am Anfang nur gerauscht hat mal auf Masse gelegt, danach war zumindest schonmal Musik hörbar aber das Rauschen ist immer noch ziemlich stark.

Liebe Grüße Lindwom

Ratber
06.10.2007, 18:57
Wenn das Signal getrennt wird, ist das Rauschen weiterhin vorhanden, aber wenn vorher kein Siganl anlag rauscht es wie gesagt garnicht.

Habe ich das jetzt richtig verstanden das der Verstärker nur rauscht wenn er zusammen mit der Soundkarte im PC gestartet wird ?

Wenn ja dan beschleicht mich da so ein Gefühl als ob da die Versorgung des Verstärkers schwingt.

Was passiert denn wenn du den Miniverstärker an einer anderen Signalquelle betreibst ? (Zb. Tragbares Geraät wie Walkman,Diskman,Flashplayer,Hifianlage,Kofferradio usw.)

Besserwessi
06.10.2007, 18:59
Eine Mögliche Quelle für solche Störungen ist HF Signal (z.B. Mittelwelle) das mit am Eingang anliegt. Außerdem kann unter ungünstigen Bedingungen der Verstärker anfangen zu Oszillieren und wenn er erst man damit angefangen hat auch nicht wieder aufhören. Ich hatte schon mal beide Fälle: Bei einen Verstärker der sonst gut ging, konnte man bei nicht geschirmten eingangskabel einen russischen Mittelwellensender empfangen. Ein anderer hat gelegentlich bei 1,6 MHz wie wild oszilliert.

Wenn man ein Handy ganz in die Nähe bringt empfangen übrigens viele Audioschaltungen deutliche Störungen.

Ein Ozillieren zeigt sich meist auch durch erhöhte Stromaufnahme, wenn kein Oszilloskop zur Hand ist.

lindworm
06.10.2007, 19:25
Habe ich das jetzt richtig verstanden das der Verstärker nur rauscht wenn er zusammen mit der Soundkarte im PC gestartet wird?
Genau.
Wenn ich nichts anschließe: kein Rauschen.
Wenn ich den Output der Soundkarte anschließe: Rauschen.

Hab auf deinen Tipp hin auch grade mal den Output von nem Handy mit Adapter probiert aber es klingt genau so. Das Gleiche auch am Kopfhörer-Ausgang von nem Radio.

Hab grad nochmal was getestet: Wie gesagt, wenn nix angeschlossen ist, rauscht nix. Berührt man den Signal-Pin rauscht es sofort lautstark und hört auch nicht wieder auf wenn man den Finger schon längst weg genommen hat.


@Besserwessi:
Hm klingt ja schon so, als würds oszillieren, immerhin hörts nicht wieder auf wenn man den Finger wegnimmt.
Nur kann ich das schlecht nachprüfen, denn es ist klar dass der Stärker Strom zieht wenn er das Rauschen ausgibt anstelle nix zu verstärken, nur zeugt das leider noch nicht unbedingt von oszillieren oder hab ich da was falsch verstanden?

Liebe Grüße Lindworm

Edit: habe mal drei 4700uF 16V Kondis parallel vor den Spannungseingang geklemmt, jetzt ist das Ganze schon um ein etliches Besser, auch das Verhalten mit dem Berühren des Input-Pins ist verschwunden.
Allerdings ist immernoch ein Rauschen gut hörbar, je lauter ich drehe, desto lauter auch das Rauschen, wenn ich die Musik an dem Poti auf lautlos drehe ist auch vom Rauschen nahezu nichts mehr zu hören.

Klingt auch mehr nach Clipping als nach Rauschen denk ich, bezeichne es in der Folge aber trotzdem als Rauschen ;)

Das scheint also ein anderes Problem zu sein und könnte dann doch was mit den Input-Pegeln zu tun haben (dreh ich die Musik sehr laut wird das Rauschen auch sehr stark, bei leiser Musik hab ich teilweise fast garkein Rauschen drin). Habt ihr dafür vielleicht noch Tips? ;-)

Ratber
06.10.2007, 21:06
Hab auf deinen Tipp hin auch grade mal den Output von nem Handy mit Adapter probiert aber es klingt genau so. Das Gleiche auch am Kopfhörer-Ausgang von nem Radio.

Hab grad nochmal was getestet: Wie gesagt, wenn nix angeschlossen ist, rauscht nix. Berührt man den Signal-Pin rauscht es sofort lautstark und hört auch nicht wieder auf wenn man den Finger schon längst weg genommen hat.


ja,dann sehe ich mich in meiner Vermutung bestätigt das er,wie es Besserwessi auch schon ansprach,einfach schwingt sobald er einmal ein Signal bekommen hat.


Dein Hinweis auf die zusätzlichen Elkos an der Versorgung läst darauf schließen das die Versorgung nicht niederohmig genug ist und sich so ein Schwingkreis über den Verbrauchsstrom ergibt.
Kürzere und nicht zu dünne Leitungen helfen da vieleicht schon.
An den 100nF Kerko (Folie tuts meist auch) hast du aber gedacht ja ?

lindworm
06.10.2007, 21:21
Dein Hinweis auf die zusätzlichen Elkos an der Versorgung läst darauf schließen das die Versorgung nicht niederohmig genug ist und sich so ein Schwingkreis über den Verbrauchsstrom ergibt.
Kürzere und nicht zu dünne Leitungen helfen da vieleicht schon.
An den 100nF Kerko (Folie tuts meist auch) hast du aber gedacht ja ?
Danke für den Tipp. Welchen 100nF Kerko meinst du? Den im Schaltplan eingezeichneten hab ich drin, soll ich noch irgendwo einen einsetzen?

Beste Grüße Lindworm

ManuelB
06.10.2007, 21:49
Wie ist den das Layout oder entspricht es dem aus dem Datenblatt?

MfG
Manu

lindworm
06.10.2007, 21:52
Ist auf Lochraster aufgebaut, der selbe Schaltplan wie in dem DB für den bridge mode (nat. ned der Test-Aufbau)

Hab den Verstärker zum testen mal an einen AUX-Ausgang von ner Stereoanlage angeschlossen und siehe da: schon deutlich besser.
Wenn ich and er Stereoanlage ziemlich laut drehe wirds zwar auch etwas unsauber aber ich glaube damit muss ich leben ;)

Yossarian
06.10.2007, 21:55
Hallo
Ein "Rauschen ist gut hörbar" ist natürlich eine etwas interpretationsfähige Aussage.
Den TDA habe ich nicht benutzt, aber allgemein waren die (alten) integrierten Verstärker schon etwas 'rauschfreudig'.

MKit freundlichen Grüßen
Benno

lindworm
06.10.2007, 21:58
Ist wie oben beschrieben eher Clipping, habs dann an AUX gehängt und es lief schon ziemlich gut ;)

Muss jetzt also wohl die Pegel anpassen wenn ichs an Kopfhörer-Ausgängen betreiben will.

Grüße Lindworm

Ratber
06.10.2007, 21:58
Danke für den Tipp. Welchen 100nF Kerko meinst du? Den im Schaltplan eingezeichneten hab ich drin, soll ich noch irgendwo einen einsetzen?

Nein nicht nötig.
Einer reicht schon.


Wie gesagt vermute ich das Problem in der Versorgung der Schaltung.
Das kann an zu hohen Widerständen der Leitung/Elkos liegen oder wie ManuelB schon sagte auch am Layout der Schaltung.

Ist aus der Ferne schwer zu sagen also nicht drauf festnageln.

lindworm
06.10.2007, 22:05
Hab hier für alle Interessierten nochmal das Layout angehängt.
Wie gesagt, scheint ne Pegelanpassung jetzt das einzige noch benötigte zu sein, den Rest mit den dicken Elkos lass ich einfach so das klappt schon ziemlich gut.
Danke für eure Hilfe!
Grüße Lindworm

ManuelB
06.10.2007, 22:32
C8 hätte ich vielleicht direkt an das IC gesetzt ansonsten fällt mir auch nichts auf. Manche Verstärkerschaltungne sind halt recht empfindlcih was das oszillieren anbetrifft. Für die Pegelanpassung hätte ich einfach ein Poti davorgesetzt so 10-20kOhm.

MfG
Manu

Yossarian
06.10.2007, 22:36
Hallo
Die Masseführung ist nicht glücklich ausgeführt.
Für 20W 0,5mm Leitungen?
R1 um 90° gedreht hätte Platz und Weg gespart.
Mit freundlichen Grüßen
Benno

lindworm
06.10.2007, 22:41
Hallo
Die Masseführung ist nicht glücklich ausgeführt.
Für 20W 0,5mm Leitungen?

Mit freundlichen Grüßen
Benno

Nene natürlich nicht, wie ich geschrieben hab, hab ich das ganze auf Lochraster aufgebaut und ausreichend breit ausgelegt.
Grüße Lindworm

Ratber
06.10.2007, 23:12
Ich würds dennoch noch mal überarbeiten bevor es ans herstellen geht.

Die Masseverbindung zwischen 4 und 6 ist etwas weit.
Da hätte ich den kurzen/direkten Weg genomme und breiter wie Yossarian schon sagte..
Die freien Flächen hätte ich als Masse ausgeführt.
Neben einwenig schirmung spart das auch Ätzmittel.
Den 100nF (Du erinnerst dich) nebst den Elkos ebenfalls so dicht wie möglich an den Chip (Besonders den 100nF "direkt" anbinden.Ist wichtig,glaubs mir)
C3/5 können dafür nach unten wandern (Is ja nicht verboten)
Im Zweifelsfalle ruhig Brücken verwenden (Is auch nicht verboten.Geht auch unten auch wenn es unüblich ist)

Wie gesagt sind eine stabile Versorgung und möglichst geschirmte Signalleitungen im Eingangsbereich (Die Kopplung zählt mit dazu) wichtig.

Ansonsten probier ruhig noch einwenig mit der Positionierung herum.
Du bekommst das schon hin. :D

lindworm
06.10.2007, 23:37
Ja bevor ich das Layout ätze wird daran noch gearbeitet, hatte das erstmal nur so hinplatziert udm das auf dem Lochraster schöner hinzubekommen ohne Fehler zu machen ;)
Danke, werd evtl. noch ne Filterbank davorbauen und eben einen weiteren Spannungsteiler um das Signal abzuschwächen.
Grüße Lindworm

Brötchen_14
17.03.2008, 23:34
Hallo,
Vielleicht liest ja jemand das was ich geschrieben habe!
Ich habe mir auch den TDA 4930 bestellt und möchte ihn auf
Lochraster im Bridge-Modus aufbauen. Ich habe das von Lindworm
gezeigte Layout auf Lochraster aufgebaut. Ich habe aber Probleme,
weil ich noch nicht so der Fachmann bin.](*,)

Fragen:
-Wo schließe ich bei dem oben gezeigten Layout den Strom an?
-Wo schließe ich den Lautsprecher an?
-Wo schließe ich das Eingangssignal an?

Vielen Dank schonmal für die Antworten.
__________
Brötchen_14

lindworm
18.03.2008, 00:11
Hi, habe den thread noch im Abo gehabt ;)
Die Anschlussbelegung kannst du dem Datenblatt (http://www.pollin.de/shop/downloads/D100972D.PDF) aus meinem ersten Post entnehmen: (PDF S. 9 Kap. 8.77 zumindest für den Bridged Mode, also wenn du nur Mono brauchst):
Vi ist in der Skizze das Eingangssignal, V+ die Eingangsspannung, GND sollte klar sein und wo der Lautsprecher hinkommt ist in dem Datenblatt auch gut sichtbar ;)

Aber gut, dass du die Forensuche benutzt und nicht gleich nen neuen Thread erstellt hast :)
Grüße Lindworm

Brötchen_14
18.03.2008, 01:01
Hallo Lindworm,
Danke für die Antwort!
Hilft leider nichts mehr, weil ich alles angeschlossen habe und
dann hats "peng" gemacht. (Bin voll erschrocken)
Nunja jetzt ist es wohl zu spät.
Ich mag das IC nicht mehr. :x
Aber ich gebe nicht auf! Ich werde mit einem
neuen IC sowas ähnliches bauen, da ich schon
einige Bauteile gekauft habe.
THX nochmal.
_____________
Brötchen_14